Hallo,
@Waltraut
ich sehe das wie Freddy. Wenn der Hund TF verträgt, schadet es ihm bestimmt nicht, wenn man im Urlaub welches fütert oder auf hochwertig Dosen ausweicht. Die ziehe ich inzwischen auch vor. Bei uns gibt es TF zB auch als Lekkerli, als Suchkekse in der Wühlkiste oder im Garten. Ich esse ja auch nicht immer nur einsA-Bio-politischkorrekte Mahlzeiten. Ja ab und zu nehme ich sogar die Hühnerpresslinge von Mäckdoof mit und lasse sie mir schmecken!
Manchmal vergesse ich, das Rohfutter aufzutauen, dann öffne ich halt ein Döschen, wobei ich da allerdings schon auf gute Inhaltsstoffe und Getreidefreiheit etc achte.
Aber nur für den Fall, daß mein Hund 14 Tage im Jahr auf Urlaubsfutter angewiesen ist, kann er doch die restlichen 350 Tage roh bekommen.
Also ich will jetzt hier keine Diskussion darüber auftun.
Wer lieber TF möchte, der hat seine Gründe und die muß er nicht rechtfertigen. Wer aber darüber nachdenkt und unsicher ist, der kann natürlich schon ins grübeln geraten und dann ist es manchmal besser, einfach eine als gut erkannte Sorte zu geben und mit dem Grübeln aufzuhören.
Oder Alternativen in Betracht zu ziehen. Aber es ist ja nicht so, daß TF nur schlecht ist. Ich persönlich mag es nicht mehr, weil ich mich anders entwickelt habe, aber es liegt mir fern, nun alles TF madig machen zu wollen.
@Uli
darum wollte ich auch nicht anfangen, nun jedes Futter einzeln durch zu hecheln.
Es ist eben so, daß TF immer nur aus Tiermehlen (fasse hier mal fachlich nicht ganz korrekt alle derartigen Produkte wie Fleischmehl, Pansenmehl, Tierkörpermehl etc zusammen) unter zugabe von Stoffen, die die Bröckchenproduktion durch Klebkraft unterstützen hergestellt werden können. diese Mehlherstellung funtioniert immer gleich unter Hochdruck und anschließender Trocknung und Vermahlung. Was danach geschieht, kalt oder heißpressen ist zwar immer noch unterschiedlich gut in Bezug auf Verdaulichkeit etc aber der Ausgangsstoff ist kein unbehandeltes natürlcihes Produkt mehr.Grundsätzlich ist TF also auf jeden Fall schon mindestens einmal völlig totgekocht.
Man kann hier nur dem Hersteller und seinen naturnahen Bilcdchen vertrauen und glauben, daß er hochwertige Ausgangsprodukte verarbeitet. Deine Links machen auf den ersten Blick jedenfalls einen guten Eindruck.
Insofern halte ich kaltgepresste Futter für besser, weil sie oft leichter im Magen zerfallen und man weniger hinein"schummeln" kann. Die extrudierten Bröckchen (heiß gepresst) können zudem noch fein mit Geschmack (der nicht gekennzeichnet erden muß, man verwendet zB sowas, wie Brühwürfelzeug) besprüht werden kann. diese Bröckchen haben meist einen besonders hohen Gehalt an Getreide (pflanzlcihe Nebenerzeugnisse, div. -mehle, Reis, Mais, besonders Mais ohne Gentechnik auf dem weltweiten Markt zu bekommen ist kaum noch möglich).
Der Käufer sollte darauf achten, daß die Deklaration möglichst vollständig ist, daß man genau erfährt, wieviel Anteil Fleisch (als Mehle) tatsächlich im Futter drin sind. Am besten in der Formulierung: ein KiloTF enthält einen Fleischantel der sounsosviel Gramm entspricht. Je niedriger dieser, umso geringer der Proteingehalt. Wenn der hoch ist, ist was pflanzliches als Proteinquelle drin. Als Rohprotein darf zB auch das in Federn, sChnäbeln, Horn enthaltene bewertet werden. Im übrigen ist dies für die Hunde insofern verwertbar, als es ja quasi als herausgekochter Auszug as diesen Ausgangsstoffen eingemischt wird. Wie lecker man das nun findet, muß jeder selber wissen. Das Zeug nennt sich zB tierische Nebenprodukte.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Getreide, der Stärkeanteil im Futter. Das Zeug ist relativ günstig und kann nett gepresst und getrocknet werden.
