Fellkur???

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Scrooge McDuck
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Fellkur???

Beitrag von Scrooge McDuck » Sa 1. Mär 2014, 18:40

Hallo an alle Airedaledauerzuppler,
ich hätte da mal eine rein informative Frage, statistischen Charakters an euch. Eigentlich könnte man sie sowohl in Pflege als auch in Ernährung setzen, aber da es letztendlich um das Endergebnis geht, jetzt hier! :dog_biggrin

Mich würde interessieren, wer von euch auf die ein oder andere Weise regelmäßig oder ab und an seiner Strubbelschnute eine Fellkur verpasst, das schon einmal gemacht hat und ob ihr Erfolge, sprich intensivere Farben, mehr Glanz, dichteres Haar, etc. vermelden könnt.

Nun kann man eine Fellkur sowohl von außen mit allerlei Mittelchen betreiben, als auch von innen. Deswegen, streift dieses Thema eigentlich auch die Kategorie Ernährung.

Gibt es hier Airedaleliebhaber die so etwas auf die ein oder andere Art machen oder schon mal gemacht haben? :dog_happy
Danke, für eure Antworten! :dog_tongue2

LG, Sandra
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teddy
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Re: Fellkur???

Beitrag von teddy » So 2. Mär 2014, 12:48

hallo sandra,

wir machen innen und außen, aber eher so nebenbei und eigentlich immer, also keine kur. pheli bekommt von innen brennessel, ackerschachtelhalm, löwenzahn, seealgen und gute öle. von außen nach jedem "rumzuppeln" kommt ein wenig kokosöl, arganöl, o.ä. in die haare. allerdings wirklich wenig, damit sie nicht glänzt wie ne speckschwarte :dog_wink , sondern rein zur pflege und gegen den haarbruch an den beinen.

mein "gezuppel" ist so ca. 2 x die woche für ca. 5-20 min. je nach "ferkelzustand", was erheblich mit der wetterlage und den spielkumpels einhergeht! :dogrun

mich würde aber auch sehr interessieren, was die anderen so machen.....

lieben gruß

kirsten & pheli
...mit teddy im herzen

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ChristaS
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Re: Fellkur???

Beitrag von ChristaS » So 2. Mär 2014, 13:26

Hallo Sandra,

auch wir "kuren" von innen, so wie Kirsten mit Pheli. Von außen eher gar nicht: Bei hohem Schnee im Winter gibt's etwas Melkfett an Beine und Pfoten - damit der Schnee nicht so klumpt, war aber dieses Jahr nicht nötig - im Sommer werden meine beiden täglich mit Kokosöl eingerieben, allerdings hauptsächlich gegen/wegen der Zecken.
Gebadet wurden weder Holly (16 Monate) noch Laima (fast 6 Jahre) bisher, war auch noch nicht nötig *Klopf auf Holz*.
Gelegentlich bekommen sie nach dem Trimmen (und teilweisem Scheren) auch noch etwas Ballistol auf die Decke, allerdings sehr selten, eher wenn in absehbarer Zeit eine Ausstellung ansteht. Ich bin aber auch bekennender NICHT-Dauerzuppler...

Bin auch schon gespannt auf weitere Erfahrungen.
Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

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Scrooge McDuck
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Re: Fellkur???

Beitrag von Scrooge McDuck » So 2. Mär 2014, 18:04

Hallo ihr zwei,
erst einmal herzlichen Dank für eure Antworten. :dog_biggrin

Ja, Brennnessel, Löwenzahn und Majoran gibt es bei uns auch ab und an, verschiedene Öle täglich. Kokosöl dünn von außen, wurde uns auch empfohlen, jedoch konnte ich keinen wirklichen Effekt erkennen, somit wurde das aus unserem Repertoire wieder herausgenommen. Gute Erfahrungen hab ich mit reinem Lecithin oder Kieselerde gemacht, kurweise angewendet. Das Fell wurde dichter. Auf den Glanz konnte ich keine großartige Auswirkung erkennen. :dog_unsure

