Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Tips und Anregungen zum Hundefutter
Jackson

Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Jackson » Di 13. Mär 2012, 20:01

Hallo zusammen,

eigentlich getraue ich mich gar nicht, folgendes zu schreiben. Schon gar nicht als überzeugte und leidenschaftliche Barferin.

Porter hat eine Futtermittelallergie und wurde die meiste Zeit seines Lebens gebarft. Nun habe ich aber herausgefunden, dass seine Beschwerden unter der Fütterung eines bestimmten TroFutters gänzlich verschwinden. Das wollte ich lange Zeit nicht wahrhaben, aber durch gezielte Fütterung und deren Überprüfung sind wir zu diesem eindeutigen Schluss gekommen. Porter geht es richtig gut, wenn er ausschließlich dieses Futter bekommt. Das ist doch irgendwie paradox, oder? Nun wird er natürlich mit diesem Futter ernährt, keine Frage, auch wenn es mir nicht gefällt.

Was es nicht alles gibt.

Liebe Grüße
Annette

Uschi

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Uschi » Di 13. Mär 2012, 21:09

Hallo Annette,

was ist denn in diesem Futter nicht drin, was Du ihm frisch gefüttert hast?


LG
Uschi

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Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Kommissar » Di 13. Mär 2012, 21:13

Hallo Annette und alle Mitleser,
schön, dass Du für Porter ein bekömmliches Futter gefunden hast.
Zum Thema TroFu habe ich mich bislang immer zurückgehalten. Damit wollte ich verhindern, dass mir unlautere Werbung in eigener Sache nachgesagt wird. Deine kurze Stellungnahme fordert mich jedoch heraus ;)
Wenn Trockenfutter aus guten Zutaten gemacht wird, und die - eigentlich selbstverständliche - Deklaration dieses dokumentiert, und - ganz wichtig: der Hund es mag und verträgt, sollte es nicht pauschal verteufelt werden.
Ich habe nun schon ein paar Hundenasen glücklich und deren Menschen zufrieden gemacht. Details teile ich auf Wunsch gern per PN mit.
Einen Tipp jedoch öffentlich: Bitte auf ausreichend Wasser achten! Meinem Derrik habe ich anfangs das TroFu nur eingeweicht verabreicht, weil ihm das Spielen meistens wichtiger war als Trinken. Seine Schwester ist leider sehr früh an einer Nierenkrankheit gestorben. U. a. deswegen achte ich besonders darauf.
CU - Joachim, + Kommissar Derrik
www.derrik.de

Wer einen Rechtschreibfehler findet, kann ihn behalten

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Eddis
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Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Eddis » Di 13. Mär 2012, 22:16

Hallo Annette, auch ein Hund muß nicht sein ganzes Leben lang auf einen Stoff allergisch reagieren. Vielleicht hat sich Porters Immunsystem beruhigt, vielleicht verträgt er eine "höhere Dosis". Klingt unlogisch, doch bei meinem Sohn war das auch so. Früher hatte er schon beim Anblick eines Roggenfeldes rote Augen, Katzenhaare waren noch schlimmer. Heute stört ihn das überhaupt nicht mehr. Obwohl wir nichts unternommen haben.

Im Übrigen habe ich oft das Gefühl, es gehört zum guten Ton über Trofu zu schimpfen, mitheulen im Chor. Trofu hat durchaus auch viele Vorzüge, wenn man auf etwas Qualität achtet. Von daher finde ich es überhaupt nicht paradox. Unzähligen Hunden und ihren Haltern geht es so gut mit Trofu, daß sie nie auf die Idee kommen würden, es auszutauschen. Barfer sind doch eher die Exoten, futtertechnisch betrachtet. Otto Normalo füttert praktisch und zeitsparend, trocken oder aus der Dose. Doch Markt und Bewußtsein sind im Umbruch. Wer es sich leisten kann, möchte auch für den vierbeinigen Freund Abwechslung im Napf, probiert Neues aus und landet vielleicht irgendwo dazwischen. Zwischen Barf, Trockenfutter und halbchinesischen Naturleckerlis. :dog_biggrin
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von kenzo » Di 13. Mär 2012, 22:52

Hallo Annette, liebe Airedal-Foris,

ich vermute mal, dass die positive Verwertung des Trockenfutters von Porter dadurch zu vollziehen ist, dass in dem Trofu, dass Du derzeit Porter gibst kein Weizenmehl, bzw. Maismehl wie in den meisten Trofus enthalten ist. Dann vielleicht noch eine sichere Proteinquelle wie z.B. Rentier, Pferd, ausgewählte Fischsorten, etc.

Das Problem welches ich mittlerweile sehe, ist dass über 60% der Hunde, egal ob Mischling oder Rassehund auf Weizengluten, Maismehl, etc. allergisch reargieren. Kommt dann noch eine schlechte z.B.antibiotaikaverseuchte Proteinquelle hinzu, dann hat der arme Hund ein Problem diesen Müll zu verstoffwechseln. Du kannst bei selektivem Barf oder bei ausgesuchten Trofus diese allergischen Probleme ausschließen.

