Hot Spot - genetische Ursache oder Pflegefehler?

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Anja1402
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Re: Hot Spot - genetische Ursache oder Pflegefehler?

Beitrag von Anja1402 » Sa 13. Jul 2013, 00:08

Danke für eure Hinweise, da weiß ich jetzt, worauf ich in etwa achten muss.Am liebsten wär mir natürlich, wenn Hund sowas gar nicht erst bekommt ...
aber wenn Hotspots vor allem in feuchtem Fellklima entstehen, müssten dann nicht insbesondere die Körperstellen mit längerem Fell (Beine, Bauch, Bart ) betroffen sein?
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki

Bine

Re: Hot Spot - genetische Ursache oder Pflegefehler?

Beitrag von Bine » Sa 13. Jul 2013, 05:51

Guten Morgen,

Ursachen für Hotspot`s werden hier so aufgezählt, wobei da eben auch Pflegefehler incl. Parasiten als Hauptursache genannt werden. Auch in den Veröffentlichungen der Vetmed ist falsche oder mangelnde Fellpflege als Mitursache / Bedingung angegeben?
Da ich GsD keine Erfahrungen damit habe, würde mich mal interessieren, welche Ursachen die damit Erfahrenen in Betracht ziehen, Gaby hat ja schon Immunprobleme in den Raum gestellt. Lutz schreibt zwar, wie er ihn behandelt, folglich nehme ich an er hat da auch einschlägige Erfahrungen, Ursachen nennt er aber nicht.
LG Bine

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Pancho
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Re: Hot Spot - genetische Ursache oder Pflegefehler?

Beitrag von Pancho » Sa 13. Jul 2013, 07:47

Hallo Bine,

bei Pancho,würde ich als Ursache,allgemein gesagt,nicht artgerechte Haltung (zu viel Chemie !)annehmen,hab es geändert und gut war.
Behandelt hab ich mit Spüli oder Natron waschen und dann Propolis Urtinktur pur direkt auf getropft.Den ersten Tag häufiger und dann ausschleichend.Die voran gegangenen Behandlungen beim Tierarzt waren nicht annähernd zu effektiv.

LG Elfi u.Pancho

Uschi

Re: Hot Spot - genetische Ursache oder Pflegefehler?

Beitrag von Uschi » Sa 13. Jul 2013, 10:21

Hallo Bine,
Bine hat geschrieben: welche Ursachen die damit Erfahrenen in Betracht ziehen
ich hab jetzt mal in den TA-Rechnungen gegraben. Ob da ein Zusammenhang ist, kann ich aber nicht sagen.

Beim ersten hotspot war Wijnta 3 Jahre alt. 3 Monate vorher hatte sie Durchfall, der mich veranlasste zum TA zu gehen. Auf der Rechnung stehen als berechnete Medikamente: Buscopan und Vertinaletten.
Und nun sehe ich grad, dass neben der Austrocknung des hotspots (d. 3 Monate später auftrat) mit Tannosynt auch AB zur Anwendung kam damals (hatte ich verdrängt :dog_wink )


Als sie 4 war hatte sie im November die Geschichte, die sie das viertels Ohr kostete. Auch damals bekam sie AB. Im Februar darauf hatte sie Mandelentzündung ("nicht eitrig" steht auf der Rechnung, ohne Medikamentenaufzählung). Im März finde ich eine Rechnung ohne Diagnose, aber es wurde Zylexis gespritzt, womit mein TA dem Immunsystem gern auf die Sprünge hilft. Im August hatte sie dann wieder einen hotspot. :dog_sad


Das war 2008, seitdem ist Ruhe und sie hatte (toi, toi, toi) nie wieder einen.

Ich trimme Wijnta schon immer, aber ich trimmte nicht alle paar Tage, sondern alle paar Monate und so konnte sich der erste hotspot verbergen unterm Fell, wir haben ihn nicht gesehen. Beides Mal war Sommer und Wijnta badet sehr gerne.
Rohgefüttert wird sie seit Welpenzeit.


Edit: Impfungen waren beim 1. Mal 1/2 Jahr davor LT und beim zweiten Mal 1,5 Jahre davor T.
Alle paar Tage trimme ich erst seit ca. einem dreiviertel Jahr.



LG
Uschi

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Susan
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Re: Hot Spot - genetische Ursache oder Pflegefehler?

Beitrag von Susan » Sa 13. Jul 2013, 19:39

Ronda v. d. Weinhütte - immer frisch gefüttert, immer komplett getrimmt bis ins hohe Alter, regelmäßig geimpft wegen der Zucht (wurde vom Zuchtwart bis 9 Jahre kontrolliert, danach nur noch Tollwut geimpft) - fünf fette Hot Spots im Leben! Immer im Sommer und unabhängig von der Haarlänge. Allerbestes Drahthaar.

Nat Buster v. d. Weinhütte - immer frisch gefüttert, immer getrimmt, regelmäßig geimpft (er wurde mit 5 Jahren überfahren), kein Hot Spot. Bombendrahthhar.

Buster's Bright Boona - immer frisch gefüttert, immer getrimmt, regelmäßig geimpft bis 7 Jahre, kein Hot Spot. Bestes Drahthaar.

Buster's Duffy - immer frisch gefüttert, immer getrimmt, bis 6 Jahre regelmäßig geimpft, einmal ein pfenniggroßer Ansatz zum Hot Spot im Urlaub, der allein abtrocknete. Anfangs sehr drahtig, später trotz Trimmen etwas weicher und heller (tan) im Haar.

