Unangenehmes Thema: Anschaffungspreis

Geburt, Aufzucht, Einzug, Sozialisation
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lutz
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Re: Unangenehmes Thema: Anschaffungspreis

Beitrag von lutz » Do 13. Sep 2012, 21:12

Hallo Regine und AT-Freunde,

Zum Thema Leistungsprüfungen mit Mischlingen im KfT.
Also hier ich kann mich gut an einen Fall erinnern dass vor einigen Jahren öfter im Ergebnisdienst bei airedale-kft der Name eines erfahrenen und langjährigen Hundeführers auftauchte der einen "Mischling" erfolgreich führte.
Darüber habe ich mich zwar immer etwas gewundert aber nicht weiter nachgehakt da mich das nicht so sonderlich interessierte.
Auf jeden Fall war dieser Hund aber zu den KfT- Prüfungen zugelassen worden.

Dann zur Verantwortung in der Airedalezucht.
ich selber bin schon öfter darauf angesprochen, und von einem Araber sogar sehr aufdringlich verfolgt worden, meinen Joker doch ihre Airedalehündin decken zu lassen. Das habe ich immer abgelehnt und darauf verwiesen dass Joker einen Bruder hat der ihm zum verwechseln ähnlich ist und der vom Züchter schon häufig als Deckrüde eingesetzt worden ist. Joker hätte keine Zuchtzulassung da ich mich darum nie bemüht hatte und deswegen würde ich ihn nicht in der Zucht und erst recht nicht für eine unkontrollierte Vermehrung der Population hergeben. Zwar weiß ich dass Joker mit HD-A2 auch HD-frei ist und auch sonst gesund sowie schußfest ist, aber es kommt für mich überhaupt nicht in Frage dass er Vater irgendwelcher Welpen mit einer Mutter ohne Zuchtzulassung wird von denen ich nicht weiß wo sie mal bei solchen Hundevermehrern landen. Auch wenn ich immer wieder von anderen gehört habe: "Mensch, lass ihm doch die Freude".
(hier spielt vielleicht auch meine persönliche Einstellung eine Rolle dass ich auch kein gutes Gefühl dabei hätte wenn ich selbst Vater von irgendwelchen Kindern irgendwo in der Weltgeschichte wäre und nicht wüsste unter welchen evtl.schlechten Bedingungen und Umständen sie leben würden. Deswegen bin ich aber sonst noch lange kein Moralapostel).
Auch eine gute Nachbarin in unserer Straße die eine Airedalehündin aus sehr guter Zucht hat und mich schon mehrmals darauf angesprochen hat ob Joker nicht ihre Hündin mal decken könnte da sie so sehr gerne von der Nachwuchs hätte und ich ihr doch sicher behilflich sein könnte die Welpen die sie nicht behalten könnte gut unterzubringen musste ich da enttäuschen.
Da ging es überhaupt nicht um Geld da sie Ärztin und ihr Mann Rechtsanwalt ist die auch in der Zeit wo beide nicht zu Hause sind eine Hausgehilfin haben die die Welpen betreuen könnte so wie diese auch jetzt mit der Hündin ausgeht.
Ich hatte da mehrere Gespräche mit ihr indem ich auch die Frage auftauchen ließ wo sie denn mit einem Dutzend Welpen ohne Papiere, die dass bei einem Wurf Airedales gut werden können, bleiben möchte wenn sie sich einigermaßen sicher sein wollte dass es den Kleinen nachher auch gut ginge, ich könnte das nicht. Ich denke inzwischen hat sie davon auch Abstand genommen und entsprechend darüber nachgedacht genau so wie sie es damals getan hat als ihre erste Airedalehündin mit 1 1/2 Jahren nach einer Kastration an einer Embolie gestorben ist und ich hier im Forum für sie Rat von erfahrenen Hündinnenhaltern einholte bzgl. ob wegen Scheinschwangerschaftsproblemen der Nachfolgerin nicht nun doch wieder eine Kastration notwendig wurde. Ich hatte ihr dann die Ausdrucke von Uschi und Co.gegeben und von der Kastration wurde Abstand genommen.


