Plötzlich nicht mehr trimmen?

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grizzly

Plötzlich nicht mehr trimmen?

Beitrag von grizzly » Mi 31. Aug 2011, 18:18

Hallo an alle!

Bevor ich Grizzly nach Hause geholt habe habe ich mich bzgl. Trimmen erkundigt. Kurz mein Ergebnis: AT muß getrimmt werden - nicht scheren. Hab mich bei einigen langjährigen AT-Besitzerinnen erkundigen wo sie hingehen und bin mit Grizzly auch dort hingegangen. Von Anfang an. Sie trimmt den Rücken aber Hals Kopf und Beine wurden geschoren. Das ganze dauerte so ca. 2,5 Std. (weil sie teilweise zuzweit gearbeitet haben). Grizzly war von Anfang an brav. Wenn es ihm zu fad wurde hat er ausprobiert was da so geht, aber sie sind gut miteinander klar gekommen. Sie sagte, dass Grizzlys Fell ganz OK sei nicht besonders hart aber es geht. Habe nicht direkt einen Rhytmus eingehalten bin so 4 - 5 Mal pro Jahr gegangen.

Dann hat die Hundefriseurin eine neue Gehilfin bekommen die - na ich sag mal so - nicht wirklich terriergeeignet war. Daraufhin hab ich überlegt ob ich sagen soll, die darf meinen Hund nicht mehr angreifen oder ob ich wechseln soll. Zur selben Zeit wurde mir wer anderer empfohlen - Grizzly war da 3 Jahre alt.

Dann bin ich zu der Neuen. Sie hat mir gesagt, dass der Hund gänzlich getrimmt gehört. Die vorige Friseurin hat wohl auch ein scharfes Trimmesser benutzt, folglich wurde das Haar auch geschnitten - total schlecht ..... Also ich muss ihren vorgegebenen Rhytmus einhalten dann macht sie meinen Hund. Das Haar ist zwar weich, wird aber, wenn es nur mehr getrimmt wird, härter werden.
Am Anfang hat sie mich nach 9 Wochen wieder bestellt dann nach jeweils 8 Wochen.Sie brauchte jeweils 4 Std. und ihre Hand hat ihr dann sehr weh getan. Grizzly hat sie gern aber im Saloon ist eine totale Unruhe, Kunden kommen und gehen, 2 eigene Hunde von ihr müßen in den Nebenraum, weil Grizzly sonst nicht brav ist .....der Raum ist sehr klein Grizzly wäre ohne jede Mühe mit einem Sprung vom Trimmtisch bei der Eingangstür. Also hab ich nach 1 Jahr beschlossen mich mal woanders umzuschauen.

Die neue Friseurin wollt sich Grizzly mal anschauen, ca. 6 Wochen nach dem Trimmen sind wir zu ihr hin. Sie hat mir gefallen, Saloon toll abgeschirmt vom Verkaufsraum ....Sie hat gesagt, dass ich ruhig nach 8 Wochen wieder kommen kann, aber sie glaubt, dass er erst nach 10 Wochen so richtig gut geht. Sie glaubt 10 Wochen Rhytmus ist richtig. Nach 8 Wochen macht sie mir den Kopf ... bessert einige Kleinigkeiten aus und bittet mich in 2 Wochen wieder zu kommen.

Grizzly war sehr schön gemacht. Wirklich so schön wie noch nie - sie trimmt auch alles. ABER dann hat sie gesagt, dass ich es mir überlegen soll ob ich ihn weiter trimmen soll. Er geht ganz schwer. AT die so dunkel geblieben sind haben sowieso eher weicheres Haar. Er ist so ein Mittelding, hat gröbere Haare aber auch sehr weiche. Die Trimmerin hat es schwer (kann mir aber egal sein hat sie gesagt) aber für den Hund ist es auch nicht lustig. Er ist sehr brav ansonsten würde es garnicht gehen. So in etwa.

Ich soll von ihr aus halt noch 1-2 x trimmen kommen aber mir das wegen dem Scheren überlegen. Der Rücken wird mit irgendeinen speziellen Ding ausgebürstet - der Rest geschoren. Sein Fell wird sich dadurch nicht groß verändern die dunklen bleiben so dunkel und hartes Fell hat er ohnehin nicht.

