Trimmen wann?

hilfreiche Tips und Tricks
Benutzeravatar
Stefan K.
Benutzer
Beiträge: 429
Registriert: Di 26. Jan 2010, 15:15

Re: Trimmen wann?

Beitrag von Stefan K. » Sa 26. Mär 2011, 14:28

Hallo!

Benny wurde mit drei Monaten von der Züchterin zum ersten mal getrimmt, und Eddy mit 11 Monaten.
Jetzt haben wir einen Rythmus von ca. 3 Monaten. Da Benny aber eher vom Stamm der Wollschafe stammt, kann es auch mal sein, dass er früher muß. Merken tue ich es, wenn ich ihm am Fell zupfe und ich mehr wie 8-10 Haare zwischen zwei Finger habe.
Meine Trimmerin braucht pro Hund um eine Stunde rum, mit CoatKing, Trimmmesser und Schermaschine.

Gruß, Stefan & die "wilde Meute"
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt." (Albert Einstein)

Benutzeravatar
Scrooge McDuck
Benutzer
Beiträge: 74
Registriert: Mi 5. Okt 2011, 12:53
Wohnort: Leipzig, Dresden

Re: Trimmen wann?

Beitrag von Scrooge McDuck » Mo 16. Jul 2012, 17:32

Hallo liebe Fories,
Auch zum Trimmturnus habe ich eine Frage. Des Themas wegen in diesem Thread. Wenn ich einige eurer Fotos so anschaue, sehen eure Hunde ja immer absolut top in Schuss aus. Sprich das Haarkleid ist nie ganz abgetrimmt (außer teilweise an der Brust und den Schultern). Der Hund muss also einen Rolling Coat haben. Nun gibt es ja verschiedene Methoden, den Hund im Rolling Coat zu halten. Eine davon ist, der Hund hat tatsächlich zwei oder gar drei klar voneinander getrennte Deckhaarschichten. Scheitelt man die eine, ist die andere darunter deutlich erkennbar. Am deutlichsten sieht man das natürlich bei Hunden, mit braun melierter Decke, da die reife Generation Grannen der braunen Stichelhaare, also die starke Einstreuung von braunen Grannen in die schwarze Decke, Richtung Haarschaft deutlich weniger Eumelanin einlagert, als an den Spitzen. Die dunklen, intensiv gefärbten Haarspitzen des frisch darunter liegenden Deckhaares bilden dazu einen schönen Kontrast. Wer trimmt nach dieser Methode und in welchen Abständen trimmt ihr? Wir trimmen im 8 Wochen-Rhytmus, da mein Rüde einen langen Zyklus von 12 Wochen hat. :brav

Die zweite Methode ist das regelmäßige nachtrimmen in kurzen Abständen. D.h. der Hund entwickelt nicht nur eine Schicht, sondern manche Trimmer behaupten bis zu sechzehn Schichten auf ihrem Hund unterscheiden zu können. Meiner Meinung nach, ist das allerdings Utopie. Wenn man denn tatsächlich sechzehn Schichten auf seinem Hund hat, differiert das reife Haar von der nächsten Schicht jeweils um ein Sechzehntel der Länge des reifen Haares. Das Haar zum Trimmen muß die nötige Reife haben um es trimmen zu können. Fakt ist, die meisten Hunde haben eine Wachstumsphase von ca. 12 Wochen. Mein Rüde auch. Bei Frey beginnt die Reifephase mit 10 Wochen. Mit 11 Wochen beginnt die 2 DH-Schicht nachzuschieben. Wenn ich mit 12 Wochen trimme, liegt die 2. Generation ca. 1 cm über der UW. D.h. der nächste Trimmtermin wäre in 8 Wochen. Bei einem 3-Schicht-Model (sprich 1x Unterwolle + 2 Generationen Deckhaar) wäre der richtige Trimmturnus, für einen klassischen Rolling Coat bei meinem Rüden etwa 8 Wochen. Etwa und nicht genau deshalb, weil es einige Dinge gibt, die Einfluss auf das Haarwachstum nehmen. Letztendlich sieht man es dem Haar nicht nur an, dass es reif ist, sondern man fühlt e auch.

