Ein Airdale stelt die Tierarzte fur Radsel

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Gestüt Lehn

Ein Airdale stelt die Tierarzte fur Radsel

Beitrag von Gestüt Lehn » Fr 10. Jun 2011, 13:17

Hallo,
Dieser ganze Woche stelt unser Cooper die Tierarzten fur Radsel. Ohne Ursachen hat er angefangen auf nur 3 Beine zu laufen und hat er richtige Schmerzen in seinen linker Hinterbein. Erster Diafnose: Verletzter Kreusbänder.. aber nach meine Meinung: Nien!
Zweiter Diagnose: Schweren Artrose in die Hüfte... aber was mann auf die Röntgenbilder oder die CT-scan sieht: zu wenig um im soviel Schmerzen zu geben.
Jetzt ist das Idee: Nervenriss.. aber bis jetzt wisst noch keiner es richtig!

Grusse aus Lehn
Erik

PS Wenn mein Deutsch ein bisschen Fehlerhaft ist, bitte Verzeihung! Es ist 30 Jahre herr dass ich noch Deutsch gelernt habe.

Eddi

Re: Ein Airdale stelt die Tierarzte fur Radsel

Beitrag von Eddi » Fr 10. Jun 2011, 14:23

Hallo Erik,
Gestüt Lehn hat geschrieben: Wenn mein Deutsch ein bisschen Fehlerhaft ist, bitte Verzeihung!
oh, es gibt Leute, die Deutsch gelernt haben, aber deren Deutsch ohne Entschuldigung deutlich schlechter ist. Solange wir uns verstehen, paßt es schon.

Ein gerissener Nerv würde definitiv für Ausfälle unterhalb der Verletzung sorgen, also GEfühllosikeit und schlaffe Lähmung.
Arthrotische Beschwerden gehen aber nicht immer mit den Röntgenbefunden einher, so daß wir schon mal Bilder als Zufalls befund sehen, wo man sich fragt, weshalb der Hund damit keine Schmerzen hat und eben andersherum, daß geringe röntgenologische Veränderungen doch deutliche SChmerzen hervorrufen können.

Ohne weitere Befunde kann man auf die Entfernung nicht viel sagen. Außerdem braucht man ein paar mehr Fakten zu Cooper, wie alt, welche "sportliche" Betätigung, kastiert oder intakt, Vorerkrankungen/-verletzungen, andere chronische Beschwerden?....
Wo genau ist der SChmerz lokalisierbar, bei bestimmten Bewegungen auslösbar, im ganzen Bein, Belastung möglich/unmöglich etc... Evtl woanders ebenfalls Schmerzen zu finden, Fieber, vor kurzem Zeckenbefall, Durchfall....
Wie spricht der Hund auf welche Medikation an?

Was ich jetzt abklären würde:
- Rücken (Spondylose, kann zu Nervenreizungen führen; Bandscheibenvorfälle dto), WS (auch Hals-)
- allgemeine Erkrankungen, die Lahmheiten auslösen können (Ehrlichiose, Borreliose, rheumatische Erkrankungen)

da aber bereits CT etc gemacht wurde, gehe ich mal davon aus, daß Ihr durchaus in kompetenten Händen seid, und die TÄs wissen, was sie tun, so daß diese Vorschläge und Fragen bereits abgearbeitet sind?
Dann fällt mir so ohne den Hund gründlich anzufassen auch nicht viel mehr spontan ein.

LG
Eddi

Gestüt Lehn

Re: Ein Airdale stelt die Tierarzte fur Radsel

Beitrag von Gestüt Lehn » Fr 10. Jun 2011, 19:30

Heute wieder zum Tierklinik:
Wegen das Verdacht van chronische Entzundung in die Hufthat er jetzt ein einspritz mit Cortisone bekommen.
Jedenfalls probiert er wieder richtig zu laufen und das hat er bis jetzt auch nicht mehr versucht. Ein deutliche verbesserung.
Und Ja, wie Eddi sagte, wir sind im guten Handen denke ich.

War noch vergessen: da ist auch noch ein Punktion genomen worden von das Huftgelenk.