Also kennen tu ich schon ein paar Dingen, vieles vom Hörensagen, einiges durch eigene Erfahrungen. Ich persönlich bade min 1x Jahr, vor allem wegen der Umweltgifte, weil ich denke, die gehen durch klares Wasser oder bloßes Bürsten nicht raus, aber vielmehr als 2x sollte es m.E. auch nicht werden. :dog_happy

1. Olivenöl und Eigelb als Packung
Tip 1, habe ich von einem Cockerhalter. Bei der Rasse, ist dies vielleicht aber auch nötiger, als bei unseren Rauhaarigen. Erzählen werde ich ihn euch trotzdem mal. Man nehme nur das Eigelb und bitte mit kaltem Wasser ausspülen, sonst gerinnt das Protein, was dazu führt, dass es schlechter raus geht und unappetitlich riecht. Öl ist nicht jedermanns Sache. Einige nutzen es um Haarbruch an Bein- und Barthaar vorzubeugen. Bei dem einen pflegt es ungemein, bei dem anderen trocknet es die Haare noch mehr aus, also einfach ausprobieren und schlauer werden. Als Leave In ist Olivenöl durchaus geeignet, zum Beispiel für die trockenen Spitzen. Aber besser ist Klettenwurzelöl, gibt es in der Drogerie.

2. Joghurt und Honig als Packung
Joghurt & Honig sind absolut reichhaltig an Mineralstoffen und Spurenelementen. Der Joghurt versorgt mit Feuchtigkeit und der Honig macht geschmeidig und glänzend. Mit längerer Einwirkzeit bewirkt dieser sogar, dass Reflexe ins Fell kommen. Ausprobiert habe ich das Ganze am Beinhaar. Die Haare fallen fluffiger und das Beinhaar wirkt voluminöser. Natürlich auch für innen sehr begehrt und gesund. Da findet es bei uns eher Anwendung. Von außen hab ich es nur 1x getestet. Viele natürlich Sachen wirken aber auch erst bei längerer Anwendung und haben nicht den Hauruck-Effekt, wie viele Chemiekeulen, denke ich. Ich glaub das fänden die Jungs auch nicht ganz so toll. :dog_tongue2 :dog_drink

3. Essig als Spülung
Essig wiederum verwende ich doch ab und an. Dünn besprühnt und mit der Borstenbürste verteilt riecht zwar nicht gut, schließt aber nach dem Waschen die Haarschuppenschicht, so dass das Fell super glänzt und leicht kämmbar wird, was zu weniger Haarbruch beim Kämmen und Bürtsen führt. Bitte kalt anwenden und nicht ausspülen! Der „Duft“ verfliegt nach einigen Minuten. Bei einigen Hunden, wird das Fell allerdings auch stumpf. Bei uns fühlt es sich sauber und irgendwie entfettet an. Es glänzt seidig, hat aber keinen Einfluss auf das Volumen oder Textur. Das Beinhaar wirkt deswegen nicht fluffiger und des Rückenhaar liegt genauso wie es immer liegt.

Zu bedenken ist vielleicht auch, dass man Naturprodukte relativ lange einwirken lassen (etwa 30 Minuten) muss. Probiert einfach aus was euren Hunden gut tut und probiert rum, würde ich sagen.

LG, Sandra
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Anja1402
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Re: Fellkur???

