Entwurmung nach Mäusemahlzeit?

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lutz
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Re: Entwurmung nach Mäusemahlzeit?

Beitrag von lutz » Fr 16. Apr 2010, 10:17

Hallo Eddi und AT-Freunde,

Ob mein Bruder und ich auch ohne Hunde als Kinder Spulwürmer bekommen hätten kann ich nicht beurteilen. Mein Großvater war anderer Ansicht und unsere damals junge Jagdhündin "Senta" die stark von Spulwürmern befallen war, war damals von einem Tag auf den anderen verschwunden.

Denn möchte ich Dich zumindest einmal aufklären wer Dr.Fogle ist, man muß nicht jeden und alles gleich abwerten, (wie Du z.B. den XXL -Ostfriesen als Tierheilpraktiker, der keine Pferde erst verknickt und dann geradebiegt sondern der das an Hunden und Pferden an der Bewegung und ertasten der Nervenbahnen erkennt, und richtig gekonnt anpackt, wo ein normaler TA als Pferdedoktor nur staunen kann welche Erfolge damit erzielt werden, und wie den Tieren auch ohne Chemie geholfen werden kann), was man nicht kennt:

Dr. Bruce Fogle ist kein spezieller Parasitologe sondern Doktor der Veterinärmedizin mit dem Spezialgebiet Verhaltensforschung der mehr als 40 Bücher geschrieben hat die sich meist mit der Hundegesundheit beschäftigt haben. Sicher weiß dieser Mann auch welcher renommierten Quellen er sich bedienen kann (TA die alles selbst und besser wissen sind genau so für die Hunde hochgefährlich wie diejenigen die nichts an spezialisierte Kollegen abgeben wollen, oft sind es dieselben) wenn er sich mit der Parasitologie von Hunden beschäftigt wie hier:

"Neuere Dateien deuten darauf hin das Parasitenkontakt in frühen Lebensphasen günstig ist. Forscher der Universität Cambridge stellten bei vielen afrikanischen Stämmen fest, dass sie mit Parasiten in Kontakt kamen, jedoch nur selten Autoimmunstörungenwie Diabetes oder rheumatoide Arthritis aufweisen.In Europa, Japan und Nordamerika ist die Parasiteninzidenz niedrig, jedoch sind die Autoimmunerkrankungen auf dem Vormarsch. Dieser Zusammenhang könnte zufällig sein, jedoch sprechen neueste Erkenntnisse dagegen.: Tierstudien belegen, dass die Autoimmunerkrankung Diabetes durch spezielle Immunzellen (TH1-Zellen) ausgelöst wird. Parasitenbefall stimuliert eine ähnliche Zelle (TH2). Hohe TH2-Titer scheinen die TH1-Produktion und- Aktivität zu hemmen, was wiederum die Gefahr von Autoimmunerkrankungen senkt.
DER ANSTIEG DER AUTOIMMUNERKRANKUNGEN BEIM HUND KANN MIT DEN WIRKSAMEN ENTWURMUNGSPRAKTIKEN ZUSAMMENHÄNGEN. Derzeit gibt es keine Beweise für einen Bezug zwischen diesen beiden Fakten.Dennoch erforschen Veterinärimmunologen diese Frage momentan genauer".

