Kochen für den Hund . . . . .

Tips und Anregungen zum Hundefutter
TerrierLady

Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von TerrierLady » So 14. Mär 2010, 09:05

Hallo Leute,

gestern gab es bei Ina und Funny Kartoffeln mit Karotten und Putenfleisch.
Beide fanden es sooo lecker dass sie noch lange mit dem leeren Freßnapf beschäftigt waren.

Da ich mich zum Roh-Füttern noch nicht durchringen kann, dachte ich ein bischen mal was anderes
und ab und zu gekochtes kann ja nicht schaden.

Mein Problem ist nun die Menge die ich füttern soll/kann und wieviel davon das Fleisch sein soll.
Mein "Fleisch" wird sicherlich nur das handelsübliche Putenschnitzel sein oder tiefgefrorener Lachs.
Also alles Dinge die für den Mensch gedacht sind.

Muß ich div. "Pülverchen" zufüttern wenn ich diese Abwechslung vielleicht 2-3 mal in der Woche machen
möchte ??? Ich füttere immer 2x am Tag und sicherlich würde es 1x Trofu und 1x dann Gekochtes geben.

Gruß Ulrike

Mischka

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von Mischka » So 14. Mär 2010, 09:27

Hallo Ulrike,
Ich würde da nichts weiter hinzufüttern.
Du gibst ja morgens Trockenfutter und an den anderen Tagen auch, da sollten sie alles das haben, was sie brauchen, sieh nur zu, dass der Kohlenhydratanteil nicht zu groß wird. Also wenigstens halbe/halbe mit Fleischanteil/Gemüse. Ausprobieren, wenn sie es gut vertragen ist es i.O.

Ich schiebe solche Kochtage auch ein, füttere sonst roh. Die früheren Hunde bekamen zum Trofu auch ab und ab zu ein gekochtes Menü :dog_wink

Eddi

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von Eddi » So 14. Mär 2010, 10:02

Moin Ulrike,

naja, die Puten sind ja vor dem kochen auch roh... :dog_laugh

Nee, wie Mischka schon sagt, eher mehr Fleisch, im TF ist schon genug Kohlenhydratzeuchs. Besser Gemüse als Reis oä. Wenn KH, bevorzugt Kartoffel. Grundsätzlich würde ich aus Funny-Jucktechnischen Gründen von Getreideprodukten absehen.
Die Frage ist, warum Du dann nicht auch mal anderes Fleisch als diese Mager-Massenprodukte nehmen willst. Lamm zB. Der höhere Fettanteil erhöht nicht nur die Schmackhaftigkeit, der Hund kann Fett besser als KH brauchen.
Wenn Du DEinem Puzzeltrieb nachgehen möchtest, kannst Du natürlich auf jede Mahlzeit ein, zwei Tee- oder Eßlöffel eines hochwertigen Öls geben.

Heute abend bekommen meine auch gekochtes, denn ich hab ganz feine Reste vom Suppe köcheln übrig. Gestern durften sie bereits die von mir andächtig leergefutterten Markknochen blank lutschen (ich weiß: keine gekochten Knochen, waren nur zum abnuckeln, danach hab ich sie weggeworfen! :!: ).

Ich glaub, ich komm am besten mal zum Probieren vorbei :dog_blush

Mengenmäßig ist bei mir so Pimaldauemn die Standardtagesration für den viel laufenden kleinen Airedale bei 500g unseres fertigen Rohfutters. Das darf aber nicht täglich, weil sie davon zunähme. Pro Woche macht das dann etwa 5 Pfund, plus morgendliches Leberwurstknäcke oä. Ich denke, da Deine weniger schwer arbeiten müssen, sollte der große eher bei weniger (300-400 g) und der kleine Hund etwa bei der Hälfte davon liegen. Du kannst ja einmal pro Woche die Hunde wiegen, dann merkst schnell ob es zuviel oder zuwenig ist.
Wenn Du alternierend TF gibst, wären die Mengenangaben natürl jeweils etwa zu halbieren.
Grundsätzlich ist die Kaloriendichte ohne viel KH geringer als im TF mit einem relativ hohen KH-Anteil.

Mahhhhlzeit!

