Hodentumor

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Bine

Hodentumor

Beitrag von Bine » Mi 2. Okt 2013, 07:34

Guten Morgen,

eine Freundin von mir hat gestern die Diagnose Hodentumor bei ihrem Rüden erhalten, ist ein Frühstadium - in soweit kann der Hund nach der OP ohne Probleme leben. Der Tumor produziert Östrogene und nun steht natürlich die OP an.
Jetzt ist die Frage, der betroffene Hoden muss ja eh weg, aber was ist mit dem anderen? Der TA läßt ihr die Wahl ( was ich ja gut finde) Ich hab jetzt mal die einschlägigen Seiten im Netz durchsucht und die einen empfehlen, die komplette Kastration, mit dem Hinweis, daß evtl. gestreute Zellen meist hormonabhänig wären und damit eine Metastasierung verhindert wird, die anderen sagen es würde reichen, wenn man den betroffenen Hoden entfernt. Hat jemand Erfahrungen mit Hodentumoren? Ich bin persönlich sehr gespalten.....
Vielen Dank.
LG Bine

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Empisandrea
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Re: Hodentumor

Beitrag von Empisandrea » Mi 2. Okt 2013, 08:02

Hallo Bine,
Zocker hate vor 3,5 Jahren auch einen Hodentumor und wurde kastriert. Ich habe mir dabei auch nicht weiter Gedanken gemacht, muss ich zu meiner Schande zugeben. Für mich war das eine logische Konsequenz und Zocker hatsich ja auch nicht verändert danach. Er war ja auch schon 11. Wie alt ist der betroffene Hund. Vielleicht würde ich es altersabhängig entscheiden. Fachliche Beratung kann ich leider nicht beisteuern. Alles Gute für den Patienten.
LG Andrea
Freundschaft heißt, was Dich und mich in Freud und Leid verbindet,
und immer enger wird dies Band, je mehr die Zeit entschwindet.

Bine

Re: Hodentumor

Beitrag von Bine » Mi 2. Okt 2013, 08:53

Hallo Andrea,
der Rüde wird 8 Jahre..
Danke für Deine Erfahrung.
LG Bine

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Pancho
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Re: Hodentumor

Beitrag von Pancho » Mi 2. Okt 2013, 09:52

Hallo Bine,

Pancho hat auch seit etwa 4 Jahren veränderte Hoden,einer ist knubblig und groß,der andere ganz klein.Mehrere Tierärzte rieten zur Op,da dies ein Tumor wäre.Nun,ich habe mich für das Abwarten entschieden und Poncho hat nun halt einen leicht größeren und einen echt kleinen Hoden und lebt ich denke mal ohne Probleme.

LG Elfi

Bine

Re: Hodentumor

Beitrag von Bine » Mi 2. Okt 2013, 12:02

Danke Elfi.

Abwarten kommt aber in diesem Fall wohl nicht in Betracht, weil der Tumor eben sehr viel Östrogen produziert und somit der Hormonhaushalt gestört ist und dort auch Sekundärerkrankungen zu befürchten wären.

Trotzdem Danke.
LG Bine

Lena
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Re: Hodentumor

Beitrag von Lena » Mi 2. Okt 2013, 13:40

Hallo Bine,
mein letzter Rüde hatte auch Hodenkrebs, allerdings an einem im Bauchraum liegenden Hoden.
Der Tumor hatte schon die Größe einer Orange. Und ja, Hodentumore produzieren Hormone.

Man konnte das bei meinem Rüden sehr schön beobachten, er wurde von anderen Rüden wie eine
läufige Hündin umworben. Außerdem bekam er am ganzen Körper kahle Stellen, infolge der
Hormonstörung.

Also Hodentumoren neigen recht selten zur Metastasenbildung. Man könnte rein theoretisch den
gesunden Hoden belassen.

Mir persönlich wäre es zu riskant, ich würde beide Hoden entfernen lassen. Es könnte ja immerhin
passieren, daß der zweite Hoden auch irgendwann entartet.

Mein Hund ist übrigens nicht am Krebs verstorben, bei ihm waren keine Metastasen vorhanden.
Ich glaube, anstelle deiner Freundin würde ich so schnell wie möglich an eine OP denken.

Liebe Grüße
Lena

Bine

Re: Hodentumor

Beitrag von Bine » Mi 2. Okt 2013, 14:20

Hallo Lena,
Lena hat geschrieben: Ich glaube, anstelle deiner Freundin würde ich so schnell wie möglich an eine OP denken.

Liebe Grüße
Lena
da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, er wird am Dienstag in jedem Fall operiert, die Frage war nur, ob komplett kastriert ( beide Hoden) oder nur der Betroffene....und da gibt es eben so viele unterschiedliche Meinungen.
Trotzdem vielen lieben Dank.
LG Bine

Lena
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Re: Hodentumor

Beitrag von Lena » Mi 2. Okt 2013, 19:30

Hallo Bine,
dann hab ich das mißverstanden. Ich hab meinen Rüden damals komplett kastrieren lassen
(war mein erster Kastrat). Er war zehn Jahre alt und ich hab keine Wesensveränderung
feststellen können. Ich glaub ab einem gewissen Alter sind sie so ausgereift, daß sich nichts
mehr am Wesen ändert.
Mir war das Risiko zu hoch, daß sonst der andere Hoden tumorös entarten könnte.
Merkt man dem Hund deiner Freundin den östrogenen Einfluß auch schon an? Bei meinem
Rüden war das so extrem, er hat den ganzen Tag nur ein bestimmtes Plüschtier rumgeschleppt,
abgeschleckt und gehütet. :dog_mellow
Berichte doch mal, wies ausgeht.

Gruß Lena

Bine

Re: Hodentumor

Beitrag von Bine » Mi 2. Okt 2013, 20:18

Lena hat geschrieben: Merkt man dem Hund deiner Freundin den östrogenen Einfluß auch schon an?
Jein, die Zitzen der Gesäugeleiste sind für einen Rüden zu groß geworden ( aber auch erst minimal), sonst merkt man nichts, der Befund ist auch nur ein Zufallsbefund bei einer Routineuntersuchung gewesen, also der Tumor noch sehr klein und der Hoden auch nur minimal vergrößert.
Lena hat geschrieben: Berichte doch mal, wies ausgeht.

Gruß Lena
Mach ich.
LG Bine

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teddy
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Re: Hodentumor

Beitrag von teddy » Mi 2. Okt 2013, 20:26

hallo bine,

schreibt schrader etwas dazu? denke du könntest auch am freitag mal anrufen und einfach fragen....

tollen abend noch

kirsten
...mit teddy im herzen

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