Zur Nahrung gehört auch Wasser

Tips und Anregungen zum Hundefutter
Artus

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Artus » So 1. Jul 2012, 00:06

Hallo Regine,

würde ich Dir gerne glauben, aber ich habe da persönlich inzwischen starke Bedenken.

Werden doch auch immer wieder mal Grenzwerte angehoben, wenn durch Reinigung des Leitungswassers die ursprünglichen Werte nicht
mehr erreicht werden können.

Und solche Berichte lassen mich dann immer wieder an der sehr guten Qualität unseres Leitungswassers zweifeln.

Aber es gibt sicherlich auch noch Gegenden wo es wirklich sehr gutes Trinkwasser in Deutschland gibt, hoffe ich jedenfalls.

LG Rosi

Benutzeravatar
ChristaS
Benutzer
Beiträge: 1212
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 18:26
Wohnort: Lüneburg

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von ChristaS » So 1. Jul 2012, 06:17

Hallo Rosi,

Leitungswasser wird in Deutschland extrem streng und in sehr engen Abständen staatlich kontrolliert. Bei "Mineralwasser" gibt's mit etwas Glück mal ein Gutachten von Fr...ius und ansonsten hauseigene Kontrollen der Abfüllbetriebe, allerdings nur für das Wasser, nicht für die Behältnisse.
Sollten die Grenzwerte des Leitungswasser mal nicht eingehalten werden, wird eine minimale Menge Chlor hinzugefügt, das tötet ALLE Keime, Bakterien, Viren ab. Zum Glück ist es bei uns nicht so wie in den USA, wo das gesamte Wasser extrem nach Chlor schmeckt.

Mich haben die Stiftung Warentest-Ergebnisse jedenfalls nicht überrascht.

Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

Artus

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Artus » So 1. Jul 2012, 21:04

Hallo Christa,
Christa hat geschrieben: Sollten die Grenzwerte des Leitungswasser mal nicht eingehalten werden, wird eine minimale Menge Chlor hinzugefügt, das tötet ALLE Keime, Bakterien, Viren ab. Zum Glück ist es bei uns nicht so wie in den USA, wo das gesamte Wasser extrem nach Chlor schmeckt.
Wie lange haben wir denn noch Glück, wenn nicht endlich ein Umdenken einsetzt, und etwas gegen die Ursachen des verunreinigten Leitungswassers getan wird? Jetzt wird hier und da mal ein bisschen Chlor zur Abtötung von Keimen Bakterien, etc. hinzugefügt. Der Geschmack des Wassers in den USA wäre doch fast ein geringfügiges Problem, wenn es nur der Geschmack wäre. Viel wichtiger ist doch die Frage, welche gesundheitlichen Folgen, der Zusatz von Chlor haben können.

Und dann kommen mancherorts noch zu hohe Uran-Werte aufgrund von Phosphat Düngemitteln hinzu, Nitrat/Nitrit in Gegenden wo große Betriebe mit Massentierhaltungen angesiedelt sind, Medikamentenrückstände in Städten, in denen große Kliniken vor Ort sind……….

Nein, es beruhigt mich überhaupt nicht, das Leitungswasser extrem streng in Deutschland kontrolliert wird. Ich wäre beruhigt, wenn ich wüsste, dass wir in Deutschland allerorts ein nicht gesundheitsschädliches Leitungswasser aus unseren Wasserhähnen zapfen könnten.

Schön wäre es, wenn wir erst gar keine amerikanischen Verhältnisse hier bekämen.

Leitungswasser

LG Rosi

Benutzeravatar
lutz
Benutzer
Beiträge: 2317
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:14
Wohnort: Bremen

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von lutz » So 1. Jul 2012, 22:14

