Ohrenpflege

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Eddis
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Ohrenpflege

Beitrag von Eddis » Do 17. Jun 2010, 14:16

Unser Strandhund ist ein echtes Ferkelchen und wälzt sich nach dem Bade gern im Sand. Er stürzt mit gestrecktem Hals auf die Seite, reckt die Hinterpfoten und schubbert mit der Nase im Sand. Dabei liegt er auf dem Ohr und schnauft genüßlich. Nun könnt ihr euch vorstellen, daß in seinem Fell überall feuchte Sandkörner lagern, manchmal auch im Ohr.

Ich habe extra ein paar Haare vor dem Ohr Eingang lang gelassen, welche Wasser und Sand abhalten sollen. Wasser bekommt man mit einem Zellstofftuch gut heraus, blos den Sand nicht. Wie haltet ihr das mit der Ohrenreinigung? Muß man sich da überhaupt Gedanken machen? Oder fällt der Dreck von selbst raus?
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

GabyP
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Re: Ohrenpflege

Beitrag von GabyP » Do 17. Jun 2010, 14:27

Hallo Simona,

heute ist anscheinend großer Hundepflegetag - in Theorie und Praxis?

Mit den Ohren kann ich Dir keinen Tip geben, hier gibt es nicht soviel Sand. Aber ich denke, auch in dem Fall wären die Ohren selbstreinigend.

Viele Grüße

dogkiki

Re: Ohrenpflege

Beitrag von dogkiki » Do 17. Jun 2010, 15:18

Hi !

Als Lotte noch ein Welpe war, habe ich ihr die Ohren regelmäßig gereinigt. Mit einem Taschentuch und speziellem Ohrenreiniger.
Irgendwann habe ich damit aufgehört- weiß gar nicht warum :sheep
Jedenfalls ist die letzte Ohrenreinigung unterdessen bestimmt ein Jahr her ! Und da die Maus nie Probleme hatte und sich den Schmutz offensichtlich selbst rausschüttelt, lasse ich es auch weiterhin bleiben....

Liebe Grüße,
Kirsten mit Lotte

kampo

Re: Ohrenpflege

Beitrag von kampo » Do 17. Jun 2010, 17:58

Hallo,

da Kampo schon 2-mal Mittelohrentzündung hatte, bin ich sehr pingelig mit den Ohren. Ich reinige sie etwa 1 mal im Monat mit einem Reiniger vom Tierarzt. D.h., ein bißchen in den Gehörgang, dann die Luft aus dem Gehörgang drücken, den Gehörgang kann man fühlen, er ist knorpelig. Das muss alles schnell gehen, denn Kampo will unbedingt den Kopf schütteln, was er dann auch tut. Danach mit einem Tuch alles sauber wischen und etwas Öl in den Gehörgang tropfen, egal welches. Unser Tierarzt sagte uns, dass man mit dem Öl den Bakterien die Nahrungsgrundlage nimmt und sie sich dann nicht vermehren und eine neue Entzündung wird somit vermieden. Seit 2 Jahren ist jetzt schon alles in Ordnung.
Minna hat solche Probleme nicht und da mache ich die Ohren nur alle 3 Monate sauber. Bei ihr sehen die Ohren auch schon außerlich sauberer aus als bei Kampo, wo sich in den Ecken manchmal etwas schwarzer Dreck bildet.

Es gibt ja auch Menschen, wo bei einigen mehr, bei anderen weniger Ohrschmalz sich bildet.

Viele Grüße
Ute

vanja
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Re: Ohrenpflege

Beitrag von vanja » Do 17. Jun 2010, 19:00

Ich gehöre zu den Schmalzlosohrenmenschen :-) Das ist am besten.

Den Hunden habe ich die Ohren noch nie gereinigt. Das erledigt Hund von alleine.
Damals mit Krabbe und Grille an der See brauchte ich auch nichts zu unternehmen. Die Ohren waren blitzblank, dank schütteln nach dem Bade in der Nordsee.

Der Gehörgang der Hunde ist ja abgeknickt. Da wäre ich auch vorsichtig mit Wattestäbchen etc. Da man dann wohl bequem etwas in den Knick schieben kann, was vorher wohl vom Hund rausgeschüttelt werden könnte.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

Eddi

Re: Ohrenpflege

Beitrag von Eddi » Do 17. Jun 2010, 20:31

Hallo,

von Natur aus sollte das Hundeohr eher pflegeleicht sein.
Ich mach immer die Geruchsprobe. Saubere, gesunde Ohren riechen nach...hm...Ohren halt, tja einfach nach nichts unangenehmen. Kranke Ohren müffeln, mal säuerlich, mal hefig, mal gammlig. Schwer zu beschreiben.