Und denn kommt noch etwas dazu was mir hier vor einigen Jahren aufgefallen ist. Das da wohl einige Neuzüchter gleich wohl ganz groß ins Geschäft einsteigen wollten und dann mit so Milchmädchenrechnunge wie 3 Würfe mit ein paar Hündinnen im Jahr dass könnte doch so nebenbei mal eben 30000€ steuerfrei im Jahr bringen und das kann man doch ganz gut mitnehmen. Gebäude und Platz haben wir ja.
Der Erfolg war denn schnell aus unseren Vermittlungsseiten zu finden wenn da junge Hunde so um ein Jahr wie Sauerbier angeboten wurden oder einer Zweivermittlung bedurften. Das war den irgendwann auch wieder schnell zu Ende und die Zucht wurde aufgegeben ob wohl hier gutes Zuchtmaterial zum Einsatz gekommen war. Die Leute waren da schnell überfordert.
Das sind so Fälle wie sie hier oben auch bei den Rottis geschildert wurden.
Ich kenne da einen Fall wo sie den zweiten Rotti praktisch vom Züchter geschenkt aufgedrängt bekamen damit er bloß seine Hunde los wurde. Das ging dann auch noch richtig in die Hose und da die feste Hand des Mannes hier fehlte der in der Woche über längere zeit in den Flugzeugbau in Frankreich versetzt war, hatte die Rottis die Ehebetten okkupiert und ließen dort das Ehepaar auch nicht mehr am Wochenende schlafen. Irgendwann gab es denn die rotes einfach nicht mehr.
Also gewissenhafte Züchter sollte mit ihren Würfen haushalten und nicht versuchen mehr Hunde auf den Markt zu bringen als wie sie sicher sind diese auch bei geeigneten Leuten unterzubringen. Denn versuchen mit Dumpingpreisen die aufwendigen Mühen ihrer Züchterkollegen zu untergraben nur um ihre Hunde loszuwerden ist mehr als unfair diesen gegenüber und bringt nicht zuletzt die ganze Zucht in den Verruf auf dem Basar gehandelt werden zu können.
Da sind denn schnell die Schnäppchenjäger mit ihrer Geiz ist geil Mentalität zur Stelle die den Hund eigentlich nur gekauft haben weil er so günstig war und sonst eigentlich noch gar nicht wissen was sie mit ihm anfangen sollen und auch die Hundevermehrer vornehmlich aus Osteuropa möchten daran teilhaben und bieten ihre in tierqälerischen Serien und Frequenzen produzierte physisch und psychisch kaputte Tiere an die Tierärzte reich und Hundehalter arm machen können, und verderben seriösen Züchtern die ihre Mühen nicht mehr fair und angemessen belohnt sehen oftmals die Lust daran weiterzumachen.
Das sollten wir bei den Airedales auf jeden Fall verhindern wobei wir noch das Glück haben davon nicht so betroffen zu sein wie einige andere Moderassen.

viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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Re: Unangenehmes Thema: Anschaffungspreis

Beitrag von Regine » Do 13. Sep 2012, 23:45

Hi Lutz,
lutz hat geschrieben:Also hier ich kann mich gut an einen Fall erinnern dass vor einigen Jahren öfter im Ergebnisdienst bei airedale-kft der Name eines erfahrenen und langjährigen Hundeführers auftauchte der einen "Mischling" erfolgreich führte.
Auch Ottmar Goldstein führte einen "Mischling " noch bei der letzten KLSP, aber der hatte eine Registrierung, so wird es beim anderen "Mischling" auch gewesen sein.
LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Leonie

Re: Unangenehmes Thema: Anschaffungspreis

Beitrag von Leonie » Fr 14. Sep 2012, 00:14

Hallo Lutz,

PUHH bei deinem Beitrag--ein Mann ein Wort--eine Frau ein Wörterbuch..na ich nicht!! Deine Beiträge sind ja endlos.....

wenn es denn zur Wahrheitsfindung dient

LG Leonie mit Stine

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Re: Unangenehmes Thema: Anschaffungspreis