Oh und zum weiteren Info: Cooper (Stone Ridge American Express) ist ein Amerikanscher Import, 7 Jahre alt und seit ungefehr 1 Jahr bei uns. Er ist castriert und war etwas zu schwer, wenn wir Ihm abgeholt (Tierheim, aber durch zwischenkomst der Höllandische AireDale-Verein) )hatten war er 36 Kilo, jetzt ungefehr 28.

Jetzt kan mann nu hoffen das es weiter besser geht! :dog_sit

Grusse aus Lehn
Erik

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Kirsten
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Re: Ein Airdale stelt die Tierarzte fur Radsel

Beitrag von Kirsten » Fr 10. Jun 2011, 22:51

Hallo Eddi!
Mal eine Frage:warum ist es wichtig zu wissen, ob ein Hund kastriert ist oder nicht, wenn das Problem Schmerzen im Bein ist und der Hund auf 3 Beinen läuft???
Tschüß Kirsten

Gestüt Lehn

Re: Ein Airdale stelt die Tierarzte fur Radsel

Beitrag von Gestüt Lehn » Fr 10. Jun 2011, 23:33

Hi Kirsten,
etwas passiert schon wenn mann ein Rude kastriert: Hormone, aber meistens werd ein kastrierter Hund auch schwerer, so die Gelenken mussen das Gewicht auch tragen. Und du könst mir glauben dass ein Hund auf ein bestimter Zielgewicht zu halten, nicht so einfag ist..
Und wenn dan irgendwie Artrose da ist.. oder etwas anderes.. aber gewicht ist richtig wichtig, wenns um Gelenken geht.
Ich mach schluss, bisschen ENDE
LG Erik

Eddi

Re: Ein Airdale stelt die Tierarzte fur Radsel

Beitrag von Eddi » Sa 11. Jun 2011, 00:20

Hallo Kirsten,
Kirsten hat geschrieben:Mal eine Frage:warum ist es wichtig zu wissen, ob ein Hund kastriert ist oder nicht, wenn das Problem Schmerzen im Bein ist und der Hund auf 3 Beinen läuft???
grundsätzlich macht es immer Sinn, eine dadurch evtl veränderte Stoffwechslelage zu kennen und Erkis Hinweise auf das Gewicht sind ein Grund.
Man glaubt gar nicht, was es für verrückte Sachen gibt, aber genau wie ein gynäkologisches Problem bei weiblichen Tieren zB zu Platzansprüchen im Beckenraum mit sekundären Problemen wie Nervenquetschungen oä führen kann, kann dies auch eine vergrößerte Prostata tun oder ein kryptorchider Hoden, der entartet ist.
Sind sicher Dinge, die auf der LIste der abzuarbeitenden Möglichkeiten ganz weit unten stehen, aber wenn logische und gängige Diffentialdiagnosen langsam ausgehen, darf man auch mal schräger denken. Freunde haben zB ein Pferd, Wallach, das dutzende von Ärzten und diversen Heilern (wobei letzteres noch nicht qualifizierend gemeint ist, aber es waren auch "Heiler" :dog_wink dabei) wichtige Diangosen gestellt hatten, teure Behandlungen und alles half nichts, ständig hinten lahm und unreitbar. Irgendwann kam eine wirklich pfiffige TÄ auf die Idee, mal rektal zu untersuchen udn siehe da: ein Bandabriß innen im Becken.
Bei mir war in der Großtierpraxis durchaus häufiger eine rektale Untesuchung, besonders bei Stuten (Zysten, Gebärmuttererkrankungen), Teil der Lahmheitsdiagnostik. Hin und wieder auch mit Befund.

Normalerweise haben wir bei Lahmheiten ein orthopädisches Problem vor uns, aber es kann halt auch ein internistisches sein und manche Erkrankungen sehen wir eben bei Kastraten oder Intakten unterschiedlich häufig.
Genau wie das Alter für bestimmte Fälle ein Faktor ist. Und das Geschlecht überhaupt, natürlich. :dog_happy

Und zudem kann es ja auch bei der Behandlung (zB mit Hormonen/Steroiden) eine Rolle spielen, ob ein Tier zeugungsfähig bleiben muß oä.