Trimmt man die Haare allerdings in sehr kurzen Abständen, sagen wir alle 14 Tage oder gar wöchentlich, wie es einige Trimmer machen und hält man den Hund dadurch kurz, trimmt man doch unweigerlich unreifes Haar? Denn man trimmt das Haar, bevor es zu lang wird, also bevor es ausreifen konnte? D.h. Haare, die nur etwa halb so lang sind, wie das reife Haar, haben auch nur etwa die halbe Zeit für Wachstum und Reifung und stehen eben auch da in ihrem Zyklus. Trimmt man dem Hund nun aber bis zur gewünschten bzw. Lage ab, was ja meist, im Vergleich zu einem trimmreifen Hund, recht kurz ist, können die anderen Schichten, aufgrund des Alters doch noch gar nicht reif sein, oder? :dog_mellow

Versteht ihr was ich meine? :dog_huh

LG, Sandra
»Freiheit statt Gesinnung, Denken statt Parole!« ...BUT ALIVE

Benutzeravatar
Empisandrea
Benutzer
Beiträge: 1139
Registriert: Do 5. Jul 2012, 15:00
Wohnort: Norderstedt

Re: Trimmen wann?

Beitrag von Empisandrea » Mo 16. Jul 2012, 22:52

Hallo Sandra, mir fehlen die Worte, was Du alles weißt über Haarwachstum und Trimmzyklen. Ich habe das erste Mal einen Hund der getrimmt werden muss. Benton ist 22 Wochen alt und wurde noch nicht getrimmt. Ich arbeite mich mit Trimmmesser und Furminator ein wenig vor, denn mein Hund liebt die Fellpflege absolut nicht. Im August werde ich einen Trimmkurs mitmachen den die Züchterin mit einer Fachfrau gemeinsam organisiert hat. Ich hoffe danach bin ich schlauer. Wenn ich dann noch Fragen habe, wende ich mich vertrauensvoll an Dich.
LG Andrea und Benton :brav
Freundschaft heißt, was Dich und mich in Freud und Leid verbindet,
und immer enger wird dies Band, je mehr die Zeit entschwindet.

Bine

Re: Trimmen wann?

Beitrag von Bine » Di 17. Jul 2012, 06:49

Scrooge McDuck hat geschrieben: Trimmt man dem Hund nun aber bis zur gewünschten bzw. Lage ab, was ja meist, im Vergleich zu einem trimmreifen Hund, recht kurz ist, können die anderen Schichten, aufgrund des Alters doch noch gar nicht reif sein, oder? :dog_mellow