Hallo AT-Freunde,

ich muss jetzt mal eine Lanze für unser Trinkwasser brechen.
Wir sind hier nicht in den USA sondern in Deutschland. Die Amis sind es so gewohnt dass sie ihrem Trinkwasser, wohl in einigen Gegenden mit Recht, misstrauen und deshalb jede Menge Chlor zur Desinfektion in die Trinkwassernetze einspeisen.
Überall wo die Amerikaner hier nach dem Krieg als Besatzungsmacht waren war ihre erste Wohltat für und unser Trinkwasser zu chloren.
In Bremen waren die auch und ich kann mich noch gut an den Chlorgeschmack erinnern als wir noch AE (American Enclave) statt HB auf den Autonummernschildern stehen, wenn ich mal Leitungswasser getrunken habe.(normal hatten wir zu Hause eine Pumpe ins geschmacksneutrale Grundwasser geschlagen).
Also so etwas gibt es schon ewig nicht mehr. Es ist auch lange her dass aufbereitetes Weserwasser mit Wasser aus dem Harz gemischt wurde.
Heute bekommen wir das Trinkwasser aus verschiedenen Brunnen des weiteren Umlandes und es schmeckt nicht nur hervorragend sondern ist auch in jeder Beziehung ohne jeden Chlorzusatz einwandfrei.
Ich habe die Wasserwerte unseres Trinkwassers hier über mehrere Jahre aufbewahrt da ich früher mehrere Aquarien mit tropischen Süß- und Seewasserfischen betrieben habe und heute mit Leitungswasser wöchentlich 10% des Wasservolumens meines Koiteiches im Garten damit beim Teilwasserwechsel ersetze.
Die Analysen der Wasserwerte der Wasserwerke enthalten alle dafür üblichen chemischen und bakteriologischen Werte und diese liegen alle weit unter bedenklichen Grenzwerten bei uns im grünen Bereich.
Ich nehme vorsichtshalber für meine Paddler im Teich Leitungswasser und kein Grundwasser weil ich dessen Wasserwerte (bakteriologisch) nicht genau kenne und Fische können da sehr viel empfindlicher sein als Menschen wenn irgendetwas mit dem Wasser nicht stimmt.

Wenn man es nun aber unbedingt darauf anlegt findet man sicher auch hier noch ein Haar in der Suppe und wenn unsere Atemluft nicht für jeden frei erhältlich wäre sondern nur als Medikament in Apotheken erhältlich ergebe der "Waschzettel" sicher eine ellenlange Liste von den möglichen krankmachenden Nebenwirkungen der sich in der Luft befindlichen Schadstoffe und Pollen.
Und wenn ich mir nun über alles und jedes Gedanken mache was ich so zu mir nehme, und wodurch ich mir da schaden könnte, macht mir das Essen und Trinken auch keinen Spass mehr wenn ich vorher alles in Gedanken analysiere was mir den Appetit verderben könnte.
Und was nützt es wenn ich miesepetrig und nörgelig mir den Genuss des Essens und Trinkens vergälle und dafür vielleicht ein oder zwei Jahre nicht lebenswertes Leben herausschinde. Was ich aber auch noch stark in Zweifel ziehe.

Ich habe übrigens das neue Heft der Stiftung Warentest und das zeigt ganz klar das in den Leitungswässern, zwar leicht unterschiedlich aber deutlich, mehr lebensnotwendige Mineralien sind als in den getesteten "stillen Mineralwassern". Einzige Ausnahme ist da "Contrex".

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Artus

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Artus » So 1. Jul 2012, 23:06

Hallo Lutz,
Lutz hat geschrieben: Ich habe übrigens das neue Heft der Stiftung Warentest und das zeigt ganz klar das in den Leitungswässern, zwar leicht unterschiedlich aber deutlich, mehr lebensnotwendige Mineralien sind als in den getesteten "stillen Mineralwassern". Einzige Ausnahme ist da "Contrex".
Artus hat geschrieben: Und Mineralien sind die tatsächlich im Mineralwasser wichtig, oder eher nicht so gut.
Die Frage die ich mir stellte war, ob es für unsere Gesundheit ggf. ein Nachteil sein könnte, ein Mineralwasser mit einem hohen Mineralien Anteil zu trinken.
Lutz hat geschrieben: Und wenn ich mir nun über alles und jedes Gedanken mache was ich so zu mir nehme, und wodurch ich mir da schaden könnte, macht mir das Essen und Trinken auch keinen Spaß mehr wenn ich vorher alles in Gedanken analysiere was mir den Appetit verderben könnte.
Und was nützt es wenn ich miesepetrig und nörgelig mir den Genuss des Essens und Trinkens vergälle und dafür vielleicht ein oder zwei Jahre nicht lebenswertes Leben herausschinde. Was ich aber auch noch stark in Zweifel ziehe.
Also Gedanken mache ich mir schon zu unserer Umwelt und den Umweltverschmutzungen, die eben auch einen Einfluss auf unser Leitungswasser haben, aber meinen Appetit und den Genuss eines guten Essens und Trinkens habe ich mir dadurch nicht nehmen lassen. happy_02 Leider happy_02