Eddi

TerrierLady

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von TerrierLady » So 14. Mär 2010, 10:16

Hallo Eddi,

Der "große" Hund wiegt 20 kg und der kleine "wiegt" 15kg.

Wäre halbe/halbe ok ??? Also Fleisch/Gemüse jeweils die gleiche Menge.

Da ich bei Funny nicht so sicher bin, ob die Juckerei vielleicht doch was mit dem Lamm zu tun hat, möchte ich nicht so viele verschiedene
Sachen momentan ausprobieren. Ich glaube wir sind auf einem guten Weg und ich sollte jetzt dranbleiben. Schließlich "kämpfen" wir erst
2 Monate und das ist sicherlich noch keine Zeit.

Gruß Ulrike

Benutzeravatar
Susa
Benutzer
Beiträge: 384
Registriert: Di 29. Dez 2009, 20:16

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von Susa » So 14. Mär 2010, 11:01

Hallo Ulrike,

schön, dass Du versuchst andere Wege zu gehen...!

Wenn Du aber ausschließlich Geflügel füttern möchtest, dann achte bitte darauf, dass es aus artgerechter Haltung stammt. Massenware ist eher mit Medikamenten belastet und der Tierschutz lässt zu wünschen übrig.

Viel Erfolg und ich drück Dir die Daumen, dass Du irgendwann doch noch bei der Rohfütterung landest. Gerade im Hinblick auf die Allergiedisposition wäre das in meinen Augen die Lösung. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie schwer ich mich mit der Entscheidung pro BARF getan habe. Genau wie bei Dir war für mich das Wie, das Wieviel und das Was ein großes Fragezeichen. Habe ich aber u. a. dank dieses Forums und der kompetenten Beratung hier in den Griff bekommen. Mittlerweile gibt es in guten Hundeausstattungsmärkten Kühltruhen mit gefrorenem Rohfleisch, so dass man ohne viel Blablaundblubblub an die Ware kommt. (Hier in Pforzheim "Hundeleben" auf der Wilferdinger Höhe. Du wohnst doch soweit garnicht entfernt, oder?) Das einzige, was man braucht ist ein kleiner zusätzlicher Kühlschrank mit geräumigem Gefrierfach und einen Pürierstab.

Bin aber jetzt gehörig von Deiner Frage abgewichen: Brauchst nichts an Pülverchen und Pillipalle zuzufüttern und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind, wie Eddy schon schrieb, immer gut.

Den Hundis einen guten Appetit und Dir einen schönen Sonntag wünscht Susa
...mit Indy im Herzen

Benutzeravatar
Bettina
Administrator
Beiträge: 4232
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 11:15
Wohnort: Lübeck

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von Bettina » So 14. Mär 2010, 11:15

Hallo Ulrike,

ersteinmal: wie war das Output nach dieser Mahlzeit?

Und es erfüllt einen doch mit großer Freude, wenn das Napf bis auf den letzten Fitzel leergeschleckt wird, oder?

Ich gebe Dir jetzt mal Mengenangaben für Deine Hunde, die beziehe ich allerdings auf eine komplette selbst zusammengestellte Mahlzeit, ohne Trofu-Zugabe.

Als Faustregel: ein normal aktiver Hund benötigt 2 % seines Körpergewichts an Futter!

Das wäre bei Ina: 400g Futter pro Tag
bei Funny: 300 g Futter pro Tag

Das ist erstmal nur ein Richtwert, manche Hunde benötigen 3 oder 4%.

Die Futtermenge stellt sich nun zusammen aus: 70-80 % Fleisch und fleischige Knochen und 20-30% Gemüse und Obst.

Da ich bei Deinen Hunden als oberste Priorität die DF-Problematik einerseits und die Anfälligkeit zum Juckreiz andererseits sehe, würde ich, wie Du es schon begonnen hast, erstmal bei einer Fleischsorte und auch einer Gemüsesorte belassen.
Wenn das Trofu allerdings weiterhin zugegeben wird, kannst Du eigentlich keine klare Aussage über die Veträglichkeit machen, weil eben wieder beide Komponenten der Fütterung zusammentreffen.

Also: schön wäre es, wenn Du Dich eine Zeitlang (über mehrere Wochen) nur an die selbst zusammengestellten Mahlzeiten hältst, um erkennen zu können, wie Haut und Darm darauf reagieren.

