eigentlich wollte ich dieses Thema erst nächste Woche einstellen. Da die Rede darauf jetzt aber in Kirstens Thread betreffs Meikos Röcheln schon drauf gekommen ist, mache ich es jetzt doch schon.
Wir haben ja schon reichlich Schilddrüsenthemen hier. Ich denke aber, die Unterfunktion im Sinne von nachlassender Funktion im Alter ist doch nochmal was anderes.
Und so sind wir dazu gekommen: Ich habe von Rover ein Blutbild machen lassen - ohne Anlass, einfach so, weil das letzte schon 1 1/2 Jahre zurücklag und er ja nicht mehr der jüngste ist. Also einfach, um zu sehen, ob alles im grünen Bereich ist. Und das ist es - bis auf die Schilddrüsenwerte.
Ich war erstmal total verblüfft, damit hätte ich nun als allerletztes gerechnet, denn was ich so an Symptomen dazu hier gelesen habe, trifft m.E. alles nicht zu.
Rover zeigt weder Ängstlichkeit, noch Schreckhaftigkeit, keine Agressionen (außer gegen seinen Lieblingsleonberger - aber die haben Tradition ), er hat weder zu- noch abgenommen, sein Fell ist unverändert gut, er hat keine Heißhungerattacken (jedenfalls keine, die über den üblichen, permanenten Heißhunger hinausgehen ) und auch sonst nichts auffälliges.
Das Einzige, wie ich schon im anderen Thread erwähnt habe, ist, dass er ruhiger geworden ist. Das zieht sich aber so etwa schon zwei Jahre hin - ist jetzt schwer zu schätzen, da es ja nicht plötzlich aufgetreten ist, sondern schleichend. Dabei ist er nicht durchweg ruhig, er kann von einem Moment auf den anderen total am Rad drehen, oder rennen wie ein Irrer - aber er bummelt eben auch öfters am hintersten Ende der Leine widerwillig hinter uns her. Das haben wir bisher immer auf den Terrierbock ("nö, DA will ich nicht lang!") geschoben.
Jetzt gibt es mir doch zu denken, was ich gelesen habe - speziell der Hinweis von Gaby, dass sich die SDU oft in nachlassender Aktivität mit Aktivitätsschüben zeigt. Das trifft das Bild ganz gut.
Wir gehen am Montag zu einer zweiten Blutabnahme, und ich bin gespannt, wie die Werte dann sind.
Ich habe ja drüben schon geschrieben
und wüsste gerne mal, ob jemand von Euch in dieser Richtung schon Erfahrungen gemacht hat. Eigentlich klingt es logisch für mich, was sie sagte, und ich finde es auch immer gut, nicht gleich mit der großen chemischen Keule zu winken (ist jetzt nicht abwertend gemeint). Aber ist es wirklich sinnvoll?Jedenfalls schlug unsere Tierärztin vor, nicht gleich Schilddrüsentabletten zu geben, sondern die SD "anzustoßen" durch die Gabe von verschiedenen Mittelchen: Spirulina, Braunalge und Selen. Damit hätte sie gute Erfahrungen bei nachlassender SD-Funktion gemacht.
In der Hoffnung, dass jemand (Eddi?) mit diesen Werten was anfangen kann, schreibe ich mal, wie sie beim ersten Test waren:
TSH 1,10 (0,04-0,59)
T4 12 (8 -41)
Quotient 11,0 (>11,5)
Für mich als Laien sieht das so aus, als wäre das nicht allzuweit aus der Toleranz, aber das muss ja nichts sagen, wie es scheint (habe mich tapfer durch alle Schilddrüsenthemen hier gelesen, viel gelernt, aber nicht alles verstanden). Ich werde die neuen Werte, wenn ich sie habe, auch schreiben.
Mann, ich hätte früher nie gedacht, mit was man sich so alles beschäftigt!
Viele Grüße, Kerstin
und Oldie Rover