Mammatumore

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TerrierLady

Re: Mammatumore

Beitrag von TerrierLady » Mi 5. Mai 2010, 22:38

Hallo Christa,

Ina wurde bei unserem Haus-TA kastriert. Ich war ja damals zum Herzultraschall in einer Tierklinik. Die hätten es sicher auch
gleich gemacht, aber mir war mein mir vertrauter TA um die Ecke lieber. Ich glaube ich bin nun schon seit 20 Jahren mit all meinen
Viechern bei ihm gewesen.

Er hat zwar nur eine ganz kleine Praxis aber er kann auf jeden Fall eine Gasnarkose machen. DAS war mir sehr wichtig. Dann kam
dazu noch dass ich Ina nicht einfach abgeben mußte und ein paar Stunden wieder abholen konnte. Ich war während der ganzen
Vorbereitung dabei.

Ich bin mir nicht sicher - aber ich glaube "nur" eine Kastration ist ein einfacherer Eingriff wie die Entfernung von Tumoren und der
Gesäugeleiste. Ich kenne ja deine TÄ und die Ausstattung der Praxis nicht, aber ich würde es dort machen lassen wo einfach mehr
Geräte und Personal zur Verfügung steht.

Gruß Ulrike

Uschi

Re: Mammatumore

Beitrag von Uschi » Mi 5. Mai 2010, 22:40

Hallo Christa,

ich verstehe nicht ganz. Warum soll die Milchleiste entfernt werden, wenn es gar nicht gewiss ist, ob die Knoten böse sind? (So lese ich das jetzt aus Deinem Beitrag heraus).

Du textest uns nicht zu, ich kann gut verstehen, wie Dir zumute ist.



Liebe Grüße
Uschi

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Nellie
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Re: Mammatumore

Beitrag von Nellie » Mi 5. Mai 2010, 23:27

Liebe Uschi,
leider bringt wohl eine Punktion der Mammatumore gar nichts in Bezug auf gut oder bösartig. Bei einer Biopsie müsste Nellie auch in Narkose gelegt werden, also entfernt man gleich den ganz Knoten und das Gewebe in der Nähe. Da bei Nellie die Knoten mittig liegen würden die Zitzen vor und hinter dem Knoten entfernt werden. Dann kann man (TA) auch gleich die ganze Milchleiste entfernen, erspart dem Hund eine weitere OP bei neuen Tumoren. TÄ sind da wohl ziemlich konsequent. Ich wurde heute auch gleich einen Kopf kürzer gemacht, dass ich Nellie hätte gar nicht vorstellen müssen, wenn ich sie vor oder nach der ersten Läufigkeit hätte kastrieren lassen, dann hätte sie keine Mammatumore bekommen. Auf so eine Bemerkung hatte ich nur gewartet. Falls ich allerdings auf eine Teil Operation der Milchleisten bestehe würden sie es auch machen. Nur die kleinen Knoten rausnehmen gibt es wohl gar nicht, war keine Option. :cry:
Bei meiner Schilddrüse ist es leider genauso, eine Punktion würde mir zwar Erleichtung bzgl. Druck und Schmerz bringen, aber mein Arzt könnte bei einem negativen Befund nicht versprechen, dass es kein bösartiger Tumor ist. Die Wahrscheinlichkeit ist viel zu groß, daß er nur gesundes Gewebe trifft. Dafür kann man im menschlichen Blutbild nach Tumormarkern suchen, angeblich ist es beim Hund nicht möglich.
@Eddi, falls ich hier etwas falsches schreibe oder zu laienhaft korrigier mich bitte. Ist aber fast O-Ton der TÄ aus Norderstedt.