Selbstverständlich ist es für mich doch wohl, als derjenige der für seinen Hund das Beste will, nach obigen Erkenntnissen hier mit den Entwurmungspraktiken sehr vorsichtig zu sein und nur das wirklich Notwendige zu tun und ihn nicht durch unzählige auf Verdacht vorgenommene, vollkommen unnötige Entwurmungen aus Eigennutz (den Hund selbst belasten normale Bandwürmer nämlich nur wenig), weil ich ihn mit ins Bett nehmen, mich abschlecken lassen oder mit dem gleichen Löffel Joghurt oder Eis essen möchte, der Gefahr von dadurch entstehenden schwerwiegenden Krankheiten aussetze.
Zu den Nierenschäden bei Hunden im Vergleich zum Menschen brauche ich noch nicht mal eine Statistik wenn ich sehe an wieviel Tonnen sauteures Nierendiätfutter sich die Tierärzte gesund stoßen da es nur dort erhältlich ist, genau so wie dass man Tiermedikamente nur über die Tierarztpraxen erhalten kann und nicht wie die menschlichen Medikamente auch über Internetapotheken zu bekommen ist.
Auch verdienen viele Tierärzte bei den häufigen arthrotischen Gelenkerkrankungen sich lieber lieber dumm und dämlich an Rimadyl und Metacam als Schmerzmittel bis Magen ,Bauchspeicheldrüse, Leber und Nieren kaputt sind als darauf hinzuwirkem dass man zumindest die Dosierung dieser Medikamente durch Physiotherapie verringern bzw, diese Medikamente unter Umständen ganz entfallen lassen kann.
Dafür wird lieber im neueren Standardwerk der TA " Klinik der Hundekrankheiten" ein Kapitel mit "Praxismanagement" vorne angestellt in dem erklärt wird wie "Profitcenter" mit Gewinn zu betreiben sind anstatt sich auf die Krankheiten zu beschränken.
Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl dass wir Menschen, die wir uns als Krone der Schöpfung betrachten, ganz schön die Tiere darunter leiden lassen, auch wenn es nur Unverständnis oder falsch verstandene Tierliebe , und nicht Gewinnsucht ist
"Meide den Bock von vorne, das Pferd von hinten, und den Menschen von allen Seiten"!

Viele Grüße auf lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Eddi

Re: Entwurmung nach Mäusemahlzeit?

Beitrag von Eddi » Fr 16. Apr 2010, 12:14

Moin,

na Lutz, da nähern wir uns aber doch schon an!
Die Theorie über den Zusammenhang zwischen parasitären Erkrankungen und Allergien habe ich ja auch nicht in Abrede gestellt. Lediglich die Theorie, wie die neuseeländischen oder (australischen?) Schafe mit Fuchsbandwürmern umgehen.

@Gaby
die Kotuntersuchung sagt leider bloß im positiven Fall aus, daß Eier und demnach auch erwachsene Würmer im Darm sind. Kein Ei im Kot kann auch heißen, Wurm legt grad nicht, ist erst in 4 Tagen soweit oder so. Und grad im Falle der Spulwürmer möchte man auch ganz gern ein paar Larven auf ihrer Körperwanderung erwischen, ehe sie im Darm landen.
Um falsch negative Ergebnisse zu vermeiden, sollte die Kotprobe dann über wenigstens 3 Tage gesammelt werden, um die Möglichkeit trotz vorhandener Würmer keine Eier nachzuweisen, zu minimieren.
Ich persönlich halte diese Technik für nicht so praktisch wie die regelmäßige (individuell nötige) Entwurmung.
Das muß jeder für sich entscheiden, ob es den Aufwand rechtfertigt, weil er so wenig Chemie wie möglich im Hund versenken möchte oder ob man den Wurmpräparaten traut, daß die Nebenwirkungen zu vernachlässigen sind.

@Lutz
vollkommen unnötige Entwurmungen aus Eigennutz (den Hund selbst belasten normale Bandwürmer nämlich nur wenig),
welchen außer einem Eigennutz hat denn die Hundehaltung?
Da muß doch jedem selbst überlassen bleiben, ob er lieber den Nutzen im Kuschelbetthund oder im Nebenmirlieghund oder im Joggtmitmirhund oder im schlimmsten Fall im Repräsentationsobjekt sieht. Wenn ich den befallenen Hund kontaklos im Gartenzwinger lasse, kann ich mich auch nicht infizieren. Das ist doch nicht der Sinnn der Sache, oder?
Jagdhündin "Senta" die stark von Spulwürmern befallen war, war damals von einem Tag auf den anderen verschwunden.
Zum Glück weiß man heute mancherorts besser über die Epidemiologie bescheid und muß den Hund nicht von einem auf den anderen Tag entsorgen. Ich hoffe, das war für Euch Kinder damals kein allzu traumatisches Erlebnis oder hat gar den Gedanken des "Objekts Hund" in Deiner Familie am Leben erhalten.