Aber nichts für ungut, ich gestehe jedem zu, dass er die Sachlage hinsichtlich unseres Leitungswasser anders bewertet als ich.
Ich habe da vielleicht einen „kleinen Tic“ hinsichtlich solcher Angelegenheiten. Aber keine Angst, mein „kleiner Tic“ ist kein Virus und nicht so ansteckend wie der „Zalando Virus“. happy_02

LG Rosi

Benutzeravatar
Regine
Administrator
Beiträge: 2907
Registriert: Mo 24. Okt 2011, 20:33
Kontaktdaten:

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Regine » So 1. Jul 2012, 23:08

Hi Lutz,
ich denke du hast im Großen und Ganzen recht,was man aber nicht außer acht lassen sollte sind die AB(Antibiotika )Rückstände im Wasser und das nicht nur von den Kliniken.
Jeder Mastbetrieb(egal ob Groß oder Klein, ob Schwein oder Pute , Henne oder Kuh) setzt AB ein ,ob zur Vorbeugung oder zur Mast...., jeder Haushalt , der Restmedis hat entsorgt die über den Hausmüll oder das Abwasser ... Wo landet das ???Im Grundwasser....
Die Resistenzentwicklungen , die der Medizin heute Sorgen bereiten liegen eben auch daran .
Trotzdem bin ich auch der Meinung unser Trinkwasser ist um einiges besser als alle anderen Getränke die wir so käuflich erwerben können .
VG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Benutzeravatar
Anja1402
Benutzer
Beiträge: 2388
Registriert: Mi 11. Jan 2012, 12:07

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Anja1402 » Mo 2. Jul 2012, 09:46

lutz hat geschrieben:Hallo AT-Freunde,

ich muss jetzt mal eine Lanze für unser Trinkwasser brechen.
:clap:

Wir trinken auch nur ausschließlich Leitungswasser und sind nach wie vor gesund und munter :dog_biggrin Warum soll ich viel Geld für etwas ausgeben, das aus den französischen Vogesen, den Schmelzwässern der Arktis oder den Tiefen des Mondgesteins aufwendig in einen Supermarkt transportiert wurde (umweltpolitisch völlig absurd) und kaum Mineralien enthält, wenn ich viel besseres, gesünderes und günstigeres Wasser direkt aus der Leitung kriege? mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht jede Woche Wasserkisten schleppen muss. und unser Wasser hier ist so kalkhaltig, dass ich wahrscheinlich nie an Osteoporose leiden werde happy_02 das einzige Leitungswasser, das ich nicht trinke, ist das bei meinen Eltern, die haben so viel Kalk im Leitungswasser (Härtegrad jenseits von Gut und Böse), dass sie eine mit Salz betriebene Entkalkungsanlage installiert haben, wodurch das Wasser salzig schmeckt, wie Ostseewasser.
Und bei den ganzen Gift- und Schadstoffen und Krankheitserregern, die wir über unser Essen zu uns nehmen, stehen die paar Kleinigkeiten im Leitungswasser (Mini-Keime, AB-Rückstände...) auf meiner Bedenklichkeitsliste ziemlich weit unten. Es ist doch heutzutage gar nicht mehr möglich, sich wirklich 100%ig gesund ohne Gifte etc. zu ernähren, es sei denn, man baut wirklich alles selbst an, aber selbst da gibt es noch Möglichkeiten für die Schadstoffe, sich einzuschleichen (Regen usw.). Ich finde das zwar auch nocht so optimal, aber der Körper, sowohl der menschliche als auch der tierische, gewöhnt sich an vieles, und was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker ;)
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki

Benutzeravatar
lutz
Benutzer
Beiträge: 2317
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:14
Wohnort: Bremen

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von lutz » Di 3. Jul 2012, 11:55

Hallo AT-Freunde,

bei unserem Trinkwasser braucht auch keiner den guten, alten Zeiten nachzuweinen denn im Mittelalter war unser Wasser häufig von Tierkadavern und Fäkalien verunreinigt. Es galt pur praktisch als ungenießbar, die Frauen und Kinder tranken Milch und die Männer nahmen nur möglichst wenig Wasser als Verdünnungsmittel mit alkoholischen Getränken zu sich.Der Erfolg war häufig dass sie sich permanent im Zustand des Dauerrausches befanden. Getränke ohne Alkohol galten als krankmachend.

Da mit vergifteten Trinkwasser schon immer Anschläge auf Leib und Leben gemacht wurden (siehe früher "Brunnenvergifter") wird es bei uns wirklich ununterbrochen sehr sorgfältig kontrolliert, und bekam zur Keimabtötung eben bis vor einigen Jahrzehnten, bevor saubereres Wasser erschlossen wurde, auch mal eine anständige Portion Chlor mit auf den Weg in das Leitungssystem. Normal wurde eine geringere Dosis ständig zugesetzt.