Versteht ihr was ich meine? :dog_huh

LG, Sandra
Ja ich versteh, was Du meinst,
Ich halte Topi ja auch immer "kurz", ich trimme mittlerweile 1x wöchentlch ca. 45 Minuten, das reicht.
Wenn man einen Hund alle 8-12 Wochen trimmt, ist das ein völlig anderes Arbeiten, als bei Hunden die ständig nachgetrimmt werden.
Man greift nicht tief nach unten, sondern trimmt nur die erste dünne Schicht mit ganz wenig Kraftaufwand, bei Hunden mit normalem Haarwechsel fallen ja auch nicht alle Haare am 01. Oktober aus, sondern die Haarwechsel ist kontinuierlich mit extremen Spitzen im Frühjahr und Herbst. Man zieht also auch beim regelmässigen Trimmen nur die obersten, lockeren Haare, manchmal geht weniger raus, dafür nächste Woche wieder mehr.
Die Haare werden nicht nur in der Unterwolle kürzer, sondern auch das Deckhaar. Je öfter man zu Anfang trimmt, um so einfacher lässt sich der Hund trimmen, zu Anfang bin ich am Hals /Ohren / Rute fast verzweifelt, die Haare sassen bombenfest, heute lassen sich die "Problemzonen " fast genauso leicht trimmen, wie die Decke/Kopf.
Bei Topi war`s einfach so, dass ich ihr auf keinen Fall wehtun wollte und das Welpenfell sehr unterschiedlich locker wurde, also hab ich jeden Tag mit eine groben Trimmesser nur die Haare getrimmt, die leicht rausgingen, ich bin dabei geblieben ( hat sich so eingebürgert...).
Topi hat auch mehrere Schichten, und getrimmt werden eben nur die längsten der Obersten, die mit lockerer Hand rausgehen und es wird mit sehr wenig Kraftaufwand getrimmt, früher hab ich ich immer gewundert, wenn hier über Handgelenksprobleme bei Trimmer berichtet wurde, nachdem ich letztens einen Schnauzer getrimmt habe, weiss ich wieso happy_02
Ich kann Dir, also nur sagen, das das Haar bei Topi gar nicht so lang ist, wie bei anderen Airedales ist, wenn es locker rausgeht. Wahrscheinlich wird durch das ewige Trimmen der Haarzyklus verkürzt und das Wachstum angeregt. ( meine rein persl. Vermutung). Topi wird 1x wöchentlich getrimmt, mein Züchter sagte mir, dass man für ein Rolling Coat alle 8-10 Tage spätestens trimmen muss. Er selber trimmt seine Ausstellungshunde täglich.
Nächste Woche, wenn Michael wieder da ist, kann er uns ja mal was dazu sagen ( immer wenn man den mal braucht isser aushäusig happy_02 )
LG Bine

Benutzeravatar
lutz
Benutzer
Beiträge: 2317
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:14
Wohnort: Bremen

Re: Trimmen wann?

Beitrag von lutz » Di 17. Jul 2012, 10:32

Hallo AT-Freunde,

also das wäre mir denn doch zuviel Aufwand jede Woche oder gar jeden Tag an Joker herumzutrimmen.
Wir haben im Lauf der Jahre herausgefunden dass sich Joker am besten alle 12 Wochen trimmen lässt. Mit 8 Wochen ist Jokers Haarkleid noch nicht reif genug zum trimmen und mit 16 Wochen fängt er schon fast von allein an Haare abzustoßen und beginnt auch richtiggehend zu haaren.
Das wurde mir von Jokers neuer Trimmerin, die das ganz ausgezeichnet macht, auch so bestätigt. Sie braucht da knapp 3 Stunden für wofür die vorher in Anspruch genommene 7 Stunden für ausschließliches Handtrimming brauchte. (deshalb hatte die "alte" Trimmern, die hier früher selbst eine Airedazucht hatte wohl auch fingerdicke Sehnen oben auf ihrer rechten Hand liegen. Aber auch die neue Trimmspezialistin macht genau wie die andere nur jeweils einen Airedale am Tag, sonst wird das zuviel obwohl sie mir schon ein paarmal gesagt hat dass sie Airedales ausgesprochen gerne trimmt. Das merken Joker und ich ihr auch an und deswegen bekommt sie von uns auch immer noch einen 10ner von mir zusätzlich, und ich bin froh dass ich meinen Rücken schonen kann und nicht mehr selbst trimmen muss um ihm die 7 Stunden bei der "Perfektionistin" auf dem Tisch ersparen zu können, und mich trotzdem mit einen rassegerecht gut gepflegten, sprich getrimmten, Airedale unter den Leuten sehen lassen zu können und dabei auch noch meine Faulheit stärken kann.
Also mir da extra eine Excel-Tabelle mit Alarmfunktion für 16 Schichten verschieden langer Haare zu machen, um den jeweiligen pünktlichen Trimmzeitpunkt nicht zu verpassen wäre nichts für Joker und mich.
Joker hält von der Trimmerei aber auch so nicht viel und empfindet das als ausgesprochen lästig, und würde sich sehr bedanken wenn ich ihm jede Woche auf den Pelz rücken würde. Hinterher merkt man es ihm aber durchaus an dass er sich in seinem luftigeren Haarkleid im Sommer wohler fühlt und an Aktivität und Temperament noch zulegt.
Jeden morgen wird Joker ansonsten mit dem Terrierstriegel einmal gründlich durchgebürstet und das war es denn auch schon.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Zuletzt geändert von lutz am Di 17. Jul 2012, 10:41, insgesamt 2-mal geändert.
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Benutzeravatar
Scrooge McDuck
Benutzer
Beiträge: 74
Registriert: Mi 5. Okt 2011, 12:53
Wohnort: Leipzig, Dresden

Re: Trimmen wann?

