Wie wahrscheinlich ist Magendrehung?

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Anja1402
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Re: Wie wahrscheinlich ist Magendrehung?

Beitrag von Anja1402 » Mi 18. Dez 2013, 11:52

Hallo zusammen,
mal eine allgemeine Frage: es heißt ja immer, nach dem Fressen soll Hundi nicht oben/rennen, wegen Magendrehungsgefahr. wie lange lasst ihr denn eure Hunde immer ruhen nach dem Fressen, bis wieder getobt wird? eine, zwei oder drei Stunden, noch länger oder eher kürzer? Bei Rohfütterung müsste das Futter ja ziemlich schnell durch den Magen durchrutschen, oder?
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lutz
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Re: Wie wahrscheinlich ist Magendrehung?

Beitrag von lutz » Mi 18. Dez 2013, 12:21

Hallo Anja,

alle meinee bisherigen jungen Airedales haben bisher gerade nach dem Fressen immer die Sau herausgelassen und sind wie wild durch die Gegend getobt.
Trotz meiner Bedenken hat es ihnen aber nichts geschadet und ich persönlich kenne auch keinen Airedale, im Gegensatz zu anderen größeren Hunderassen, der schon mal eine Magendrehung hatte.

Viele Grüße von lutz mit Greta
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Bettina
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Re: Wie wahrscheinlich ist Magendrehung?

Beitrag von Bettina » Mi 18. Dez 2013, 12:56

Hallo Anja,

mir ist es wie Lutz gegangen - gerade, da man um dieses Phänomen weiß, will man es besonders gut machen und den Hund schützen. Und was passiert? Sie drehen so richtig auf........... :dogrun

Das habe ich mir dann eine Weile mit angeschaut, immer die Sorgen im Nacken und dann dachte ich: so lange ich das selbst nicht forciere und sie noch ermutige, wie wild herumzutoben, werde ich es jedenfalls auch nicht mehr unterbinden.

Und......ich hatte niemals dahingehend irgendein Problem.

Aber, wenn Du Dich selbst etwas beruhigen möchtest: gib Struppi mehrere Mahlzeiten am Tag, dann ist die Masse ja kleiner und Du brauchts Dich weniger zu sorgen. :dog_smile

Und ja, ein roh gefütterter Hund verdaut schneller und effektiver.

Liebe Grüße
Bettina
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Uschi

Re: Wie wahrscheinlich ist Magendrehung?

Beitrag von Uschi » Mi 18. Dez 2013, 12:56

Hallo,
lutz hat geschrieben:alle meinee bisherigen jungen Airedales haben bisher gerade nach dem Fressen immer die Sau herausgelassen und sind wie wild durch die Gegend getobt.
So kenne ich das auch. Nach dem Fressen ging es über Tisch und Bänke. :dog_biggrin


Meine beiden Erwachsenen legen sich jetzt nieder zum Schlafen nach dem Fressen, denn um diese Tageszeit geht für sie nichts Interessantes. Beim Putzen etc. helfen mögen sie mir nicht.



LG
Uschi

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Anja1402
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Re: Wie wahrscheinlich ist Magendrehung?

Beitrag von Anja1402 » Mi 18. Dez 2013, 13:09

ja, als er kleiner war, wollte Struppi auch immer vorzugsweise nach dem Fressen rumtoben. inzwischen kriegt er 2 Mahlzeiten am Tag, die erste morgens nach dem Morgenspaziergang, da ist er eh ein bisschen k.o. und legt sich gerne zum Nickerchen in sein Körbchen :dog_biggrin und die zweite dann abends, nachdem wir Menschen gefuttert haben. mir geht es in erster Linie um unsere Mittagsrunde, bei der ich ihn ja (jetzt wieder) mit der Frisbee austobe. seit es morgens wieder so lange dunkel ist, hat sich unsere Morgenrunde und damit auch sein Frühstück um einiges verschoben auf ca. 9 Uhr. normalerweise gehn wir die Mittagsrunde um 12, da bin ich mir halt nicht so sicher, ob 3 Stunden Verdauungspause genug sind :sheep

ich kenne (zum Glück) bisher auch nur einen Hund, der eine Magendrehung hatte und leider auch daran gestorben ist, das war eine 12 Jahre alte Kuvasz-Hündin, von Airedales hab ich es eigentlich auch noch nie gehört
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Re: Wie wahrscheinlich ist Magendrehung?

Beitrag von Bettina » Mi 18. Dez 2013, 13:14

bei den 3 Stunden Ruhepause kannst Du ganz beruhigt sein.

