Wie säuft der Hund?

Tips und Anregungen zum Hundefutter
Antworten
BigApple

Wie säuft der Hund?

Beitrag von BigApple » Do 7. Jul 2011, 11:05

Hallo zusammen,
ich war mir nicht sicher ob ich das Thema in Ernährung oder in Krankheiten packen will. Da ich immer vom besten ausgehe stell ichs hier rein.

Also Marlon war vermutlich im letzten Leben ein Kamel, er säuft in sehr großen Abständen (ich muss mal genau drauf achten, aber öfter als 5x am Tag wirds nicht sein), aber wenn er dann los legt säuft er den Napf mehr oder weniger direkt leer. Dazu kommt noch seine Macke, dass er eigentlich nur Wasser frisch aus dem Hahn trinken will.

Wie ist das bei euren 4-Beinern und was haltet ihr (insbesondere Eddi) von Marlons Trinkverhalten?

Viele Grüße
Bernd

Benutzeravatar
Ulan
Benutzer
Beiträge: 1549
Registriert: Fr 12. Nov 2010, 13:52
Wohnort: Geldern

Re: Wie säuft der Hund?

Beitrag von Ulan » Do 7. Jul 2011, 11:47

Gilmore säuft mengenmäßig wahrscheinlich ganz normal,aber möglichst nur aus dem Wasserhahn, Pfützen oder fließenden Gewässern,
Schau mal unter Abstimmung Bild des Monat Juni,wir haben ihm eine Automatik
ans Gästeklowaschbecken eingebaut. So muß man nicht jedesmal extra aufstehen
und der Hund hat sich nach dem 1-2 Versuch darauf eingestellt.

mit freundlichen Grüßen vom Niederrhein

Edgar mit Gilmore
Ein Leben ohne Hund ist ruhiger,sauberer,
und viel langweiliger

Eddi

Re: Wie säuft der Hund?

Beitrag von Eddi » Do 7. Jul 2011, 12:47

Moin,

also ich denke, 5 mal täglich ist ganz normal.
Es mag Hunde geben, die beim Vorbeilaufen am Napf gleich mal die Umgebung befeuchten mögen und welche, die nur wenige Trinkeinheiten pro Tag haben.
Zirbel zB trinkt sehr wenig und auch nicht öfter als ein, zweimal täglich aus dem Wasserspender, Jago mindestens 2 mal pro Stunde (krankheitsbedingt) und die neue Kleine geht etwa 4, 5 mal kleine Mengen trinken.
Allerdings trinkt Zirbel zB im Sommer beim Reiten immer aus jeder Pfütze. Sie hat gelernt, daß sie sich zur Abkühlung am besten reinstellt und jedesmal ein paar SChlückchen nimmt, denn es gibt auch mal Tage, wo im Wald kein Wasser mehr zu finden ist, da ist "Bevorratung" immer sicherer; und wenn sie in der Hitze viel schnell rennt, verbraucht sie richtig viel. Dafür zuhause fast nix.

Ich finde viel wichtiger, die Gesamtwassermenge pro Tag.
Das sollte man so in etwa mal ausgemessen haben, um Abweichungen nicht nur gefühlt, sondern auch sicher zu sehen, grad bei älteren Hundemodellen, bei Mädels nach der Läufigkeit etc.
Natürlich ist der Wasserbedarf stark von äußeren Umständen abhängig. Doch wenn man die normalen Lebensumstände, Bewegung, Futter (TF oder frisch), kein extremes Wetter zugrunde legt, sollte man so in etwa feststellen können, ob Hundi dauerhaft seinen Wasserkonsum verändert hat oder kurzfristig plötzlich zu viel braucht.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig die Besitzer ihrer kranken Tiere darüber Auskunft geben können. Grad wenn der Wasserkonsum sich schleichend verändert, merkt es oft keiner.
Am besten mißt man wirklich mal ein paar repräsentative Tage am Stück, wieviel innerhalb 24 Stunden "durchläuft" und mittelt diese Werte. So erkennt man oft schon zB am ersten Tag einer Blasenentzündung, daß Hundi plötzlich vermehrt trinkt, ohne daß sich schon Pieselbeschwerden eingestellt haben. Fragt man nach, wenn Hund dann mit einer deutlichen Balsenentzündung vor einem steht, dann fällt auf einmal auf, daß er vor 5 Tagen anfing mehr zu saufen.