LG
Eddi
Allergiefrei aber nicht wissend, ob als Kind Würmer gehabt, jedoch den Hund um die glibberigen Wurmkapseln beneidet, weil ich den ekligen roten Saft bekam.... :sick:

vanja
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Re: Entwurmung nach Mäusemahlzeit?

Beitrag von vanja » Fr 16. Apr 2010, 16:10

Sehr interessant, was hier geschrieben wird.

Ich selber habe als Kind Würmer gehabt - keinen Hund in der Nähe und auch sonst keine Tiere - und als erwachsener Mensch plage ich mich nun mit Allergien ab.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

Freddy

Re: Entwurmung nach Mäusemahlzeit?

Beitrag von Freddy » Fr 16. Apr 2010, 19:42

Hallo zusammen,
lutz hat geschrieben:europäische Tierärzte berichteten aus Entwicklungsländern dass es dort verschiedene "natürliche" Entwurmungen für die Hunde gibt.
Angeblich sollen diese aber alle eine Quälerei für die Tiere sein.
Ich meinte nicht die Entwurmung bei massivem Wurm-Befall mit pflanzlichen Mitteln wie z.B. Rizinussöl (das könnte wirklich Quälerei sein) sondern mehr eine Nahrungsergänzung mit harmlosen, wurmaustreibenden Pflanzen (im Wechsel) wie z.B. : Ingwer, Knoblauch, Kokosnuss, Karotten, Kürbiskerne, Brunnenkresse...
Ich denke wenn man einen Hund hat, der gesund ernährt wird und der keine Mäuse frisst oder sonstigen Risikofaktoren ausgesetzt ist, könnten diese "vorbeugenden" Maßnahmen und zusätzlich evt. ein oder zwei "Wurmkuren" pro Jahr vielleicht ausreichen.


Im "Kräuterhandbuch für Hund und Katze" von Juliette de Bairbach Levy habe ich gelesen, dass durch chemische Entwurmung der Verdauungstrakt geschädigt werden kann. Hierdurch wird er erst zu einem idealen Nährboden für einen Wurmbefall. Sie schreibt auch das "ein paar Spulwürmer" kein Grund zur Sorge sind und sogar ihr Gutes haben können....ich weiß es nicht...

Für zukünftige Allergiker gibt es übrigens neue Hoffnung. Z.Z. wir eine Impfung aus Kuhstalldreck entwickelt, es wird immer bekloppter mit der Menschheit... ;)
Hilft leider nur, wenn man schon Kinder mit dem Kuhstalldreck konfrontiert...und funktioniert gesichert erst bei Mäusen.

LG
Freddy mit Felix, der zwar nicht bei mir im Bett schläft aber mir morgens manchmal "zum Wecken" durchs Gesicht leckt.. :dog_tongue

PS: Warum machen eigentlich nicht Menschen monatliche Wurmkuren? Infizieren kann man sich nicht nur bei Hunden...

Eddi

Re: Entwurmung nach Mäusemahlzeit?

Beitrag von Eddi » Fr 16. Apr 2010, 20:55

Warum machen eigentlich nicht Menschen monatliche Wurmkuren? Infizieren kann man sich nicht nur bei Hunden...
Also falls ich mal auf die Idee käme täglich Mäuse zu essen..... :sick:
Ich bin ja auf dem Gebiet nicht so bewandert, aber es ist wohl so, daß wir uns aufgrund unserer geänderten (-besserten?) Lebenumstände tatsächlich nicht mehr so häufig mit Würmern infizieren. Was man aber so aus dem Humanbereich hört, sollen Wurminfektionen bei Kleinkindern mit Hakenwürmern (direkter Infektionsweg After-Mund) gar nicht so selten sein und Spulwurminfektionen v.a. da wieder zugenommen haben, wo der Küchengarten besonders biologisch betrieben wird (undurchgegorener "Dung" auch aus der menschlichen Sickergrube).

