Anschaffung für 2011 geplant - welcher Züchter im Norden?

Geburt, Aufzucht, Einzug, Sozialisation
Sparta

Re: Anschaffung für 2011 geplant - welcher Züchter im Norden?

Beitrag von Sparta » So 19. Sep 2010, 21:34

Jörg hat geschrieben:Hallo Aline! Natürlich wäre es gut in der Nähe einen Züchter zu finden. Für Boyar sind wir 900.(1800 gesamt)km gefahren allerdings nur einmal zur Abholung, wir vertrauten da ganz der Züchterin die wir bis dato garnicht kannten.
Finde ich aber problematisch. Erstens will ich Züchter, Tiere und Umfeld live erleben, bevor ich einen Vertrag unteschreibe und zweitens sollte auch der Züchter ein Interesse daran haben, sich einen Eindruck zu verschaffen.

Wir sind viermal von Berlin nach NRW gefahren bzw. geflogen. Zweimal vor dem Kauf, dann zum Abholen und noch einmal zum Kleben und Trimmen (insgesamt ca. 4 000 km).

Michael

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Eddis
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Re: Anschaffung für 2011 geplant - welcher Züchter im Norden?

Beitrag von Eddis » So 19. Sep 2010, 21:56

Hi Kuno, ich würde auch im Umfeld suchen und nicht in die weite Welt fahren wollen. Man sollte den Kontakt halten können zu seinem Züchter. Er kann den Hund das erste Mal trimmen und weiß auch sonst Rat. Etwas anderes wäre es, wenn du einen Spitzenhund suchst für die Zucht, was ja nicht der Fall ist. Auf der KFT Seite kannst du dir sogar die Eltern ansehen und z.B. auf deren Rutenstellung achten. Es gibt einige sehr bekannte Züchter im Norden. Hier ist der Link zur Züchtertafel. Sieh mal nach wer im Frühjahr einen Wurf plant, manchmal steht das schon auf der HP.

Ein anderer Gedanke von mir ist; sollte es wirklich ein wuseliger, aktiver Airedale sein? Der braucht viel Auslauf, Bewegung und hat enorme Kraft. Wäre ein ruhiger, kleiner Hund nicht besser für einen sich erholenden Vater?
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

Kuno

Re: Anschaffung für 2011 geplant - welcher Züchter im Norden?

Beitrag von Kuno » Mo 20. Sep 2010, 07:53

Jörg hat geschrieben:Boyar`s Papa ist Leonardo tom Kyle
Der kommt ja dann zB aus Kiel von einem Zwinger, tom Kyle ist doch eine Zucht hier im Norden :)
Sparta hat geschrieben:Zweimal vor dem Kauf, dann zum Abholen und noch einmal zum Kleben und Trimmen (insgesamt ca. 4 000 km).

Michael
Hallo Michael,
was ist denn kleben???
Eddis hat geschrieben:Ein anderer Gedanke von mir ist; sollte es wirklich ein wuseliger, aktiver Airedale sein? Der braucht viel Auslauf, Bewegung und hat enorme Kraft. Wäre ein ruhiger, kleiner Hund nicht besser für einen sich erholenden Vater?
Hallo Eddis,
also einen kleinen Hund will er auf keinen Fall, die sind viel zu unruhig und laut in der Wohnung. Wir hatten immer große Hunde, mein erster Hund den ich mit 11 bekommen habe, war ein Weimaraner-Schäfer-Mix und danach hatte ich einen American Bulldog und nun eine Rottweiler-Kreuzung. Das ist schon in Ordnung so, Papas größter Wunsch ist einfach ein Airedale, und er hat ja auch noch uns falls es ihm mit der Bewegung zuviel wird. Vor ein paar Jahren hat er ja meinen verstorbenen Hund auch noch gehabt, der war auch kräftig und aktiv, und viel größer als ein Airedale noch. Und seine Kraft soll der Hund ja nicht gegen uns nutzen, er wird so erzogen dass er gesittet an der Leine läuft und nicht alle über den Haufen rennt :dogs_run - das wird schon werden.
Bisher war leider in der Züchterliste keine Ankündigung für das nächste Jahr. Aber ich warte, es eilt ja nicht, es soll einfach nur nächstes Jahr werden :dog_smile

Rover

Re: Anschaffung für 2011 geplant - welcher Züchter im Norden?