Das erinnert mich an eine nette Geschichteter ca.gut 30 Jahren die ich zwar in einer satirischen Zeitschrift gelesen habe, aber so überzeugend geschrieben war dass ich mir dass erst zum Schluss der Story ins Gedächtnis zurückrufen musste:

Hier stellte sich in diesem Artikel also der "Vater des deutschen Fräuleinwunders" nach dem zweiten Weltkrieg vor. Dort war ein sehr seriös aussehender Professor der Chemie und Biologe abgebildet der für die amerikanische Besatzungsmacht hier tätig war und verantwortlich für die Chlorierung des Leitungswassers überall da wo auch Amerikaner in Deutschland stationiert waren.
Nun hatte es sich so ergeben dass dieser gute Mann vorher für die Nazis in einem Forschungsgebiet tätig war die einen zu der Zeit gewünschten Frauentyp heranzüchten wollten der arbeitsfreudig, stämmig und kräftig mit einem gebärfreudigen Becken ausgestattet war, das möglichst viele kleine Nationalsozialiste hervorbringen sollte "Typ Haflinger-Weibchen". Diese Forschungen waren anhand von Taufliegen soweit fortgeschritten dass es davon kräftigere mit kurzen Beinen gab und schlankere mit langen Beinen gab. (diese waren in dem Artikel auch abgebildet). Dann wurden diese Forschungen durch das Kriegsende abgebrochen und der Professor bekam den für das chlorierte Trinkwasser verantwortlichen Job bei den Amerikanern.
Da der Forscher aber schon damals dem von den Nazis gewünschten Frauentyp "Haflinger-Webchen" skeptisch gegenüberstand und heimlich an dem von ihm bevorzugten Typ der schlanken, langbeinigen Frau gearbeitet hatte, sah er nun die Möglichkeit diese seine eigenen Vorstellungen in seiner neuen Position zu verwirklichen. Nachdem er zuvor an einer geheimgehaltenen Veränderung am Chromosom X gearbeitet hatte und diese mit dem Chlor zusammengebracht hatte, stellte sich ihm seine Forschungsassistentin uneigennützig für eine praktischen Versuch zur Verfügung und oh Wunder dieser Test ergab dann als Prototyp dann tatsächlich das gewünschte Ergebnis eines schlanken und langbeinigen Mädchens, wie man auf einem ein paar Jahre später vergleichendem Foto von Mutter und Tochter ganz klar erkennen konnte. (Foto im Artikel von Mutter normal aufgenommen, von der Tochter aus einer tieferen Perspektive mit unendlich langen Beinen).

Aufgrund dieses Erfolges mischte der Professor sämtlichem Leitungswasser in ganz Deutschland im amerikanischem Besatzungsgebiet, und später auch übergreifend in andere Gebiete, seine Chormischung zu und man konnte daran erkennen das sämtliche dort geborenen Mädchen so ca. ab 1946/47 diese langbeinigen hübschen "deutschen Fräuleins" wurden, nur in abgelegenen Bergtälern in Bayern in denen kein chloriertes Leitungswasser als Trinkwasser zur Verfügung stand blieben die Mädchen mit den kurzen Beinen erhalten. Dieses lässt sich überall nachprüfen.
Somit meinte der Forscher habe er das gute Recht sich als "Vater des Deutschen Fräuleinwunders" zu bezeichnen.

Ist ein bisschen OT aber ich wollte nur mal aufzeigen wofür Leitungswasser überall gut sein kann.


Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Benutzeravatar
Kommissar
Benutzer
Beiträge: 210
Registriert: Di 26. Jan 2010, 18:41
Kontaktdaten:

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Kommissar » Fr 6. Jul 2012, 09:43

Hallo zusammen,

da ich ein paar Tage offline war, komme ich erst jetzt dazu diesen Thread zu verfolgen. Den TV-Beitrag habe ich nicht gesehen. Ich werde mal schauen, ob der noch online in einer Mediathek verfügbar ist.

Ja, unser Leitungswasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel - allerdings an der Quelle. Auf dem Weg zum Wasserhahn "lauern" jede Menge Verunreinigungen. Erst gestern habe ich erfahren, dass in Bremen noch alte Astbest-Wasserleitungen liegen sollen. Bekannt ist, dass einige ältere Bremer Häuser noch Blei-Leitungen haben. Da die Sanierung wirtschaftlich nicht vertretbar ist, werden dort Wasserfilter-Anlagen eingebaut, damit eine Gesundheitsgfährdung für die Bewohner ausgeschlossen wird.