Was sag ich jetzt? Bin ganz von den Socken. Zuerst heißt es immer nur nicht Scheren um Himmelswillen - und dann wäre es egal?

Ich bin für euren Rat sehr dankbar.

Regina

grizzly

Re: Plötzlich nicht mehr trimmen?

Beitrag von grizzly » Mi 31. Aug 2011, 18:22

Noch 2 Fotos, vielleicht kann man was erkennen ?
Trimm1.jpg
Trimm2.jpg
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pivi

Re: Plötzlich nicht mehr trimmen?

Beitrag von pivi » Mi 31. Aug 2011, 18:42

Hi Regina,

ich denke, das Scheren ist für den Friseur einfacher, für das Hundehaar aber eher schlecht. Bei uns im Wald läuft auch so ein Exemplar rum. Ich kenne ihn seit knapp 3 Jahren, er hatte nicht unbedingt das ultimative Drahthaar,  aber es war auch nicht so schlecht wie es jetzt nach 3 Jahren scheren ist; auch dessen Trimmer bevorzugte das Scheren, weil das Hundehaar angeblich zu weich war...

Ich kenne auch einen Hund, dessen Fell (seit 2 Jahren) nur mit dem Coat King und dem Furminator bearbeitet wird, das was dann noch übrig bleibt, wird geschoren.
Dieser Airedale schaut noch gut aus.

Ich würde ihn auf jeden Fall trimmen, Grizzlys Haar sieht doch gar nicht so dünn aus.
Wenn du dran zupfst, löst es sich eher leicht oder eher nicht?

LG
Birgit

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ChristaS
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Re: Plötzlich nicht mehr trimmen?

Beitrag von ChristaS » Mi 31. Aug 2011, 19:32

Hallo Regina,

gute Tipps kann ich dir nicht geben, nur Erfahrungswerte von meinen Hunden.
Ich schere meine im Brust- und Pobereich und am Oberkopf (mit Ohren), ansonsten werden sie getrimmt. Na gut, Beine werden nach dem Trimmen mit der Schere in Form geschnitten, sonst ufert das Fell einfach aus.
Butzi hatte ich die letzten zwei Jahre fast nur geschoren, altersbedingt - das Fell blieb gleich.
Olympia und Laima miß-/behandele ich gleich. Laima hat eine total dunkle Decke und extrem hartes, leicht zu trimmendes Haar, Olympia ist eher der graue Typ und hat teilweise recht weiches Fell, was sich auch schlecht trimmen lässt (muss sie aber durch!).
Daher kann ich der Aussage
AT die so dunkel geblieben sind haben sowieso eher weicheres Haar.
so gar nicht zustimmen. Ich glaube nicht, dass Farbe und Haarqualität so unmittelbar/notwendigerweise zusammenhängen.
Wichtig ist, dass die tote Unterwolle rauskommt und das erreicht man durch Scheren nicht.

Magst du nicht vielleicht selber Hand anlegen? Ist erstens billiger und zweitens ist es wieder etwas mehr Zeit, in der du dich intensiv mit deinem Grizzly beschäftigst.

Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

Eddi

Re: Plötzlich nicht mehr trimmen?

Beitrag von Eddi » Mi 31. Aug 2011, 20:20

Hallo,

meiner Meinung nach ist es eher umgekehrt: die Hunde, die intensivere Farben haben, haben auch eher ein drahtigeres, härteres Fell.
Im Grunde ist es das VErhältnis zwidchen weicher Unterwolle und hartem Deckhaar, was die Plüschigkeit oder Terrierhaftigkeit des Fells ausmacht.