Beitrag von lutz » Fr 14. Sep 2012, 11:29

Hallo Leonie,

wo Du recht hast, hast Du recht. Wenn man sich allerdings erst einmal daran gewöhnt hat nur die Blöd-Zeitung zu lesen kommt man schon oftmals schwer darüber hinweg mehr als nur die Schlagzeilen zu lesen.
Aber es stimmt, da hätte ich auch gut 3 verschiedene Beiträge aus machen können, wobei ich mir den 4. Artikel denn noch erstmal verkniffen hatte.
Ich kenne da nämlich noch einen Fall von "Hundezucht" hier bei uns, in dem eine Frau mit einem sehr "sonnigem Gemüt," ganz gewollt geplant hatte dass ihre Entlebucher Sennhündin einmal Nachwuchs haben sollte, sich aber den Vater ihrer Kinder selbst aussuchen sollte. Das hat diese denn auch getan und die Dame war überglücklich dass sich ihre Hündin dafür einen schwarzen Labrador ausgesucht hatte wie sie mir umgehend mitteilte als die Hündin trächtig wurde.
Gewundert hat sie sich hinterher aber doch dass es sie einige Mühe mit diversen Zeitungsanzeigen kostete 5 von den 6 Welpen überhaupt loszuwerden, zumal diese zuletzt doch sogar unentgeltlich angeboten wurden.

Viele grüße von lutz mit Joker
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airenois
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Re: Unangenehmes Thema: Anschaffungspreis

Beitrag von airenois » Fr 14. Sep 2012, 12:05

lutz hat geschrieben:Gewundert hat sie sich hinterher aber doch dass es sie einige Mühe mit diversen Zeitungsanzeigen kostete 5 von den 6 Welpen überhaupt loszuwerden
Wenn ich mir die Welpenvermittlung auf der Airedale-KfT-Seite anschaue, haben auch etliche Airedale Züchter mittlerweile mit dem Verkauf ihrer Welpen zu kämpfen. Woran auch immer das liegt.

LG
Nicole,
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle

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Rudy
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Re: Unangenehmes Thema: Anschaffungspreis

Beitrag von Rudy » Fr 14. Sep 2012, 16:32

airenois hat geschrieben: Wenn ich mir die Welpenvermittlung auf der Airedale-KfT-Seite anschaue, haben auch etliche Airedale Züchter mittlerweile mit dem Verkauf ihrer Welpen zu kämpfen. Woran auch immer das liegt.

LG
Nicole,
Ich denke, das es inzwischen vielleicht doch eine Frage des Geldes ist. Viele Leute müssen doch den € zweimal umdrehen und dann sind ca. 1000€ doch sehr viel Geld. Wir selbst haben auch vor 4 Wochen einen "Neuen" zum üblichen Preis geholt, aber wir sparen halt am Urlaub oder ähnlichem. Es hat sicherlich nicht mit der Qualität der Hunde zu tun. Vielleicht wollen oder können auch viele nicht mehr die Verpflichtung für mehr als 10 Jahre eingehen. Ich weiss auch nicht, wie es im Allgemeinen mit der Hundehaltung aussieht, ob sie rückgängig ist.

Tschüss Jürgen

Mc Monty

Re: Unangenehmes Thema: Anschaffungspreis

Beitrag von Mc Monty » Sa 15. Sep 2012, 13:13

Hallo,
es geht für mich nicht darum günstig an einen Airedale zu kommen, im Sinne der "Geiz ist geil-Mentalität". So da es ja anscheinend nicht mehr möglich ist einen AT ohne Papiere zu erwerben (das Thema hatten wir hier jetzt zu genüge und es kommt mir ehrlich gesagt aus den ohren wieder raus...), war ja nur meine Idee, die Papiere nicht dazu zunehmen, weil ich sie eigentlich nicht brauche, da ich weder auf Ausstellungen (finde ich unnötig und schwachsinnig) noch mit einem AT züchten möchte und sie daher nicht brauche.
Ich weiß der Vergleich jetzt ist hart, weil es jetzt um einen Gegenstand und kein Lebewesen geht, aber bei einem Neuwagen nimmt man auch nicht unbedingt alle features dazu und kauft sich einen mit Vollausstattung weil man manche features evtl. noch gebrauchen kann :think: - so aber da dies nicht mehr möglich ist, ist das Thema für mich auch gegessen!
Und einen "Discount-Airedale" findet man auch nicht so einfach! Hundehändler handeln mit Moderassen, in Belgien auf den Märkten und in den Zoogeschäften (wovon man auch auf jeden Fall die Finger lassen sollte, egal welche Rasse oder Mischung!) finde man ebenfalls keine AT's und von privat z.B. bei ebaykleinanzeigen, wenn denn AT's drinstehen für unter 500€ sehen diese iwie komisch aus, nicht dem Rassestandard entsprechend und evtl sind es auch Mischlinge. Da ich mir sowieso schon seit Jahren eine bestimmte Airedale-Züchterin ausgeguckt habe, die auch beim KFT registriert ist, ist auch Bines Sorge völlig unbegründet.
Es ging für mich lediglich darum eine Preisvorstellung zu bekommen - das hat mit Geiz nichts zu tun!

