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Re: Zeckensaison eröffnet!...

Verfasst: Do 5. Jul 2018, 06:53
von Bavaria
Eddis hat geschrieben:Moin Bine, mir geht es genau so. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn mein Hund an Borreliose erkrankt....
Da meine Hunde eng mit mir zusammenleben hab ich vor Borreliose keine Angst, weil nach der Erstinfektion Fieber auftritt und die Borreliose mit AB in diesem Stadium super behandelbar ist.Ich hab jetzt seit 1991 Hunde und lebe im "Hochrisikogebiet" und hatte nur 1x eine Borreliose und zwar als damals die Borrelioseimpfung auf den Markt kam und ich mir einbildete, daß "ich" die unbedingt brauche, das bei Evita im Januar bei -18C°.
LG Bine

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Verfasst: Fr 6. Jul 2018, 12:51
von lutz
Hallo AT-Freunde,

mir ist es schon klar dass dieses ganze Zeug was uns als Parasitenschutz als Nervengifte innerlich wie äußerlich für die Hunde untergejubelt wird auch ganz schön Schaden anrichten kann. Es würde in der Humanmedizin niemals seine Zulassung bekommen, aber bei den Tieren kommt es ja nicht so genau drauf an, da wird nur darauf geachtet dass es nicht bei Tieren angewandt wird die für den Verzehr geeignet sind. Natürlich nur vorsichtshalber, ist doch klar. Aber da wir ja nicht im Fernen Osten wohnen essen wir ja keine Hunde.
Jeder muss das für seine Tiere selbst abwägen was er denen zumutet und ganz klar kommt es dabei auch auf die jeweiligen örtlichen und einsatzmäßigen Gegebenheiten der Hunde an. Das gleiche gilt für die diversen Schutzimpfungen, wobei es mich schon beunruhigt dass hier gerade in den letzten Jahren scharenweise Hunde aus Osteuropa herumlaufen die zum Teil Krankheiten mitbringen und übertragen die wir hier ewig schon nicht mehr hatten. Gerade auch hier in der Stadt hat ja schon bei uns fast jeder Zweite "edel denkende Mensch" einen Hund aus dem "Tierschutz". Das damit ein ungeheures Maß an Hundeelend von Kofferraumwelpenzucht produziert wird kommt bei diesen "Gutmenschen" scheinbar nicht oben im Gehirn an.
Also ich halte es so dass ich mit Gretas neuer Tierärztin jeden einzelnen Impfschutz ausgiebig auf seine Notwendigkeit hin überprüfe und genau so mache ich es auch mit dem Zeckenschutz. Hier warte ich immer erst einmal ab bevor ich etwas unternehme bis Greta tatsächlich von einer Zecke befallen wurde und dann bekommt sie eine Dosis Advantix-Spot-on für Hunde bis 25 kg verpasst. In den letzten beiden Jahren hat jeweils eine einmalige Behandlung im späten Frühjahr ausgereicht die sie in diesem Jahr auch erst bekommen hat. Ich hoffe dass es damit dann auch gut ist.

Viele Grüße von lutz mit Greta

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Verfasst: Fr 6. Jul 2018, 15:33
von sabem
Nach dem Prinzip „so wenig wie möglich, so viel wie nötig“ mache ich das auch mit Emma. Nach der 2. oder auch 3. gefundenen Zecke im Frühjahr bekommt sie Advantix Spot on; das allerdings immer dann nochmal, wenn wir im Spätsommer in oder durch das Zeckenland Bayern fahren.
Emma wurde in ihren ersten Jahren schon wegen ihrer Ausstellungen jährlich gegen alles wiederholungsgeimpft - jetzt beschränken wir uns auf die 3jährige Tollwutimpfung und die allerdings weiterhin jährliche Leptospiroseimpfung. Deren Wirkung hält nachweislich nur 1 Jahr, und Leptospirosefälle gibt es hier immer mal wieder.
Was Staupe, Hepatitis, Parvovirose und Zwingerhusten betrifft, würde ich eher mal mit dem Bluttest feststellen, wieweit sie da noch geschützt ist, bevor ich ihr diesen Kombi-Impfhammer zumute. Auch mein Tierarzt argumentiert da mit den „Osthunden“... aber wenn noch Impfschutz da ist, ist er eben da.

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Verfasst: Fr 6. Jul 2018, 19:45
von Lena
Hallo Sabine,
die Leptospirose-Impfung würd ich mir an deiner Stelle sparen.
Es gibt ungefähr 250 Bakterienstämme der Lepto, die Impfung umfaßt nur einen Bruchteil davon. D.h., Hunde, die gegen Lepto geimpft wurden, können trotzdem erkranken. Ist so ähnlich wie mit dem Zwingerhusten.

