“Aujeszky’sche Krankheit”.

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Martina
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Re: “Aujeszky’sche Krankheit”.

Beitrag von Martina » Mi 12. Dez 2012, 19:59

Hallo Ira,
wollte dich nicht zusätzlich beunruhigen, ich war/bin selbst beunruhigt das erst vor einer Woche nichtmal 100 km von meiner eigenen Haustür entfernt die Krankheit nachweislich aufgetreten ist. Aber ich dachte mir das ist wichtig für die anderen Bayern damit sie obacht geben.
Sobald ich für Kreis Freising was neues weiß werd ich das hier auch eintragen...

Da es bei dir normales Schwein war würde ich mir da keine Sorgen machen,
da ist die Chance das was passiert wirklich verschwindent :-)

Und wenn schon wieder der Bauch knurrt und nicht der Hund ist alles gut!

LG,
Martina
Liebe Grüße,
Martina & Zoe

"Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund..." der Alte Fritz

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Ira
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Re: “Aujeszky’sche Krankheit”.

Beitrag von Ira » Mi 12. Dez 2012, 20:37

Hallo Martina,
schon ok.
Ich denke mir jetzt auch, wenn die Hummi wieder mal etwas findet und ein Wildschwein hat vorher daran gefressen...
Gruselige Vorstellung.
Ich habe das Gefühl, dass Hummels Freilaufgebiete immer weniger werden. Nur noch Schlepp?
Eigentlich kommt sie gut auf Ruf und wir sind auch meistens alleine in Feld und Flur, aber das muss ja heute für sie gerochen haben wie ein Imbisswagen.
Bin immer noch bissi durch den Wind. Ich beobachte sie ständig.
LG, Ira

Bine

Re: “Aujeszky’sche Krankheit”.

Beitrag von Bine » Do 13. Dez 2012, 06:04

Guten Morgen Ira,

ich nehme an, es waren Innereien vom Wildschwein, dass ein Jäger geschossen hat. Die zum Verzehr geeigeneten Tiere werden immer "beschaut" und auf Erkrankungen untersucht ( auch auf Radioaktivität, die in Wildschweinen immer noch sehr hoch ist), also würde ich mal nett mit dem Jagdpächter oder der Jagdbehörde Kontakt aufnehmen und nachfragen, ob das Tier untersucht wurde und wie die Erfahrungen mit dem Aujezkyschen Virus in Eurem Gebiet sind. Und dann den Jagdpächter nett bitten, die Innereien nach dem Ausweiden zu vergraben.
Da der Aujezkysche Virus zu den Herpesviren gehört ist eine Ansteckung nur durch direkten Kontakt möglich, also Hund und Wildschwein müssen in direkten Kontakt haben ( Schweinefleisch, Jagd oder Rauferei), eine Ansteckung über Pflanzen o.ä.ist nicht möglich.
Ich drück Euch die Daumen.
LG Bine

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Ira
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Re: “Aujeszky’sche Krankheit”.

Beitrag von Ira » Do 13. Dez 2012, 06:57

Guten Morgen Bine,
ich bin mir eigentlich sicher, dass es Hausschwein war. Ein Landwirt hier in der Gegend ist dafür bekannt, seine Schlachtabfälle wild zu entsorgen. Das Veterinäramt war sehr interessiert, wo ich das gefunden habe.
Das Gebilde hatte die Form eines 20 Liter Eimers, wegen der Kälte schon eingefroren, und es führten Traktorspuren dorthin, wo es lag.
Mit der Wiesenbesitzerin hatte ich schon telefoniert, gestern Nachmittag hatte ich es nicht mehr gefunden. Merkwürdig. :dog_ph34r
Hummel gehtves noch gut.
LG, Ira

Bine

Re: “Aujeszky’sche Krankheit”.

Beitrag von Bine » Do 13. Dez 2012, 07:07

Morgen Ira,

na dann.... brauchst Du Dir wenig Sorgen zu machen! Ich find`s zwar eine üble Schweinerei, das der Bauer seine Abfälle so entsorgt, aber das Risiko für Hummel ist dann sehr gering, dass sie ich was geholt hat.
Wir hatten hier mal einen Jagdpächter der ausweidete und es liegen lies, auch tote Füchse ect im Graben entsorgte, den hab ich mir mal "gegriffen".
LG Bine

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Re: “Aujeszky’sche Krankheit”.

