Trimmen in Niederbayern

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kenzo
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Re: Trimmen in Niederbayern

Beitrag von kenzo » Mo 14. Mär 2011, 12:48

Maddin schrieb:Hat vielleicht jemand von Euch einen Tipp, wie ich dabei besser vorgehen kann
Hallo Maddin,

ich würde eine zweite Person dazu nehmen, die dem kitzelempfindlichen Hund die Pfote hält.

Gruß
Uli
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

mart

Re: Trimmen in Niederbayern

Beitrag von mart » Mo 14. Mär 2011, 13:26

Danke für den Tipp,
das war aber natürlich schon unser 2. Versuch. :brav .. :dog_nowink .... :dog_tongue

Es geht wahrscheinlich nur wenn ich ihn in den (Schwitzkasten) nehme. :dog_mad (Bitte nicht wörtlich nehmen)

Beste Grüße
Maddin

Rover

Re: Trimmen in Niederbayern

Beitrag von Rover » Mo 14. Mär 2011, 15:09

Hallo Maddin,

Hund in den Schwitzkasten nehmen geht - allerdings reicht da EINE weitere Person nicht.
Wir haben das Fell zwischen den Ballen lange Zeit vom Tierarzt herausschnippeln lassen, weil wir uns auch nicht getraut haben. Reingegickt ist schnell in die Pfote!
Wenn ich da angerufen habe, dass wir zur Pfotenpflege kommen wollen, hat sie immer gleich gefragt, ob ich alleine komme - dann brauchte sie nämlich noch mindestens eine Helferin!

Inzwischen haben wir in (wirklich) jahrelanger, mühsamer Kleinarbeit den Hund soweit, dass ich es selber machen kann. Ich habe ewig geübt, Pfotenballen spreizen, dazwischen fummeln mit den Fingern, immer ein bisschen anders und länger. Dann mit der Schere: nur geklappert. Dran gehalten. Dran gehalten und geklappert. Mal an unkritischer Stelle ein paar Härchen weggeschnitten. Und jetzt können wir es endlich machen! Es war mir aber die 12,50 € wert, die es beim Tierarzt immer gekostet hat - so konnten wir entspannt und ohne Zeitdruck üben. Ich übe es auch heute noch mindestens einmal pro Woche, ob was geschnitten werden muss oder nicht.
Bei uns kam noch dazu, dass ich mit so einer stark abgerundeten Schere nicht zurecht komme, sondern eine leicht abgerundete nehmen muss, mit der man den Hund trotzdem noch stechen könnte, wenn er nicht stillhält.

Also, mein Vorschlag: den Profi machen lassen, und selber üben-üben-üben. Irgendwann wird es!

Viele Grüße, Kerstin

Eddi

Re: Trimmen in Niederbayern

Beitrag von Eddi » Mo 14. Mär 2011, 18:56

Hallo,

prinzipiell hat Kerstin das Vorgehen ja schön erklärt.
Ich mache das am liebsten nur allein. Zumindest am Bein. Der Rest vom Hund darf gern gehalten werden. Wenn ein anderer die Pfoten hält, kann ich gar nicht fix genug mit der Schere (ich arbeite eher mit spitzen Scheren, weil die besser zwischen die Filzknubbel zu prokeln gehen) wegzucken.
Zusätzlich würde ich den Hund immer auf einem Tisch abstellen, wo er schon mal gar nicht so viel Platz zum rumhampeln hat und man den Hund höher stehen hat, so daß man seine Bandscheiben am nächsten Tag auch noch gebrauchen kann.

Ich mach das auch bei fremden Hunden so, nur daß der Besitzer ihn dann vorne "im Arm" hält. Also Arm unterm Hals so durch, daß der Hundekopf in der Ellenbeuge liegt und man mit der Hand im Nacken fixiert/-en kann, falls nötig. So wird auf jeden Fall der Besitzer gebissen und nicht ich....*ganzganzfiesgrins!* :dog_mad
Je weniger Gelegenheit zum "Kampf" der Hund bekommt, umso weniger kann er sich auch wehren. Man muß halt wirklich konsequent immer wieder hinstellen (/setzen), Pfote nehmen, schnipp, hüpfzuck, hinstellen, Pfote greifen, zappel, hinstellen, Pfote.......
Sollte es anders nicht gehen, und man den "Schwitzkasten" wolen, dann muß der Hund ohne ihm weh zu tun so gründlich fixiert werden, daß er wirjklich aufgibt. Da das den wenigsten Leuten gelingt und die "Gewaltspirale" irgendwann ansteigt, empfehle ich das nicht. Mache es auch nur, wenn die Besitzer nervenstark genug sind und ich sicher sein kann, daß es nur Auflehnung, nicht Angst beim Hund ist oder auslöst. Damit kann man sich neue Probleme schaffen. Der lange Weg ist der wirksamere, weil der Hund dann kooperiert und selber stillhält.

Natürlich sind manche Hunde auch total kitzelig, geht ja auch Menschen ganz unterschiedlich. Da muß man grundsätzlich nicht nur etwas fester halten, sondern auch nicht zu zaghaft fummeln, denn festere Manipulationen lösen weniger Kitzeln aus. Und mit refelxhaftem Austreten und wegrupfen muß man dann auch leben können, weil es dem Hund ja nicht besser geht, als den kitzeliggen Exemplaren von uns: man kann den Reflex nicht beständig unterdrücken.

Viel Erfolg

Eddi

Kolibri

Re: Trimmen in Niederbayern

Beitrag von Kolibri » Mo 14. Mär 2011, 19:17

Hallo:

Mein Bosco ist auch die reinste Nervensäge, wenn es um seine Pfoten geht. Früher hat er sehr gerne zugeschnappt. Ich halte ihn dann immer von unten an seinem Kinnbart fest.... somit kann er nicht beißen... und wird auch ganz schnell ruhig.

Früher brauchte ich eine zweite Person dazu...jetzt weiss er: sobald ich den Kinnbart kurz festhalte.... gibt es von ihm kein nerven mehr.

Das Üben - wie von Kerstin beschrieben - finde ich aber auch sehr wichtig.

mart

Re: Trimmen in Niederbayern

Beitrag von mart » Mo 14. Mär 2011, 19:22

Hallo Kerstin und Eddi,

vielen Dank für Eure Tipps. Der Friedel ist ja noch eine halbe Portion. Festhalten kann man ihn schon noch. Er ist halt nur total kitzelich. Also ich werde es dann mal mit Eddis Version versuchen, indem ich einfach herzhafter an die Sache rangehe. Er mußte sich ja auch das Trimmen von mir gefallen lassen. War für ihn ganz ok. Und das Ergebnis für mich auch. Friedel ist halt bei mir vollkommen arglos und vertrauenseelig. Ich habe da ein bisschen Angst das Vertrauen, durch eine für ihn schmerzhsfte Unachtsamkeit, zu zerstören. Aber wahrscheinlich ist das total unbegründet.
Natürlich auch Danke an Kolibri.
Danke nochmal!
Beste Grüße
Maddin

Edith

Re: Trimmen in Niederbayern

Beitrag von Edith » Di 15. Mär 2011, 08:42

Hallo,
bei Festa mache ich die Pfotenpflege im Liegen. Also, Festa liegt bequem auf der Seite und ich sitze daneben und kann dann ihre Pfoten begutachten und notfalls auch alles was da an Fell weg muß rausschneiden. Macht sie ganz toll und sie genießt es, wenn ich an ihr rumtuddele. :dog_biggrin

Liebe Grüße
Edith mit Festa

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