Prostata Problem

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schnulli
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Prostata Problem

Beitrag von schnulli » Di 25. Sep 2012, 16:38

Hallo an alle

Möchte euch folgendes „Problem“ schildern:

Max hat schon längere Zeit „Probleme“ mit der Prostata. Sie ist vergrößert. Die TA meint wäre nicht weiter schlimm, da es bei älteren Hunden schon mal vorkommen kann.
Im Mai diesen Jahres zeigte Max folgendes Verhalten:
Er lief „im Fuß“ neben mir ohne links oder rechts zu schnüffeln geschweige denn zu urinieren. Das kenn ich ja gar nicht von ihm. Als er urinierte drehte er sich abrupt um, als wenn ihn von hinten einer angefaßt hätte und er nun gucken müßte was das war. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Danach traute er sich dann so gut wie gar nicht mehr zu pinkeln. Und wenn dann das Verhalten. Er bekam Enrotab 200mg tgl. Das ganze über 14 Tage danach war gut. Bei der Tastuntersuchung wurde eine leichte Vergrößerung der Prostata festgestellt ansonsten nichts. Auch keine Schmerzhaftigkeit beim Tasten. Blasen und Nierentee sollte ich auch zum Futter geben.

Wir hatten bis jetzt wieder „Ruhe“. Nun fängt das wieder an. Hab grad schon bei der TA angerufen und warte auf Rückruf auch für Termin. Die TA meinte beim letzten Mal schon wenn er immer wieder Probleme bekommen sollte evtl. wegen Kastration nachdenken. Sie und ich sind beide „keine Freunde“ davon, aber ………………………………
Das Ganze zieht sich mittlerweile auch schon über 2-3 Jahre. Immer wieder zwischendurch.

Die Helferin fragte mich ob Max im Wasser war die letzten Tage. Ja das war er ja an seinem Geburtstag. Und was mir auch aufgefallen ist: Im Körbchen die Decke ist leicht feucht. Sieht also so aus, als wenn Max auch unkontrolliert Urin verliert.
Will erstmal den Anruf abwarten.
Kennt einer von euch dieses Problem?

Liebe Grüße
Elke

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lutz
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Re: Prostata Problem

Beitrag von lutz » Di 25. Sep 2012, 17:01

Hallo Elke,

wenn Hunde Probleme mit der Prostata bekommen, bekommen diese im Gegensatz zu uns Männern keine Probleme mit dem Wasserlassen sondern mit dem Kot absetzen. Zu erkennen auch daran dass die "Würste" immer dünner werden.

Diese Information habe ich vom Tierarzt am Mittwoch bekommen als ich Joker erstmalig zur "Vorsorgeuntersuchung" mit jetzt 9 1/2 Jahren, einschließlich Blutuntersuchung, bei ihm war.
Der Tierarzt fragte mich ob Joker Schwierigkeiten beim Kot absetzen hätte. Habe ich verneint und gefragt warum er diese Frage stellt. Darauf bekam ich diese Antwort.

Ich würde bei Max da eher auf Blasenentzündung oder evtl. auch Blasensteine tippen. (die können nämlich pieksen wenn sie in die Harnröhre kommen, daher mein Verdacht auch mit dem plötzlichen Undrehen von Max)
Eine Ultraschalluntersuchung kann nichts schaden und würde ich auf jeden Fall machen lassen, da beim Harnverhalten durch einen durch Harnsteine blockierten Harnleiter sonst auch Nierenschäden entstehen können.