Wenn Hund Eddi sich da immer Sand reinbaggert, würd ich auf alle Fälle regelmäßig reinschauen, ob Rötungen, SChmierdreck aus der Tiefe oder ähnliches vorhanden ist. Lange Haare am Eingang können auch das Rausschütteln und -wandern von Material erschweren, nicht nur das reinkommen.
Salzwasser reingt eigentlich recht mild, wobei die Ostsee ja scheints eher nicht so salzhaltig ist, wie manche Tafelwässer :dog_wink

Für den Standard-Dreck lasse man sich vom TA ein der eigenen Philosophe zuträgliches Ohrwässerchen geben (mit oder ohne Kamille, mit oder ohne Milchsäurebestandteile usw), das ab und zu zum ausschwemmen von Sand, Felsen und anderem toten Material geeignet ist. Sowie das Ohr häufiger geschüttelt, -kratzt oder geschubbert wird, reinriechen.
Die häufigste Ohrenbeschwerden neben Fremdkörpern, die immer mal passieren können, sind Hefebefall (Hefen lieeeben die abgestandene Feuchte im Ohr). Der läßt sich mit Reinigern, die sauer reagieren gut behandeln, entziehen den Hefen die Lebensgrundlage.
Antibiotika und Kortison (gern als Kombi in diversen Rundumschlagtröpfchen) etc sollte man nur und ausschließlich nach genauester Inspektion durch den TA und Abwägung der Vor- u Nachteile verwenden. Die Erfahrung zeigt, daß hartnäckige Entzündungen eher durch ein zuviel an solchem Einsatz (die Hefen freuen sich über das Abtöten von Konkurrenzkeimen) entstehen, als frühzeitig mit einem o.a. Reiniger einzugreifen.
Mechanische Manipulationen sollte man unterhalb der Region, die durch den kleinen Zewaüberzogenen Finger erreichbar ist, stets dem TA zuschieben.

LG
Eddi
mit Zirbel zusammen froh über einen kleinen Kleinfinger, der so richtig tief in Gehörgänge grabbeln kann.....

Edith

Re: Ohrenpflege

Beitrag von Edith » Fr 18. Jun 2010, 17:17

Hallo,
bei Festa wird nur bei Bedarf (häufiges schütteln) die "Schmiere" im oberen Bereich mit einem lauwarmen Wattepat gereinigt. Sie genießt das grabbeln im Ohr und hält dabei gut still. Der Kopf wird dann fast in den Pat gedrückt. :dog_happy

Liebe Grüße
Edith mit Festa

Mischka

Re: Ohrenpflege

Beitrag von Mischka » Sa 19. Jun 2010, 12:04

Hallo

vor allem Eddi setzt ja viel auf die Allround-Salbe Traumeel. Ist die bei leicht geröteten Hunde- Ohren auch zum auswischen geeignet und wirkt antibakteriell?

Seit 2 Tagen beobachte ich bei Mischka ein gerötetes Ohr. Er hatte sich gekratzt und an der Innenseite sind Kratzspuren zu sehen. Da meine Hunde noch nie ein "Ohrenproblem" hatten, habe ich erst heute mal genauer reingeschaut. Es steckt in der Tiefe brauner Schmadder. Gestern bekam er seine Kurzhaarfrisur und ich habe auch alle Haare im Ohrinnern entfernt. Das Ohr riecht gut :dog_smile , das ist erst mal beruhigend. Nun schmiere ich Traumeel in die äußere Ohrmuschel hole den Schmadder raus und hoffe es wird besser.

Da Mischka ein Wasserhund ist, vermute ich, das die Ursache nicht der Kratzer ist, sondern sein Kratzen eine Reaktion auf eine Entzündung durch Feuchtigkeit im Ohr.

vanja
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Re: Ohrenpflege

Beitrag von vanja » Sa 19. Jun 2010, 16:37

Nicht nur Eddi ist ein Fan von Traumeel in Salbenform.

Man soll sie nur nicht auf offene Wunden geben, habe ich mir sagen lassen. Ich nehme Traumeel-Salbe immer zur Pflege meiner extremst kaputten Winterfinger. Sie ist zur Zeit das Mittel was meiner Haut dann noch hilft.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
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Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

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