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

_____________________________________________________________________________________

Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

TerrierLady

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von TerrierLady » So 14. Mär 2010, 11:49

Hallo Bettina,

da das ja auch immer meine Schonkostvariante ist, war das Output heute morgen ok.

Funny's gejucke wird besser und da mein TA bei Ina mehr Flüssigkeit empfohlen hat, d.h. mehr trinken oder öfter mal "Feuchtes"
hab ich mir für diese Variante ausgesucht. Ich möchte auf jeden Fall (zumindest momentan noch) das ganze gekocht.
Da doch die Näpfe gegenseitig kontrolliert werden, will ich auch möglichst beiden das gleiche geben.

Ich muß nun versuchen es für beide passend zu machen. Also Knochen fallen schon mal weg - deshalb die Frage nach div. Pülverchen.
Wobei ich denke wenn ich 2-3 die Woche das Trofu austausche, wird da sicherlich auch nichts passieren.

Als Faustregel: ein normal aktiver Hund benötigt 2 % seines Körpergewichts an Futter!

Ich nehme mal an da ist es egal ob gekocht oder roh - oder ???
Da ich ja 2x am Tag füttere, nehme ich von deiner Angabe einfach die Hälfte da ich ja das Trofu auch halbiere.

Ich denke mal mit Kartoffeln, Karotten, Pute oder Lachs für ein paar Wochen im Wechsel mit dem Trofu bei Funny Hirsch und Kartoffel
bin ich noch im Rahmen für Funny's "Ausschlußdiät".

Wie würdest du das Fleisch zubereiten ??? Also lieber gehackt oder reicht es wenn es in kleine Stückchen geschnitten wird. Ich koch es
dann immer in etwas Wasser das ich dann natürlich auch ins Futter mische.

Gruß Ulrike

vanja
Benutzer
Beiträge: 755
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 21:11
Wohnort: NRW, Kreis Unna

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von vanja » So 14. Mär 2010, 12:59

Hallo Ulrike,

nachdem ich neulich nachts so einen schönen Bericht über die lieben Zuchtlachse gesehen habe, werde ich von der dort genannten Firma nie wieder eine Fischdose kaufen und auch nie wieder Lachs (egal ob wild oder gezüchtet).

Ich bin sehr hart im nehmen, aber dabei kam mir dann doch die Galle hoch. So viel AB wie in dem bischen Fisch drin waren, möchte ich mir und meinen Hunden nie mehr zumuten.

Da ich ja meine Hunde auch bekoche, mische ich mal mit :-)

Ich brate, gare es im Backofen, koche das Fleisch. Je nachdem was ich mir gerade auch mache. Den Hunden ist es letztendlich egal in welcher Form sie es bekommen, Hauptsache es ist ihres :-) Jedenfalls haben meine diese Meinung.
Wenn du es durch den Fleischwolf drehen kannst, ist die Fleischmasse natürlich wesentlich schneller fertig gekocht, als wenn du das ganze Stück durchgarst - wie auch immer.

Und ob du es vorher oder nachher klein schneidest, das ist nur eine Frage der Handhabung, wann es sich besser schneiden läßt. Jedenfalls würde ich das Fleisch immer in Stücke schneiden bevor es der Hund bekommt. Meine neigen zum schlingen, wenn eine andere Nase in die Reichweite des noch zu fressenden Futter gerät.

Ich habe noch nie auf die Menge Fleisch im Verhältnis zum Körpergewicht meines Hundes geachtet. Das gleicht sich schon wieder aus, wenn du Trofu dazwischen fütterst. Es meldet sich der Hund, wenn er Hunger hat - meine können das sehr nachhaltig.

Mach dir nicht sooooo viele Gedanken - wir können die Hunde nicht jeden Tag ausgewogen ernähren, das geht einfach nicht.