Gute Besserung und viele Grüße von lutz mit Joker (der laut TA gesund ist).
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Bine

Re: Prostata Problem

Beitrag von Bine » Di 25. Sep 2012, 18:10

Hallo Elke,

Prostata ist ja ein wohlbekanntes Problem der "älteren Herren" und natürlich gibt es die unterschiedlichsten Lösungsansätze.
Von Kastration, über Hormonchip, Anitbiotika ect ist alles dabei.
Mein Rezept, mit dem ich immer bei meinen alten Rüden gut gefahren bin:
250g Broccolie in 0,5 Liter Wasser 4-5 Minuten köcheln lassen und sowohl den Broccoli, als auch den Absud 2x tgl ca eine halbe Tasse ins Futter, als Kur über 2-3 Wochen.
Dazu Cranberries, Löwenzahn und Mönchspeffer (2g tgl) ins Futter.
Ich hab deshalb nie eine Kastration gebraucht. Allerdings hat Lutz damit recht, wenn er eine Abklärung verlangt, denn Nieren/ Steinprobleme erfordern dann noch eine etwas andere Diät.
Viel Glück und gute Besserung
LG Bine

vanja
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Re: Prostata Problem

Beitrag von vanja » Di 25. Sep 2012, 18:55

Mein Whippet Kasi hatte Prostataprobleme - und zwar ganz massive.

Der Kotabsatz war ganz miserabel und das war bei uns der Auslöser mal die Prostata untersuchen zu lassen. Kasi bekam dann ein Mittel um die Prostata chemisch unter Kontrolle zu bringen und sie verkleinerte sich unter der Einnahme.

Ca. 14 Tage nach Beendigung der Einnahme war die Prostata wieder angeschwollen und das Thema war wieder auf dem Tisch - na, eher der Kasi. Wir haben ihn dann kastrieren lassen. Eine Prostata, die so groß wie eine schön dicke Mandarine ist, muß man als Hund nicht haben, zumal ein Whippets von 48cm Schulterhöhe auch nicht der Größte ist und die Mandarinenprostata da ganz schön Platz im Körper einnimmt und den Darm behindert. Und immer mit Chemie behandeln war auch nicht unser Ding.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

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schnulli
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Re: Prostata Problem

Beitrag von schnulli » Di 25. Sep 2012, 20:28

Hallo an alle
Die TA hat leider nicht mehr zurückgerufen.
Nun wo ich mich etwas beruhigt habe. Klar im Mai hatte Max eine Blasenentzündung. Er tat mir heut nur wieder so leid. Wenn er da steht wie ein Häufchen Elend nicht pinkeln mag und wenn doch dann in seinem Blick zu sehen "Eh was soll das, wer tut mir da weh". Neben mir hergeht und nicht links und rechts schnüffelt, eben so gar nicht mein Max ist. :dog_sad

Ich denke mal die wird er nun auch wieder haben. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass Max eine vergrößerte Prostata hat. Die TA meinte im Mai, die Prostata ist zwar vergrößert, aber noch „im Bereich des OK“.
Vor ca. 2-3 Jahren war die Prostata so vergrößert, dass Max Ypozane bekam. 1 Woche durchnehmen und danach war gut. Darauf hin meinte die TA wenn das nun „öfter“ passiert, dann sollte man evtl. über eine Kastration nachdenken.

@ Lutz: Ich denke wie ich schon oben schrieb, dass du mit deiner Vermutung mit Blasenentzündung richtig liegst.

@ Bine: Danke für die Tips. Ist dass nun für die Prostata oder bei einer Blasenentzündung? Hab heut schon wieder einen Sud Blasen und Nierentee angesetzt und mit dem Futter gegeben.

@ Ilona: Ich kann das sehr gut verstehen, dass du Kasi hast kastrieren lassen. Wir hatten das damals mit unserem Erik. Er hatte Prostatabluten, bekam auch Tabletten und nachdem diese abgesetzt waren ging es SOFORT wieder los. Unsere damalige TA riet uns dringend zur Kastration, da ihr 2 Wochen vorher ein Hund auf dem OP Tisch verstorben ist, weil die Besitzer sich zu spät entschieden hatten.

Danke erstmal für eure Ratschläge. Wenn die TA sich gemeldet hat und wir einen Termin hatten werde ich weiter berichten. Bis dahin werd ich Bines Tip mal beherzigen.

