Unklare Diagnose - es nimmt kein Ende!

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Eddi

Re: Es nimmt kein Ende!

Beitrag von Eddi » Fr 26. Feb 2010, 21:21

Hallo Elke,

Eigentlich sind alle Befunde bisher schon für Anaplasmose typisch.
Dicke Milz, Leber, Lymphknoten machen die. Thrombozyten platt auch.
Was versprecht Ihr Euch vom Lymphknotenpunktat? Nachweis evtl doch übrig gebliebener Anaplasmen?

Das rote Blutbild sieht so schlecht nicht aus.
Die ausreichenden roten Blutkörperchen sprechen nicht unbedingt für ein Milzproblem oder eine autimmunhämolytische Erkrankung. Wobei die auch nur die Thrombos betreffen kann. Das was mir Sorgen macht, sind die sehr erniedrigten Thrombozyten. Hat Hundi denn Blutungsneigungen?
Wurde eine mikroskopische Untersuchung eines Blutausstriches in Auftrag gegeben? Sogenannte Retikulozyten sind nicht aufgeführt. Keine da oder nicht drauf untersucht?

Vielleicht mal die Milz in 10, 14 Tagen nachuntersuchen. Ein Hämangiosarkom wäre die dramatischste Form einer tumorösen Milzerkrankung, da spricht aber das Ultraschallergebnis (homogen) nicht dafür.

Vielleicht seid Ihr nur einfach zu ungeduldig? Ich frage das, weil ich nicht weiß, wie lang die eigentliche Anaplasmose her ist und was "nicht in die Gänge kommen" tatsächlich heißt. Die Rekonvaleszenz kann Monate dauern, der Rückgang der Organ-Schwellungen auch.

Mehr fällt mir jetzt aber nicht mehr ein.

LG
Eddi

PS
Jago hat heut abend schon wieder vor Hunger gemiefert und eine Portion HüKä mit KaPü (Kartoffelpürree) verdrückt. Reichlich Drogen aller Art gegen Bauchweh, gegen Erbrechen, für rosa Weltbild etc und hoffentlich eine duchschlafbare Nacht, wo ich doch so an meinen SChlaf in den Morgenstunden hänge.
von Kerstin
Wie merkt man denn eine Beinahe-Magendrehung? Und kannst Du Dir erklären, was die Ursache war?
Die Ursache war unbefugt verschaffter Zugang zu unbefugtem TF in noch unbefugteren Mengen.
Gemerkt hab ich es an seinen Bauchschmerzen, aufblähen, erst Erbrechen. Daraufhin gabs schon mal alles, was die Pharmaindustrie für derartige Fälle zur Verfügugn stellt und wir sind mit friedlichem Hund und mäßig dickem Bauch um halb 2 schlafen gegangen. Um 4 war er ein Medizinball auf Stelzen und wurgste und es kam nix mehr, Kreislauf ziemlich platt.
In der Klinik während dem OP-fertigmachen noch versuchsweise nen Schlauch in den Magen geschoben, juhu, es ging und es kam alles raus. Hundi hübsch leergespült und um 7 noch ganz schnell für ein Ründchen auf die Matratze gesackt, alldieweil Jago am Tropf den Rausch auspennte.
Jetzt kommt er schon wieder langsam auf die Beine. Hauptsach gut gess, wie das saarländische Motto sagt und nach dem der AT auch lebt :dog_drink

LG
Eddi

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Schorschi
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Re: Es nimmt kein Ende!

Beitrag von Schorschi » Fr 26. Feb 2010, 21:26

Danke für die vielen Daumen.
Das schlimme ist einfach die Ungewissheit was mein Hund eigentlich für eine Erkrankung hat, bzw ob er überhaupt am Leben bleibt.
Was halt das paradoxe an der Sache ist, es haben in den letzten 4 Monaten mindestens 5 TA den Hund begutachtet und keiner findet irgendwas.

Irgendwie drehen wir uns da alle im Kreis.

Gruß
Elke
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Re: Es nimmt kein Ende!