Beitrag von Scrooge McDuck » Di 17. Jul 2012, 10:38

Hallo alle mineinander,
vielen Dank für eure Antworten! :dog_biggrin

Ich denke auch, dass man durch das häufige Trimmen auf den Haarzyklus einwirkt und diesen verändert. IVielleicht kann mir einer erklären, wie genau das funktionieren kann? Ich habe schon von Furminatorhunden (wie das klingt?) gehört, deren Reifezyklus durch das regelmäßige furminieren verlängert wurde, dass Haare also bis es sich endlich leicht löste, eine enorme Länge erreicht hatte. Dabei waren die reifen Haare wesentlich länger, als sie es im normalen Trimmturnus ohne furminieren waren. Der Wachstumszyklus musste sich also verlängert haben. Dabei handelte es sich um Border Terrier eines bekannten Züchters, die eigentlich vom Haar her, recht leicht zu trimmen sind.

Schnauzer trimming... ja, ja ich weiß was du meinst. Ich habe auch eine Mittelschnauzerdame pf/s zum Trimmen und zwei Welsh. Der eine geht auch sehr gut zu trimmen, der andere hat glattes Haar und trimmt sich eher schwer, wie der Schnauzer. :pinkeln

Mal sehen, was Michael dazu sagt. Ich bin gespannt! :dog_happy

LG, Sandra
»Freiheit statt Gesinnung, Denken statt Parole!« ...BUT ALIVE

Bine

Re: Trimmen wann?

Beitrag von Bine » Di 17. Jul 2012, 11:15

lutz hat geschrieben:Hallo AT-Freunde,

also das wäre mir denn doch zuviel Aufwand jede Woche oder gar jeden Tag an Joker herumzutrimmen.
Wir haben im Lauf der Jahre herausgefunden dass sich Joker am besten alle 12 Wochen trimmen lässt. Mit 8 Wochen ist Jokers Haarkleid noch nicht reif genug zum trimmen und mit 16 Wochen fängt er schon fast von allein an Haare abzustoßen und beginnt auch richtiggehend zu haaren..
HiLutz,
bei Joker hast Du ja auch das Quartals-Trimming, das ist völlig anders, als das Trimmen bei Rolling Coat.
Wenn Du 12 Wochen wartest, dann uss alles runter, ein Aufwand, den ich etwas scheue, ich bin eher für die "Salamitaktik happy_02


lutz hat geschrieben: und nicht mehr selbst trimmen muss ......und dabei auch noch meine Faulheit stärken kann..
Eh, Trimmen macht Spass und ist kein "Muss", wenn`s nicht in schmerzenden Handgelenken, müden Rücken, frustriertem Hund und ähnlichem endet

lutz hat geschrieben:Also mir da extra eine Excel-Tabelle mit Alarmfunktion für 16 Schichten verschieden langer Haare zu machen, um den jeweiligen pünktlichen Trimmzeitpunkt nicht zu verpassen wäre nichts für Joker und mich.
brauchste net, das ist wie Zähneputzen, einfach Gewöhnung.