Liebe Grüße
Elke

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Re: Prostata Problem

Beitrag von Eddis » Di 25. Sep 2012, 21:02

Moin Elke, wir hatten mal so einen 13 jährigen Rüden in Pflege, der roten Urin pinkelte. Die Besitzer hatten das noch garnicht bemerkt. Pillen halfen wohl nicht, er mußte kastriert werden. Wenn sich der Hund danach wieder wohl fühlt, ist das doch i.O.
Eine Blasenentzündung ist bestimmt sehr schmerzhaft, hoffentlich geht es Max bald besser, ich drücke euch die Daumen.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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Sabine14
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Re: Prostata Problem

Beitrag von Sabine14 » Mi 26. Sep 2012, 10:02

Hallo,

gegen Prostataproblem hilft auch Tee aus kleinblütigem Weideröschen (epilobium parviflorum).
Kannst Du auch der Mischung von Bine zumixen.

LG

Sabine
"Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie, wie wir sind." unbekannt

Kolibri

Re: Prostata Problem

Beitrag von Kolibri » Mi 26. Sep 2012, 11:29

Hallo Elke:

Mein Bosco (heute 7) hatte auch immer wieder Prostataprobleme . Wirklich draufgekommen sind wir als er in Folge davon eine schmerzliche Blasenentzündung bekommen hat die dann in der Tierklinik genauer untersucht wurde.

Erst danach war mit klar, dass z.B. plattgedrückter Kotabsatz schon viel früher ein Zeichen des Prostataproblems waren.

Er wurde dann auch mit Ypozane behandelt, Antibitoika etc. Der Tierarzt meinte auch, dass eigentlich nur eine Kastration helfen würde... ich war aber überhaupt nicht damit einverstanden. Ich habe dann noch mit homöopathischen Mitteln und Prostamed herumexperimentiert.... aber nichts hat so wirklich geholfen. Es gab bessere Tage und schlechtere.... alles in allem hat Bosco sich sehr verändert. Wurde träger, langsamer (wir dachten immer, dass er nur Bocklos ist und keine Lust hat auf irgendetwas)... er war einfach nicht mehr unser Hund....

.... mittlerweile weiß ich woran es lag: Eine Ostheopatin hat mir empfohlen die Schilddrüse untersuchen zu lassen. Und schau da. Er hatte eine Unterfunktion.... die auch im Zusammenhang mit der Prostata stand. Seit er nun gegen die Schilddrüsenunterfunktion behandelt wird, hat er keine Prostataprobleme mehr und ist wieder ein munterer, lustiger und vor allem unkastrierter Rüde.

Viel Glück, dass ihr bald den richtigen Weg für Euren Max findet.

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schnulli
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Re: Prostata Problem

Beitrag von schnulli » Mi 26. Sep 2012, 12:40

Hallo Ihr

danke für noch weitere Tipps.

Morgen um 17 Uhr haben wir Termin mit Urinabgabe. Dann schauen wir weiter.

@Kolibri: Max hat ja auch eine bekannte SU. Also die wird schon behandelt. Ob nun "seine aktuellen Beschwerden" von der Prostata kommen oder eine evtl. Blasenentzündung sind, werden wir wohl morgen mehr erfahren.

Ich halt euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Liebe Grüße

Elke und Max (der grad mit Herrchen vom Spaziergang nach haus gekommen ist und schon einen besseren Eindruck macht als gestern :thumbup: )

Artus

Re: Prostata Problem

Beitrag von Artus » Mi 26. Sep 2012, 16:57

Hallo Elke,
Elke hat geschrieben: Elke und Max (der grad mit Herrchen vom Spaziergang nach haus gekommen ist und schon einen besseren Eindruck macht als gestern )
Das freut mich, dass Max schon einen besseren Eindruck macht als gestern.

Wünsche ihm, dass er bald wieder top fit ist.

LG Rosi

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