künstliche Vitamine & co

Tips und Anregungen zum Hundefutter
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lutz
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Re: künstliche Vitamine & co

Beitrag von lutz » Di 27. Nov 2012, 18:05

Hallo AT-Freunde,

nachdem ich hier 2 Stunden zum Thema geschrieben habe, ist mir mal wieder der Beitrag ins Nirwana entschwunden.
Jetzt habe ich erstmal für heute genug und mache lieber noch schnell mein Testament da ich als leidenschaftlicher Nicht-Obstesser bereits seit fast 50 Jahren!!! jeden Tag eine Multivitamintablette eingenommen habe.
Demnach müsste ich doch schon eigentlich lange tot sein zumal ich früher in jüngeren Jahren auch nichts habe anbrennen lassen und außer den Vitamintabletten noch viele andere Laster hatte von denen man ja sagt: Alles was Spaß macht ist entweder ungesund oder macht dick.
Morgen mehr.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Zuletzt geändert von lutz am Di 27. Nov 2012, 18:14, insgesamt 3-mal geändert.
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Bine

Re: künstliche Vitamine & co

Beitrag von Bine » Di 27. Nov 2012, 18:07

Anja1402 hat geschrieben: aber man sollte auch nicht immer gleich pauschal sämtliches Fertigfutter verteufeln, denn auch da gibt es gute (ohne künstliche Zusätze, Getreide etc.)
welches Futter gibts Du denn Deinem Buben?
Anja1402 hat geschrieben:
. ich finde es ehrlich gesagt ätzend, wenn ich zB ein Essen mit einem MaggiFix-Produkt zubereite und mich sofort rechtfertigen muss, weil manche Leute so tun, als hätte ich ihnen Arsen unters Essen gemischt.
.... wenn Du mir Maggi Fix ins Essen macht hab ich die nächten 3 Stunden richtig was davon, nämlich Magenschmerzen ohne Ende. Ich vertrage kein Glutamat und auch keine anderen Geschmacksverstärker.Insoweit ginge Arsen vielleicht schneller.
Anja1402 hat geschrieben: und wie Uschi schon sagte: man sollte nichts isoliert betrachten, sondern immer im Gesamtzusammenhang. gesundes Futter/Essen (Barf etc) ist die eine Sache, aber gute Gene, Bewegung/Sport, etliche andere Faktoren und meiner Meinung nach auch eine ordentliche Portion Glück spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. es gibt so viele Menschen, die machen alles falsch - rauchen wie ein Schlot, saufen wie ein Loch, hocken den ganzen Tag vorm Fernseher oder in der Kneipe rum - und werden 90 Jahre alt. und etliche Hunde werden mit FeFu ernährt, 1x am Tag 30 min spazierengeführt (wenn sie Glück haben), den Rest des Tages in den Zwinger gesperrt und werden 15 Jahre alt.
Ja, genau die gibt es. Rauchen ist ungesund, keine Frage und es gibt Raucher die werden 102..... und es gibt garantiert auch "Freitagshunde", die locker alles wegstecken, aber es gibt sie eben auch die "Montagshunde" und da ist Dir die "Goldcard Deines TA" sicher.


Anja1402 hat geschrieben: kann man rückblickend tatsächlich sagen, dass es früher wirkliche Alterserkrankungen waren? oder waren es einfach die gleichen Krankheiten wie heute, die nur nicht als solche erkannt wurden? als unser RS vor mittlerweile 9 Jahren an Krebs erkrankte, war er der erste Hund, bei dem unsere TÄ diese Krankheit als solche diagnostizierte und auch behandelte......früher kannte ich keinen einzigen Rüden mit Prostata-Problemen, heute hat offenbar jeder zweite Rüde Probleme damit :dog_blink
Ja, genau. Schau Dir mal die Tä Statistiken der letzten Jahrzehnte an, "Schwindsucht" (Krebs) gab es schon immer, auch bei Hunden, so "überraschend" häufig tritt sie aber erst seit Ende der 80ziger auf, ich frag mich wieso?! Wird doch nicht mit der FeFu Industrie zu tun haben, die damals ihren Triumphzug zu jedem Bello gefunden hat?
LG Bine

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Martina
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Re: künstliche Vitamine & co

Beitrag von Martina » Di 27. Nov 2012, 20:21

Bisher hatte ich noch keinen Hund im näheren Umfeld der mit Tumoren zu tun hatte - glücklicherweise. Aber ich hab mal ein paar Beispiele gelistet die ich direkt miterlebt habe...

* Der Hund unserer Nachbarn wurde 22 Jahre alt mit ein und derselben Sorte TroFu sein ganzes Leben lang, am Ende war er teilweise blind und völlig taub und hat immer ausgesehen als hätte ein Sheltie an einer Steckdose geleckt, aber er konnte immer noch bellen wie eine 1 wenn jemand am Zaun vorbei kam. Laut Halter hatte er nie etwas ernsteres als Mal ein paar Zecken.

* Der erste Hund meiner Eltern/bzw. mir bekam TroFu und Essensreste Ihm gings 9 Jahre lang tiptop, dann wurde er vom Jäger vergiftet.

