Tierärztepfusch

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Kathinka
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Re: Tierärztepfusch

Beitrag von Kathinka » Sa 20. Okt 2012, 17:45

Hallo zusammen,

also so ein Verhalten der Tierärztin kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen.

Mein Hund hat Probleme mit den Analdrüsen (sitzen sehr tief) und ab und an muss man sie ausdrücken. Das lasse ich bei meinem TA machen (sage ich aber bei der Anmeldung schon und sage wer es das letzte Mal gemacht hat, damit nicht immer der gleiche im Team drunter leiden muss :dog_biggrin ). Aber als "Zusatzleistung" hat sowas keinen Sinn. Wofür auch, wenn der Hund keine Probleme damit hat.

Ich würde sowas auch nie als "Zusatzleistung" akzeptieren, so wie Uschi ja schon schrieb. Was gemacht wird bestimme ich beim TA und was darüber hinausgeht, hat er mich gefälligst zu fragen.

Grüßle Kathrin
Egal wie wenig Geld und Besitz Du hast, einen Hund zu haben macht Dich reich! - (Louis Sabin)

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Fricco
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Re: Tierärztepfusch

Beitrag von Fricco » Sa 20. Okt 2012, 20:50

Hallo Bine,

ich wünsche dem Vico gute Genesung. Hoffentlich bekommt er nun nicht Probleme mit den Analdrüsen, nachdem da so unsachgemäß dran rumgedrückt wurde.
Was das angeht, habe ich seit Friccos Leidensweg einen Heidenrespekt. Ich taste ihm täglich den Po ab, ob womöglich wieder ein Knubbelchen entsteht, hab die Angst noch nicht überwunden, dass das wieder passiert.

Weiterhin gute Genesungswünsche.

L.G.

Helga + Fricco

airenois
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Re: Tierärztepfusch

Beitrag von airenois » Mo 22. Okt 2012, 05:30

Hallo Bine,
da fällt mir nichts mehr zu ein !
Gibt es keine Beschwerdestelle für solche Fälle ?
LG Nicole
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle

Bine

Re: Tierärztepfusch

Beitrag von Bine » Mo 22. Okt 2012, 06:23

Nach dem Telefonat mit der super glücklichen Besitzerin von Vico am Samstag Abend kann ich vermeldet:
Vico ist schon fast wieder hergesetellt, die Rute ist wieder oben, Kotabsatz klappt und Bauchkrämpfe sind weg.
Sie ist absolut happy. Schön!
airenois hat geschrieben:
Gibt es keine Beschwerdestelle für solche Fälle ?
LG Nicole
...doch die Tierärztekammer, einige der Fälle sind auch dort anhängig, die Magengeschichte z.B.
Aber ob da was rauskommt? Keine Ahnung, abwarten!
LG Bine

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lutz
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Re: Tierärztepfusch

Beitrag von lutz » Mo 22. Okt 2012, 12:26

Hallo AT-Freunde,

ich sage ja immer dass es bei den Ärzten und Tierärzten auch nicht anders ist als bei den Klempnern oder in anderen Berufen, es gibt hier gute und schlechte. Und von der sogenannten "ärztlichen Kunst" halte ich gar nichts denn mit der "künstlerischen Freiheit" hat dieser Beruf nun mal gar nichts zu tun. Es geht hier in erster Linie um eine gründliche Abarbeitung vorprogrammierter Routinen in der die aufgetretenen Beschwerden auf alle Möglichkeiten für in Frage kommende Krankheiten abgeklopft werden müssen um eine präzise Diagnose zu stellen und dann die richtige Therapie einzuleiten. Ich denke auch dass ich weiß wovon ich aus eigener Erfahrung rede und nicht zuletzt deswegen dass ich aus meiner Schulzeit noch ganz gut mit ein paar ehemaligen Klassenkameraden die Ärzte geworden sind, bekannt oder befreundet bin.

Manchmal musste auch eben die Praxis nur von Papa übernommen werden wie es jetzt z.B. der Fall bei unserer örtlichen Tierklinik hier ist. Wenn da im Ärztebewertungsportal "jameda" Tierärzte bewertet werden und dann kritische Beurteilungen ganz einfach durch Bemühungen von Anwälten gestrichen werden, dann wundert man sich warum dort im Gegensatz zu kleineren Tierarztpraxen überhaupt keine Bewertungen zu finden sind, egal ob dort Patientenbesitzer sich nur über die Mond-und Apothekerpreise mokiert hatten oder fachliche Schludereien von einer permanent wechselnden Anzahl von jungen noch unerfahrenen TÄ die hier die Klinik für die Praxiserprobung als "Durchlauferhitzer" nutzen, bewertet hatten.
Der erfahrenste Orthopädie- und Knochenchirurg dort, der auch Jokers Sprunggelenk erfolgreich nachoperiert hatte nachdem es an der TiHo-Hannover unter angeblicher Aufsicht des Chefarztes von einer wohl adeligen Assistenzärztin versaut wurde weil man zu schwaches und dadurch gebrochenes Material für den Fixateur-extern gewählt wurde, hat sich dort in der Klinik jedenfalls ausgeklinkt und sich als Überweisungsarzt für sein Spezialgebiet selbständig gemacht, weil er die Nase dort voll hatte.
So geht es eben auch. Soviel zu den Arztbewertungsportalen.

Also m.E. ist eine Befähigung zum guten Arzt eher mit großem Einfühlungsvermögen und einem soliden handwerklichem Können zu vergleichen als mit einer "künstlerischen Tätigkeit".
Leider hilft hier gerade in der Tiermedizin das Studium, dass ja in der Medizin zum überwiegendem Teil auf Fleiß im Auswendiglernen beruht, wenig, um sich in ein leidendes Tier hineinversetzen zu können da es ja nicht sprechen kann um zu erzählen wo und was ihm weh tut.

Deshalb ist es, neben eigenen gründlichen Beobachtungen seines Tieres bei unnormalem Verhalten, hier besonders wichtig einen TA zu finden der seine Tätigkeit auch als "Berufung" ansieht um in allererster Linie den Tieren helfen zu können und nicht als Lizenz zum Gelddrucken.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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