Grannen und Pfotenpflege

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Anja1402
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Grannen und Pfotenpflege

Beitrag von Anja1402 » Mo 11. Jun 2018, 11:10

Hallo zusammen,
ich habe Struppi eben 2 von diesen spitzen Graskörnern (keine Grannen, aber ähnlich fies) aus den Pfoten "rausoperiert". Eine hatte sich richtig tief in den Ballen der Vorderpfote gebohrt, da musste ich mit ner spitzen Pinzette ran, die andere steckte (zum Glück noch nicht allzu tief) zwischen den Zehen der Hinterpote. beide Pfoten taten ihm weh, er humpelte deutlich. Man kann es sicher zu dieser Jahreszeit nicht vermeiden, dass die Hunde sich solche Grannen, Graskörner etc. eintreten (es sei denn, man geht nur auf Asphaltwegen, da gibts dann Verbrennungen an den Pfoten :crazy: ). Mich würde interessieren, wie ihr es mit der Pfotenpflege haltet. Ist es besser, das Fell an den Pfoten und zwischen den Zehen/Ballen ganz kurz zu halten, damit sich die Körner gar nicht erst in den teilweise filzigen Stellen verfangen? Oder ist es besser, die Haare dort wachsen zu lassen, damit sie eine Art Schutzschild bilden? Bei Struppi steckten beide Körner in den leicht verfilzten Haaren fest. Wenn das Fell dort ganz kurz gewesen wäre, hätten sie sich nicht darin verfangen können, andererseits hätte er sie sich dann vielleicht trotzdem eingetreten, weil die nackte Haut ungeschützt wäre :dog_unsure
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
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Lena
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Re: Grannen und Pfotenpflege

Beitrag von Lena » Mo 11. Jun 2018, 12:17

Hallo Anja,
ich glaube, verhindern kann man da nichts, weder wenn die Ballenhaare kurz, noch wenn sie lang sind.
Ich bin dazu übergegangen, Käthes Fell als auch die Pfoten, jeden Abend zu kontrollieren.
Ins Maul schau ich ihr auch, nachdem ich in einem anderen Forum gelesen habe, daß der Hund eine festgebissene Zecke auf der Zunge hatte. :dog_sad

LG Lena

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lutz
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Re: Grannen und Pfotenpflege

Beitrag von lutz » Mo 11. Jun 2018, 14:44

Hallo AT-Freunde,

mit diesen Grannen, die zur Zeit gerade auf besonders kargen Böden sowie auch hier im Stadtgebiet an den ungepflegten Wegrändern in genau diesem ausgetrocknetem Zustand sind wo sie für Hunde, und besonders dem Airedale mit seinem dichten Haarkleid, gefährlich werden, kann es tatsächlich böse ausgehen.
Unser inzwischen, leider verstorbenes, Forumsmitglied Ulli hatte hier damals mit Bildern festgehalten wie sich eine Granne, wahrscheinlich ausgehend vom Auge in die Schädeldecke seines Kenzo gebohrt und sich dort so schwer entzündet hatte dass der Hund seine Kiefer vor Schmerzen nicht mehr öffnen konnte und zeitweise über eine Spritze mit Wasser ins Maul Flüssigkeit zu sich nehmen musste. Bevor dieses fiese Ding da entfernt werden konnte musste diese Infektion erst "reif" werden, vorher konnte es nicht operiert werden.
Joker hatte da ein paar Mal Probleme mit. Einmal ist eine Granne unten im hinteren Zwischenzehenbereich von unten in den Fuß eingedrungen und hat sich bis oben auf dem Fuß durchgearbeitet.
Also überall wo ich diese Dinger in freier Wildbahn sehe kommt Greta an die Leine und hier in der Stadt ja sowieso sobald wir in den Straßenverkehr kommen.
Ich passe da auf wie der Deubel und versuche so gut es geht gerade jetzt zu dieser Jahreszeit wo die Dinger so brüchig und hart sind dass sie den Hunden gefährlich werden.
Mehr kann ich auch nicht tun.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
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Re: Grannen und Pfotenpflege

Beitrag von Hundemutti » Mo 11. Jun 2018, 20:48

Hallo zusammen,

mit Grannen haben wir vor kurzem ebenfalls Erfahrung machen müssen! Kaum zu glauben, aber wahr, Janka hatte eine an der Innenseite ihrer Lefze! Mir ist es nur aufgefallen, weil sie mit ihrer Pfote permanent kratzte und versuchte, dieses üble Ding los zuwerden! Daher suche ich beide Hunde immer entsprechend nach Jahreszeit nach Grassamen, Grannen und Zecken ab!

Generell halte ich das Fell zwischen den Pfoten bei beiden Hunden kurz, weil entstehende Filzbälle scheuern können. Abgesehen davon rutschen die Hunde auf glatten Böden wie z. B. auf Laminat, wenn das Fell zu lang wird und die Pfotenballen dadurch keinen "Gripp" mehr haben! Kann auch auf so mancher Treppe schlecht ausgehen und Zerrungen wären vorprogrammiert...
Liebe Grüße
R & R ...Romana & Lia

...mit Sandy & Janka im Herzen...