Also das klingt jetzt, als würde ich ständig mit dem Meßbecher hinter meinen Viechern herrennen (da kommen ja noch die Wasserverbräuche der grasfressenden Huftierfraktion hinzu *schleppriesenkanisterstöhn*) aber im Laufe der Zeit ist das ein Automatismus, daß man im Vorbeigehen auf den Napf/Wasserspender schaut und irgendwo im Unterbewusstsein verrechnet, ob der Wasserstand "passt". Genau, wie man beim täglichen Anfassen des Hundes einen automatischen Futter-Gewichts-Anpassungs-Check durchführt.

LG
Eddi

BigApple

Re: Wie säuft der Hund?

Beitrag von BigApple » Do 7. Jul 2011, 14:30

Hi Edgar,
cooles Bild, hatte ich schon gesehen, allerdings dachte ich das wäre ein normales Waschbecken.
Ich finde viel wichtiger, die Gesamtwassermenge pro Tag.
Das sollte man so in etwa mal ausgemessen haben, um Abweichungen nicht nur gefühlt, sondern auch sicher zu sehen, grad bei älteren Hundemodellen, bei Mädels nach der Läufigkeit etc.
Natürlich ist der Wasserbedarf stark von äußeren Umständen abhängig. Doch wenn man die normalen Lebensumstände, Bewegung, Futter (TF oder frisch), kein extremes Wetter zugrunde legt, sollte man so in etwa feststellen können, ob Hundi dauerhaft seinen Wasserkonsum verändert hat oder kurzfristig plötzlich zu viel braucht.

Am besten mißt man wirklich mal ein paar repräsentative Tage am Stück, wieviel innerhalb 24 Stunden "durchläuft" und mittelt diese Werte.
Hi Eddi,
werde ich machen, ist zwar ganz schön aufwendig, weil der Napf nicht leer gesoffen wird. Anstandsrest muss wohl sein *g*
Was ist denn ein ungefährer Referenzwert bei einem 2jährigen bewegungsfreudigen AT Rüden mit 29kg der täglich TF frisst?

Vielen Dank
Bernd

Eddi

Re: Wie säuft der Hund?

Beitrag von Eddi » Sa 9. Jul 2011, 11:36

Moin,

@Bernd
BigApple hat geschrieben:Was ist denn ein ungefährer Referenzwert bei einem 2jährigen bewegungsfreudigen AT Rüden mit 29kg der täglich TF frisst?
den sollst ja eben feststellen. Damit Du Deinen eigenen Referenzwert hast, denn grob überschlägig liegt der lt Fachiteratur bei 40 - 70 ml pro kg Körpergewicht. Da brauch ich schon nen halben Liter Weißbier, um für meine Hunde den Bedarf zu errechnen :dog_laugh
Ich sag immer pimaldaumen ein halber Liter pro 10 kg Hund.
Ich denke aber es ist wichtiger den individuelen Bedarf im Gefühl zu haben ,damit einem trotz Wetter- u Aktivitätsschwankungen auffällt, wenn das Trinkverhalten plötzlich oder auch schleichend verändert wird. Dazu gehört auch zB, daß man weiß, ob Hund bei jedem Spaziergang wenig "Fremdwasser" trinkt oder aus jeder erreichbaren Pfütze eben mal schnell schlabbert oder sich Literweise vollpumpt. Da sind die ganz unterschiedlich, aber für den einzelnen Hund lassen sich schon Gewohnheiten feststellen und Veränderungen bewerten. Meine Hunde lerne zB recht früh, daß sie immer schnell die Gelegenheit nutzen sollten, denn beim Reiten in fremden Gegenden ist nicht immer Wasser verfügbar. Daher schlappen sie praktisch aus jeder größeren Pfütze ein SChlückchen.

Zu Hause mit Rohfutter gefüttert trinkt Zirbel kaum was und bei Jago kann ich u.a. am Wasserkonsum seinen momentanen Gesundheits/Krankheits-Zustand erkennen.

LG
Eddi
hat je nach Biersorte stark schwankenden Konsum.... :dog_laugh

Antworten

Zurück zu „Ernährung“