Beitrag von Anja1402 » So 2. Mär 2014, 18:18

Hallo Sandra,
eine Kur haben wir noch nicht gemacht, aber ich habe schon öfters daran gedacht, meinem Hund mal etwas Öl in die Beinhaare zu reiben, weil die etwas mickrig sind bei ihm :dog_blink er bekommt jeden Tag einen Löffel Öl ins Futter - Leinöl, Walnussöl, Lachsöl, letztens gab es auch Lebertran. im Sommer gibt es von außen Kokosöl gegen Zecken, wie bei Kirsten. zur Zeit haben wir ein anderes Problemchen, und zwar hat er Schuppen, wenn auch nur an (bze. "unter") dem schwarzen Sattel auf dem Rücken; das Fell ist an der Stelle auch nicht so schön, etwas stumpf. an den Seiten Richtung Bauch sind keine Schuppen, und auch der Rest des Fells ist vollkommen in Ordnung. ich habe so eine Ahnung, dass es daran liegt, dass ich ihn an dieser Stelle ab und zu mit dem Coatking bearbeitete :dog_wacko hilft da vielleicht eine Kur? bei den ersten beiden, die du beschrieben hast, kann ich mir allerdings vorstellen, dass Hund sich die ganze Zeit ableckt, weil die Kurpackung so lecker ist happy_02
LG Anja
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
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Scrooge McDuck
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Re: Fellkur???

Beitrag von Scrooge McDuck » So 2. Mär 2014, 18:50

Genau, das ist dann duales Kuren - von Innen und Außen gleichzeitig! :dog_biggrin

Bei dem Öl muss ich bei meiner großen Zuckerschnecke aber auch aufpassen, dass er da nichtrumchleckt, bis ein eingezogen/angetrocknet ist, muss ich gestehen.

Bei neu aufgetretenen Schuppen gibt es wieder zig verschiedene mögliche Ursachen. Von der Schilddrüse, über Stress bis hin zu Futterwechsel. Gabs vielleicht noch eine andere Veränderung? Sind die Schuppen eigentlich eher sehr klein und staubig, weiß bis gräulich oder etwas größer und leicht gelblich? Es ist schwer da einen einfachen Tipp zu geben.
Eventuell würde ich mal versuchsweise 1 TL Omega 6 Öl übers Futter geben, bspw. Distelöl oder Sonnenblumenöl oder auch Weizenkeimöl bei trockenen, weißen Schuppen. Aber wenn es damit nicht nach 1-2 Wochen besser wird, dann muss man nach den Ursachen schauen. Diese können sehr vielflältig sein. Besonders im Winter spielt auch die trockene Heizungsluft eine Rolle. Bei fettigen, eher geblichen Schuppen würde ich aber sofort zum Tierarzt gehen.

LG, Sandra
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Re: Fellkur???

Beitrag von Empisandrea » So 2. Mär 2014, 21:33

Hallo Sandra,
Willst Du denn irgendetwas verändern am Haar Deines Hundes?
Ich glaube die Beschaffenheit sowie die Dichte des Fells sind genetisch vorbestimmt genau wie bei uns auch. Jemand mit dünnen Fisselhaar kann noch so viel Aufwand betreiben, es wird sich nichts ändern. Sobald das Haar über der Haut zu sehen ist,ist es nur noch Hornschicht und tot. Du kannst seine Qualitat nicht mehr beeinflussen.
Was das Baden angeht...auch meine Hunde weredn und wurden nie gebadet. Umweltgifte halten sich doch gar nicht ein ganzes Jahr, wenn ein normaler Hund zweimal im Jahr komplett sein Fell wechselt und ein Trimmhund alle 8-10 Wochen all seine langen Haare manuell verliert.
Ich glaube am besten ist eine top Ernährung und nicht so viel Aufwand.
LG Andrea
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und immer enger wird dies Band, je mehr die Zeit entschwindet.

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Re: Fellkur???

Beitrag von Eddis » So 2. Mär 2014, 23:49

Hi Sandra, Kur würde ich nicht sagen, Eddi bekommt regelmäßig Rapsöl in sein Futter.
Wir wohnen nahe an der Ostsee und unser Hund geht oft darin baden. Auch im Winter nach dem Toben am Strand. Erst trinken, dann legt er sich rein. Wir spülen ihn zu Hause nicht noch mal mit klarem Wasser ab, weil er inzwischen getrocknet ist. Gebadet wird er nur, wenn er sich mit etwas Anrüchigem parfümiert hat, sonst können wir nicht in einem Haus zusammen leben. Sein Fell finde ich super. Wenn er diese kleinen, grauen Schuppen im hinteren Teil des Rückens hat, dann creme ich ihm die Haut ein wenig ein. Mit Florenacreme.
Ein Tierarzt behauptete mal das wäre ein Zeichen für Eiweißüberschuß. Ich denke das ist einfach trockene Haut.