Beitrag von Ira » Do 13. Dez 2012, 07:28

Hallo Bine,
Recht hast Du. Ich kenne hier auch ein oder zwei Jäger. Die werden sich ja mit dem Virus auskennen und ich werde sie mal fragen, wie die nicht zum menschlichen Verzehr geeigneten Teile vom Wildschwein entsorgt werden.
In Waldgebieten lass ich Hummel ohnehin nicht mehr laufen.
LG, Ira

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Re: “Aujeszky’sche Krankheit”.

Beitrag von lutz » Do 13. Dez 2012, 10:04

Hallo AT-Freunde,

ich habe mich eben noch einmal bei meinem Bruder schlau gemacht der als Jagdpächter und sehr aktiver Jäger darüber Bescheid wissen sollte.
Also hier im Norden ist der Aujeszkyvirus auch unter den Wildschweinen angeblich nicht aktiv und einige Jäger geben ihren Hunden nach dem Ausweiden vom "Aufbruch" sogar Herz und Leber nach der Jagd.

Der Aufbruch, egal von welchem geschossenem Wild (nicht nur vom Fuchs wegen dem Fuchsbandwurm), sollte immer vergraben werden.
Beim Wildschwein machen das die Jäger auch schon aus Eigeninteresse, da sich eine Rotte Wildschweine niemals wieder an der Stelle sehen lassen würde an der der Aufbruch eines Rottenmitglieds einfach liegen gelassen wird. Das ist natürlich nicht im Sinne der Jäger wenn sie ihren Ansitz dort eingerichtet haben und evtl. die Wildschweine dort auch anfüttern. (einer fremde Wildschweinrotte ist das aber egal).

Bei dem zur Zeit gefrorenem Boden ist das Vergraben der Innereien natürlich nicht ganz so einfach und, obwohl nicht waidgerecht, kommt so mancher Grünrock dann wohl in Versuchung es sich bequem zu machen und das Zeug einfach liegen zu lassen.

Viele Grüße von lutz mit Joker ( der gleich mit mir erstmal vorsichtshalber zum TA fährt da er seit 2 Tagen erbricht und Durchfall hat, um abzuklären ob es nur eine Schneegastritis, Magen-Darmvirus oder sonst etwas ist).


Viele Grüße von lutz mit Joker
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Re: “Aujeszky’sche Krankheit”.

Beitrag von Alanos » Fr 14. Dez 2012, 20:41

Hallo, Frage an Eddi: wie lange überlebt dieser Virus im toten Körper? Überlebt er tiefgefroren?

LG alanos
Lebe jeden Tag, als wenn es der letzte wäre...........

Bine

Re: “Aujeszky’sche Krankheit”.

Beitrag von Bine » Sa 15. Dez 2012, 06:20

Alanos hat geschrieben: wie lange überlebt dieser Virus im toten Körper? Überlebt er tiefgefroren?

LG alanos
Hallo Meli,

ja, der Virus überlebt im auch im toten Gewebe und lässt sich durch Einfrieren nicht töten, er gehört zu den Herpes-Viren.
Sicher getötet wird er nur durch Erhitzen ( über 80C°) und UV Bestrahlung.
Deshalb ist eine Infektion im Sommer unwahrscheinlicher, als im Winter.
Grundsätzlich sollte Schweinefleisch nur durchgegart gegeben werden. Die Krankheit beim Hund tritt fast auschliesslich bei Jagdhunden auf, die zur Wildschweinjagd eingesetzt werden. Es reicht ein kurzer Kontakt zu dem infizierten Tier, weil die Infektion hauptsächlich über die Schleimhäute erfolgt.
Hier noch einmal ein interessanter Link dazu.
LG Bine

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Ira
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Re: “Aujeszky’sche Krankheit”.

Beitrag von Ira » So 16. Dez 2012, 16:42

Hallo Ihr Lieben,
absolute Entwarnung. Da war nichts, Hummel geht es gut.
Ich wollte mich nur noch mal melden, um das zu sagen. Inzwischen bin ich ja ganz gut informiert darüber (ziemliche Sicherheit bei Hausschweinen) und hoffe, dass uns nie Wildschweine begegnen, weder lebend noch als Fleischabfälle, damit Hummel jeden Abend wieder so entspannt wie auf dem Foto im Wohnzimmer herumliegen kann.
Liebe Grüße, Ira
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