Beitrag von Rover » Mo 20. Sep 2010, 10:01

Hallo Aline,

Simona hat geschrieben
sollte es wirklich ein wuseliger, aktiver Airedale sein? Der braucht viel Auslauf, Bewegung und hat enorme Kraft.
und ich muss sagen, der Gedanke ist mir auch gekommen.
Natürlich müsst Ihr das einschätzen, bzw. Dein Vater, aber ein Airedale ist nicht der ruhigste Zeitgenosse und mitunter auch nicht der rücksichtsvollste (ich habe selber so ein Trampel :dog_wacko ).
Die Erziehung, wie er dann seine Kraft und Energie einsetzt, ist ganz wichtig - aber die muss ja auch erstmal gemacht werden, und bis dahin hat man das Hochenergiebündel zu bändigen.

Bitte bedenkt das, bevor ein stürmischer Jungspund womöglich Deinen Vater umreißt oder sonst Schaden anrichtet. Ich bin mit Rover in den ersten Jahren auch 2-3 mal zu Boden gegangen, bevor wir beide gelernt hatten, was zu tun und zu lassen ist.

Viele Grüße, Kerstin (die keine andere Rasse in Betracht ziehen würde)
mit Rover (der sich heute, mit fast 10, immernoch gelegentlich vergisst und über Tisch und Bänke geht :devil )

Kuno

Re: Anschaffung für 2011 geplant - welcher Züchter im Norden?

Beitrag von Kuno » Mo 20. Sep 2010, 18:16

Natürlich denkt man das wenn man sowas hört, dafür habe ich Verständnis. Aber mein Vater kennt Airedales, wie gesagt hatte er als Jugendlicher bei seinen Pflegeeltern auch einen gehabt und das hat ihn geprägt. Er will keinen anderen Hund haben. Und wir hatten schon immer große Hunde, wir kennen uns also schon auch aus mit wilderen Hunden. Was meint ihr wie mein erster Hund sich teilweise benommen hat :dog_laugh - ich hatte ihn von Bekannten bekommen, als ich Kind war und er war 3 Jahre lang ein Kettenhund gewesen. Der war sowas von Wild und unbezwingbar, aber bei Papa hat er komischerweise immer super gehorcht, und lief brav an der Leine.

Ein Airedale ist auch "nur" ein Hund :dog_wink - und erziehen muss man ALLE Hunde, egal welche Rasse. Mal schauen wie sich die Suche weiterentwickelt, ich halte euch auf dem Laufenden.

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Re: Anschaffung für 2011 geplant - welcher Züchter im Norden?

Beitrag von Smilla+Finn » Mo 20. Sep 2010, 20:39

Klar ist nen Airedale auch nur ein Hund, aber halt ein sehr aktiver.
Wobei es hier auch Unterschiede gibt aus welcher Linie der Hund kommt.
Was mir eher bedenken macht ist muss es umbedingt ein Hund aus Leistungszucht sein.
Hunde aus "Schönzucht" können genauso auf dem Platz gearbeitet werden. Vor allem da ihr nur "ein bisschen Hundesport" machen wollt.
Was genau soll der Hund den machen auf dem Platz und wie oft .
Hunde aus sogenannter Leistungszucht sind oftmals schon sehr viel aktiver. Und Hunde aus Schönzucht sind genauso zu arbeiten und auch sehr aktive Hunde. Wenn man nicht gerade die Teilnahme an grossen Meisterschaften plant (und selbst da ist ein Hund aus Leistungszucht kein Garant für)ist für ein bisschen Hundesport auch ein Hund aus Schönzucht geeignet.
Ich kenne sogar sehr viele Hunde aus Schönzucht die im Hundesport großartige Leistungen bringen.
http://airedale-terrier.cms4people.de/index.html

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kenzo
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Re: Anschaffung für 2011 geplant - welcher Züchter im Norden?

Beitrag von kenzo » Mo 20. Sep 2010, 21:45

Hallo Smilla,

Danke!

Bin gerade dabei, mit meinem 2. AT aus einer sogenannten "Schönheitszucht" wieder zu beweisen, dass es geht!
Auch wenn ich immer wieder regelmäig von "Leistungszüchtern" gesagt bekomme, das Kenzo eine Ausnahme sei, sowas gäbe es eigentlich bei "Schönheitshunden" nicht!