Mal weiter gedacht........WANN solltest Du dann Deinen Hund so richtig auspowern dürfen, es wäre ja fast nie passend :dog_wink

Liebe Grüße
Bettina
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Re: Wie wahrscheinlich ist Magendrehung?

Beitrag von Empisandrea » Mi 18. Dez 2013, 15:51

Ich galube auch nicht, dass eine Magendrehung sehr wahrscheinlich ist. Unsere Hunde schlagen sich die Bäuche ja auch nicht extrem voll. Bei einer durchschnittlichen Portion von ca. 350 g (Fleisch plus Beigaben) ist das Volumen des Magens ja nicht ausgereizt. Aber auch ich füttere grundsätzlich nach der Bewegungseinheit. Bei uns verschiebt sich die Morgenmalzeit immer passend. Mal um 8, mal um 10 Uhr und Samstag sogar erst um 13 Uhr. Aber in der Natur läuft ja auch nicht täglich zur selben Zeit ein suizidaler Hase dem Hund über den Weg.
@ Anja
2-3 Stunden nach dem Fressen kann man glaube ich auch wieder sporten.
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Re: Wie wahrscheinlich ist Magendrehung?

Beitrag von Konny » Mi 18. Dez 2013, 16:03

Hallo zusammen

Hatte gerade im engen Freundeskreis dieses Geschehen. Malihündin 11 Jahre 18 Std ca nach der letzten Nahrungsaufnahme. Das Problem ist wohl das Aufgasen des Magens, deshalb füttere ich kein eingeweichtes Trofu. Zum 2. hängt es mit der Tiefe des Brustkorbes zusammen. Pudel, Dobermänner, DSH, Windhunde, aber auch Malis usw sind dafür wie geschaffen. Freundin von mir, da hatte die Irish Setterhündin ebenfalls im Alter von 12 Jahren eine Magendrehung auch mit langer Essenspause zwischen drin. Mir hat vor Jahren, der Dozent eines Vortrages über 1, Hilfe- Maßnahmen beim Hund erklärt, das eine Magendrehung fast nie mit vollem Magen erfolgt, mit folgendem Beispiel: Man nehme einen vollen Kartoffelsack und schleudere diesen im Kreis (fast unmöglich) dann mit einem halben bis 1/4 vollem. Vollkommen logisch. Wer etwas medizinische Kenntnisse besitzt oder sich beim Tierarzt beraten lässt kann diesem Aufgasen, das extrem viele Nerven schädigen kann, als erste Hilfsmaßnahme mit einer Kanüle (Spritze) Abhilfe schaffen. Die Kanüle in den aufgegasten Magen stechen, damit die Luft entweichen kann. Nix für Warmduscher oder Laien, man sollte es sich doch vorher mal erklären lassen.

LG Konny
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Re: Wie wahrscheinlich ist Magendrehung?

Beitrag von Empisandrea » Mi 18. Dez 2013, 18:32

Hallo Konny,
klingt logisch was Du schreibst! :thumbup:
Freundschaft heißt, was Dich und mich in Freud und Leid verbindet,
und immer enger wird dies Band, je mehr die Zeit entschwindet.

Lena
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Re: Wie wahrscheinlich ist Magendrehung?

Beitrag von Lena » Mi 18. Dez 2013, 19:19

Hallo Konny,

deinen Vorschlag finde ich ehrlich gesagt ziemlich gewagt. Woher will der medizinische Laie denn
genau wissen, ob der Hund gerade eine Magendrehung hat? Und dann irgendwo mit einer Spritze
reinzustechen und den Magen zu finden.
Nee, ich glaub, daß überlaß ich dann doch besser kompetenten Tierärzten. :dog_unsure
Bei einem Verdacht auf Magendrehung würde ich sofort in eine Tierklinik fahren und nicht zum
normalen TA.
Ich habe nämlich schon erlebt, als ich im Wartezimmer beim Haustierarzt saß, daß ein Mann mit
seinem Hund (mit Magendrehung, zum 2. Mal), in die nächste Klinik geschickt wurde. Kostbare
Zeit kann so vergehen.

Eine ältere TÄ hat mir schon vor dreißig Jahren geraten, den Hund zweimal am Tag zu füttern,
um einer Magendrehung vorzubeugen. Viele Hundehalter füttern ihre Hunde aus Bequemlichkeit
nur einmal am Tag. Der Magen ist dann total überlastet.



LG Lena

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