Liebe Ulrike,
meine Haustierärztin verwendet auch die Inhalationsnarkose und ich denke auch einen Überwachungsmontior. Das CT hat sie nicht und die Überwachung von Sauerstoffgehalt etc. weiß ich nicht. Die TÄ in Norderstedt hat eine Menge aufgezählt was dort verwendet wird. z.B. das Narkosegas u. die Elektrolylösung werden auch in der Humanmedizin verwendet, allerdings nur bei Privatpatienten.

Viele Grüße
Christa

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Re: Mammatumore

Beitrag von Nellie » Do 6. Mai 2010, 00:21

Ich habe gerade den vierten Knoten (winzig) ganz vorne an der Brustaussenseite ertastet.  Wo kommen die Viecher so plötzlich alle her? 

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Re: Mammatumore

Beitrag von Barica » Do 6. Mai 2010, 00:56

Ich wurde heute auch gleich einen Kopf kürzer gemacht, dass ich Nellie hätte gar nicht vorstellen müssen, wenn ich sie vor oder nach der ersten Läufigkeit hätte kastrieren lassen, dann hätte sie keine Mammatumore bekommen.
Hallo Christa,

dieses Statement macht mich ehrlich gesagt einfach nur wütend!

Aber ich kann so gut verstehen, daß Du Dir große Sorgen machst.

Meine Angel hatte im zarten Alter von knapp anderthalb Jahren Knoten in der Gesäugeleiste. (Ich hatte sie damals während der Scheinträchtigkeit impfen lassen. Laut TA spielt das ja garkeine Rolle...)

Ein Knoten war erbsengroß, frei verschieblich und galt als unbedenklich (lediglich beobachtungswert). Der Zweite war fast haselnußgroß, hart verwachsen, tastbar verästelt ins Gewebe eingewachsen. Dieser galt laut TA als inoperabel, weil bereits ins Lymphgefäßsystem eingewachsen.

Ich dachte damals, das kann und darf garnicht wahr sein in diesem jungen Alter?! Es kann aber wohl sein.

Verschwunden waren die Knoten (auch der mit schlechter Prognose) innerhalb 14 Tagen dank unseres Homöopathen.
Ich halte große Stücke auf diesen Mann.
(Er behandelt auch Tumorpatienten gut und erfolgreich, soweit ich weiß.)

NRW ist vermutlich zuweit weg für Dich?
Ansonsten schicke ich Dir gerne Adresse per PM.

Ganz liebe Grüße und alles Gute für Deine Nellie,

Barbara mit Angel

P.S. Ich denke, selbst ganz viele "Viehcher-Knoten", wenn frei beweglich, müssen noch garnichts Schlimmes bedeuten.

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Re: Mammatumore

Beitrag von ChristaS » Do 6. Mai 2010, 06:48

Hallo Christa,

ich kann dich so gut verstehen, mir liefen eben auch die Tränen. Und bezüglich eigener Operationen geht es mir genau wie dir!
Aber unsere Airedales sind so hart im Nehmen und erholen sich meist total schnell. Lass Nellie operieren, bevor du dir später vielleicht Vorwürfe machst. (Sie kann ja nicht selbst entscheiden:)

Bei Butzi war es auch so: Die Knoten saßen ziemlich mittig in der Milchleiste und die Ärzte sagten, es müsse möglichst viel umliegendes Gewebe mit entfernt werden, damit, falls bösartig, das Risiko der Streuung verringert wird. Ich wollte bei der damals doch schon älteren Butz nicht Gefahr laufen, sie ein zweites Mal (wäre ja dann schon das dritte Mal in kurzer Zeit) operieren lassen zu müssen. Da erschien mir das Entfernen der Milchleisten als kleineres Übel.

Zu deiner Zwickmühle: Besprich deine Bedenken und Sorgen mit deiner Tierärztin! Vielleicht wäre sie wirklich nicht begeistert, wenn du in Norderstedt operieren ließest, hätte aber wahrscheinlich mehr Verständnis, wenn sie die Beweggründe kennt. Eine optimale Nachsorge wird sie sicher in jedem Fall gewährleisten.

