Dominantes Kerlchen?
Verfasst: Do 29. Jul 2010, 20:27
Hallo zusammen!
Mitlesen tu ich schon 'ne ganze Weile, nun also mein erstes Posting hier - deswegen erst mal mal ein paar Worte zur Vorstellung.
Vor einer guten Woche ist Wido bei uns eingezogen. Wir sind eine 5-köpfige Familie aus 2 Erwachsenen und 3 Kindern (4, 7, 11). Und Wido ist ein 11 Wochen alter Rüde. Für mich ist es der zweite Airedale (der erste war eine Hündin, das ist allerdings schon eine ganze Weile her), für uns als Familie ist Wido der erste Hund überhaupt.
Nun weiß ich nicht, ob ich schon alt werde und die Vergangenheit verkläre oder ob's an Widos Geschlecht liegt - auf jeden Fall scheint mir der Kleine im Vergleich zu meiner früheren Hündin ein ganz schöner Terrorist zu sein. Dass er dies und jenes annagt, Schuhe binden plötzlich sehr schwierig geworden ist und er beharrlich nachschaut, ob unter dem Teppich vielleicht ein Knochen vergraben liegt: geschenkt! Das war klar, das habe ich nicht anders erwartet.
Andererseits zeigt er, wenn man ihn zurechtweist, schon ein eher robustes Selbstbewusstsein. Sprich: Befreie ich mit einem "Aus!" einen Schuh aus seinem Fang, schnappt er ganz offensiv nach meiner Hand (nicht nach dem Schuh). Ich bin nicht sonderlich empfindlich, aber das ist manchmal schon etwas mehr als das übliche Welpen-Geschnappe, habe ich den Eindruck. Oder: Ich verbiete ihm mit einem (oder mehreren) "Nein!", es sich auf dem Sessel bequem zu machen, schmeiße ihn dann auch runter, und er baut sich vor mir auf und bellt mich völlig ungeniert an. Das Neueste: Er versucht mein Bein - tja, wie sagt man? - zu rammeln. (Mit Gegenständen macht er das auch, ebenso gerne mal in der Welpenspielstunde mit seinen gleichaltrigen Kollegen).
Wohlgemerkt: Das alles macht er sogar bei mir. Unseren Jüngsten hat er ohnehin zum Freiwild erklärt und hängt ihm an Hose, Socken, Füßen, wann immer er lustig ist. Dessen Geschrei, Nein-Gerufe und Wegdrängen sind dann eher noch Ansporn als dass er von ihm ablässt. Ein enstprechender Klamotten-Verschleiß ist derzeit zu beklagen...
Abgesehen davon *lufthol* ist Wido ein durchaus vorbildlicher kleiner Kerl. Stubenreinheit klappt unerwartet gut (seit Tagen keine "Unfälle" mehr), er lässt sich, wenn wir halbwegs ungestört sind, gut abrufen, Sitz klappt auch schon passabel, und die Leine ist nicht mehr ausschließlich sein Feind. Bloß dieses dicke-Backen-machen ist mir derzeit nicht ganz geheuer. An sich wüsste ich zwar nicht, was ich groß verändern sollte - ich lasse ihm wirklich nichts durchgehen und lobe ihn für jedes Wohlverhalten - trotzdem frage ich mich inzwischen, ob der Lütte, auch im Interesse der kleinen menschlichen Rudelmitglieder, etwas härter angefasst werden muss.
Was meint ihr? Alles noch im grünen Bereich, erst mal abwarten, wie sich das Kerlchen entwickelt? (er ist ja erst ein paar Tage bei uns). Oder wehret den Anfängen und andere Saiten aufziehen? (so wie das die Welpenspielgruppen-Anleiterin sieht).
Herzlichen Dank & viele Grüße!
Mark
P.S.: Das nächste Posting wird kürzer, versprochen!
Mitlesen tu ich schon 'ne ganze Weile, nun also mein erstes Posting hier - deswegen erst mal mal ein paar Worte zur Vorstellung.
Vor einer guten Woche ist Wido bei uns eingezogen. Wir sind eine 5-köpfige Familie aus 2 Erwachsenen und 3 Kindern (4, 7, 11). Und Wido ist ein 11 Wochen alter Rüde. Für mich ist es der zweite Airedale (der erste war eine Hündin, das ist allerdings schon eine ganze Weile her), für uns als Familie ist Wido der erste Hund überhaupt.
Nun weiß ich nicht, ob ich schon alt werde und die Vergangenheit verkläre oder ob's an Widos Geschlecht liegt - auf jeden Fall scheint mir der Kleine im Vergleich zu meiner früheren Hündin ein ganz schöner Terrorist zu sein. Dass er dies und jenes annagt, Schuhe binden plötzlich sehr schwierig geworden ist und er beharrlich nachschaut, ob unter dem Teppich vielleicht ein Knochen vergraben liegt: geschenkt! Das war klar, das habe ich nicht anders erwartet.
Andererseits zeigt er, wenn man ihn zurechtweist, schon ein eher robustes Selbstbewusstsein. Sprich: Befreie ich mit einem "Aus!" einen Schuh aus seinem Fang, schnappt er ganz offensiv nach meiner Hand (nicht nach dem Schuh). Ich bin nicht sonderlich empfindlich, aber das ist manchmal schon etwas mehr als das übliche Welpen-Geschnappe, habe ich den Eindruck. Oder: Ich verbiete ihm mit einem (oder mehreren) "Nein!", es sich auf dem Sessel bequem zu machen, schmeiße ihn dann auch runter, und er baut sich vor mir auf und bellt mich völlig ungeniert an. Das Neueste: Er versucht mein Bein - tja, wie sagt man? - zu rammeln. (Mit Gegenständen macht er das auch, ebenso gerne mal in der Welpenspielstunde mit seinen gleichaltrigen Kollegen).
Wohlgemerkt: Das alles macht er sogar bei mir. Unseren Jüngsten hat er ohnehin zum Freiwild erklärt und hängt ihm an Hose, Socken, Füßen, wann immer er lustig ist. Dessen Geschrei, Nein-Gerufe und Wegdrängen sind dann eher noch Ansporn als dass er von ihm ablässt. Ein enstprechender Klamotten-Verschleiß ist derzeit zu beklagen...
Abgesehen davon *lufthol* ist Wido ein durchaus vorbildlicher kleiner Kerl. Stubenreinheit klappt unerwartet gut (seit Tagen keine "Unfälle" mehr), er lässt sich, wenn wir halbwegs ungestört sind, gut abrufen, Sitz klappt auch schon passabel, und die Leine ist nicht mehr ausschließlich sein Feind. Bloß dieses dicke-Backen-machen ist mir derzeit nicht ganz geheuer. An sich wüsste ich zwar nicht, was ich groß verändern sollte - ich lasse ihm wirklich nichts durchgehen und lobe ihn für jedes Wohlverhalten - trotzdem frage ich mich inzwischen, ob der Lütte, auch im Interesse der kleinen menschlichen Rudelmitglieder, etwas härter angefasst werden muss.
Was meint ihr? Alles noch im grünen Bereich, erst mal abwarten, wie sich das Kerlchen entwickelt? (er ist ja erst ein paar Tage bei uns). Oder wehret den Anfängen und andere Saiten aufziehen? (so wie das die Welpenspielgruppen-Anleiterin sieht).
Herzlichen Dank & viele Grüße!
Mark
P.S.: Das nächste Posting wird kürzer, versprochen!