Sicherlich wird man uns nie auf irgendwelchen Meisterschaften sehen, aber das kann ja jeder so machen wie er will und es ist auch nicht unser Ding!
Aber ich bin sicher, dass wir mit Kiwi, deren Vorfahren niemals in VPG gearbeitet haben in absehbarer Zeit eine gute Vereinsprüfung machen werden!

Mir sagte mal eine erfahrene Züchterin aus den neuen Bundesländern die beides gezüchtet hat, dass der große Unterschied zwischen AT aus "Schönheits- und Leistungslinien" darin bestünde, dass die aus "Leistungslinien" leichter zu arbeiten seien. Ich glaube sogar aus eigener Erfahrung, dass sie recht hat. Kenzo war nicht einfach zu arbeiten, er hat alles hinterfragt, aber als er dann merkte, dass es für uns beide gut war, gerne gemacht!

Für mich gibt es nur einen AT, den nach Standard der FCI. Das Liniengequatsche ist einfach typisch Deutsch! Zumal die Vorfahren die gleichen waren. Sicher kann man züchterisch selektiv die eine oder andere Richtung positiv sowie negativ beeinflussen. Nur bleiben bei einer einseitigen Selektion, egal in welche Richtung, zuviele der positven Merkmale der anderen Richtung auf der Strecke und Krankheiten vermehren sich!

Daher auch mein Tip an Kuno ruhig zu analysieren und evtl. auch mal etwas weiter zu fahren!

Gruß
Uli mit K&K
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Sparta

Re: Anschaffung für 2011 geplant - welcher Züchter im Norden?

Beitrag von Sparta » Mo 20. Sep 2010, 23:27

Kuno hat geschrieben: Hallo Michael,
was ist denn kleben???
Ich meinte Ohren kleben.
Eddis hat geschrieben:Hi Kuno, ich würde auch im Umfeld suchen und nicht in die weite Welt fahren wollen. Man sollte den Kontakt halten können zu seinem Züchter. Er kann den Hund das erste Mal trimmen und weiß auch sonst Rat.
Was denn für einen Rat, den man nicht auch telefonisch bekommen könnte? Per Telefon kann man auch wunderbar Kontakt halten (sofern man es will). Und trimmen lassen muss man auch nicht beim Züchter.
:sheep

Wie unterschiedlich doch die Vorstellungen von einer "weiten Welt" sind.

Michael

Kuno

Re: Anschaffung für 2011 geplant - welcher Züchter im Norden?

Beitrag von Kuno » Di 21. Sep 2010, 10:54

Ohren kleben??? Muss man das? Klingt irgendwie nicht so nett...

Also, warum ich denke ein Hund aus einer Leistungszucht wäre besser, ist, dass ich von diesem Schönheitszüchten nicht viel halte aus dem Grund, dass wenn auf optisch/ästhetische Merkmale zuviel Wert gelegt wird, die Gesundheit oft auf der Strecke bleibt. Ich kenn jetzt natürlich noch keine Airedales und muss mir da erstmal ein Bild von machen, aber aus der Schäferhundezucht kenne ich ja dieses Phänomen schon, die Schönheitszuchten entsprachen zwar 1a dem Rassestandard - waren aber gesundheitlich und auch vom Wesen her eine Katastrophe (schwache Nerven, Kläffer, Angstbeißer). Ich gehe davon aus, dass es bei allen Hunderassen ähnlich ist, dass wenn die Schönheit vorgeht, die Leistung und Gesundheit eher weniger gewichtet wird. Wir wollen einen kernigen, gesunden Hund mit einem starken Charakter. Die Optik ist für uns nebensächlich. Solange man halt noch erkennt dass es ein Airedale sein soll ;) - ansonsten, ob die Ohren perfekt sind oder die Rute vernünftig steht, das ist uns egal. Wir würden niemals irgendwelche Korrekturen am Körper des Hundes vornehmen lassen nur damit er einem Standard entspricht.

