Pferdeäpfel - Giftköder für Hunde
Pferdeäpfel - Giftköder für Hunde
Hallo zusammen,
was haltet ihr von der Aussage: Pferdeäpfel – Giftköder für Hunde!
Es stand neulich in einem Ratgeber für die naturnahe Hundeernährung.
Gemeint waren Pferdeäpfel von Pferden, die zuvor chemische Entwurmungskuren erhalten haben.
Durch das Fressen von derartigen Pferdeäpfeln sollen Hunde gefährdet werden bis zu akuten Nierenversagen, weil dieser Pferdekot aufgrund der Entwurmungskuren mit „chemischen Giften“ kontaminiert ist.
Findet ihr diese Aussage in diesem Artikel überzogen? Oder besteht da tatsächlich eine reale Gefahr für unsere Hunde?
LG Rosi
was haltet ihr von der Aussage: Pferdeäpfel – Giftköder für Hunde!
Es stand neulich in einem Ratgeber für die naturnahe Hundeernährung.
Gemeint waren Pferdeäpfel von Pferden, die zuvor chemische Entwurmungskuren erhalten haben.
Durch das Fressen von derartigen Pferdeäpfeln sollen Hunde gefährdet werden bis zu akuten Nierenversagen, weil dieser Pferdekot aufgrund der Entwurmungskuren mit „chemischen Giften“ kontaminiert ist.
Findet ihr diese Aussage in diesem Artikel überzogen? Oder besteht da tatsächlich eine reale Gefahr für unsere Hunde?
LG Rosi
Re: Pferdeäpfel - Giftköder für Hunde
Hallo Rosi,
als Porter vergangenes Jahr einmal reichlich Pferdeäpfel fraß, stand ich genau vor dieser Frage. Ich war total verunsichert, als ich von der möglichen Gefahr in der Hinterlassenschaft der Pferde hörte. In verschiedenen Foren warnten sie eindrücklich davor, Hunde Pferdeäpfel fressen zu lassen. Ich rief meine TÄ an, die mich beruhigte, aber ein fahler Nachgeschmack blieb zurück.
Bin auf Antworten gespannt.
Liebe Grüße
Annette
als Porter vergangenes Jahr einmal reichlich Pferdeäpfel fraß, stand ich genau vor dieser Frage. Ich war total verunsichert, als ich von der möglichen Gefahr in der Hinterlassenschaft der Pferde hörte. In verschiedenen Foren warnten sie eindrücklich davor, Hunde Pferdeäpfel fressen zu lassen. Ich rief meine TÄ an, die mich beruhigte, aber ein fahler Nachgeschmack blieb zurück.
Bin auf Antworten gespannt.
Liebe Grüße
Annette
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Re: Pferdeäpfel - Giftköder für Hunde
Guten Morgen Annette & Rosi,
Je nach verabreichten Medikament müsste doch die Konzentration der Rückstände im Pferdekot für einen Hund ausreichen, um evtl. noch eine Wirkung bzw. Schaden anrichten zu können?...Kennt man doch von der Fleisch-Industrie. Sicherlich muss man dabei bedenken, dass ein Pferd längere Zeit medikamentös behandelt werden müsste und der Hund explizit von diesen Hinterlassenschaften des öfteren "probiert"...Oder aber ein sehr starkes Medikament, das auch bei einmaliger Aufnahme dem Hund schaden könnte...Hm, so könnte ich es mir vorstellen. Ich hätte auch einen fahlen Nachgeschmack.
Liebe Grüße
Romana & Sandy
wenn man die Proportionen zwischen Hund und Pferd bedenkt und sich die entsprechende Dosis vorstellt, die einem Pferd verabreicht werden muss, kommen mir auch Bedenken.Jackson hat geschrieben: ...aber ein fahler Nachgeschmack blieb zurück.
Bin auf Antworten gespannt.
Je nach verabreichten Medikament müsste doch die Konzentration der Rückstände im Pferdekot für einen Hund ausreichen, um evtl. noch eine Wirkung bzw. Schaden anrichten zu können?...Kennt man doch von der Fleisch-Industrie. Sicherlich muss man dabei bedenken, dass ein Pferd längere Zeit medikamentös behandelt werden müsste und der Hund explizit von diesen Hinterlassenschaften des öfteren "probiert"...Oder aber ein sehr starkes Medikament, das auch bei einmaliger Aufnahme dem Hund schaden könnte...Hm, so könnte ich es mir vorstellen. Ich hätte auch einen fahlen Nachgeschmack.