@ Barbara: Wie hat der Homöopath denn therapiert? Das würde mich und sicher viele andere Leser doch sehr interessieren.

Liebe Christa, ich denk an dich und wir drücken weiterhin für Nellie und euch alle Daumen und Pfoten.
Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

Eddi

Re: Mammatumore

Beitrag von Eddi » Do 6. Mai 2010, 09:46

Moin Christa,

och menno!
Wenn jetzt plötzlich überall Knötchen sind, wird die Technik, beide Mammaleisten nacheinander zu entfernen, wohl schon sinnvoller sein. Meiner Meinung nach ist es nur dann angebracht, einzelne Komplexe zu entfernen, wenn nur einer einzelne Knoten hat. Die Komplexe stehen untereinander über Blut- u Lymphgefäße in Verbindung, deshalb ist die Gefahr der Streuung relativ leicht gegeben. Einzelne Tumörchen aus dem Milchdrüsengewebe zu popeln macht keinen Sinn, weil erstens die Gefahr der Verschleppung einzelner Zellen groß ist und man ja uU gar nicht alles sehen kann, was evtl mikroskopisch klein an Verästelungen da ist, darum kommen nur ganze Komplexe in Frage. Bioptieren (wie man die Punktion hier nennt) ist aus dem gleichen GRund nicht sinnvoll und wie die TÄs erklärt haben, kann es ja sein, daß man bei den paar Zellen, die man da erwischt grad an den "bösartigen" vorbeigepiekst hat. Und wenn in allen Komplexen, bzw in jeder "Einheit" was zu finden ist, muß eben jede entsprechend weg. Und alle Knoten sollten untersucht werden, denn es kommt gar nicht so selten vor, daß verschiedene Tumoren (auch "gutartige" und "bösartige") nebeneinander zu finden sind.

Wo die herkommen?
Ich glaube, Du bist jetzt so sensibilisiert, daß Du viel genauer fühlst, als vorher, wo man ja nichts erwartet hat, wenn man Hundi übers Gesäuge krabbelt. Wann war Nelli denn zum letztenmal heiß?

Das Argument mit der Kastration hatten wir ja schon öfter als Thema. Ich denke, jeder muß für sich entscheiden, ob ihm das als Risiko allein, in Kombination mit anderen Risiken und in Abwägung mit Gegenargumenten eine frühe Kastration wert ist oder sinnvoll erscheinen läßt. "Kopf kürzer" machen lassen braucht man sich nicht, macht nun auch gar keinen Sinn mehr. Beim nächsten Hund entscheidet man evtl anders.
Meine Hündinnen sind alle später kastriert worden, jeweils als ich mir klar wurde, daß ich nun doch keine Welpen ziehen möchte. Kim wurde einmal unregelmäßig läufig, da war es dann soweit und bereits Veränderungen an der Gebärmutter/Zysten an den Eierstöcken. Da war ich sehr froh, es noch zu einem Zeitpunkt getan zu haben, als der Hund ansonsten quietschfidel war. Kim ist 15 geworden!
Zirbel ist die erste, die tatsächlich nach der ersten Hitze fällig war. Ich war mir von vornherein sicher, daß sie niemals zur Zucht gelangen würde und gebe gern auch die Bequemlichkeit zu, daß ich mir um Rüdenattacken und Zickereien, wo ich sovel mit dem Hund unterwegs bin, keine Gedanken mehr machen muß. Jeweils ein Argument alleine wäre für mich kein Grund gewesen und soo bequem wäre ich auch nicht. Mammatumor-Verhütung finde ich durchaus ein Argument, aber wer das anders sieht, hat auch recht. (Vielleicht nicht ganz so, schließlich bin ich ja objektiv :dog_wink )

Ich würde auch dzu raten, mit der HTÄ Deines Vertrauens genau über die OP zu sprechen, desgleichen mit der Klinik, wenn Du lieber dorthin möchtetst. Kein HTA sollte ein Problem damit haben, wenn er Patienten überweist, solange die Kommunikation mit den Kollegen funktioniert. Natürlich kann die HTÄ die Nachsorge übernehmen, wenn Du Dich für die Klinik entscheiden solltest.
Oft wird parallel zu einer Kastration geraten, weil weitere Läufigkeiten im Verdacht stehen, Rezidive auszulösen, wobei ich mir immer denke, wo soll ein Rezidiv entstehen, wenn sämtliches Michdrüsengewebe wech ist?

