Extremes, nächtliches Kratzen

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Artus

Re: Extremes, nächtliches Kratzen

Beitrag von Artus » Mo 16. Apr 2012, 20:01

Hallo Susanne,

:thumbup: Gute Idee.

Alles Gute für Frida.

LG Rosi

mart

Re: Extremes, nächtliches Kratzen

Beitrag von mart » Di 29. Mai 2012, 01:24

Hallo@, :)
ich lese hier zwar nur selten mit, nicht weil ich das Forum gewechselt habe- was ich nicht habe, sondern weil ich wenig Zeit als Rentner habe. Aber dieses Thema ist mir heute aufgefallen, weil wir auch so ein Problem mit besonders nächtlichem Kratzen hatten. Tagsüber auch, aber nicht so extrem wie in der Nacht!
Der Auslöser kann wie bei uns auch ganz banal sein. Häufiges Unterwolle auskämmen, weil unser Rüde ein wirklich "irrer" Sportjunkie ist und schon bei leicht warmen Wetter schnell überhitzt, dachten wir aus Unerfahrenheit, wir tun ihm was besonders gutes wenn wir ihm das Unterfell mit einem sehr engen Flohkamm ausdünnen. Wärme mag er überhaupt nicht und selbst als Welpe suchte er immer die kälteste Stelle im Haus! Funktionierte sehr gut und der Hund hatte auch nicht angezeigt, dass es ihm dabei nicht gut geht. Ich schreibe hier von bestimmt 3x die Woche und dabei war auch der Furminator im Einsatz. Der befindet sich mittlerweile aus gegebenen Anlass nicht mehr, oder nur noch ganz selten und nur noch sehr vosichtig im Einsatz. Da es unser erster Airedale ist und wir vorher Hunde mit nicht so extremen Unterfellwuchs hatten, machten wir uns deswegen keine Gedanken.
Alles Mögliche hatten wir in Verdacht, aber das die Haut unseres armen Hundes dadurch total empfindlich und wahrscheinlich auch leicht entzündet war, darauf kamen wir erst mal nicht. Er hatte sich häufig blutig gekratzt und bekam sogar kurzzeitig Cortison! Das half zwar, aber nach dem Absetzen war es nach kurzer Zeit wieder da. Besonders der Furminator machte hier ganze Arbeit, den er kratzt erheblich die Haut auf, wenn man ihn zu optimistisch einsetzt. Mann sieht es nur nicht! Irgendwann kamen wir durch Nachdenken und Ausschließen darauf, auch weil Futterwechsel absolut nichts bewirkte, dass wir, besonders ich der Auslöser waren! 3-4 Wochen danach nicht mehr ausgekämmt und der Spuk war seither vorbei!

Beste Grüße
Maddin

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lutz
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Re: Extremes, nächtliches Kratzen

Beitrag von lutz » Di 29. Mai 2012, 12:27

Hallo Maddin,

mit dem Furminator muss man eben besonders gefühlvoll umgehen denn das Ding ist einfach sauscharf und lädiert sonst die Haut.
Die Unterwolle kann man auch ganz gut mir einem Coat King herausbekommen und zwar benutze ich dafür einen gröberen mit nur 8 Klingen, und natürlich nicht 3x in der Woche sondern nur höchstens einmal. Dann wird mit einem sehr gut zu handhabenden, mittelfeinen original englischem Spratts-Kamm Nr. 71 gründlich nachgekämmt, der an den Zinken auch optimal abgerundet ist.(Kamm-Nr.71 ist für die reine Unterwolle etwas zu fein. Die Kämme habe ich von Ehaso).
Im Sommer muss die Unterwolle einfach ordentlich reduziert werden, was aber nicht heißen muss dass man jeden Tag daran herummachen muss, wer meint er muss jeden Tag am Haarkleid des Airedales herumzupfen sollte sich lieber Bonsai-Bäumchen als Hobby zulegen.
Der Airedale ist auch zufrieden wenn er sonst einmal täglich mit einer Terrierbürste ordentlich durchgebürstet wird was nicht nur die toten Haare mit entfernt sondern auch gleichzeitig für eine gute Durchblutung der Haut sorgt ohne diese zu verletzen.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Leonie

Re: Extremes, nächtliches Kratzen

Beitrag von Leonie » Di 29. Mai 2012, 22:28

Hallo und liebe Grüße,

habe von Deinem Problem gelesen und erinner mich an meinen AT- Rüden Bobby, der sich ständig kratzte und an sich " rumknabberte"--man dachte, er hätte Flöhe oder Parasiten----

ich habe über Jahre Biotin verabreicht, aber hochdosiert---5.000 mg am Tag---am Anfang dachte ich ich könnte sparen--nee--nee, schon ging das "Geknabber" wieder los, probiere es aus--aber Geduld!!!

Liebe Grüße Leonie mit Stine

mart

Re: Extremes, nächtliches Kratzen

Beitrag von mart » Di 29. Mai 2012, 23:08

Hallo Lutz, :)
danke für Deine Antwort. Den Kamm von Ehaso werde ich mir besorgen. Natürlich habe ich aufgehört so häufig an unserem Hund rumzukratzen und der Rat mit den Bonsais zieht bei mir leider nicht, ich habe 12 hochwertige Outdoor-Bonsais. ;)
Aber recht hast Du, daran kann/muss ich meine Schnippelwut auslassen! :dog_biggrin :eh:

Seehexe

Re: Extremes, nächtliches Kratzen

Beitrag von Seehexe » Mi 30. Mai 2012, 15:15

Hallo zusammen,

ich bürste bei Frida etwa einmal die Woche mit dem Coat King die Unterwolle aus, deshalb glaube ich nicht, dass es daran liegt.
Mittlerweile gebe ich ihr das homöopathische Mittel Dolichos 119. Seitdem hat sich das Kratzen reduziert.
Ich werde erstmal dieses Mittel weiterhin geben, damit ich über einen längeren Zeitraum weiß, ob es wirklich hilft oder nur zufällig eine Linderung aufgetreten ist.

Liebe Grüße
Susanne

mart

Re: Extremes, nächtliches Kratzen

Beitrag von mart » Mi 30. Mai 2012, 16:58

@all, :)

ich wollte ja auch nur darauf hinweisen, dass es auch manchmal mechanisch gesetzte kleine Verletzungen sein können, die ja bekanntermaßen bei Abheilung jucken können. Und ich hatte ja ständig neue kleine Abschürfungen durch mein häufiges Auskämmen, ist ja auch teilweise nicht nur lose Unterwolle die dabei rausgezupft wird, gesetzt! Auch beim wöchentlich einmaligem Kämmen, könnte das passieren! Man sieht die Kratzer ja nicht!
Man greift gerne schnell nach Medikamenten um die Auswirkungen zu bekämpfen, befasst sich aber dann nicht mehr mit dem eigentlichen Auslöser!
Ich war froh, dass es keine Futterallergie, Milbenbefall, oder sonstige Krankheit war sondern nur meine seltene Blödheit, für die ich mich bei meinem Hund mit einem halben Ring Fleischwurst entschuldigt habe. :trost1 :brav
Den anderen halben Ring habe ich selbst gegessen! :angel:

Beste Grüße
Maddin

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