Tägliche Fellpflege

hilfreiche Tips und Tricks
Sabom

Tägliche Fellpflege

Beitrag von Sabom » Mi 7. Apr 2010, 18:08

Hallo Leute,

Susi ist mein erster Airedale und so bin ich noch nicht so vertraut mir der Fellpflege. Meine Züchterin empfahl mir einen Kamm für die Beine, einen DoggyMan zum Bürsten und einen Coat King 20zähnig für die tägliche Pflege. Mit dem letzteren könne ich das Trimmen einen Monat rausschieben. Wie macht Ihr das mit Euren Hundis, bürstet Ihr täglich?

Die Hundebesitzer die ich kenne und die haben alle haarende Hunde, bürsten höchstens einmal in der Woche.

Bei uns ist das zur Zeit so ein Ritual vor dem morgendlichen Füttern. Quasi erst Pflegen, sonst gibts nichts. Anfangs fand sies auch echt blöd und wollte die ganze Zeit die Bürste fressen oder mich in die Hände zwicken. Inzwischen steht sie ergebener da aber wenn ich sie dafür lobe versucht sie sofort auf meinen Schoß zu klettern oder leckt die ganze Zeit meine Hände oder Klamotten ab. Puh anstrengend die kleinen Gören.

Liebe Grüße

Sabom

vanja
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Re: Tägliche Fellpflege

Beitrag von vanja » Mi 7. Apr 2010, 18:36

Ne, so eng sehe ich das nicht mehr. So alle paar Tage bei gutem trockenem Wetter, wenn das Haar nicht durch Wasser oder noch schlimmer durch Mocke verunreinigt ist wird kraftvoll durchgebürstet.
Ansonsten nach Schlammschlachten muß geduscht und ausgebürstet werden, aber die allgemeine Fellpflege alle 2-3 Tage sollte reichen.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

Balou

Re: Tägliche Fellpflege

Beitrag von Balou » Mi 7. Apr 2010, 18:47

Hallo Sabom,

früher habe ich Balou auch täglich gebürstet, doch dadurch hat er sehr viel Beinhaar verloren. Deshalb kämme ich ihn jetzt nur noch einmal pro Woche. Er hat sehr wenig Beinhaar und recht hartes Fell, bei Hunden mit weichem und viel Fell ist es besser sie öfter zu bürsten. Allerdings empfehle ich auch bei diesem Haar nur alle 2-3 Tage.
Anders ist es natürlich, wenn der Hund verschmutzt ist. Wenn er trocken ist, wird der Schmutz heraus gebürstet.
Wenn ich mit ihm irgenwo hin gehe, wo viele Menschen sind, wird er natürlich immer vorher zurecht gemacht, ich finde das muss schon sein.

Den Coat King würde ich beim Welpen nicht zu viel einsetzen, ich würde lieber alles mit dem Trimmmesser machen.

Gruß

Tobias

PS: Vielleicht kannst Du ja ein Bild von Susi einstellen?

Kathrin

Re: Tägliche Fellpflege

Beitrag von Kathrin » Mi 7. Apr 2010, 19:12

Hallo Sabom,

den Coat King würde ich bei einem Welpen erstmal gar nicht einsetzen. Erst wenn die ersten drahtigen Haare durchkommen, kann mal mit dem Ding mal durchgehen. Aber jeden Tag würde ich das auf keinen fall machen.
Bei einem Welpen würde ich am Anfang jeden Tag mit der Bürste (am besten ein Terrierstriegel) nur so drüberbürsten, damit der Hund sich daran gewöhnt und am besten von Anfang an auf einen Tisch stellen. Denn auch daran muss ein Airedale gewöhnt sein.

Ich bin was Bürsten angeht ein schlechtes Beispiel, aber ich bürste meine Hunde nur wenn sie irgendwelches Zeugs im Fell hängen haben. Es kann da schonmal vorkommen, dass ich 4 Wochen gar nichts mache. Und keiner meiner Airedales (ich habe ja bekanntlich 4 davon) ist verfilzt. Meine Maya ist momentan leider von der 4-Wochen-Regel ausgenommen, da wir bald mit dem Ausstellen anfangen.