Es sind halt zwei Dinge, einmal als Endwirt, der verhältnismäßig wenig Schaden nimmt und einmal als (Fehl- ,denn wir sind ja nicht primär als Beute der Fleischfresser anzusehen)Zwischenwirt zu dienen, der oft erheblich mehr geschädigt wird, da das Ziel, den Zwischenwirt zu fressen, sogar meist eher erreicht wird, wenn dieser nicht mehr so fit ist.
eine Nahrungsergänzung mit harmlosen, wurmaustreibenden Pflanzen (im Wechsel) wie z.B. : Ingwer, Knoblauch, Kokosnuss, Karotten, Kürbiskerne, Brunnenkresse...
naja, fürs Hundetier sind diese Pflanzen ja auch nur relativ harmlos, Senföle, die zB in Kresse sind können gut SChleimhautreizend wirken, Ingwer ebenfalls und Zwiebelgewächse können sogar in recht niedrigen Dosen zu Hämolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen) führen. So nett und gesund viele Pflanzen sein mögen, so sollte die Potenz dieser Dinger nicht unterschätzt werden, besonders bei Tierarten, deren natürlcihes Nahrungsspektrum weit davon entfernt ist. Manche Pflanzenfresser haben erstaunliche Mechanismen entwickelt, selbst als giftig geltende Pflanzen zu verwerten, sie können manche Gifte unglaublich gut abbauen. Kaninchen zum Beispiel Atropin in atemberaubender Geschwindigkeit. Viele Wiederkäuer, besonders Ziegen fressen Pflanzen in Mengen, die jedem Giftmischer die Haare zu Berge stehen lassen. Und manche so harmlos wirkende Substanz, die ein Allesfressr gut "knacken" kann, bekommt ein Fleischfresser niemals oder fast nicht klein. Zum Beispiel können Katzen bestimmte aromatische Verbindungen nicht abbauen, weshalb zB Teebaumöl für diese Spezies so hochgiftig ist, oder Pyrethrum-Präparate, selbst wenn sie rein pflanzlichen Ursprungs sind.
Zumal ein Faktor, nämlich der Wirkstoffgehalt, kaum beurteilbar ist und naturgemäß stark schwankt. Unterstellt, diese Pflanzen hätten eine wurmvertreibende Wirkung (woran ich ja nicht in jedem Fall glaube), wie hoch wäre die Wirkdosis, wie weit wäre sie von der Schaddosis entfernt? Zumindest bei den modernen chemischen Wurmpräparaten liegen exakte, beleg- und reproduzierbare Daten vor.
Ich denke wenn man einen Hund hat, der gesund ernährt wird und der keine Mäuse frisst oder sonstigen Risikofaktoren ausgesetzt ist, könnten diese "vorbeugenden" Maßnahmen und zusätzlich evt. ein oder zwei "Wurmkuren" pro Jahr vielleicht ausreichen.
Das würde ich so ebenfalls vermuten. Ein Faktor wäre zu berücksichtigen, wie gründlich eine Verringerung der Spulwurmlarvenaufnahme via Muttermilch statt gefunden hat. Denn die im Körper "schlafenden" Larven sind ja die, die ohne Infektion von außen für den Rest des Lebens genügen, um regelmäßigen Darmbefall zu garantieren.
Ich denke, das über ein, zwei Jahre mit einer regelmäßigen, sinnvollen Sammelkotprobe unterstützt, dürfte realistische Werte ergeben. Zumal ja kein Problem bestünde, bei festgestelltem Befall jederzeit mit einer Wurmtablette abzuhelfen.

Solche Behauptungen
dass durch chemische Entwurmung der Verdauungstrakt geschädigt werden kann. Hierdurch wird er erst zu einem idealen Nährboden für einen Wurmbefall.
klingen immer sehr gut, aber de facto bewiesen haben alle diese selbsternannten Experten die bisher nicht. Es wäre doch ein leichtes, Schäden zB auf Zellebene mit In-vitro-Experimenten zu belegen. Doch diese Leute kennen ja nicht mal den Wirkmechanismus der angeprangerten Wirkstoffe, sonst könnten sie nachvollziehen, daß die meisten in Vorgänge eingreifen, die beim Wurm anders mit anderen Substanzen geregelt werden, als beim warmblütigen Tier. Das ist halt auch der Grund für die hohe therapeutische Breite und die äußert geringen Nebenwirkungen.
Und hier kommen wir wieder darauf zurück, daß ich sowenig SChaden darin sehe, daß ich es verantworten kann im Notfall die Prioritäten so zu setzen, daß Hundi eben öfter entwurmt wird.
Selbstverständlich unterschreibe ich alles, was darauf hinausläuft "nicht mehr als nötig". Im "nötig" liegt halt der Knackpunkt, aber der ist im Falls des Permanent-Mäuslers eben sehr individuell. Wem das Risiko gering erscheint, läßt Hundi Mäuse fangen und macht nix, egal wie intim der Kontakt ist, wer es für hoch erachtet, entwurmt oder verhindert die Infektionsmöglichkeit.
Ich finde alle Lösungen gangbar. Jedem das seine.