Ich habe immer schon, bei all meinen Hunden darauf geachtet, daß sie nicht aus stehenden Gewässern und noch wichtiger, nicht aus Pfützen trinken. Mehr kann man nicht tun, das sind die Hauptansteckungsquellen.

LG Lena

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Verfasst: Fr 6. Jul 2018, 20:29
von sabem
Hallo Lena,
ich weiß, dass es mindestens 200 Untertypen der Leptospirose gibt, und ich kenne einen Hund, der trotz Impfung krank geworden ist - aber allein die Tatsache, dass Emmas Chancen zumindest erhöht sind, mit Impfung daran nicht zu erkranken, ist für mich Grund genug für die jährliche Auffrischung.
Mit Pfützen und anderen stehenden Wassern pass ich natürlich auch auf, aber immer und hundertprozentig sind so blitzschnelle Zugriffe bei ihr nicht zu vermeiden.

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Verfasst: Sa 1. Jun 2019, 16:38
von Asco
Hallo zusammen,
ich möchte Asco auch nicht immer das Giftzeugs geben und hab mir die von Bine empfohlenen Kräuter in Trockenform besorgt, meine Frage wie geb ich das ins Futter. Einweichen? Mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen wie Tee? Bei frischen Kräutern ist klar Schreddern und ins Hundefutter mischen, aber bei getrockneten ? Bin etwas ratlos? Asco hat im April Bravector bekommen, das sicher noch etwas wirkt,aber ich möchte vorher doch mit den Kräutern anfangen. Wir haben dieses Jahr hier viele Zecken, ich finde aber nur abgestorbene in Asco‘s Fell und ich brauch die Viecher auch nicht bei mir. Sollte es nicht wirken kann ich immer noch auf Chemie ausweichen. Aber ein Versuch ist es Wert und Bine schwört drauf.
LG Sonja

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Verfasst: Sa 1. Jun 2019, 23:57
von Lena
Hallo zusammen,
wußtet ihr übrigens, daß diese Zeckennymphen, das gefährlichste Stadium der Zecken sind? Sie können Borrelien schon nach 30 Minuten übertragen, im Gegensatz zu den normalen Zecken.

Diese Nymphen hatte ich an all meinen Hunden auch schon, sie gehen hauptsächlich auf die Schleimhäute, wie Augenlidrand und Naseninnenseiten. Sie sind sehr schwer zu entfernen, weil sie auch im vollgesaugten Zustand sehr klein sind und man sie fast nicht ziehen kann.
Käthe hatte so ein Biest auch schonmal am Lidrand, ich hab sie nur mit größter Mühe ziehen können, unter Zuhilfenahme einer normalen Pinzette. Mit den Fingern oder der Zeckenzange kriegt man sie nicht zu fassen.

Diese Zeckennymphen sollte man also auf jeden Fall sofort entfernen, egal wie!

LG Lena

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 20:34
von Anja1402
Keine Zeckenabwehr, aber immerhin etwas Schutz vor Borreliose: Gassi gehen in der Nähe von Kuhweiden. Kein Scherz!
https://m.haz.de/Nachrichten/Der-Norden ... HH0xahrhjk

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Verfasst: Di 4. Jun 2019, 21:25
von Lena
Hallo Anja,

hört sich interessant an, aber ich kann den Artikel leider nicht ganz lesen, dazu müßte ich mich da anmelden.

Ich wohne zwar ländlich, aber Viehwirtschaft und Kuhweiden gibt es hier nicht. Hier gibt es nur bewirtschaftete Felder ohne Vieh. Also nur Ackerbau.

LG Lena

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Verfasst: Mi 5. Jun 2019, 09:38
von Bettina
Guten Morgen,

wirklich interessant und schön, daß Kühe dadurch ein klitzekleines bißchen ihr Image verbessern können (was ja ohnehin schlimm ist, daß ihr Methanausstoss ihr zu schlechtem "Ansehen" verholfen hat).

Nur müssten wir, um in der Nähe von Kuhweiden spazieren zu können, erst wieder zig Kilometer mit dem Auto fahren :dog_wacko :dog_wacko

Aber, wie ich ja schon immer sage: Kühe gehören auf die Weide und nicht als Massentierhaltung in die Ställe. Dann würde sich ihre Fresszeit auch reglementieren und wie man jetzt erforschen will, dadurch ihr Methanausstoss verringert.

Merkwürdig, wie schnell man heute vorhandene Themen auf die Umweltproblematik lenken kann. :dog_laugh

Liebe Grüße
Bettina