LG
Eddi
die außerdem auch immer alles wissen will, ob's dann wirklich wichtig ist, ist nicht so wichtig :dog_nowink

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Re: Ein Airdale stelt die Tierarzte fur Radsel

Beitrag von Kirsten » Sa 11. Jun 2011, 21:51

Hallo Eddi!
So, nun habe ich wieder etwas dazu gelernt, danke.
Tschüß Kirsten

Gestüt Lehn

Re: Ein Airdale stelt die Tierarzte fur Radsel

Beitrag von Gestüt Lehn » So 12. Jun 2011, 21:57

Danke Eddi & Kirsten fur deine Beitragen, ich/wir hatten ein bisschen die Hoffnung verloren und jetzt lauft er wieder, auf alle 4 Beine (noch etwass Schmerzhaft aber...). Jetzt gute Hoffnung dass er noch etwass hier mitmachen kan.
Wie es weiter geht: Ich lases hier wissen.
Liebe Grusse aus Lehn
Erik

Mönchen

Re: Ein Airdale stelt die Tierarzte fur Radsel

Beitrag von Mönchen » Di 14. Jun 2011, 06:17

Gestüt Lehn hat geschrieben:Hallo,
Dieser ganze Woche stelt unser Cooper die Tierarzten fur Radsel. Ohne Ursachen hat er angefangen auf nur 3 Beine zu laufen und hat er richtige Schmerzen in seinen linker Hinterbein. Erster Diafnose: Verletzter Kreusbänder.. aber nach meine Meinung: Nien!
Zweiter Diagnose: Schweren Artrose in die Hüfte... aber was mann auf die Röntgenbilder oder die CT-scan sieht: zu wenig um im soviel Schmerzen zu geben.
Jetzt ist das Idee: Nervenriss.. aber bis jetzt wisst noch keiner es richtig!

Grusse aus Lehn
Erik

PS Wenn mein Deutsch ein bisschen Fehlerhaft ist, bitte Verzeihung! Es ist 30 Jahre herr dass ich noch Deutsch gelernt habe.
Hallo Erik,

so fing es mit meiner Elli auch an. Plötzlich nur noch auf 3 Beinen u. Schmerzen. Unser Weg bis zu einer Diagnose war sehr lang. Es wurden mehrere Diagnosen gestellt . Keine war es. In einer Tierklinik in Berlin wurden alle Gelenke Punktiert u. es wurde für Elli eine Polyarthritis als Diagnose erstellt. Sie bekam verschiedene Medikamente u. es geht ihr viel besser.
Sie zeigt wieder mehr Bewegungsfreude u. setzt ihr Bein wieder auf ohne Schmerzen auf. Ihre Gelenke waren Entzündet u. hatten Flüssigkeit.

6 Tierärzte stellten falsche Diagnosen von einem Kreuzbandriss, leichte bis schwere HD u. einer wußte gar keine Diagnose überwies uns dann aber in die Berliner Uniklinik zu Prof. Brunnberg. Er sah schon auf den Röntgenbilder was sie hatte und die Punktion bestätigte die Diagnose.

Wir wünschen Euch viel Glück u. hoffentlich die richtige Diagnose.

LG
Simone & Elli v.d. Rittersburg :dog_smile

Gestüt Lehn

Re: Ein Airdale stelt die Tierarzte fur Radsel

Beitrag von Gestüt Lehn » Fr 17. Jun 2011, 21:47

Tsja.. und jetzt!?
Es wird ja nicht besser! Nächsten Dinstag geht er wieder hin (waren wir heute auch schon) diesmal um ihm mit seiner Kollegen (TA) nochmall weiter zu untersuchen (Problemfalle).. Bleibt die Hufte mit Artitis/chronischer endzundung.

Wisst du: Er ist vom so weit gekommen: USA > Niederlande > Belgien > wieder Niederlande Tierheim > Belgien > Niederlande > Sachsen BRD. Als 8/9 Wochen alten Pupchen aus der USA, zusammen mit sein Schwester in ein Flugzeug. Und jetzt liegen nur noch ein par Karte for....

Ein Tier lieben ist eines, es zum Mensclichen Standart pflegen etwas anderes

Liebe Grusse aus Lehn
Erik
Rittergut, Schloss & Gestüt Lehn

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