LG
Eddi
offensichtlich als Kind ausreichend immuntrainiert, zumindest, wenn immer schmutzig sein ein solches ist.....

Uschi

Re: Entwurmung nach Mäusemahlzeit?

Beitrag von Uschi » Fr 16. Apr 2010, 21:13

Eddi hat geschrieben:die äußert geringen Nebenwirkungen.

Hallo Eddi,

ich muss Dir leider widersprechen. Meinen Kater nach einer Gabe Drontal hättest Du weder sehen noch hören mögen. Wie er schrie und spukte, und schrie und spukte, das mit leerem Magen, weil er ja vorher nichts fressen durfte, 1 Stunde lang ging das.


Eine geringe Nebenwirkung kann ich das nicht nennen.




Viele Grüße
Uschi

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Re: Entwurmung nach Mäusemahlzeit?

Beitrag von lutz » Fr 16. Apr 2010, 21:47

Hallo Freddy und AT-Freunde,

ich würde sagen dass Menschen keine vorbeugende Wurmkur gebrauchen weil wir nicht so stark gefährdet sind wie Hunde da wir nicht die Angewohnheit haben an fremden Kot herumzuschnüffeln oder gar zu sich zu nehmen, noch Flöhe mit den Zähnen knacken oder Ratten oder Mäuse verspeisen sowie Kaninchen roh zu essen. natürlich gibt es auch für uns noch immer Infektionsquellen z.B. durch Schmierinfektionen.
Wer allerdings voll auf Beef-Tartar steht kann sich auch schon mal einen Bandwurm einfangen, schön mit rohem Eigelb zubereitet noch mit ein paar zusätzlichen Salmonellen.
Ich weiß allerdings nicht wie die Inhaberin eines Hundesalons es hier handhabt die selbst zwei Königspudel hat,in den USA Ausstellungsairedales getrimmt hat und hier auch Trimmkurse für angehende Profis gibt,
Diese gute Frau küßt jeden Hund der den Laden betritt erst einmal ohne Hemmungen mitten auf die Schnauze.
So nebenbei zum Thema Würmer:Bei gewissen Darmerkrankungen, habe ich neulichst im TV gesehen, wird dem menschlichen Patienten neuerdings sogar ein großes Glas mit einem Wurmlarvencocktail verabreicht der Heilung bewirken soll. Um was es da ganz genau ging habe ich aber nicht weiterverfolgt da es mich geschüttelt hat.
@ Eddi: Sehr schön dass wir uns mit unseren Ansichten näher kommen, aber ich würde von mir nicht sagen dass ich meinen Hund aus reinem Eigennutz halte. Auch wenn ich mich nicht für eine männliche Mutter Theresa halte weil ich dauernd mit einer in der Hand zusammengerollten Hundeleine herumlaufe wie andere mit ihrer Gebetskette oder den Rosenkranz. Meine Beziehung zu meinem Airedale Joker möchte ich eher als eine Symbiose mit ihm bezeichnen als Eigennutz meinerseits. Klar profitiere ich auch von ihm da ich mit ihm sicher mehr an die frische Luft komme und mich bewege als ohne ihn und so etwas für meine Gesundheit tue. Ansonsten sorge ich in jeder Beziehung für Joker indem ich versuche ihm ein möglichst artgerechtes und interessantes Hundeleben bei Vollverpflegung und Gesundheitsfürsorge zu bieten.
Dafür muß Joker eigentlich nichts tun als da zu sein weil ich mich allein schon durch seine Anwesenheit wohl fühle. Wenn es meinem Hund gut geht und ich seine tägliche Lebensfreude und Zuwendung zu mir genieße, geht es mir auch gut. Ich würde aber niemals etwas tun was meine persönliche Lebensqualität im Zusammenleben mit ihm noch steigern könnte wenn es ihm dadurch gesundheitlich schaden könnte.