In der Zutatenauflistung werden die Stoffe nach ihrer Menge im Endprodukt aufgefürht. Steht da also Getreide (als Mehl, Nebenprodukt etc) weit vorn, so ist auch viel davon drin. Und dann muß man eben auch wissen, was so alles wie deklariert werden darf. Zum Beispiel die beliebten "Sorten"futter. Also zB "Wuffi-spezial mit Lachs". Da muß jetzt 5% (kann sogar sein, bei Fisch bloß 4%) Lachs enthalten sein. Nicht im Gesamtfutter, sondern im tierischen Anteil. Wenn nun 50% Getreide drin sind, und großzügig vermutet 50% Fleisch (was nicht so wäre), dann wären 2,5% Lachs im Futter; nun muß das aber nicht ganzer Lachs sein, es genügt irgendwas vom Lachs.
Der Rest vom Fleisch darf alles mögleiche sein. So kann man zB eine Dose "Lachs" in der einen Charge mit der Hälfte Hunh, der Hälfte Rind haben in der anderen sind, weils grad international günstiger war, 80% des "Fleisches" Huhn und 20 % Wildreste. Das braucht unter Fleischmehl und Nebenprodukten nicht weiter aufgeschlüsselt zu werden.
Im (v.a. kaltgepressten) Futter wird bei Getreidefreiheit oft Melasse zum Pressen gebraucht, versteckt sich gern in Rübenfleisch. Klingt gut, ist auch nicht übel, aber weniger wegen der beworbenen Rohfaser sondern wegen der technischen Notwendigkeit drin. Nur: irgendwie muß man ja die Presslinge hinbekommen, oder?
Eine große Rolle spielt auch die optische Akzeptanz durch die Besitzer. Wenn bunte Brösel und Vollkornprodukte drin sind, schauts einfach gesund und vitaminreicher aus, als ungleichmäßige braune Brocken. Wobei der Wolf an sich ja eher selten eine SCheibe Vollkornbrot erjagt
@Cooper-Antje
wenn du und Dein Hund keine Beschwerden haben, kein Fellgeruch, Output gut und Hund total fit, dann bleib dabei, egal was Du liest. Evtl findest Duein TF, das Deine neuen Erkenntnisse besser berücksichtigt, dann versuch dies.
Hast Du was zu mäkeln, wie Zahnstein, stumpfes Fell, Hundegeruch, dann denk über Alternativen nach. Aber im großen und ganzen landet man dann irgendwann bei Rohfütterung. Ich habe jahr(zehnt)elang TF gegeben; man wird so groß ud denkt nicht drüber nach. Meine Hunde waren immer fit. Nach ein paar Jahren roh füttern fallen mir aber Dinge auf, die jetzt viel besser sind, die demnach mit TF eben nicht zuerreichen sind. Das mag aber auch individuell am Hund liegen. Es ist jedenfalls nicht so, daß bis vor kurzem alle völlig falsch ernährten Rohfutterhunde sterben mussten, weil ihnen das gute "Hügel's" oder "Köngskanin" vorenthalten wurde und nun alle völlig falsch gefütterten TF-Hunde ohne Barf leiden müssen. Der richtige Weg liegt immer irgendwo dazwischen und muß in der jeweiligen individuellen Situation gefunden werden.
Ansonsten erzähl ich in der nächsten Stunde mal, was die Wurstesser so alles in ihrer Wurst haben oder zumidest haben könnten. Ich esse übrigens gern und viel Wurst, trotzdem!
LG
Eddi
die dieses ganze Thema eigentlich gar nicht mag