Scrooge McDuck hat geschrieben:
Ich denke auch, dass man durch das häufige Trimmen auf den Haarzyklus einwirkt und diesen verändert. IVielleicht kann mir einer erklären, wie genau das funktionieren kann? Ich habe schon von Furminatorhunden (wie das klingt?) gehört, deren Reifezyklus durch das regelmäßige furminieren verlängert wurde, dass Haare also bis es sich endlich leicht löste, eine enorme Länge erreicht hatte. LG, Sandra
Ich denke, mit dem Furmi ziehst Du ja nicht wie beim Trimmen wirklich die Haare, sondern "schneidest schon etwas, bei der Unterwolle geht da schon was raus, vom Deckhaar nur wenig., daher verbleiben die Haare länger in der Haut...
Irgendwer schrieb hier mal, das man die Haare an den Beinen max. 1x Wöchentlich kämen oder bürsten sollte, weil sonst zuviel Haare ausgehen. Ich hab genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Vor der WDS hatte ich immer zu wenig Haar an den Beinen, und hätte mir mehr gewünscht, ich hab "gehegt und gepflegt" mit mässigem Erfolg. Nach der WDS hab ich mal radikal die alten Haare, die mir farblich eh net gefielen, getrimmt und plötzlich krieg ich Moonboots happy_01 happy_01 happy_01
Insoweit denke ich ändert sich eben der Wachstumszyklus dahingehend, das die Haare schneller schieben, aber auch reifen.
LG Bine

Benutzeravatar
Scrooge McDuck
Benutzer
Beiträge: 74
Registriert: Mi 5. Okt 2011, 12:53
Wohnort: Leipzig, Dresden

Re: Trimmen wann?

Beitrag von Scrooge McDuck » Di 17. Jul 2012, 13:03

Hallo Bine,
die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich kämme die Beine und den Bart regelmäßig, entgegengesetzt der landläufigen Meinung, mit einem feinen bis sehr feinem Kamm. Die überflüssige Unterwolle, die an den Beinen ja teilweise reichlich vorhanden ist, carde ich. Durch den feinen Kamm, kommen die abgebrochenen Haare hervorragend heraus und ermöglichen so dem Deckhaar, welches an dieser Stelle ja überwiegen soll, besseres Wachstum.

Ich denke, der Zusammenhang besteht wie folgt: Unterwolle wächst ja schneller als Deckhaar, schon allein dadurch, dass es nur einen Bruchteil der Länge der Grannen erreicht, ist es wesentlich schneller ausgewachsen. Dadurch verdrängt es das langsamer Wachsende Deckhaar. Während sich eine Granne immer noch im Wachstum befindet, haben schon zwei, drei neue Sekundärhaare des gleichen Haarkanals nachgeschoben. Dadurch wirken die Beine zwar voluminös, aber eben auch hell und fein und passen irgendwie nicht so recht zu dem sonst getrimmten, harten, farbintensiven Airedalekörper.

Kämmt man nun regelmäßig, gibt man zum einen den Grannen die Chance sich richtig zu entwickeln und verhindert, dass dich die Haare vermehrt verkletten, was natürlich auch dazu führt, dass beim Kämmen weniger leicht Haar ausgeht. Andererseits muss man natürlich auch bedenken, dass das Bein- und Barthaar beim Airedale im Vergleich zum restlichen Körperhaar relativ lang ist. D.h. also, dass es in seinem Wachstumstzyklus schon weiter fortgeschritten ist und eben auch deshalb, ungetrimmt eher zur Bildung s.g. Nothaare neigt. Durch das Kämmen und ein wenig zupfen hält man das Haar also somit immer an der Grenze zwischen möglichst lang, dicht und farbintensiv und bereits abgestorben, hell und wollig.

Kämmt man nun unregelmäßig oder mit mittelweiten bzw. weitem Kamm, bleibt viel Tothaar in den Beinen, welches sich als helle, lockige Wolle äußert. Und da man diese nun versucht relativ lang zu belassen, ist es immer an der Grenze, beim Kämmen auszugehen, was natürlich noch dazu beiträgt, dass, wenn man denn kämmt viel Haar verloren geht. Die Haare sind dann eben alle soweit auszugehen, alle gleichen alters, wodurch mehr Haarverlust entsteht. Wohingegen beim regelmäßig gearbeiteten Beinhaar immer nur wenig, dafür aber öfter reifes Haar ausgeht.

LG, Sandra
»Freiheit statt Gesinnung, Denken statt Parole!« ...BUT ALIVE

Antworten

Zurück zu „Pflege“