Hundehaarallergie gegen Airedale

Geburt, Aufzucht, Einzug, Sozialisation
Benutzeravatar
lutz
Benutzer
Beiträge: 2316
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:14
Wohnort: Bremen

Re: Hundehaarallergie gegen Airedale

Beitrag von lutz » Do 15. Nov 2018, 20:38

Hallo AT-Freunde,

auf dem Bauerhof ist es wahrscheinlich heutzutage der „falsche“ Dreck den man in den Hals bekommt. Alles ist doch mit Antibiotika verseucht und da es ja bekannt ist dass Antibiotika keine Wirkung mehr haben wenn man nicht die vorgeschriebene Menge zu Ende nimmt,wenn man sie denn tatsächlich brauchen würde, sind gerade die Bauern und Angehörige in den Krankenhäusern sehr als Träger multiresistenter Keime gefürchtet. Die kommen noch vor Altenheimbewohnern.
Ich habe übrigens Haustiere gemeint mit denen es gesund ist zusammen groß zu werden und keine Massentierhaltung mit Schweinen, Rindern und Geflügel.
Ein anderes Beispiel ist es dass Kinder die auf natürliche Weise durch den Geburtskanal geboren werden und dabei mit den dort vorkommenden Keimen in Berührung kommen wesentlich immuner gegen bestimmte Krankheiten sind als Kaiserschnittkinder.

Der Beitrag ist nun nicht ganz ernst gemeint aber so ganz von der Hand zu weisen ist er auch nicht.
Aus eigener leidvoller Erfahrung weiß ich aber auch dass gerade die Allergologen sehr viel mit der Stange im Nebel rumstochern. Man muss nicht alles glauben und am besten ist immer noch der eigene Test bevor die Theorie kommt. Versuch macht klug.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Benutzeravatar
Anja1402
Benutzer
Beiträge: 2388
Registriert: Mi 11. Jan 2012, 12:07

Re: Hundehaarallergie gegen Airedale

Beitrag von Anja1402 » Fr 16. Nov 2018, 09:56

lutz hat geschrieben:
Do 15. Nov 2018, 20:38

Ein anderes Beispiel ist es dass Kinder die auf natürliche Weise durch den Geburtskanal geboren werden und dabei mit den dort vorkommenden Keimen in Berührung kommen wesentlich immuner gegen bestimmte Krankheiten sind als Kaiserschnittkinder.
Das ist sicherlich richtig, aber noch wichtiger zur Allergievorbeugung ist, dass Babys gestillt werden statt die Flasche zu kriegen. (Damit habe ich mich vor der Geburt unserer Tochter ausführlich beschäftigt.) Aber auch die Veranlagung spielt eine große Rolle. Wenn die Eltern Allergiker sind, werden die Kinder mit großer Wahrscheinlchkeit auch welche. Ich selbst habe gar keine Allergien und ernte immer großes Staunen, wenn ich das erzähle, scheinbar hat heutzutage jeder wenigstens eine Allergie :think: ich habe als Kind auch viel draußen und im Dreck gespielt, und meine Eltern (Ärzte) halten absolut nichts von übertriebener Reinlichkeit. Unsere Tochter (18 Monate) ist auch viel draußen, sie fasst Struppi an und danach sich selbst ins Gesicht, oder sie nimmt das Spielzeug, dass er ihr vollgesabbert bringt, in den Mund, sie knutscht ihn auf die Nase oder lässt sich von ihm abschlecken, sie wühlt im Garten in der Erde rum usw. ... und sie war in ihrem gesamten ersten Lebensjahr nicht ein einziges Mal krank, hatte nicht mal leichtes Fieber. Erst in der Kita-Eingewöhnung kam der erste Schnupfen :dog_ph34r Und auch da macht sich ihre "Aufzucht" bemerkbar, sie kriegt zwar natürlich auch die ganzen Kleinkinder-Viren und -Bakterien ab, aber selbst wenn sie mal krank wird, ist es lange nicht so schlimm wie bei den anderen Kindern, nach 2-3 Tagen ist alles ausgestanden und auch während der Krank-Phase selbst geht es ihr relativ gut. ich hoffe mal, dass das so bleibt happy_02

Viele Allergie entwickeln sich ja auch erst im Laufe des Lebens, manchmal werden sie aber auch schwächer, und gegen bestimmte Sachen kann man sich auch sensibilisieren lassen.
lutz hat geschrieben:
Do 15. Nov 2018, 13:49