Zirbel ist so ein Plüschmodell. viel weiche Wolle, wenig hartes Haar. Da kann man sich nen Wolf dran trimmen. Zudem geht es schlecht raus, wird erst reif, wenn der ganze Hund wie ein Schäfchen wirkt. Wenn ich sie überwiegend schere, plüscht sie stärker, weil die Wolle schneller nachkommt als das Deckhaar, das Verhältnis verschiebt sich zugunsten der unerwünschten Weichwolle.
Aber trimmen ist aufwendig, tut ihr weh, weil sie nie genügend reife Wolle besitzt oder man wartet ein Jahr, dann geht sie auch raus. bislang sind wir mit Kompromissen gut gefahren: übertrimmen, besonders die Decke und den REst und danach scheren. Dieses Jahre wollte ich aber endlich mal ein schöneres Fell und hab wochenlang die unterwolle, so wie sie sich gering löste ausgetrimmt, ge-coat-king-t und dann das ganze Fell auf 7 mm geschoren. Als dies nahgewachsen und permanent weiter die Unterwolle bekämpft war, war endlich reifes Haar da und Kathrin hat sie - immer noch mühsam - aber nahezu komplett abtrimmen können. Nun läuft sie seit 5 Wochen mit einem Fell, ähnlich einem Terrier herum. Die unterwolle war so gut weg, daß erstmals das harte Deckhaar mengenmäßig gleichauf lag, erst jetzt komt der Plüsch wieder durch. Aber ich bleibe nun dran mit alle paar Tage mit dem Coatking (wenn es wieder lang genug ist) und mit Trimmessern. Mal sehen, ob sich die Mühe lohnt, sondt gehe ich wieder zum früheren SChema zurück.

Von den bildern her würde ich Grizzlys Fell als eher gut und drahtig einschätzen. das läßt sich iA gut trimmen und die Unterwolle wird schnell genug reif, daß sie sich regelmäßig nachtrimmen lässt.
Wenn er immer geschoren wurde, spricht das für ein gutes Fell.
Mein Jago wurde, bis ich ihn bekam, nur geschoren, obwohl er angenehm zu trimmen war. Und er hatte trotzdem gutes Haar. Es wurde auch vom SCheren nicht lockig.
Intzwischen glaube ich,daß außer der Verhältnisse von Wolle zu Deckhaar auch die Zyklen, in denen es reif wird eine große Rolle spielen.Reift es unterschiedlich, bekommt man nie gleiche Ergebnisse.

GRundsätzlich würde ich darum schon immer trimmen gut finden. Aber je älter Hund wird und je wehleidiger er ist, umso eher kann man auch einen Teil scheren. Rücken und Seiten würde ich zumindest gut durchgetrimmt haben wollen, solange es der Hund verkraftet. Solche Plüschtiere, wie meine Zirbel kann man nur sukzessive trimmen.

LG
Eddi

vanja
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Re: Plötzlich nicht mehr trimmen?

Beitrag von vanja » Mi 31. Aug 2011, 21:32

Als mal wieder die ultimative Frage, was besser für das Fell ist :-)

Krabbe und Grille wurden getrimmt - beim Profi - und geschoren - von mir -. Ich habe nie einen Unterschied gesehen in der Fellqualität.

Una wurde die ersten 5 Jahre ihres Lebens getrimmt (vom Züchter höchstpersönlich). Da der ja nun verzogen ist, liegt die Trimmerei wieder in meinen Händen und ich bin lieb zu mir und meinen Händen und schere meine Una ab.

Wenn man nicht zu Ausstellungen geht, ist es doch eigentlich egal, wodurch der Haarlänge einhalt geboten wird. Der Furminator sorgt zwischendurch dafür, daß die Unterwollen herausgezogen wird und für unseren Familienhund dauert die Bearbeitung dann auch nur gut eine halbe Stunde und alle Wolle ist runter. Die Beine und die anderen Feinarbeiten sind davon ausgenommen.

Meine Erfahrungen mit dem trimmen von meinen Airedaleterriern.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

grizzly

Re: Plötzlich nicht mehr trimmen?

Beitrag von grizzly » Mi 31. Aug 2011, 21:47

Hallo an alle!

Danke für die Antworten.

Manchmal glaube ich, dass das Problem ist, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Nach 8 Wochen ging kaum was - noch 2 Wochen gewartet - war trotzdem sehr schwer herauszuzupfen. Ich selbst hab kaum was geschafft. Jetzt ist das Trimmen 2 Wochen aus und es geht so einiges raus.
Also richtig drahtig ist das Fell sicher nicht, aber total wuschelig auch nicht.

Ich hab mich ja eh und je fürs Trimmen entschieden aber wie die zu mir gesagt hat ich soll es mir überlegen ob ich es evtl. den Hund doch erspare - da hab ich dann doch herumgedacht. Wie Birgit geschrieben hat die Trimmerin hat gemeint teilweise mit Coat King und dann Scheren. Aber mann muß sich entscheiden solange man trimmt sollte man den Coat King nicht benutzen.

