Regentonnenwasser für den Hund?

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Anneliese

Regentonnenwasser für den Hund?

Beitrag von Anneliese » Do 24. Jun 2010, 21:53

Moin zusammen!

Bei der momentanen Hitze trinkt Hund ja auch mehr als sonst.
Unsere Bente sowieso, da sie ja viel bewegt wird.
Am liebsten und meisten trinkt sie allerdings das Regenwasser aus der Tonne,
das bei den jetzigen Temperaturen recht grün geworden ist und auch einige Schwimmtierchen (Mückenlarven?) enthält. :dog_tongue
Bieten wir ihr frisches Leitungswasser an (wir wohnen in einem Wasserschutzgebiet und unser Wasser trinke ich auch aus der Leitung), dann nippt sie,
wir bieten ihr das Regenwasser an und sie säuft einen halben Liter. :dog_blink
Mir ist das gar nicht recht – oder macht das nichts?
Zu meiner Beruhigung rede ich mir ein, dass die Wurmtablette ja auch was zu tun haben muss.
Was meint ihr?

Liebe Grüße
Anneliese mit Bente - :dog_drink

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Stefan K.
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Re: Regentonnenwasser für den Hund?

Beitrag von Stefan K. » Do 24. Jun 2010, 22:38

Hallo Anneliese!

Es kann sein, dass Euer Wasser gechlort ist. Da unsere Hunde eine sehr feine Nase haben, ekelt sie das schon. Das abgestandene Wasser ist für sie eine Delikatesse. Wegen den Mückenlarven würde ich mir keine Sorgen machen. Die Magensäure ist so stark, das sie ja auch sonstiges rohes Fleisch verdaut.
Benny mag z.B. kein Wasser aus der PET-Flasche bei Fahrten an die Nordsee(ganz in Deiner Nähe).
Unsere Katzen mögen auch nur das alte, abgestandene Wasser...

Gruß, Stefan & Benny
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt." (Albert Einstein)

Uschi

Re: Regentonnenwasser für den Hund?

Beitrag von Uschi » Do 24. Jun 2010, 22:43

Hallo,

alte Pfützen im Wald sind sowieso das Beste...


Viele Grüße
Uschi

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Barica
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Re: Regentonnenwasser für den Hund?

Beitrag von Barica » Fr 25. Jun 2010, 00:12

Hallo Anneliese,

Leitungswasser wird Bente schmecken, wenn Du ein paar Löffel Joghurt oder Buttermilch reinrührst. Das klappt eigentlich immer als "Schmackhaftmacher".

Angel trinkt sehr wenig. Aus dem Bach oder der Regentonne schon eher mal. Ich lasse sie, mir macht das keine Sorge.

Ich habe bisher nur von Giardieninfektion aus Pfützen gehört, was jüngere Hunde anbetrifft. Ob das tatsächlich so ist, weiß ich nicht. Wir hatten damit nie Probleme. Wegen Würmern mußt Du Dir keine Gedanken machen, was Regenwasser angeht.

LG,
Barbara mit Angel

Eddi

Re: Regentonnenwasser für den Hund?

Beitrag von Eddi » Fr 25. Jun 2010, 00:29

Hallo Anneliese,

solange Du davon ausgehen kannst, daß das Wasser nicht durch irgendwelche Chemikalien aus der Tonne verunreinigt ist, würde ich mir keine Gedanken machen. Stefan hats schon erklärt: die meisten Haustiere ziehen abgestandenes Wasser dem chlorhaltigen Leitungswasser vor.
Schön, wenn meine Ponys das auch täten. Je wärmer das Wetter umso weniger Wasser im Bach und je weniger Wasser da drin, umso weniger schmeckt es ihnen, also fahre ich im Sommer Unmengen (naja, aber ist schon anstrengend alles in Kanistern zu transporiteiren) frisches Wasser auf die Wiese. Im winter wünschen die Damen dann morgens und abends warmes Wasser, weil das eisige ja für den Magen nicht so gut sein soll :dog_wacko
Ähem, ich schweife ab....
Außerdem enthält das grüne Wasser ja auch mehr Kalorien. so richtig gut wird es erst, wenn es schnittfest wird oder Fäden zieht :sick: behaupten jedenfalls meine Hunde. Jago sorgt sich immer um seinen Mineralhaushalt und suspendiert den Bodensatz erstmal gründlich durch reinlegen und suhlen.

Ich lasse meine Hunde schon immer unterwegs aus (fast!) allen Wasserstellen trinken. Wenn rötliche oder gar purpurne Baktereinrasen drin sind allerdings nicht mehr, da gibts ungesunde dabei. Auch Blaualgen sind nicht so ganz koscher, die zeichnen sich durch dunkeltürkise Färbung aus. Dicke ölige Filme möchte ich auch nicht im Hund haben. Aber das Standard-Dreckwasser ist schon ok! :dog_drink

LG
Eddi
sorgt sich auch nicht um die eigene Gesundheit, wenn mal Teichwasser oder so beim SChwimmen in den Hals gerät und jeder hat noch den Biologieunterricht in Erinnerung, was so alles im Wassertropfen lebt, nix für Vergetarier :dog_laugh

Anneliese

Re: Regentonnenwasser für den Hund?