Kathrin

Mc Monty

Re: Unangenehmes Thema: Anschaffungspreis

Beitrag von Mc Monty » Sa 15. Sep 2012, 13:21

Bine hat geschrieben: Welches Zuchtziel stand denn bei Deinem Hund im Vordergrund?
Bei meinem Hund war das Zuchtziel genau das gleiche, was Deine Eltern bei ihren Nachwuchs hatten... manchmal funktioniert's - manchmal eben nicht nicht mit den Zuchtzielen... Mischlinge brauchen im übrigen keine Zuchtziele, da man sowieso nicht unbedingt sagen kann, was draus wird und das macht es in Montys Fall auch so spannend :dog_tongue2

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Alanos
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Re: Unangenehmes Thema: Anschaffungspreis

Beitrag von Alanos » Sa 15. Sep 2012, 16:41

Hallo Kathrin, so nun möchte ich dir was ans Herz legen. Ich selbst bin KEIN Züchter aber ich weiß zu 100% das das was du schreibst einfach nur quatsch ist. Um einen Rassereinen Hund egal ob Mops, DSH oder AT egal welche Rasse du auch haben möchtest zu bekommen, müssen die Eltern tiere auf Ausstellung gewesen sein. Das ändert nichts daran das du das UNNÖTIG oder gar DOOF findest. Wo würden wir den landen wen es jeder so handhaben würde? Würde der Mops aussehen wie ein Mops? Würde der AT aussehen wie ein AT ? Der dir doch so gefällt ! Ausstellung ist nicht nur spaß sondern auch harte Arbeit. Ob du nun einen Hund mit oder ohne Papiere hast ist egal aber denke bittet immer daran. Denn nur durch sorgfältige Auslese der Hunde können wir bzw. Die züchter das Bild der jeweiligen Rasse erhalten. Was die Gesundheit betrifft das ist wieder eine andere Baustelle. Ach und noch was schau doch bitte mal unter Ausstellung ein thema namens 'wie denkt ihr darüber ' ist bestimmt Interessant für dich. Lg Melanie mit Zora
Lebe jeden Tag, als wenn es der letzte wäre...........

Mc Monty

Re: Unangenehmes Thema: Anschaffungspreis

Beitrag von Mc Monty » Sa 15. Sep 2012, 17:01

Alanos hat geschrieben:Hallo Kathrin, so nun möchte ich dir was ans Herz legen. Ich selbst bin KEIN Züchter aber ich weiß zu 100% das das was du schreibst einfach nur quatsch ist. Um einen Rassereinen Hund egal ob Mops, DSH oder AT egal welche Rasse du auch haben möchtest zu bekommen, müssen die Eltern tiere auf Ausstellung gewesen sein. Das ändert nichts daran das du das UNNÖTIG oder gar DOOF findest. Wo würden wir den landen wen es jeder so handhaben würde? Würde der Mops aussehen wie ein Mops? Würde der AT aussehen wie ein AT ? Der dir doch so gefällt ! Ausstellung ist nicht nur spaß sondern auch harte Arbeit. Ob du nun einen Hund mit oder ohne Papiere hast ist egal aber denke bittet immer daran. Denn nur durch sorgfältige Auslese der Hunde können wir bzw. Die züchter das Bild der jeweiligen Rasse erhalten. Was die Gesundheit betrifft das ist wieder eine andere Baustelle. Ach und noch was schau doch bitte mal unter Ausstellung ein thema namens 'wie denkt ihr darüber ' ist bestimmt Interessant für dich. Lg Melanie mit Zora
Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Ich für mich persönlich empfinde das so, d.h. das ich das mit MEINEM Hund nicht machen würde, und ich dafür den anderen strungs nicht bräuchte; das die Züchter das für ihren Wirkungskreis brauchen ist mir schon klar, aber ICH PERSÖNLICH würde das mit MEINEM Hund nicht machen....

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