Ausgewogenheit kann man nur über einen Wochenzeitraum herstellen. Und manchmal würde ich mir wünschen, daß Mensch sich so viel Gedanken um seine Ernährung macht, wie Hundeleute über die Ernährung ihrer Hunde :-)
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

Benutzeravatar
Bettina
Administrator
Beiträge: 4232
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 11:15
Wohnort: Lübeck

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von Bettina » So 14. Mär 2010, 14:53

Hallo Ulrike,

die Faustregel gilt für roh, überbrüht, gekocht, gebraten. Ich würde allerdings das Fleisch nie zu lange kochen, denn dadurch laugt es nur aus und die darin enthaltenen Nährstoffe minimieren sich. Und ob Du es nun im Stück garst und dann kleinschneidest, oder gewolft ins Wasser oder in die Bratpfanne gibst, bleibt Dir überlassen.

Amanda neigt ja während ihrer Scheinträchtigkeitsphasen auch zu totaler Mäkelei, sie entwickelt in der Zeit einen regelrechten Ekel vor rohem Fleisch. So bekommt sie dann das gleiche Fleisch wie sonst auch, nur kurz in kochendem Wasser überbrüht. Wenn's schmeckt - bitte!

Bei den Ängsten zur Knochenfütterung rate ich jedem, es mit rohen Hühnerhälsen zu probieren. Sie sind nicht zu groß, somit gut zu kauen, selbst beim schlingen würde nichts passieren und sie sind ein prima Calciumlieferant.

Wenn Du nun weiter Trofu parallel zum gekochten Futter fütterst, ist es allerdings keine Ausschlußdiät. Die hast Du erst bei einer Sorte Fleisch plus einer Sorte Gemüse bzw. Kartoffeln dazu.

@ Vanja: dass man sich bei normaler Verdauung und normalem Befinden keinen großen Kopf um Mengen und Art und Grad zu machen braucht, steht ausser Frage.
Ich kann es allerdings gut verstehen, wenn jemand weiß, daß er etwas ändern möchte, aber noch Zweifel hat, es in der Praxis umzusetzen.

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

_____________________________________________________________________________________

Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

TerrierLady

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von TerrierLady » So 14. Mär 2010, 15:30

Hallo Bettina,

der Verdacht bei der TroFu-Fütterung ist eher der, dass es die Futtermilben sind. Ich gefriere das TroFu sofort ein wenn ich die Tüte aufmache.
Da haben die Futtermilben fast keine Chance mehr sich zu entwickeln und die paar die vielleicht da sind werden totgefroren. Auch kauf ich für
Funny nur noch die kleinen Tüten.

Ich weiß natürlich dass es keine richtige "Ausschlußdiät" ist was ich mache. Aber mit dem gekochten kann ich ja die Futtermilben ausschließen.
Aus unserem Futter haben wir auf jeden Fall schon mal den Mais verbannt - und Funny ist wieder klar im Kopf geworden als wir 3 Monate lang ein
TroFu Truthahn und Reis gefüttert hatten. Allerdings bekam sie ein komisches Fell. Dann sind wir auf ein TroFu umgestiegen das zwar kein Mais
hatte, aber Lamm. Ihre Kratzerei wurde wieder schlimmer. Deshalb wollte ich auch mal auf Lamm verzichten. Also TroFu Hirsch und Kartoffel
da ich ja das Lamm im Verdacht hatte. Dann bekam ich den Hinweis dass es ja auch Futtermilben sein können. Da ich ja gerade bei dem einen
Futter war, dass für solche Außschlußdiäten angeboten wird, gefriere ich es nun eben zusätzlich ein.

Da das Theater ja schon eine ziemliche Weile existiert, bin ich mir auch im klaren dass es nicht in 4 Wochen erledigt ist. Aber gerade sieht es
recht gut aus - vielleicht sind wir auf dem richtigen Weg . . . . .

Mein TA sagt eben auch dass der Allergietest nicht 100% ist und man dann trotzdem testen muß. Also könne ich mir das Geld für den Test wirklich
sparen. Ich selbst bin ja angeblich auch gegen Kaninchen allergisch. Monatelang bemerke ich nichts obwohl ich im Tierheim bei den Kleintieren
arbeite und dann gibt es ein paar Wochen wo ich eben reagiere. Es ist eben alles Mist . . .

Ich dank euch allen mal für eure Antworten und werde weiter berichten :-)

Zumindest weiß ich jetzt die Menge die ich meinen Hunden füttern kann.

Gruß Ulrike

Antworten

Zurück zu „Ernährung“