Ich habe auch gar nicht gesagt es muss unbedingt eine Leistungslinie sein, ich glaub ich sagte nur dass wir einen gesunden Hund haben wollen der arbeitsfähig ist (ich hab nochmal nachgeschaut, ich habe gesagt einen Arbeitshund :D ) - ich ging einfach dabei davon aus dass es mit den Leistungs- und Schönheitslinien bei allen Rassen gleich sein wird und ich da bei den Schäferhunden und Rottweilern schon so einiges gesehen habe, was mir sagt, dass ich niemals einen "auf schön gezüchteten" Hund haben wollen würde. Wie gesagt, vielleicht muss ich mir das auch noch selbst erstmal anschauen, es gibt ja leider keinen Hundeplatz nur für Airedales wo man sich dann wirklich ein Bild machen kann über den Unterschied zwischen Leistungs- und Schönheitslinien.

Ich glaube ich werde mir einfach mal die Eltern anschauen, egal was für eine Linie, und anhand deren Gesundheit und Wesen entscheiden ob sie die richtigen für uns sind. Und schauen, wie alt die anderen Hunde des Züchters so werden und welche Krankheiten es dort gegebenenfalls gab. Kann man eigentlich irgendwie überprüfen wie die Röntgenergebnisse so waren? Gibt es da Listen oder kann man das nur beim Züchter erfragen?

Achso, und habt ihr Bücher, die ihr empfehlen könnt, die man vielleicht gelesen haben sollte? Ich will Papa heute Lektüre kaufen, ich dachte erstmal an das Buch "wir wollen einen Airedale Terrier" - das klingt als wäre es erstmal gut um sich vor der Auswahl zu informieren?

Eddi

Re: Anschaffung für 2011 geplant - welcher Züchter im Norden?

Beitrag von Eddi » Di 21. Sep 2010, 12:11

Moin,

ich will aber auch mal mitsenfen....

Im Großen und Ganzen gebe ich Uli recht. Ich hatte Airedales mit "schönen" Vorfahren und welche mit "Leistungsvorfahren". Kein Unterschied.
Ich kann jeden gesunden Hund für das begeistern, was er gern macht, nämlich mit mir meinen Alltag leben, den Sport machen, den ich und der Hund (!) gut finden. Dieses Leistungsgedöns verstehe ich überhaupt nicht. Meine Kim aus "Schönheitslinien" ist eine Schwester zu zB einer Stammhündin eines "Leistungszwingers". Niemals käme ich auf die Idee, daß ein Hund aus sog "Schönheitszucht" nicht genauso gute Leistungen bringen kann. Meine Hunde haben mit Sicherheit in ihrem Leben stets überdurchschnittlich viel körperliche Leistung gebracht, wenn auch völlig unspektakulär auf ihren eigenen Pfötchen beim Mitlaufen beim Reiten. Ich glaube nicht, daß viele dieser "Leistungshunde" die ein wenig auf dem Hundeplatz rumhupfen und ein paar Meter flitzen, ähnlich viele Lebenskilometer und körperliche Aktivität zusammen bringen. Und ich habe nie auf Leistungszucht geschaut. Putzig, wenn es im Pedigree mit Stempelchen oä drin steht, aber ein echtes Kriterium kann ich da nicht hinein interpretieren.
Und letztlich sehe ich die gleiche Gefahr, wie Uli, daß die Konzentration auf bestimmte Ausprägungen einer Eigenschaft auf der einen Seite stets die große Gefahr birgt, daß auf der anderen Seite positive Dinge vernachlässigt werden.
Gerade der Airedale überzeugt mich wegen seiner Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit, wäre schade, wenn es solche Auswüchse wie zB bei DSH mit den beiden "Zuchtrichtugne" gäbe. Dort ist es wirklich extrem, aber ich finde die ganze Rasse mit dem größten Teil der anhängenden "Szene" extrem.
BEim AT empfinde ich die Unterschiede eher im Kopf der Besitzer als am Hund.

Im übrigen erscheint mir als Laie auf dem Gebiet, welcher Hund grad modern ist und wer die Who-is-Who-Listen anführt, die Gesundheit in den als "Leistungslinien" propagierten eher geringer. Hier finde ich viele der ED und auch HD-Fälle. Das ist ein subjektiver Eindruck, kann auch ganz anders sein.
Ich suche ja auch wieder einen jungen Hund, wenn Jago weg ist, aber da schaue ich auf ganz andere Kriterien, nämlich gesund im Kopf und Körper, nicht, welche Leistungskennzeichen oder SChönheitswettbewerbe der Hund, resp sein Papier hat.

LG
Eddi
war wohl etwas OT Bild

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