Jalomonis Naughty - beim Züchter eher TroFu mit bisschen Fleisch extra, bei mir dann frisch gefüttert, anfangs getrimmt, bis der Arzt kommt, immer noch viel weiches Haar zwischen dem Drahthaar, auf Schauen wurde das nie bemängelt, aber mir wars zu weich. Ab ca. 9 Jahre nur noch geschoren. Drei fette Hot Spot in der Zeit, in der er nicht geschoren wurde.

Impfungen grundsätzlich minimalst, nie gegen Borelliose, Zwingerhusten-Impfe nur Ronda und Buster, extrem selten Antibiotika, weil kaum Grund dafür bestand.
Ronda und auch Naughty's Hot Spots immer nur nach Kratzen, hervorgerufen durch eine Flohstichallergie. Bei beiden reichte echt ein Floh, der sich verirrt hatte.

Aus meiner Trimmkundschaft weiß ich, dass es Hunde gibt, die teilweise ständig und jedes Jahr Hot Spots haben und welche, die nie welche hatten. Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, zu sagen: Frisch füttern, immer nur zupfen und wenig impfen, dann hast auch keine Hot Spots. Welche Faktoren da noch mit reinspielen, kann ich natürlich nicht sagen. Aber ein festes Schema kann ich nicht bestätigen.

LG Susan
Was man im Herzen trägt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Meine geliebten Hunde!

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Susan
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Re: Hot Spot - genetische Ursache oder Pflegefehler?

Beitrag von Susan » Sa 13. Jul 2013, 19:42

Ach ja, ich vergaß Baxter v. d. Weinhütte - gefüttert und geimpft wie alle, aber mit 20 Monaten an einem Aortenabriss gestorben. Keine Hot Spots

LG Susan
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Re: Hot Spot - genetische Ursache oder Pflegefehler?

Beitrag von Regine » So 14. Jul 2013, 00:47

Hi ihr ,
würdet ihr denn von einer genetiscvhen Disposition sprechen oder eher sagen... unklarer Genese(Ursache ) ev. wegen vorheriger Erkrankung, heißer Sommer...
LG Regine
PS: ab welchem Alter traten bei euch Hot spots auf?
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Bine

Re: Hot Spot - genetische Ursache oder Pflegefehler?

Beitrag von Bine » So 14. Jul 2013, 05:58

Danke Susan und Gaby, genau die Fragen von Regine würden mich auch interessieren.
LG Bine

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Re: Hot Spot - genetische Ursache oder Pflegefehler?

Beitrag von Kirsten » So 14. Jul 2013, 09:53

Hallo!
Ich habe ja nun meinen 3.Airedale Terrier. Der erste: Falk von der Weinhütte wurde meist Roh gefüttert, aber auch eine Zeitlang mit Trockenfutter, jährlich gegen alles geimpft, regelmäßig entwurmt, im Sommer mit Zeckenschutzmittel behandelt und getrimmt - nie ein Hot-Spot. Der zweite Airedale Terrier: Meiko wurde teilweise roh und teils mit Trockenfutter ernährt, wurde früher auch jährlich gegen alles geimpft, regelmäßig entwurmt, im Sommer mit Zeckenschutzmittel behandelt und bis vor 1,5 Jahren getrimmt und nun geschoren - er hatte auch nie einen Hot-Spot. Antibiotika bekamen meine Hunde fast nie.
Eine Freundin hat einen Schäferhund, der regelmäßig Hot-Spots hat. Ok, könnte sein, daß sie ihren Schäferhund öfter bürten sollte, er bekommt Trockenfutter und wegen diverser anderer Erkrankungen Medizin.
Ich hoffe sehr, daß Rati von Hot-Spots verschont bleibt.
Tschüß Kirsten + Senior Meiko + Jüngling Rati :wave:

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Susan
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Re: Hot Spot - genetische Ursache oder Pflegefehler?

Beitrag von Susan » So 14. Jul 2013, 10:42

Regine hat geschrieben:Hi ihr ,
würdet ihr denn von einer genetiscvhen Disposition sprechen oder eher sagen... unklarer Genese(Ursache ) ev. wegen vorheriger Erkrankung, heißer Sommer...
LG Regine
PS: ab welchem Alter traten bei euch Hot spots auf?
Hi Regine,

ich würde mir nicht anmaßen zu sagen, es gäbe eine genetische Disposition - auch wenn sich mir der Verdacht oft aufgedrängt hat. An den Zusammenhang mit dem Futter glaube ich allerdings ganz fest, denn ich hab schon vielen Leuten zu Frischfütterung ihres Hundes geraten und dadurch zumindest die Häufigkeit der Hot Spots deutlich eingedämmt - meist kamen sie gar nicht wieder.
Bei meinen eigenen Hunden wars immer der Sommer, ob heiß oder nicht, weiß ich nicht mehr, weil es ewig lange her ist. Mag aber auch daran liegen, dass beide eine Flohstichallergie hatten und die Igel (Flohcontainer) im Garten oder so nun mal im Sommer aktiv sind.
Duffy war 1,5 Jahre alt, als sie diesen Hauch von einem entstehenden Hot Spot hatte. Die anderen Beiden waren sicher über 2 Jahre, aber nicht älter als 6 oder 7.
Irgendwie kann ich zumindest bei meinen eigenen Erfahrungen so gar keine Regel finden. Weder bei meinen Hunden, noch bei den Kunden bzw. den Gezüchteten. Bei den Selbstgezüchteten hielten sich die Hot Spots soweit ich es weiß, ziemlich in Grenzen.

LG Susan
Was man im Herzen trägt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Meine geliebten Hunde!

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