Liebe Grüße
Romana & Sandy
Liebe Grüße
R & R ...Romana mit Lia & Zora
...mit Sandy & Janka im Herzen...
R & R ...Romana mit Lia & Zora
...mit Sandy & Janka im Herzen...
Re: Pferdeäpfel - Giftköder für Hunde
Hallo Zusammen,
Ennox frißt hin und wieder Pferdeäpfel, ich dulde allerdings nur 1 oder 2 Äpfel ( wenn es nach meinen Hund ginge würde der ganze Haufen verspeist... ) und ich habe mir bis dato keine Gedanken dazu gemacht.
LG
Nicole
Ennox frißt hin und wieder Pferdeäpfel, ich dulde allerdings nur 1 oder 2 Äpfel ( wenn es nach meinen Hund ginge würde der ganze Haufen verspeist... ) und ich habe mir bis dato keine Gedanken dazu gemacht.
So geht es mir auch.wenn man die Proportionen zwischen Hund und Pferd bedenkt und sich die entsprechende Dosis vorstellt, die einem Pferd verabreicht werden muss, kommen mir auch Bedenken.
LG
Nicole
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle
Re: Pferdeäpfel - Giftköder für Hunde
hallo AT-Freunde,
ich kenne ein Ehepaar recht gut die sich im ländlichen Mac Pom, weit ab vom Schuß, ein altes Rittergut gegönnt haben um dort ihrem Hobby dem Pferdekutschenfahren einigermaßen ungestört frönen zu können.
Beide sind Ärzte und haben schon seit vielen Jahren die dritte oder vierte Generation von jeweils einem Airedalepärchen das den Hof bewachen muss wenn sie im Dienst sind und auch als Kutschbegleithunde mitlaufen, bzw. beim Nachtdienst in der Notfallpraxis der nächstgrößeren Stadt auf Frauchen aufpassen falls sich mal dort Trunkenbolde oder Randalierer mausig machen.
Diese Hunde holen sich jeden Morgen ihr Frühstück in Form eines frischen Pferdeapfels aus dem Pferdestall. Da beide Ärzte sind und auch schon lange Hundeerfahrung haben, sollten sie eigentlich dem einen Riegel vorgeschoben haben wenn das für die Hunde so gefährlich wäre.
Ich weiß nur das Pferde genau wie Hunde mal öfter entwurmt werden und einige Medikamente dafür auf gleicher Basis beruhen.
Sogar gegen Parasiten an Koi-Karpfen werden diese Medikamente für Pferde im Teich angewendet, und es gibt wohl kaum ein Lebewesen das so empfindlich auf Gifte reagiert wie Fische.
Als wir hier noch aufbereitetes Weserwasser aus unseren Wasserleitungen bekamen war dem im Wasserwerk für alle sichtbar ein Aquarium vorgeschaltet. So konnte man sofort erkennen wenn etwas mit dem Wasser nicht stimmte wenn die Fische dort drin ein unnormales Verhalten zeigten und nach Luft schnappten oder gar mit dem Bauch nach oben schwammen.
Wenn die Ärztin mal wieder ihre Mutter (Nachbarin meiner Mutter) hier besucht tauschen wir uns immer über unsere Airedales aus da diese auch seit zig Jahren immer aus der gleichen Zuchtstätte stammen.
Ich werde sie nächstes mal interviewen wie sich das mit Wurmmitteln in den Frühstückspferdeäpfeln verhält.
@Annette: Wieso eigentlich: "ein fahler Nachgeschmack blieb zurück" ? Ich hoffe doch nicht dass Du die Pferdeäpfel selbst probiert hast?
Also soweit würde meine Liebe zum Hund nun doch nicht gehen dass ich den Vorkoster bei Pferdeäpfeln für ihn dabei mache.
Viele Grüße von lutz mit Joker
ich kenne ein Ehepaar recht gut die sich im ländlichen Mac Pom, weit ab vom Schuß, ein altes Rittergut gegönnt haben um dort ihrem Hobby dem Pferdekutschenfahren einigermaßen ungestört frönen zu können.
Beide sind Ärzte und haben schon seit vielen Jahren die dritte oder vierte Generation von jeweils einem Airedalepärchen das den Hof bewachen muss wenn sie im Dienst sind und auch als Kutschbegleithunde mitlaufen, bzw. beim Nachtdienst in der Notfallpraxis der nächstgrößeren Stadt auf Frauchen aufpassen falls sich mal dort Trunkenbolde oder Randalierer mausig machen.