Naja, das ist wohl so eine Sache. Selbst traue ich es mir nicht so richtig zu. Möchte ja, dass er ordentlich ausschaut.

LG Regina

Uschi

Re: Plötzlich nicht mehr trimmen?

Beitrag von Uschi » Mi 31. Aug 2011, 21:55

Hallo Regina,
grizzly hat geschrieben:solange man trimmt sollte man den Coat King nicht benutzen.
ich benutze den Coatking während des Trimmens. Zuerst der Coatking über die Stelle und dann trimme ich. Erspart mir Arbeit.

Alle 8 Wochen könnte ich Wijnta nicht trimmen. Da müsste ich Gewalt anwenden, das Haar sitzt fest. Ich habe keinen regelmäßigen Turnus, zupf immer mal wieder mit den Fingern und probiere, ob schon was geht.

Leider habe ich dann, wie jetzt, oft eine völlig zugewachsene Wijnta. Das ist auch nicht das Ideale, finde ich.


Vielleicht sollte man jede Woche ein bißchen zupfen, dort wo es geht?


Mit Yarosch habe ich noch keine große Trimm-Erfahrung, was die Intervalle anbelangt. Er hat aber vollkommen anderes Haar als Wijnta. Bei ihm geht es schnell, während ich für Wijnta sehr lange brauche.


Liebe Grüße
Uschi

redchili

Re: Plötzlich nicht mehr trimmen?

Beitrag von redchili » Mi 31. Aug 2011, 21:59

Hallo Regina,
grizzly hat geschrieben:Aber mann muß sich entscheiden solange man trimmt sollte man den Coat King nicht benutzen.
Welche Begründung gibt es dafür? Ich kenne jedenfalls einige, die mit dem CK vorarbeiten und sich das Trimmen erleichtern, das funktioniert wunderbar. Wie Uschi mach ich das inzwischen auch.

Die mögliche Fellqualität beim Airedale variiert doch fließend vom watteweichen Wollie und hellen Seidenlöcken bis zum knatschroten und ultraharten Megadraht. Beim Wollie macht es keinen Unterschied, ob man trimmt oder schert, das Haar wird immer gleich bleiben. Außerdem geht es wohl ohnehin sehr schlecht raus. Luzies Fell ist am weichen Ende des mittleren Bereichs, würde ich sagen, und bei ihr macht es einen deutlichen Unterschied, ob ich schere oder trimme: Das Trimmen macht das Haar spürbar drahtiger. Auch ich helfe wegen ihrer schieren Unterwollmassen mit dem CK nach - wenn ich der Unterwolle rein mit dem Trimmmesser zu Leibe rücken würde, würde ich schnell zu so etwas wie einer Art Winkerkrabbe mutieren happy_02

Der Trimmrhythmus ist sehr individuell. Luzie muss sehr häufig ran, spätestens 8 Wochen nach dem letzten Trimmen fange ich damit an, die Unterwolle nach und nach rauszuholen. Das mache ich über 2-4 Wochen und Trimme/Schneide dann den Rest, wie er reif wird. Die Pfoten (Ballen) muss ich alle 6 Wochen freischneiden.

Viele Grüße
Antje mit Luzie

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Re: Plötzlich nicht mehr trimmen?

Beitrag von kenzo » Mi 31. Aug 2011, 22:07

Hallo Regina,

Dein Eingangsthread zeigt mir die vielen auf und ab's an, die Du mit den verschiedenen Trimmern Deines Hundes erlebt hast.

Du hast laut Bild einen Hund mit einer sehr guten Haarqualität, die man durch gute Pflege noch verbessern kann.

ich würde mir an Deiner Stelle eine Ausrüstung bestehend aus Coatking, ein feines Trimmesser, ein grobes Trimmesser, eine Schermaschine zulegen.

Ich arbeite Kenzo und Kiwi immer mit dem Coatking am Rücken vor, dann ist es leichter den Rest komplett abzutrimmen und egalisiere mit der Maschine.

So hast Du es etwas leichter mit dem Trimmen und der Hund hat immer tolles Haar.

Allein die Kosten, Fahrt, Zeit, verlorene Freizeit haben mich damals dazu bewogen selbst zu trimmen.

Gruß
Uli
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