Die Frage die ich mir dabei stelle ist die, ist die Nahrung schlechter geworden, oder vertragen wir Menschen, bzw. auch unsere Hunde nicht mehr den Müll der für uns produziert wird?

Nachdenkliche Grüße
Uli mit K&K
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Jackson

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Jackson » Mi 14. Mär 2012, 14:38

Hallo,

melde mich nochmal, weil ich gerne auch Eure Fragen oder Einwände beantworten möchte.

In dem TroFu (übrigens das einzige, das Porter verträgt) sind enthalten:

Trockenfleisch von Pute und Huhn gemahlen
Vollkornmais aufgeschlossen
Vollkornreis aufgeschlossen
Trockenpansen gemahlen
Menhaden-Hering getrocknet & gemahlen
Weizenkeimöl kaltgepresst
Reiskeime
Frischkräuter getrocknet
Wurzeln getrocknet
Gräser getrocknet
Knoblauch
Algen getrocknet
Traubenkernextrakt
Eigelb getrocknet.

Frischen Reis, Rind und Huhn verträgt Porter eigentlich nicht. In diesem Futter aber dennoch.

An frischem Fleisch verträgt Porter nur Ente und Pute - sonst nichts!
Da er auch Pollenallergiker ist haben wir auch mit Obst und Gemüse erhebliche Schwierigkeiten.
Wir haben wirklich so ziemlich alles durchprobiert und waren so manches mal verzweifelt.
Daher werde ich ihm das TroFu, welches er wirklich gut verträgt, aus diesem Grund nun auch weiter füttern. Er ist nun schon längere Zeit ohne Juckreiz, ohne Pusteln, ohne Hautinfektionen, außer, wenn ich leider einmal der Auffassung war, es wieder einmal mit Frischkost probieren zu müssen. Denn dann beginnen sofort die Juckreizattacken und ich könnte mir in den Hintern beißen, dass ich meinen Hund wider besseren Wissens, diesem Leid ausgesetzt habe.

Wer heilt hat Recht - ein Sprichwort von Medizinern - in unserem Fall absolut zutreffend.

Ich denke es gibt schlimmeres, als TroFu zu füttern, auch wenn es mir so gar nicht gefällt.

Liebe Grüße
Annette

Artus

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Artus » Mi 14. Mär 2012, 15:15

Hallo Annette,

schön, dass Du ein Futter für Porter gefunden hast, das ihm bekommt, und seine gesundheitlichen Probleme teilweise
verschwinden lässt.

Mich würde interessieren, ob in dem Futter künstliche Vitamine zugesetzt werden, und wieviel Prozentanteile Mais und Reis
insgesamt am Futter haben?

Das Fleisch an erster Stelle steht sagt ja nicht zwingend aus, dass auch mehr Fleisch als Mais und Reis zusammen in dem Futter sind.

Ist das Futter ein deutsches Produkt?

LG Rosi

Jackson

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Jackson » Mi 14. Mär 2012, 15:41

Hallo Rosi,

hab Dir eine PN geschrieben.

Liebe Grüße
Annette

Uschi

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Uschi » Fr 6. Jul 2012, 21:46

Hallo,

ich habe die Erörterung über das Wasser abgetrennt. Es ist nun ein eigenes Thema hier



LG
Uschi

airenois
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Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von airenois » Do 20. Sep 2012, 17:16

Der Beitrag wurde mit abgetrennt:
Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?
von airenois » Donnerstag 14. Juni 2012, 11:59

Hallo Annette,

aufgrund von gesundheitlichen Problemen barfe ich Ennox seit einigen Wochen auch nicht mehr.
Gefiel mir überhaupt nicht, da ich ebenfalls vom Barfen überzeugt bin. Aber es geht nicht um mich sondern um meinen Hund.....
Vor einer Woche habe ich Ennox nochmal umgestellt. Er bekommt morgens sein Trockenfutter von Wolfsblut und abends die Fleischtöpfe von naturavet mit etwas Gemüse und Kräutern.

Es geht ihm sehr gut, keine Beschwerden derzeit... ich will nur hoffen, daß es so bleibt.

@ Bine, nochmals danke für die Zusendung der Baumrindenmischung !

LG
Nicole
Hallo Zusammen,
ich wollte euch kurz schreiben, daß Ennox wieder umgestellt wurde. Mir gefiel der Output nicht, Ennox nahm ab, das Fell war stumpf etc...
Mein erster Gedanke war Würmer. Die Kotuntersuchung ergab nichts. Also fing ich an Ennox morgens wieder mit Frischfleisch ( gedünstet ) und
Gemüse ( gedünstet ) mit Löwenzahn ( und Wurzel ;) ), Kräutermischung und Bines Baumrindenmischung zu füttern. Abends wie gehabt. Nach einigen Tagen stellte
ich Ennox auch abends auf Fleisch ( gedünstet ) etc. um.
Dies habe ich ca. 14 Tage durchgezogen. Dann habe ich Ennox einige Tage das Gemüse roh gefüttert. Es wurde alles sehr gut von ihm vertragen.
Der Anteil des rohen Fleisches wird täglich mehr und ich bin guter Dinge, daß Ennox bis zu seinem Lebensende in ca. 13 Jahren gebarft werden kann.

Lieben Gruß
Nicole
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle

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