Fleisch aus intensiver Nutztierhaltung?

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doris
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Re: Fleisch aus intensiver Nutztierhaltung?

Beitrag von doris » Di 15. Mär 2011, 12:33

Hallo Freddy,

habe mir gerade die Seite angeschaut. Es ist aber nur die Pute Bio, verstehe ich das richtig?

Gibst du Felix da noch was von den Zusatzflocken dazu, ober das Fleisch "pur"?

Die Preise kommen mir sehr moderat vor.
Danke für den Link. :thumbup:
LG Doris
Stillstand ist Rückstand

Uschi

Re: Fleisch aus intensiver Nutztierhaltung?

Beitrag von Uschi » Di 15. Mär 2011, 13:10

Hallo Freddy,

also bei dem Preis würde ich bezweifeln, ob das wirklich Bio-Fleisch ist. Wie soll das gehen?


LG
Uschi

Eddi

Re: Fleisch aus intensiver Nutztierhaltung?

Beitrag von Eddi » Di 15. Mär 2011, 13:37

Hallo,

genau der Preis ist der eine Grund, weshalb die Bio-Schiene beim Hundefutter nicht recht klappt.
Der Verkäufer muß ja stets eine gewisse Menge parat haben und leider gibt es auf dem freien Markt nicht soviel Bio-Hunde-Fleisch, daß man stets qualitativ gleichwertigen Nachschub bekommt. Und man kann schlecht Bio einführen und dann nur unregelmäßig liefern. Ganz besonders bei Fleischsorten, die nicht so gängig sind. Kaninchen kommt zB so gut wie alles aus dem Osten und ist nicht Bio. Wenn hier jemand Bio-Karnickel züchten u mästen will, geht das kaum zu Preisen, die an den Endverbraucher weiter gegeben werden können.
Das ist nämlich das größte Probelem, daß die meisten Produkte letztendlich aus der menschlichen Produktpalette stammen und was soll da billiger sein. Genügend Bio-"Abfall"-Produkte gibt es nicht flächendeckend. Teilweise läßt es sich regional realisieren.
Also steht man vor dem Dilemma, entweder höchstpreisig und zu wenig Kundschaft, um auf diesem Bein stehen zu können oder günstig (für Bio) und dann unregelmäßig und qualitativ nicht immer gleichwertig beliefert zu werden. Springen die kunden auch ab.
Die günstigen Bioprodukte stammen aus den gleichen Herkünften, wie zB Bio beim Discounter, oft Import, immer mit dem geringstmöglichen Bio drin. Klar, ist allemal besser und mehr Bio als konventionell aus Massentierhaltung. Ich denke nur, wenn man dann nicht regelmäßig sicheren Nachschub hat und zwischendurch wieder "normal" füttern muß, kann man auch gleich versuchen dort halbwegs vertretbar erzeugte Produkte zu erhalten. Oder man hat regional ein paar Bio-Produzenten, bei denen man frühmorgens als erster am Hintereingang steht und sein Biofleisch für Fiffi erhält. Leider hat die Möglichkeit nicht jeder.

Oder man "springt" im www von Anbieter zu Anbieter und kann halt auch mal Pech haben.

Am schönsten wäre natürlich, wenn die Landwirtschaft immer mehr Bio machte und die Produkte immer mehr verfügbar würden. Ein Trend könnte dahin gehen, aber im moment ist der Geldbeutel bei den meisten Käufern doch limitiert.

LG
Eddi
scheitert öfter an der Kluft zwischen Anspruch, Wunsch und Realität......

Freddy

Re: Fleisch aus intensiver Nutztierhaltung?

Beitrag von Freddy » Di 15. Mär 2011, 14:34

Hallo zusammen,
doris hat geschrieben:Es ist aber nur die Pute Bio, verstehe ich das richtig?
Bio-Hühnchen gibt es auf der gleichen Seite z.Z. auch. Ich habe auch schon mal einen Posten Bio-Rind bestellt. Das Angebot wechselt ständig...
doris hat geschrieben:ibst du Felix da noch was von den Zusatzflocken dazu, ober das Fleisch "pur"?
Ja, wie immer mit entsprechendem Gemüse Anteil und ausreichend Knochen und Knorpel (den gibt es dort übrigens in schönen 200g Würstchen).
Uschi hat geschrieben:also bei dem Preis würde ich bezweifeln, ob das wirklich Bio-Fleisch ist. Wie soll das gehen?
Das Angebot an Bio-Ware wechselt ständig, ebenso wie die Preise dafür. In wie weit man sicher sein kann Bio-Ware zu bekommen, kann ich nicht beurteilen.
Am besten ist natürlich der Kauf vor Ort vom "Nebenerwerb Bio-Bauern" von dem wir selber auch unser Fleisch beziehen. Dort bin ich zu 100% sicher, gute Ware zu erhalten von Tieren die extensiv auf Weiden hier vor Ort gehalten werden. Leider gibt es viel zu wenig...und so versuche ich notgedrungen auch Bio-Ware aus nicht so vertrauenswürdigen Quellen sowie auch gute konventionelle Ware zu erhalten. Wie Eddi schon sagte, ist der Preis und das mangelnde und schwankende Angebot immer noch das größte Problem für eine vernünftige Versorgung mit Bio-Produkten.
Das andere Problem ist aber auch die mangelnde Nachfrage der Verbraucher bzw. Futterhersteller. So weiß ich, das von den Bio-Tieren die hier vor Ort geschlachtet werden fast 100% der unverkäuflichen Ware (Pansen, Knorpel usw.) beim ganz normalen Abdecker landen...

LG
Freddy

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