* Der Hund meiner Großeltern bekommt ausschließlich Essensreste & Schlachtabfälle (Bauernhof), das ist der dickste Sheltie der Welt Opas Schafe lachen sich höchstens tod wenn er angewackelt kommt, aber man kann Opa auch net ausreden, dass Buschel Morgens keine zwei Butterbrote mit Honig fressen soll. Der Hund bekommt das selbe wie das Herrl - Buschel ist 14.

* Ich bekam Zoe mit einem Sack TroFu von der Züchterin, sie füttert nur Belcando TroFu, gab aber auch eine Empfehlung für Select Gold. Ich hab den Sack verfüttert und festgestellt, dass Zoe zuwenig Gewicht auf die Rippen bekommt und kaum die "empfohlene" Tagesration frisst, dafür umsomehr nach Leckerchen bettelt oder am Tisch. Nach diesen 15 Kilo habe ich umgestellt auf Barf und seitdem schlingt sie wie eine Irre und leckt den Napf noch 10 mal hinterher rein... ich packe sehr viele Gartenkräuter zum Fleisch, Gemüse, Obst frisch und als Leckerchen hole ich getrocknete Lunge, Leber, Hautstreiffen oder eben selbstgebackene Kekse. Vitamine oder dergleichen gebe ich keine Zusätzlichen nur das Muschelzeug und diverse Öle ab und an für Fell und Knochen. Zoe zeigte gegen Essen keine Auffälligkeiten bekommt aber miesen Hautausschlag bei SpotOn Anti Floh oder Zeckenmittel. Darum backe ich in die Kekse auch manchmal ein wenig Knoblauch gegen Zecken ein. Kürzlich hatte sie eine Magenverstimmung weil sie einen Markknochen verschluckt hat im Ganzen und der einfach einige Tage braucht bis er weg geht... Aktuell hat sie ideale Blut und Körperwerte - sagt der TA.
Liebe Grüße,
Martina & Zoe

"Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund..." der Alte Fritz

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Regine
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Re: künstliche Vitamine & co

Beitrag von Regine » Di 27. Nov 2012, 21:47

Hi ihr,
es ist ja mittlerweile nachgewiesen , dass künstlich zugesetzte Vitamine nur einem nützen , der Pharmazie.Was haben sie verdient an den Vit C präparaten, an Calcium und Magnesium, an Folsäurekapseln etc..und verdienen sie noch...
Schaut mal in eure Frühstücksflocken, auf die Inhaltsstoffe eurer Wurst, in den Joghurt , die Milchschnitte oder Kaba.... etc
Ähnlich ist es beim Hundefutter...
Zusätze ohne Ende... Es wundert einen, dass der Hund oder die Menschheit nicht schon vor 1000Jahren ausgestorben sind, als sie sich sehr einseitig ernährten, denn im Winter gab es damals keine Orangen, Zitronen, Feigen, Papaya, Grapefruit, Ananas , Bananen ,eher Kohl ,Hafer ,Bier und Äpfel für den Mensch, die Reste für den Hund.
Ich stehe den Zusätzen sehr skeptisch gegenüber , nicht nur den künstlichen auch dem Grünlippenmuschelextrakt und co.
Welcher Hund kommt an GLME???einfach so???
Ich denke Ernährung ist wie Erziehung ein Feld auf dem sich trefflich streiten läßt!
LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Leonie

Re: künstliche Vitamine & co

Beitrag von Leonie » Do 29. Nov 2012, 00:11

Bine hat geschrieben: Ja, genau. Schau Dir mal die Tä Statistiken der letzten Jahrzehnte an, "Schwindsucht" (Krebs) gab es schon immer, auch bei Hunden, so "überraschend" häufig tritt sie aber erst seit Ende der 80ziger auf, ich frag mich wieso?! Wird doch nicht mit der FeFu Industrie zu tun haben, die damals ihren Triumphzug zu jedem Bello gefunden hat?
LG Bine
Nun hat die Schwindsucht absolut nichts mit Krebs zu tun, sondern mit der Tuberkulose ( Morbus Koch) . Aber es wird alles pauschal in einen Topf geworfen.

Manchmal frage ich mich wie meine beiden Hunde ( eine fast 16 J. und einer fast 15 J.) so alt werden konnten mit Fertigfutter?

In diesem Sinne Leonie mit Stine

Bine

Re: künstliche Vitamine & co

Beitrag von Bine » Do 29. Nov 2012, 05:54

Leonie hat geschrieben: Nun hat die Schwindsucht absolut nichts mit Krebs zu tun, sondern mit der Tuberkulose ( Morbus Koch) . Aber es wird alles pauschal in einen Topf geworfen.
In der heutigen Begriffsterminierung hast Du Recht, im frühren Mittelalter wurde der Begriff aber im Sinne von Auszehrung / Schwinden verwandt und umfasste alle Krankheiten, die zum "Zuammenfallen des Organismus " führten: u.a. Krebs und sicher auch Tuberkulose ( nur leider lebte da R.Koch noch nicht uund konnte den Menschen nicht sagen woran sie starben).
Leonie hat geschrieben:Manchmal frage ich mich wie meine beiden Hunde ( eine fast 16 J. und einer fast 15 J.) so alt werden konnten mit Fertigfutter?
Dann wirst Du, wie immer, alles richtig gemacht haben.
Bine

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