Diese Hunde holen sich jeden Morgen ihr Frühstück in Form eines frischen Pferdeapfels aus dem Pferdestall. Da beide Ärzte sind und auch schon lange Hundeerfahrung haben, sollten sie eigentlich dem einen Riegel vorgeschoben haben wenn das für die Hunde so gefährlich wäre.
Ich weiß nur das Pferde genau wie Hunde mal öfter entwurmt werden und einige Medikamente dafür auf gleicher Basis beruhen.
Sogar gegen Parasiten an Koi-Karpfen werden diese Medikamente für Pferde im Teich angewendet, und es gibt wohl kaum ein Lebewesen das so empfindlich auf Gifte reagiert wie Fische.
Als wir hier noch aufbereitetes Weserwasser aus unseren Wasserleitungen bekamen war dem im Wasserwerk für alle sichtbar ein Aquarium vorgeschaltet. So konnte man sofort erkennen wenn etwas mit dem Wasser nicht stimmte wenn die Fische dort drin ein unnormales Verhalten zeigten und nach Luft schnappten oder gar mit dem Bauch nach oben schwammen.
Wenn die Ärztin mal wieder ihre Mutter (Nachbarin meiner Mutter) hier besucht tauschen wir uns immer über unsere Airedales aus da diese auch seit zig Jahren immer aus der gleichen Zuchtstätte stammen.
Ich werde sie nächstes mal interviewen wie sich das mit Wurmmitteln in den Frühstückspferdeäpfeln verhält.
@Annette: Wieso eigentlich: "ein fahler Nachgeschmack blieb zurück" ? Ich hoffe doch nicht dass Du die Pferdeäpfel selbst probiert hast?
Also soweit würde meine Liebe zum Hund nun doch nicht gehen dass ich den Vorkoster bei Pferdeäpfeln für ihn dabei mache.
Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
Re: Pferdeäpfel - Giftköder für Hunde
Hallo zusammen,
Karo bedient sich meistens nicht, wenn er irgendwo Pferdeäpfel rumliegen sieht. Ich denke, ich würde ihn aber auch nicht mehr an die Dinger ranlassen.
Man sieht den Pferdäpfeln ja nicht an, ob Gefahr von ihnen ausgehen könnte. Voraussetzung wäre ja, dass das Pferd gerade eine Wurmkur bekommen hat und dass die Pferdeäpfel auch noch schön frisch und nicht schon einige Tage alt sind. Denn der Wirkstoff des Wurmmittels wird sich ja sicherlich innerhalb von ein paar Tagen abgebaut haben.
Ich schließe mich der Auffassung an:
LG Rosi
Karo bedient sich meistens nicht, wenn er irgendwo Pferdeäpfel rumliegen sieht. Ich denke, ich würde ihn aber auch nicht mehr an die Dinger ranlassen.
Man sieht den Pferdäpfeln ja nicht an, ob Gefahr von ihnen ausgehen könnte. Voraussetzung wäre ja, dass das Pferd gerade eine Wurmkur bekommen hat und dass die Pferdeäpfel auch noch schön frisch und nicht schon einige Tage alt sind. Denn der Wirkstoff des Wurmmittels wird sich ja sicherlich innerhalb von ein paar Tagen abgebaut haben.
Ich schließe mich der Auffassung an:
Wenn ein Hund wirklich mal eine größere Portion Pferdeäpfel von einem gerade entwurmten Pferd, in denen der Wirkstoff noch voll enthalten ist, frißt, kann ich mir schon gut vorstellen, dass es für den Hund gefährlich werden kann.wenn man die Proportionen zwischen Hund und Pferd bedenkt und sich die entsprechende Dosis vorstellt, die einem Pferd verabreicht werden muss, kommen mir auch Bedenken.
LG Rosi
Re: Pferdeäpfel - Giftköder für Hunde
Hallo Rosi,
ich habe jetzt nur was gefunden über die Gefahr für Hunde mit MDR1-Defekt.
Für die ist der Wirkstoff in Pferdewurmkuren extrem gefährlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ivermectin
http://www.petmeds.de/p-3307-eraquell-p ... ferde.aspx
Gesund ist das für Hunde ohne diesen Defekt aber sicher auch nicht.
