Bioresonanz

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Fidibus
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Bioresonanz

Beitrag von Fidibus » Mi 25. Apr 2012, 20:51

Hallo Foris!
Kennt sich jemand mit Bioresonanz aus? Wie sieht es mit positiven und/oder negativen Erfahrungen bei Euch aus? Meine Hundeschule arbeitet bei Bedarf/Interesse mit einer Bioresonanztherapeutin zusammen und ich habe, zugegebenermaßen etwas unbedarft, eine Speichelprobe von Snörre an diese Dame gegeben. Heute kam dann das vorläufige Ergebnis: Borrelienträger, Würmer (verwundert mich nicht, ist ein echtes Problem von uns) und Herzwürmer :dog_ohmy ! Die Herzwürmer schocken mich doch etwas und ich werde natürlich zum Tierarzt gehen und das abchecken lassen. Trotzdem macht sich Skepsis breit und ich frage mich wie seriös das Ganze wirklich ist. Das Internet ist keine große Hilfe, da man sowohl Pro als auch Contrastatements findet...

LG Vanessa und Snörre

Artus

Re: Bioresonanz

Beitrag von Artus » Mi 25. Apr 2012, 21:42

Hallo Vanessa,

dass Dich das vorläufige Ergebnis geschockt hat, verstehe ich.
Ich bin gespannt, was der Check up beim TA ergibt. Snörre alles Gute für seine Gesundheit.

Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen durch die Behandlung unserer Hunde mir der Bioresonanz gemacht.

Ich gehe zur Behandlung direkt zur THP. Mit einem Speicheltest habe ich persönlich noch keine Erfahrungen gemacht.

Die Diagnosen die durch die THP per Bioresonanz gestellt wurden und von mir zusätzlich durch den TA abgecheckt wurden, waren immer identisch.

Dazu gehörten unter anderem Anaplasmose, Milbenallergie, Staphylococcus aureus.

Bei der Anaplasmose wurde durch eine Blutuntersuchung vom TA eine Blutprobe an ein Labor zur Titer Bestimmung geschickt, ebenfalls Blutuntersuchung bei Milben, und bei der Stappylococcus aureus Erkrankung wurde ein Schabsel vom TA genommen und im Labor untersucht.

Ich habe übrigens auch die Anaplasmose erfolgreich über die Bioresonanz und der Gabe von homöopathischen Mitteln behandeln lassen. Ich muss allerdings sagen, dass der Hund nur einen Titer 1:160 hatte, der Normalwert ist laut Labor <1:40. Und der Hund hatte keine schwerwiegenden Beschwerden.

LG Rosi

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lutz
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Re: Bioresonanz

Beitrag von lutz » Mi 25. Apr 2012, 21:59

Hallo Vanessa,

Die Bioresonanztherapie ist m.E. ein Hokuspokus-FIDIBUS der Scientologen, habe aber keine eigene Erfahrung damit.


Ich würde zu einem seriösen Tierarzt gehen und diese wundersamen Erkenntnisse ( nur aus der Speichelprobe?) abklären lassen.

Mit Borreliose sind bereits nachweislich viele Hunde in Kontakt gekommen ohne das die Krankheit bei denen ausgebrochen ist und lässt sich im Blut nachweisen. Hier kann es dann aber zu Ärger führen wenn man den Hund gegen die Krankheit impfen lässt wenn er bereits Abwehrstoffe gebildet hat, deswegen sollte man vor einer vorgesehenen Impfung gegen Borreliose immer vorher einen Bluttest machen.

Mit Herzwürmern kommen unsere Hunde eigentlich nur in südlichen Ländern (z.B. am Mittelmeer) durch eine Übertragung durch eine dort lebende Mückenart zurück. Kann man meines Wissens nach aber auch nur durch einen Bluttest feststellen und wohl kaum am Speichel auch wenn der Infektionsablauf auch irgendwie mit über die Lunge läuft. Damit wäre aber nicht zu spaßen.
Deswegen sollten Hunde dort im Süden am Mittelmeer und umzu ein Scalibor-Halsband tragen das sie gegen diese Moskitos schützt wenn man mit denen dort Urlaub machen möchte.

Ich persönlich stehe wenigstens auf diese Art gestellten Diagnosen sehr skeptisch gegenüber und würde dafür auf keinen Fall ohne Absicherung durch einen Tierarzt Geld ausgeben (oder den Scientologen beitreten?).

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Artus

Re: Bioresonanz

Beitrag von Artus » Mi 25. Apr 2012, 23:58

Hallo zusammen!

Hier noch ein Link von einer ganzheitlich arbeitenden Tierarztpraxis.

Dort wird von den Tierärzten auch Bioresonanz eingesetzt.

http://www.becker-vet.de/index.php

LG Rosi

Bine

Re: Bioresonanz

Beitrag von Bine » Do 26. Apr 2012, 06:40

Ich schliess mich mal Lutz an:
Ab zum Tierarzt und klare Diagosen durch Tests machen.
Und dann berichte mal, was rausgekommen ist.
LG Bine, die alle Daumen drückt

Sir Percy

Re: Bioresonanz

Beitrag von Sir Percy » Do 26. Apr 2012, 08:30

lutz hat geschrieben:
Die Bioresonanztherapie ist m.E. ein Hokuspokus-FIDIBUS der Scientologen, habe aber keine eigene Erfahrung damit.