Viele Grüße
Kathrin

Sabom

Re: Tägliche Fellpflege

Beitrag von Sabom » Mi 7. Apr 2010, 19:40

Danke für Eure Antworten, mit dem Coat King gingen immer sehr viele Haare mit raus, die mit der Bürste (doggyman) noch nicht rausgegangen waren. Das war irritierend, da sie eh so platt anliegendes Haar hat und ich nie weiß, wo die ganze Wolle herkommt, die in der Bürste steckt. Susi hat eher welliges als lockiges Haar und ich finde es weich, na ja, ist ja noch ein Baby mit ihren 16 Wochen. Hinten am Bürzel werden die Haare jetzt drahtiger, aber Richtung Bauch ist es eher flaumig. Dann werde ich mal lieber nur noch drüber bürsten, bevor noch alle Haare weg sind. (Ich hab mal einen Pudel gesehen, der hatte auf dem Rücken eine Art Halbglatze, sah schlimm aus)

Ach ja, Tobias, die Sache mit dem Trimmmesser. Wahrscheinlich schon tausendmal gefragt, nur wie gehe ich mit einem Trimmmesser an einen Hund ran? Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wie eins aussieht, muss ich gleich mal im Internet schauen.

Und dann war da noch die Sache mit den Welpenbildern, bin die ganze Zeit auf der Lauer, doch auf meinen Fotos sind fast nur dicke Fellnase und Ohren, immer wenn ich auf die Knie gehe, werde ich enthusiastisch begrüsst und geküsst. Muss mir Hilfe organisieren, dann gibts wahrscheinlich Fotos, mit Susi drauf und vielen vielen Händen. Oder vielleicht mit Futter, doch dann kaut sie... wie macht ihr das mit Euren schönen Fotos bloß?

LG

Sabom

Balou

Re: Tägliche Fellpflege

Beitrag von Balou » Mi 7. Apr 2010, 19:57

Hallo Sabom,

das Trimmen kann ich Dir hier nicht auf die Schnelle erklären, das solltest Du Dir am besten von der Züchterin deines Hundes zeigen lassen. Schau doch mal hier: http://www.pfotenfilme.de/pflegefilme da gibt es eine DVD zum Trimming des Airedale. Aber lass es Dir trotzdem noch von einem Profi zeigen!

Gruß

Tobias

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Barica
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Re: Tägliche Fellpflege

Beitrag von Barica » Mi 7. Apr 2010, 20:12

Sabom hat geschrieben:... wie macht ihr das mit Euren schönen Fotos bloß?
Hallo Sabom,
ganz einfach, wir stellen die Fotos in die Sleepdale- Ecke... :dog_wink

Ansonsten schließe ich mich den anderen Vorschreibern an: Das Fell braucht nicht viel Alltags- Pflege.
Zur Gewöhnung fürs Trimmen ist es allerdings prima, wenn Du Susi täglich für ein paar Minuten auf den Tisch stellst und mit einem Terrierstriegel drüberbürstest.
Mit dem Coat King nimmst Du ihr sämtliche Unterwolle raus, toll ist das im Übermaß nicht. Besser wäre ein Durchzieher (ähnlich wie ein Trimmesser, nur komplett stumpf), wenn Du erstes totes Haar selber entfernen möchtest und das Trimmen rauszögern willst. Aber warum? Beim ersten Trimmen kannst Du ja zuschauen, Dir Tips holen, mal selbst Hand anlegen, etc. Man wächst so nach und nach hinein in das Trimmen.

LG,
Barbara

Uschi

Re: Tägliche Fellpflege

Beitrag von Uschi » Mi 7. Apr 2010, 20:41

Hallo.......... (sagst Du uns Deinen Namen?),


ich bürste Wijnta auch nicht alle Tage. Wenn ihr Fell kurz ist, vielleicht 1x in der Woche. Je länger es wird, dann öfters, weil sie sonst so struppig aussieht.

Den Coat-King nehme ich nur unmittelbar vor dem Trimmen, sonst eine normale Drahtbürste und für die Beine und Bart einen Kamm.