Beitrag von Anneliese » Fr 25. Jun 2010, 07:14

Moin zusammen!

Also lass ich die Plörre zu Hause erstmal weiter saufen. :dog_drink
Das gute Leitungswasser bleibt dann unangerührt stehen und kommt Tags drauf an die Blumen.
(Ich frag mal nach ob da Chlor drin ist - muss ein Nachbar wissen - schmeck ich jedenfalls nicht raus).

Für unterwegs habe ich immer 3/4 Liter Frischwasser für Bente dabei, danach gibts leckeres Moor-Kanal/Teich-Wasser. Zu Hause dann wieder gehaltvolles Regentonnenwasser.


Eddi schreibt: so richtig gut wird es erst, wenn es schnittfest wird oder Fäden zieht :sick: behaupten jedenfalls meine Hunde.
Wenn das Wetter so bleibt ist das in den nächsten Tagen so weit und kann auf einem flachen Teller serviert werden.
Ich könnte dann ein Päckchen senden - :dog_laugh
für Eddis Hunde und Eddi selbst. Gibt bei all den Algigen Kalorien bestimmt auch gut Muckis zum Wasserschleppen...

Liebe Grüße
Anneliese mit Bente

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Stefan K.
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Re: Regentonnenwasser für den Hund?

Beitrag von Stefan K. » Fr 25. Jun 2010, 07:59

Hallo Anneliese!

Gerade Moorwasser, welches unheimlich weich ist, schmeckt am besten! Mach mal selbst den Versuch: Nimm gefiltertes Moorwasser und etwas härters Wasser und bereite Dir einen schönen Tee mit der OStfriesenmischung zu. Mal sehen, welcher Dir besser schmeckt!
Als ich noch in einer Gegend mit richtig hartem Wasser gewohnt habe, hat mir der Tee im Norden viel, viel besser geschmeckt!

Gruß, Stefan & Benny
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt." (Albert Einstein)

Anneliese

Re: Regentonnenwasser für den Hund?

Beitrag von Anneliese » Fr 25. Jun 2010, 11:13

Moin!

Stefan, deshalb schmeckt der Tee bei den Nachbarn immer besser! :dog_biggrin

Ne Tasse Tee - kriegst Du hier immer - spätestens dann probier ich das mal mit dem Moorwasser - das harte Wasser musst Du mitbringen! :dog_biggrin

Liebe Grüße
Anneliese mit Bente :dog_drink

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Eddis
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Re: Regentonnenwasser für den Hund?

Beitrag von Eddis » Fr 25. Jun 2010, 14:32

Hi ihr alle, unser Benni hat seinen Wassernapf auch ignoriert. Er trank 11 Jahre lang das Wasser aus Pfützen, Gräben und aus unserem Gartenteich. Im Urlaub war das ein Riesenproblem, denn es mußte Pfützen geben, was in den südlichen Ländern nicht immer der Fall war. Dann trank er zur Not aus einem großen Eimer. Egal wie hart oder weich das Wasser war. Aus einem Napf kann der Hund nämlich nur mit der Zunge schlappern. Ein tieferer Eimer bietet Platz für die ganze Schnauze. Der Hund kann richtig viel auf ein Mal ins Maul nehmen und große Schlucke machen. Im Gartenteich kann er dabei sogar die Pfoten eintauchen und den Kopf parallel zur Wasseroberfläche halten.
Hund Eddi trank als kleiner Welpe aus seinem Wassernapf, bis er den Gartenteich entdeckte. Seit dem ist das vorbei. Im Gegensatz zu Benni verweigert er den Napf nicht völlig.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

Mischka

Re: Regentonnenwasser für den Hund?

Beitrag von Mischka » Fr 25. Jun 2010, 19:38

Hallo Ihr,
...ich weiß nicht! Seit mein letzter Hund an Leptospirose eingegegangen ist, gibt es bei mir kein mehrere Tage abgestandenes Wasser mehr zu trinken.
Ich hatte mich mit dem Thema Leptospira und Vorkommen beschäftigt, er hat sich vermutlich beim Rattenfang angesteckt. Die Wanderratte, Wühlmäuse, Mäuse, Igel usw können als Hauptwirte auftreten. Aber Leptospiren werden von infizierten Tieren im Urin ausgeschieden. Die Aufnahme von mit Rattenharn konatminiertem Wasser ist ein derzeitiger Hauptübertragungsweg. Wie es vor allem in Pfützen während der Sommermonate vorkommt.
Ich bin nicht überängstlich, aber das will ich nicht noch mal erleben.

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