Moin,moin Lutz!

ist das wirklich eine Sache, die die Scientologen auf den Markt gebracht haben? Also, das wäre ja ein Hammer. Ich weiss darüber leider so gut wie nichts und deshalb würde es mich interessieren.

LG Elke mit Percy, die am Freitag ein kleines "Sippentreffen" hat und sich schon sehr darauf freut.

GabyP
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Re: Bioresonanz

Beitrag von GabyP » Do 26. Apr 2012, 10:58

Hallo,

Bioresonanz - zumindest in der "Urform" - weist große Ähnlichkeiten mit dem beim "Auditing" verwendeten E-Meter der Scientologen auf. Scientology selber bestreitet, Bioresonanz anzuwenden, weil Bioresonanztherapie heilen wolle, während Auditing einen höheren Bewußtseinsgrad zur Folge habe.

Ich persönlich halte das alles auch für Humbug. Meinen Hund, deem Borrelien und Herzwürmer zugeschrieben werden, würde ich einem Tierarzt vorstellen - anhand des Ergebnisses dort würde ich wissen, ob ich einer Bioresonanztante in Zukunft mein Ohr leihen würde ...

Viele Grüße

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Re: Bioresonanz

Beitrag von Ulan » Do 26. Apr 2012, 11:28

Hallo Elke

Ich glaube da freuen sich noch ein paar mehr.

Edgar mit Gilmore
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und viel langweiliger

Fidibus
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Re: Bioresonanz

Beitrag von Fidibus » Sa 28. Apr 2012, 13:26

So, wir waren Donnerstag beim Tierarzt und ich habe ihm von der Bioresonanztestung erzählt. Er war skeptisch, sagte dass er solche Verfahren niemals als totalen Humburg abtuen würde, da es Dinge zwischen Himmel und Erde gäbe...blabla. Er persönlich favorisiere aber standardisierte, wissenschaftliche Testverfahren. Snörre wurde eine Menge Blut abgezapft und ein Teil davon würde für einen Herzwurm- und einen Borrelientest an ein Labor geschickt. Mit dem restlichen Blut wurde ein großes Blutbild im praxisinternen Labor erstellt. Außerdem bekam ich mal wieder die bekannten Plastikröhrchen um über drei Tage von Snörre Kotproben zu sammeln. Heute morgen bin ich dann zur Praxis um die Proben abzugeben und nach dem Ergebnis der Blutuntersuchung zu fragen. Das Blutbild war tiptop und es gibt keinen einzigen Wert der auf eine Herzwurmerkrankung oder eine Borreliose schließen lassen würde. :schaukel
Nachdem ich mir drei Nächte einen Kopf gemacht und nicht wirklich gut geschlafen habe, bin ich jetzt erstmal erleichtert. Die Ergebnisse des Labors und auch das Ergebnis der Kotprobe werde ich aufgrund des Feiertags erst Donnerstag oder Freitag bekommen. Dann sehen wir weiter. Werde berichten.

LG Vanessa und Snörre

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Re: Bioresonanz

Beitrag von lutz » Sa 28. Apr 2012, 15:22

Hallo Vanessa,

ja man soll sich nicht von solchen Leuten die so alles mögliche zwischen Himmel und Erde und dem Hundespeichel erkennen verrückt machen lassen. Ich denke jetzt kannst Du erst mal wieder besser schlafen.
Eigentlich beruht dieses ganze Bioresonanzzeug ja nur darauf dass jeder Mensch ein elektromagnetisches Umfeld um sich aufbaut und dieses auch auf der Haut zu messen ist.
Das ist kein Hexenwerk aber mit geeigneten Geräten z.B. einfachen in die Hand zu nehmenden Elektroden wie beim E-Meter der Scientologen der so das so eine Art abgewandelter, vereinfachter Lügendetektor (der aber noch zusätzlich andere Parameter misst) ist, wie er auch auf einigen Jahrmärkten bei den Wahrsagern als "Liebesbarometer" den Besuchern den Grad ihres Verliebtseins aufzeigen und so die Leute zum Staunen bringt, kann man denen das Geld aus der Tasche ziehen.
Abgewandelt wird hier aller mögliche Unsinn angeboten und m.E. gehört diese Bioresonanzgeschichte auch in diese Kategorie.
Weiter entwickelte seriöse, nützliche medizinische Geräte wie das EKG und das EEG gibt es aber auch.

Ich erwarte von den noch ausstehenden Laborwerten eigentlich auch keine bösen Überraschungen und hoffe für Dich und Snörre dass ihr euer Geld dafür umsonst ausgegeben habt. Falls Snörre normale Spulwürmer haben sollte ist das aber kein Beinbruch, kommt relativ häufig vor allen bei noch jüngeren Hunden vor und lässt sich auch ohne Bioresonanz diagnostizieren und gut therapieren. Ältere Hunde haben meist eine gewisse Immunität dagegen aufgebaut.
Es soll aber Hundehalter, sogar mit veterinärmedizinischer Ausbildung, geben, die solch eine panische Angst vor Bandwürmern haben, weil z.B. der Hund Mäuse frisst, dass sie ihren Hund alle 4 Wochen entwurmen und es mich verwundert warum der nicht noch zusätzlich jede Woche mit Abflußreiniger gurgeln muß.

Viele Grüße von lutz mit Joker

Viele Grüße von lutz mit Joker
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