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Re: Grannen und Pfotenpflege

Beitrag von Bavaria » Di 12. Jun 2018, 05:43

Guten Morgen,

mit Grannen habe ich (GsD) noch keine Erfahrungen. Ballen und Pfoten sind aber wegen den von Romana genannten Gründen immer kurz.
LG Bine

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Re: Grannen und Pfotenpflege

Beitrag von Ilbica » Di 12. Jun 2018, 21:42

Hallo in die Runde,
wir kämpfen z.Z. auch mit Grannen und Samen. Caja hatte schon einige zwischen den Zehen ,deshalb halte ich die Pfoten soweit es geht haarfrei. Nach jeder Runde auf den Wiesen
puhle ich alle Samen aus dem Fell. Meine Ruby hatte mit 9 Monaten eine Granne im Trommelfell und lief plötzlich nur im Kreis . Ich hatte bis dahin nicht gewußt, daß die Grannen
weiter wandern . Der Nottierarzt meinte , sie soll sich mal nicht so anstellen und hat im Ohr gar nichts gesehen :dog_wacko . Zum Glück war am nächsten Morgen unser TA im Dienst und hat beherzt ohne Narkose die Granne zu fassen bekommen. Es hat noch einige Tage gedauert ,bis Ruby wieder geradeaus gehen konnte. Das möchte ich ehrlich gesagt ,nicht noch einmal erleben.
Schönen Abend
Ilona mit Birthi und Caja

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lutz
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Re: Grannen und Pfotenpflege

Beitrag von lutz » Mi 13. Jun 2018, 07:41

Hallo AT-Freunde,

ja, die Grannen können wandern.
Angeblich können diese fiesen Dinger, wenn sie in die Blutbahn einer Ader geraten sogar bis zum Herzen kriechen.

Als Kinder haben wir diesen "Wandertrieb" der Grannen gut testen können wenn wir uns diese langen Grannen, (die aussehen wie die Ähren vom Weizen), am Handgelenk unter den Hemdsärmel schoben und die Grannen sich durch unsere Körperbewegungen so weit zwischen Hemd und Haut nach oben arbeiteten dass sie am Hemdkragen wieder zum Vorschein kamen.

Aber selbst kleinere Bruchstücke der trockenen Grannen können sich noch in die Haut "verbeißen", also immer schön unsere Hunde danach absuchen bevor wir zum TA müssen weil wir die Grannen nicht mehr selbst entfernen müssen, was ich mit Joker ein paar mal machen musste.

Viele Grüße von lutz mit Greta
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Re: Grannen und Pfotenpflege

Beitrag von Bubu09 » Mi 13. Jun 2018, 21:44

Hallo,

Bubu ist momentan in tierärztlicher Behandlung wegen einer Granne. Sie muss sich auch in die Pfote gebohrt haben und war schon ein Stück beinaufwärts gewandert. Die Tierärztin riet auch dazu, das Fell an den Pfoten und zwischen den Ballen kurz zu halten und nach jedem Gassigang den Hund nach Grannen abzusuchen.
Das ist das erste Mal in 8,5 Jahren, dass wir mit einer Granne Bekanntschaft gemacht haben. Darf gerne das letzte Mal sein.
Ich drücke Euch die Daumen, dass Eure Fellnasen verschont bleiben.

Schöne Grüße,
Jennie mit Bubu

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Anja1402
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Re: Grannen und Pfotenpflege

Beitrag von Anja1402 » Fr 15. Jun 2018, 09:46

Danke für eure Antworten! Ich habe Struppi gestern die Pfoten freigeschnitten (und dabei gleich die nächste Granne rausgezogen :dog_mad ). zum Glück ist er, was seine Pfoten angeht, sehr relaxed und lässt sich problemlos daran herumschnippeln, zupfen, usw. heute früh nach der Morgenrunde hatte er nix zwischen den Zehen außer ein bisschen Dreck. Normalerweise versuche ich auch, zumindest die Filzteile regelmäßig rauszuschneiden, aber irgendwie habe ich das in letzter Zeit vernachlässigt :dog_unsure nun ja, jetzt sind die Pfoten ganz kurz und werden nach jeder Runde kontrolliert (Gesicht, Ohren und der Rest auch).
Bubu09 hat geschrieben: Bubu ist momentan in tierärztlicher Behandlung wegen einer Granne.
Gute Besserung für Bubu :brav , hoffentlich geht es ihm bald wieder gut!
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Bubu09
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Re: Grannen und Pfotenpflege

Beitrag von Bubu09 » So 17. Jun 2018, 20:30

Danke, ja es geht Bubu wieder gut. Seit heute braucht er auch keinen Verband mehr :brav

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