LG
Uschi
ich habe jetzt nur was gefunden über die Gefahr für Hunde mit MDR1-Defekt.
Für die ist der Wirkstoff in Pferdewurmkuren extrem gefährlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ivermectin
http://www.petmeds.de/p-3307-eraquell-p ... ferde.aspx
Gesund ist das für Hunde ohne diesen Defekt aber sicher auch nicht.
LG
Uschi
Re: Pferdeäpfel - Giftköder für Hunde
Lutz, Du bist soooo süß!lutz hat geschrieben:@Annette: Wieso eigentlich: "ein fahler Nachgeschmack blieb zurück" ? Ich hoffe doch nicht dass Du die Pferdeäpfel selbst probiert hast?
Also soweit würde meine Liebe zum Hund nun doch nicht gehen dass ich den Vorkoster bei Pferdeäpfeln für ihn dabei mache.
Liebe Grüße
Annette
Re: Pferdeäpfel - Giftköder für Hunde
Hallo Uschi,
LG Rosi
Das denke ich auch. Wie wir bereits festgestellt haben, die Menge des über den Kot aufgenommen Wurmmittels wäre im Fall der Fälle ausschlaggebend.Uschi hat geschrieben: Gesund ist das für Hunde ohne diesen Defekt aber sicher auch nicht.
LG
Uschi
LG Rosi
Re: Pferdeäpfel - Giftköder für Hunde
Hallo ihr Lieben,
also bei uns werden die Pferde mindestens 2 mal im Jahr entwurmt. Einamal vor der Koppelsaison also so Anfang April und einmal nach der Koppelsaison so Ende Oktober.
Ich denke nun, dass man in den Monaten schon aufpassen sollte, da die Wurmkuren schon ganzschöne Hämmer sind. Sind ja immerhin für 450kg - 750kg. Einem Pferd macht laut Tierarzt eine Überdosierung nichts (ein Pony von ca 250 kg hat mal versehntlich eine komplette Tube (für 750kg) geschluckt, hat ihm zum Glück nichts gemacht. (Langfristig weiß man das natürlich auch nicht 100%ig, ob es nicht doch in den Organen Schaden anrichtet).
Man sagt, dass die Würmer inkl. Wurmkur spätestens nach 2 Tagen nach der Entwurmung wieder ausgeschieden sind. Da in den meisten Ställen ungefähr in dem Zeitraum wie bei uns entwurmt wird, sollte die Gefahr für unsere Hunde nicht allzu groß sein. Aber sicher kann man natürlich nie sein. Ich denke auch hier ist es wie überall, die Menge macht das Gift.
Teddy klaut sich ab und zu auch ein "Äpfelchen" Ich schaue aber immer, dass es nicht mehr wie einer auf einmal ist. Und wenn wir entwurmt haben, schaue ich, dass er sich keinen klaut!
Liebe Grüße
Raquel und Teddy
also bei uns werden die Pferde mindestens 2 mal im Jahr entwurmt. Einamal vor der Koppelsaison also so Anfang April und einmal nach der Koppelsaison so Ende Oktober.
Ich denke nun, dass man in den Monaten schon aufpassen sollte, da die Wurmkuren schon ganzschöne Hämmer sind. Sind ja immerhin für 450kg - 750kg. Einem Pferd macht laut Tierarzt eine Überdosierung nichts (ein Pony von ca 250 kg hat mal versehntlich eine komplette Tube (für 750kg) geschluckt, hat ihm zum Glück nichts gemacht. (Langfristig weiß man das natürlich auch nicht 100%ig, ob es nicht doch in den Organen Schaden anrichtet).
Man sagt, dass die Würmer inkl. Wurmkur spätestens nach 2 Tagen nach der Entwurmung wieder ausgeschieden sind. Da in den meisten Ställen ungefähr in dem Zeitraum wie bei uns entwurmt wird, sollte die Gefahr für unsere Hunde nicht allzu groß sein. Aber sicher kann man natürlich nie sein. Ich denke auch hier ist es wie überall, die Menge macht das Gift.
Teddy klaut sich ab und zu auch ein "Äpfelchen" Ich schaue aber immer, dass es nicht mehr wie einer auf einmal ist. Und wenn wir entwurmt haben, schaue ich, dass er sich keinen klaut!
Liebe Grüße
Raquel und Teddy
"Ein Tierfreund zu sein, gehört zu den größten seelischen Reichtümern des Lebens."(Richard Wagner)