Wie gesagt Joker muß eigentlich für uns gar nichts tun da ich ihn nicht als Arbeitshund oder Nutztier halte. Er meint sowieso dass er es ist der mir bei jedem Gassigehen die Welt zeigen muß, und nicht ich, wobei er aber Geduld an den Tag legt obwohl ich in seinen Augen ganz schön doof sein muß von seiner Geruchswelt so wenig mitzubekommen was er dort alles wahrnimmt. Was Joker in Richtung Auslastung durch Aufgaben macht, macht er als Wachhund und Beschützer zwar alles freiwillig aber nimmt seinen Job ernst und so muß ich den großen Aufpasser als unter meinem Schutz stehenden Schutzhund öfter vor sich selbst schützen damit ihm vom Ordnungsamt kein Leinenzwang mit Maulkorb auferlegt wird.
Wenn ich manchmal nicht einschlafen kann genügt es wenn ich ins Erdgeschoß gehe wo Joker seinen Schlafplatz hat, mich neben ihn aufs Sofa lege, ihn atmen höre und die Hand auf seinen Bauch legen kann und schon ist das Problem gelöst. Also ich würde schon sagen dass jeder von uns beiden auf seine Art vom anderen profitiert wobei reiner Eigennutz eine untergeordnete Rolle spielt.

Ansonsten habe ich jeden morgen immer einen gut aufgelegten fröhlichen Wecker, der für mich die Vorwäsche vor der Dusche im Gesicht, Hals und Brustbereich erledigt und dessen gute Laune und Vorfreude auf den neuen Tag so ansteckend ist dass man einfach mitziehen muß.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Zuletzt geändert von lutz am Fr 16. Apr 2010, 22:17, insgesamt 2-mal geändert.
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meusebach

Re: Entwurmung nach Mäusemahlzeit?

Beitrag von meusebach » Fr 16. Apr 2010, 22:03

i
ich muss Dir leider widersprechen. Meinen Kater nach einer Gabe Drontal hättest Du weder sehen noch hören mögen. Wie er schrie und spukte, und schrie und spukte, das mit leerem Magen, weil er ja vorher nichts fressen durfte, 1 Stunde lang ging das.
speicheln und würgen, auch mit Lautäußerungen nach Aufnahme bitterschmeckender Substanzen ist für Katzen typisch, hat nichts mit der Magenfüllung oder Unverträglichkeit des Drontal zu tun, sondern damit, daß er die Tablette zu lange im Maul/Rachen/Hals stecken hatte, so daß diese sich dort auflöste und eklig schmeckte.
LG
Mechthild

Uschi

Re: Entwurmung nach Mäusemahlzeit?

Beitrag von Uschi » Fr 16. Apr 2010, 22:08

Hallo Mechthild,

das kann ich ausschließen. Sie war ganz drin im Kater und steckte nirgends fest. Außerdem fing er erst 3 Stunden nach Einnahme an zu schreien. Es war keine "Lautäußerung", er schrie fürchterlich. Und er "speichelte" nicht. Er spuckte Galle und nachher nichts mehr, weil einfach nichts mehr drin war.


Viele Grüße
Uschi

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Re: Entwurmung nach Mäusemahlzeit?

Beitrag von lutz » Fr 16. Apr 2010, 22:12

Hallo Uschi und AT-Freunde,

ich weiß zwar nicht wie Drontal plus schmeckt, habe aber schon einmal bei diesem Thema im alten Forum berichtet dass ich von Drontal-plus auf Milbemax umgestiegen bin, weil Joker von Drontal 2x sehr unruhig wurde und das große Wandern und bekam wobei er offensichtlich nicht richtig wußte was mit ihm los war, wobei Joker bestimmt so einiges wegsteckt und kein Hypochonder ist. Das war kein zweimaliger Zufall. Mit Milbemax gibt es diese Probleme bei Joker nicht.

Viele Grüße von lutz mit Joker
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