Die OP an sich wird Deinem Hund wirklich nicht viel machen, mit ein paar Tagen Ruhe und Schmerzmitteln ist das im Normalfall ausgestanden. Nellie ist ja fit, da erholt sie sich ganz fix und wenn die OP gut verläuft, ist auch die Wundheilung iA kein Thema. Du gibst morgens munteren haarigen Hund ab und holst abends ein verschlafenes Etwas mit Nacktbauch und Lätzchen drum ab.Am nächsten Tag ist das Frühstück das wichtigste. :dog_blush
Mach Dich jetzt nicht verrückt, indem Du tausendundeine Schauergeschichte aus dem www gräbst und von 23 Laien 25 einzig richtige Meinungen berücksichtigst. :dog_nowink

GLG
Eddi
hat gut reden... :dog_wacko

Freddy

Re: Mammatumore

Beitrag von Freddy » Do 6. Mai 2010, 14:22

Hallo Christa,

nur mal ein Gedanke der mir durch den Kopf gegangen ist und mal ganz laienhaft ausgedrückt:

Zusätzlich zur schulmedizinischen Therapie kannst Du vielleicht noch zusätzlich etwas für Nellie tun.
Bei Menschen wird z.B. von Krebs-Experten VOR der Op eine Stimulierung des Immunsystems mit Hochdosis Vit. C vorgenommen. Das soll verhindern helfen das sich neue Tumorzellen nach der OP bilden können.
Ebenso kann man bei der OP ein Gramm Tumor-Gewebe entnehmen und zur Fa.vitOrgan einschicken. Dort wird Impfstoff daraus hergestellt um das Immunsystem zu "stimmulieren", sich evt.nach der OP neu bildende Krebszellen eliminieren. Das Verfahren wird bei Menschen mit Erfolg angewand, ist aber nicht ganz billig...Bei uns, Felix eingeschlossen, würde ich es auf alle Fälle machen. Meine Frau kennt sich da besser aus, wenn Interesse besteht, bitte per PN.

Liebe Grüße, Kopf hoch, der Nellie Kraft geben, und alles Gute für Euch,
Freddy

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Re: Mammatumore

Beitrag von Nellie » Do 6. Mai 2010, 21:50

Hallo zusammen, hallo Freddy,
durch Barbara habe ich schon Kontakt zu einem Tierheilpraktiker, der schickt mir die Medizin die Angel so geholfen hat zu. Danke Barbara!
Heute abend war eine Tierheilpraktkerin zu Besuch bei uns und stellt auch noch einen Behandlunsgsplan für Nellie auf. Selbst TÄ setzten bei der Nachbehandlung von Mammatumoren schon auf Homöopathie siehe Link. Vielleicht machen wir auch noch Akupunktur (habe schon mit Akupunkteurin gesprochen). Präparate der Firma VitOrgan verwendet unsere Kieler Tierheilpraktikterin auch und ein Medikament zur Verhinderung neuer Tumorzellen. Morgen oder übermorgen beginnen wir mit der Behandlung. Henne muss erstmal auf uns warten.
Viele Grüße
Christa

TerrierLady

Re: Mammatumore

Beitrag von TerrierLady » Fr 7. Mai 2010, 00:39

Dann drücken wir dir auch ganz fest die Daumen !!!!!

Das hört sich alles gut an !!!


ruß Ulrike

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