Wenn die Haare an den Beinen zu schnell wegbrechen oder schlecht wachsen, dann mischt man sich ein Hausmittel aus Franzbranntwein, Klettenwurzelöl und Balistol. Hab ich mal auf einer Ausstellung aufgeschnappt. Soll nur bei Hunden helfen ;)
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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Scrooge McDuck
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Re: Fellkur???

Beitrag von Scrooge McDuck » Di 4. Mär 2014, 15:53

Hallo Andrea,
danke der Nachfrage! :dog_biggrin

Jaein. Also nicht direkt. Ich hatte nur meine Fotokamera nach dem Winterschlaf wieder rausgekramt und wie der Zufall es wollte, steckte da natürlich auch noch eine Speicherkarte drin. Um die Kamera fit für den ersten Einsatz dieses Jahres zu machen, sichtete ich die Bilder, um zu entscheiden was weg kann und was ich auf die externe Festplatte schiebe. Dabei ist mir aufgefallen, dass mein Hund im letzten Jahr um diese Zeit mehr Glanz im Fell hatte, als dieses Jahr. Nun frage ich mich, was ich denn da anders gemacht habe. Frey ist jetzt nicht stumpf, hat auch keine Schuppen (die er im Winter allerdings schon einmal hatte), aber er hat eben auch nicht diesen Glanz.

Ich würde auch behaupten wollen, dass er einen Ticken kräftiger im Tan war, als ich noch Brennesseln gefüttert hatte. :dog_wink

Hallo Simona,
auch dir möchte ich für deinen Beitrag danken. Ich habe meinen Hund diesen Winter nicht durchgängig getrimmt, sondern habe ihm seinen pelzigen Wintermantel gegönnt und ihn erst nach dem Winter abgetrimmt. Seit dem wird regelmäßig nachgetrimmt.

Auch weil ihr gerade das Thema Futter ansprecht. Ich habe irgendwie das Gefühl, seit dem die Zusammensetzung vielleicht geändert wurde, verträgt mein Hund diese vielleicht nicht mehr so gut. Er frisst es nicht mehr ganz so gern, lässt ab und an etwas stehen. Der Output ist aber i.O. Vielleicht könnte das eine mögliche Ursache sein.

LG, Sandra
mit Frey + Carlson :dogs_run
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Re: Fellkur???

Beitrag von GabyP » Mo 19. Mai 2014, 20:41

Hallo, Sandra,

wieso stellst Du immer Pflegefragen (und beantwortest sie dann selbst)? In früheren Beiträgen und anderen Foren hast Du Dich doch schon als Fachfrau, z.B. fürs Trimmen, dargestellt.

@all:
"Von außen" kann man beim Hund nur für die Haut etwas tun (z.B. wegen Schuppen o.ä.). Das Haar ist nicht lang genug am Hund, als daß Außenanwendungen irgendwas bewirken könnten, außer Öl an den Beinen und im Bart, das das Haar, weil kurzfristig Erde oder Schnee nicht dran hängen bleiben, nicht so leicht brechen läßt. NICHTS zieht ins Haar ein und verändert die Struktur.

Innenanwendung ist etwas ganz anderes und wirksam.

Wird ein zugewachsener Hund getrimmt, ist er heller im Haar. Das Tan wird wieder dunkler, wenn wieder regelmäßiger getrimmt wird. Glanz auf die Decke bekommt man beim nicht zugewachsenen Hund mit einer Wurzelbürste und einem Handtuch.

Beinhaar soll nicht "fluffig" aussehen, "fluffig" sieht aus, als ob das Haar weich wäre - und das soll es nicht sein. Der Look "Flaschenbürste" kommt nicht von "fluffig", sondern von der Kämmtechnik.

Viele Grüße

Gaby

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