Es sind ja noch nicht einmal die Haare als solches sondern diverse Stoffe als Allergene wie Hautschuppen, Absonderungen von Talgdrüsen und Speichel sowie andere Körperflüssigkeiten die sich in den Haaren verteilen und durch einatmen oder auch nur berühren bei dazu veranlagten Menschen Allergien auslösen.
Und wenn das so ist (was ich Lutz jetzt einfach mal glaube), könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Hunde, die die volle Dröhnung kriegen - jeden Monat Wurmkur, alle 3 Monate eine Bravecto-Tablette oder ein Spot-on, jedes Jahr 5fach-Impfung und minderwertiges TroFu als Hauptnahrung - viele Giftstoffe ausscheiden und dadurch eher Allergien bei Herrchen und Frauchen auslösen als Hunde, die nicht so mit Giftstoffen vollgepumpt werden.
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki

Benutzeravatar
sabem
Benutzer
Beiträge: 428
Registriert: Fr 8. Aug 2014, 15:15
Wohnort: Aachen

Re: Hundehaarallergie gegen Airedale

Beitrag von sabem » Fr 16. Nov 2018, 10:54

Anja1402 hat geschrieben:
Fr 16. Nov 2018, 09:56
dass Hunde, die die volle Dröhnung kriegen - jeden Monat Wurmkur, alle 3 Monate eine Bravecto-Tablette oder ein Spot-on, jedes Jahr 5fach-Impfung und minderwertiges TroFu als Hauptnahrung - viele Giftstoffe ausscheiden und dadurch eher Allergien bei Herrchen und Frauchen auslösen als Hunde, die nicht so mit Giftstoffen vollgepumpt werden.
Das glaube ich (völlig allergiefrei) auch!
Sabine für immer mit Emma *3.2.2012 - 17.12.2022

Lena
Benutzer
Beiträge: 2150
Registriert: Sa 16. Apr 2011, 13:43
Wohnort: NRW

Re: Hundehaarallergie gegen Airedale

Beitrag von Lena » Fr 16. Nov 2018, 12:17

Wenn das alles so einfach wäre! Ich bin nicht mit der Flasche aufgezogen, sondern gestillt worden.
Haustiere gab es in unserer Familie immer und soooo reinlich war es auch nicht, also kein Putztick mütterlicherseits.
Trotzdem bin ich seit meinem 16. Lebensjahr Allergikerin.

Übrigens können Allergien ganz plötzlich, ein Lebenlang, auftreten. Das kann einen auch erst mit 50 oder 60 treffen, gefeit davor ist niemand.

LG Lena

Benutzeravatar
Anja1402
Benutzer
Beiträge: 2388
Registriert: Mi 11. Jan 2012, 12:07

Re: Hundehaarallergie gegen Airedale

Beitrag von Anja1402 » Fr 16. Nov 2018, 13:07

Lena hat geschrieben:
Fr 16. Nov 2018, 12:17
Wenn das alles so einfach wäre!
Nein, einfach ist das absolut nicht. Es spielen so viele Faktoren in die Entstehung von Allergien hinein, dass man einfach nicht mit absoluter Sicherheit vorhersagen kann, wer wann wo wie warum wogegen allergisch ist oder wird oder auch nicht. Was mir allerdings auffällt, ist, dass ich wesentlich mehr Leute in meinem Alter (und jünger) bzw. Leute mit Kindern kenne, die Allergien haben, als in der Generation meiner Eltern. Obwohl es in meiner Kindheit auch noch nicht diese übertriebe Hygiene gab, wie es heute der Fall ist. Und die oftmals in die völlig falsche Richtung geht. Wir waren mal mit Struppi zu Besuch im Altersheim zu einem Geburtstag, und es waren auch 2 Familien mit kleinen Kindern anwesend. Die Kinder durften Struppi nicht streicheln ("Nein, der Hund ist dreckig"), aber sie durften auf dem Boden rumkrauchen und dort spielen. Und ich denke, dass der Boden in Einrichtungen wie Altersheimen oder Krankenhäusern wesentlich "dreckiger" ist (zumindest, was multiresistente Keime usw. angeht), als ein Hund :dog_nowink aber bitte, soll jeder machen, wie er denkt. Mein Kind darf und soll den Hund anfassen, im Dreck rummatschen und viel draußen sein. Mehr kann ich nicht tun. Und wer weiß, vielleicht erwischt mich ja auch eines Tages doch mal eine Allergie. Hoffentlich nicht gegen Hunde :dog_rolleyes
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki

Benutzeravatar
lutz
Benutzer
Beiträge: 2316
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:14
Wohnort: Bremen

Re: Hundehaarallergie gegen Airedale

Beitrag von lutz » Fr 16. Nov 2018, 13:40

Hallo AT-Freunde,

nein mit Sicherheit gab es früher nicht soviel Allergiker wie heute. Manchmal glaube ich aber auch dass man das früher gar nicht als Allergie erkannte wenn jemand dahingehend erkrankte.
Nee einfach ist das ganze Thema nicht. Für mich haben Meteorologen und Allergologen da so einiges gemeinsam beim herausfinden des Wetters bzw. der allergischen Reaktionen, wobei die Meteorologen es wohl heute etwas leichter haben da sie von Satelliten unterstützt werden.
Mindestens die Hälfte aller eingeschulten Kinder haben ja heute schon mindestens eine Allergie oder Nahrungsmittelüberempfindlichkeit die dann entsprechend von den Lehrkräften berücksichtigt werden muss.
Jeder Hautarzt der auf dessen Praxischild früher für "Haut- und Geschlechtskranke" stehen hatte schreibt heute darauf "Hautarzt/ Allergologie". Hört sich ja auch besser an, auch wenn er nur mal nebenbei so einen Schnellkurs gemacht hat und es will ja auch keiner was mit Geschlechtskrankheiten zu tun haben.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Lena
Benutzer
Beiträge: 2150
Registriert: Sa 16. Apr 2011, 13:43
Wohnort: NRW

Re: Hundehaarallergie gegen Airedale

Beitrag von Lena » Fr 16. Nov 2018, 16:53

lutz hat geschrieben:
Fr 16. Nov 2018, 13:40
Manchmal glaube ich aber auch dass man das früher gar nicht als Allergie erkannte wenn jemand dahingehend erkrankte.
So ist das. Allergien wurden früher nicht erkannt, es gab ja auch so gut wie keine Allergologen.
Normael Hausärzte sind heute noch überfordert und kennen sich weder in Diagnose noch Verordnung von Arzneimitteln damit aus.

Aber eine Allergie kann, wie schon geschrieben, in jedem Alter ausbrechen. Mir fällt gerade ein älterer Hundhalter ein, den ich früher oft traf. Er kam eines Tages schniefend, mit hochrotem Gesicht undun unterbrochen schneuzend da an.
Ich dachte es wäre jemand gestorben, so sah das aus. Auf meine Frage was denn los sei, meinte er, er wüßte auch nicht, die Nase fing auf einmal an zu laufen, die Augen zu tränen.
Das war im Frühjahr, in einer Parkanlage und der Mann weit über siebzig und hatte niemals mit Allergien zutun.

Bloß, weil man etwas nicht versteht oder selbst noch nie hatte, heißt es nicht, daß es einen selbst nicht mal treffen könnte. :dog_nowink

LG Lena

kpkjk
Benutzer
Beiträge: 149
Registriert: Mo 24. Sep 2018, 10:57

Re: Hundehaarallergie gegen Airedale

Beitrag von kpkjk » Fr 16. Nov 2018, 17:17

Hallo ihr Lieben,
na da hab ich ja mal ein Thema angesorochen mit vielen Ansichten. Finde ich gut hier im Forum, genau deshalb bin ich hier gelandet.
Lena hat geschrieben:
Fr 16. Nov 2018, 16:53
Bloß, weil man etwas nicht versteht oder selbst noch nie hatte, heißt es nicht, daß es einen selbst nicht mal treffen könnte
Ja das meinte unser Arzt auch. Er sagt, der Test ist eine Momentaufnahme und kann in einem Jahr ganz anders ausfallen. Jeder verändert sich und auch die Bedingungen. Er sagt, bei einem wird es besser und beim anderen schlimmer. Was ich aber gut für mich finde, dass es anscheinend wenige gibt, die auf Airedales reagieren. So haben wir zumindest doch noch ne Chance.

LG Kerstin

Antworten

Zurück zu „Airedale - Welpen“