Viele Grüße
Uschi

Teddy.

Re: Tägliche Fellpflege

Beitrag von Teddy. » Mi 7. Apr 2010, 23:55

Ich verwende nur eine Drahtbürste, je nach Körperteil und Felldicke mit mehr oder weniger Gefühl ;-)

Für Teddy hatte ich eine Zeit lang mal einen Tisch, aber eigentlich bin ich mehr der Boden-Typ. Oder ich auf der untersten Treppenstufe und Hund davor.

Wie der Hund das Bürsten "erträgt", hängt viel davon ab, wie man es macht. Darco ließ sich von seinem Erstbesitzer wohl nur ungern bürsten. Als ich ihn das erste Mal für einen Tag gehütet habe, kam er sofort bei mir unter die Bürste, weil ich es einfach für einen größeren optischen Genuß halte, hinter einen schön gebürsteten Hund herzulaufen und speziell der Schnauzbart dann wesentlich besser aussieht.

Also, Bürste raus und los ging's. Er bot mir keinerlei Widerstand, ließ sich alles (!) anstandlos bürsten. (Von unserem Foxer war ich da etwas anderes gewohnt und absolut durchtrainiert.) Richtig erstaunlich wurde es aber erst, als der Besitzer seine Verwunderung darüber aussprach: "Und er hat nicht versucht wegzukommen?!?" Nein, überhaupt nicht!

Als er dann später ganz bei mir war, genoß ich es, seine Vorderläufe zu bürsten, weil er mit der Pfote um kein Stück wegzuckte. (Das führt bei einer Drahtbürste und Unachtsamkeit dazu, daß man sich die Finger bürstet...)

Da man ja auch mit seinem Liebling redet, hieß es nach den Vorderbeinen: "Die Hinterbeine." Garnicht als Kommando gedacht, einfach nur lockere Komunikation, ich schob ihn dann vor mir, bis ich ihn in die richtige Position gedreht hatte.

Bis zu dem Tag, an dem ich durch irgendetwas abgelenkt war und nach dem Spruch "Die Hinterbeine" unterbrach und ihn nicht schob und drehte. Er nutzte die Gelegenheit, sich ganz alleine zu drehen und mir die Hinterbeine hinzustellen!!!

Als er dann das Kommando "Pfote" konnte, hielt er mir die Vorderpfote hin, auf das Kommando "Die andere" landete seine andere Pranke in meiner Hand.

Vielleicht war in seinem Stammbaum mal eine Affe durchgelaufen, er schien es zu lieben, wenn ich mich mit seinem Fell beschäftigte. Ich bot ihm den Luxus, ihn völlig entspannt im Liegen zu trimmen. Also er lag, ich nicht... :-)

Als ich eines Tages so seine Ohren bearbeitete, hörte ich ein merkwürdiges Geräusch und dachte erst sehr erstaunt, warum fängt er denn plötzlich an zu knurren, das wird er ja wohl nicht wagen. Die nähere Untersuchung ergab, daß er eingeschlafen war und schnarchte (!). Während ich seine Ohren "malträtierte", ich freue mich noch heute über dieses tiefe Vertrauen.

Zusammenfassend: es ist keine unangenehme Pflicht, das Fell des Hundes zu pflegen, es kann einem sogar ganz besondere Momente geben.

mfg
Dina

Sabom

Re: Tägliche Fellpflege

Beitrag von Sabom » Do 8. Apr 2010, 08:39

Hallo Uschi,

na klar, ich heiße Sabine (habt Ihr Euch wahrscheinlich gedacht :dog_biggrin

Auf einen Tisch stelle ich Susi auch, sie ist noch so niedrig, das ichs sonst im Kreuz kriege.

Ich liebe es auch, wenn Susi frisch gebürstet ist, sieht toll aus. Bei Ihr hält das allerdings nie lange, die schnubbelt so viel in den Ecken rum und sieht schnell aus wie vor dem Bürsten (egal, meinen Kindern kämme ich auch nur morgens die Haare, muss reichen).

LG

Sabine

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