Moin Doris,
doris hat geschrieben:Ich denke aber auch, daß Hunde ganz gut mit immer vorhandenem leichten Schmerz klarkommen, und das einfach nicht anzeigen.
ja mei, wem geht das denn anders.
Ich jedenfalls nehme null Rücksicht auf meine Knie, wenn ich zB Wakeboarden gehe. Am nächsten Tag ist gehen kaum möglich und Treppen ein nahezu unüberwindliches Hindernis, aber auf's Wasser würd ich sofort wieder hupfen.
Warum sollte ein Hund also seinem Hobby nicht nachgehen, auch wenn es hinterher vielleicht weh tut? Und ehrlich, ich würde dann lieber anschließend ein paar Pillen in den Hund stecken, als ihm sein Vergnügen nicht erlauben.
doris hat geschrieben:zum Thema Rechts- u Linksgalopp Aha?
Wenn ich mal zum Pferd putzen komme, brauch ich da glaube ich eine Einweisung.
Also, der Galopp ist ja praktisch eine Abfolge von Sprüngen. Und dabei werden die Beine imer in einer bestimmten Fußfoalge gesetzt. Schritt ist ein Fuß nach dem anderen, hier werden alle 4 gleichmäßig belastet. Trab ist diagonal paarweise, also links hinten mit rechts vorne und rechts hinten mit links vorne. Hier werden beide Beinpaare gleichmäßig belastet. Nun fängt es hier beim Hund schon an. Er läuft ja nicht ganz gerade, als seine Längsachse ist geringgradig zur Bewegungsrichtung schräg gestellt. Dabei wird eine Seite stärker als die andere belastet. Wir sehen das am deutlichsten, wenn wir den Hund direkt von hinten beobachten. Viele Hunde, die lange Strecken laufen, wechseln aber tatsächlich hin und wieder, d.h. sie schwenken den Po mal links, mal rechts aus. So belasten sie beide Seiten gleichmäßiger. Achte mal darauf, ob Kaya das auch macht. Vermutlich wird sie versuchen, die gesunde Seite deutlich mehr und länger zu benutzen. Das Hinterbein, das unter den Schwerpunkt tritt, ist das stärker Last aufnehmende.
Im Galopp erkennt man die "Händigkeit" am ehensten von vorn: man sieht ein vorderbein deutlich vor das andere greifen. Dieses ist das Naengebende. Also wenn das linke Bein weiter vorgreift, galoppiert das Tier im Linksgalopp. Im Linksgalopp hat das rechte Hinterbein die größere Last, denn es ist das Hinterbein, das in einer Phase allein das Körpergewicht aufnimmt. Im Allgemeinen bemühen sich die Tiere aus Gleichgewichtsgründen in Kurven "innen" zu galoppieren. Eine Linkskurve wird also im Linksgalopp genommen, eine Rechtskurve im Rechtsgalopp. Wenn Kaya also nun häufig das gesunde Bein mehr benutzt, könnte man versuchen, zum Ausgleich mehr Kurven andersherum zu fahren oder immer wieder in den Trab zurück zu fallen und wieder neu angaloppieren. Wenn man auf so einem Tier draufsitzt, gestaltet sich das vorschreiben der "Hand" natürlich deutl einfacher. Aber auch beim longieren muß das Pferd "innen" galoppieren. Evtl könnte man in diesem Fall das immer beliebeter werdende Longieren von Hunden mal tatsächlich sinnvoll nutzen?
Vielleicht hilft das ein wenig?
LG
Eddi