Ein hoher Mineraliengehalt mag gut klingen. Nach meinen Informationen ist es so, dass wir eher an einer Überversorgung mit vermeintlich guten Inhaltsstoffen "leiden". Beispiel: vor 3 Jahren hatte ich einen Nierenstein; die Analyse nach dem Entfernen hat ergeben, dass es ein Kalziumstein war. Milchprodukte tragen u. a. dazu bei. Der Urologe gab mir den Tipp: Milch, Quark, Joghurt & Co. reduzieren und mit viel Obst und Gemüse zu kompensieren. Also eine ausgewogene Ernährung, damit die Stoffwechselprozesse im Körper angeregt werden.

Unser Körper besteht zu ca. 70 % aus Wasser. Dieses wiederum muss regelmäßig getauscht und entsorgt werden, weil es die "Reste" der Stoffwechselprozesse auf und mit nimmt.

Macht mal folgendes Experiment: 1 Prise Salz in ein Glas Wasser einrühren. Das löst sich auf. Jetzt nach und nach weitere Prisen einrühren. Ihr werdet feststellen, irgendwann "kann" das Wasser nicht mehr aufnehmen.

Genau das ist der Effekt, wenn Wasser (egal ob Leitung oder Mineralwasser aus der Flasche) getrunken / aufgenommen wird. Die enthaltenen Inhaltsstoffe (Qualität mal außer acht gelassen), sorgen für einen gewissen Sättigungsgrad des Wassers. Es kann demzufolge nicht soviel Stoffwechselreste aus dem Körper mitnehmen.

Das ist der Grund weshalb ich das gefilterte Leitungswasser trinke und fürs Kochen verwende. Da sind einfach keine Inhaltsstoffe drin und das Wasser kann seiner ureigenen Aufgabe im Körper nachkommen.

Meine eigenen Messungen haben ergeben, dass das hiesige Leitungswasser schon gut ist. Deutlich weniger Inhaltsstoffe als das Mineralwasser was ich früher getrunken habe. Noch eine Info: Plastikflaschen für Getränke werden aus hygienischen Gründen sehr heiß ausgespült vorm dem Befüllen. Dabei lösen sich an der Oberfläche Kleinstpartikel, die sich anschließend in dem Getränk wiederfinden - sehr lecker!

Auch wenn Glasflaschen unbequemer (weil schwerer) sind, sollte man zugreifen. Oder das Leitungswasser nehmen, evtl. vorher filtern. Wer das macht, braucht gar keine Kisten zu schleppen.

Nun braucht deswegen keiner wegen einiger "falscher" Flaschen in Panik zu verfallen. Nur trinken muss man ein Leben lang jeden Tag. Und wer über viele Jahre / Jahrzehnte bestimmte Dinge vermeidet tut damit langfristig etwas Gutes für seine Gesundheit.
CU - Joachim, + Kommissar Derrik
www.derrik.de

Wer einen Rechtschreibfehler findet, kann ihn behalten

Artus

Re: Besserung der Beschwerden durch TroFu, ein Paradoxon?

Beitrag von Artus » Fr 6. Jul 2012, 12:48

Hallo Joachim,

danke für Dein Statement.
Joachim hat geschrieben: Ein hoher Mineraliengehalt mag gut klingen. Nach meinen Informationen ist es so, dass wir eher an einer Überversorgung mit vermeintlich guten Inhaltsstoffen "leiden".
Ich persönlich schließe mich auch der Auffassung an, dass ein hoher Mineraliengehalt im Wasser gar nicht so gut für unseren Organismus ist, da die Mineralien gar nicht wieder alle ausgeschieden werden können, und sich im Körper irgendwo festsetzen.

Ich trinke auch gefiltertes Leitungswasser. Zum Kochen nehme ich auch das normale Leitungswasser, wenn es mir zu müßig ist, das ganze Wasser mit meinem Standgerät zu filtern.

Insofern verfalle ich wegen des Leitungswassers auch nicht in Panik. Eigentlich bin ich eher wütend, dass doch nicht erst seit gestern bekannt ist, dass man „gewisse Stoffe“ nicht gänzlich aus dem Leitungswasser herausbekommt, aber kein Umdenken bei den Verursachern erfolgt (z.B. Antibiotika/Medikamente).

LG Rosi

Antworten

Zurück zu „Ernährung“