Beitrag von Schorschi » Fr 26. Feb 2010, 21:33

Hallo Eddi,

vielen, vielen Dank :yrose für Deine Antwort.
Der letzte Anaplasmose PCR-Test war negativ. Die Retikulozyten wurden dann anscheinend nicht getestet. Zu Blutungen neigt er eigentlich nicht, auch heilen Wunden sehr schnell. Die Punktion der Lymphknoten, ich denke mal meine TA möchte sicher gehen dass nicht doch irgendwas Krebsartiges umherschwirrt.

Und nochmal vielen vielen Dank.
Dir und Deinem Jago alles erdenklich gute.

LG
Elke
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TerrierLady

Re: Es nimmt kein Ende!

Beitrag von TerrierLady » Fr 26. Feb 2010, 21:45

Hallo Elke,

ich kann dir zwar nicht helfen - aber ich fühle mit dir da wir ja auch gerade ein Problem :dog_ill mit Ina haben.
Irgend etwas muss ja sein . . . aber was . . .

Gruß Ulrike

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Re: Unklare Diagnose - es nimmt kein Ende!

Beitrag von Schorschi » Fr 19. Mär 2010, 12:29

Hallo liebe Airedale-Gemeinde,

Schorschi ist auf den Weg der Besserung :banana . Das letzte Blutbild zeigt eine wundersame Verbesserung, nur der Leukowert ist noch nicht so optimal. Gefunden wurde natürlich nichts.
Die Punktion der Lymphknoten ergab nur dass die selbigen vereitert waren. Kein Krebs oder sonst irgendwas schlimmes. Selbst der Spezialist aus München ist anscheinend irgendwie ratlos, aber natürlich hat der Mann auch eine vielleicht Diagnose parat --> Polyarthritis. Was aber bei dem rumgehüpfe, wildes Spielen, zergeln bis zum Umfallen eher unwahrscheinlich ist. Festzustellen wäre dies natürlich durch eine Gelenks-und Hirnwasserpunktion. Aber da mein Hund kein Versuchskaninchen für irgendwelche ratlosen Fachleute ist, werden wir keine Punktion machen lassen. Ein Urintest auf erhöhte Eiweißwerte viel natürlich absolut normal aus.
Ich messe täglich die Temperatur und das höchste ist am Abend mit 37,9°.

Was mir und meiner Tierärztin aber aufgefallen ist: Die gängigsten Antibiotika aus der Tiermedizin haben eine negative Auswirkung auf den Organismus von meinem Hund. Daher auch der sehr schlechte Allgemeinzustand vor 3 Wochen. Das einzige das er anscheinend ohne Probleme verträgt ist das Doxycyclin. Was leider noch dazugekommen ist, die Kastrationsnarbe hat sich entzündet und die Fäden hat er auch nicht vertragen. Wahrscheinlich war das auch die Wurzel des Übels + die Unverträglichkeit des AB.
Was mir aber komisch erscheint, trotz der Gabe eines AB bekam mein Hund eine Ohrenentzündung.
Momentan wird er alternativ behandelt und er verträgt es super gut. Und wir haben ein absolutus Wundermittel entdeckt:

Hengstenberg Weinsauerkraut mit Speck !

Schorschi ist ganz versessen darauf. Und er wird täglich wahnsinniger :dancing2 .

Ich möchte mich bei Euch von ganzen Herzen fürs Daumendrücken bedanken.

Liebe Grüße und einen fetten dicken Schmatzer vom Schorsch aus Niederbayern

Elke
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TerrierLady

Re: Unklare Diagnose - es nimmt kein Ende!

Beitrag von TerrierLady » Fr 19. Mär 2010, 12:50

Hallo Elke,

freut :clap: mich :dancing2 dass es bei euch aufwärts geht. Geht es dem Hund gut - :banana geht es Frauchen auch gut :banana . . . . .

Ina ist auch wieder ein bischen besser drauf - aber was das Problem ist/war haben wir auch noch nicht gefunden.

Grüße aus dem Schwabenland und einen extra Gruß :herat an Schorsch :herz
von
Ulrike, Ina und Funny

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Re: Unklare Diagnose - es nimmt kein Ende!

Beitrag von ChristaS » Fr 19. Mär 2010, 14:26

Hallo Elke,

das sind doch endlich mal gute Neuigkeiten!! :clap:
Vielleicht hat der Schorsch wirklich ein Allergie gegen Antibiotika. Bei Hunden kenn ich mich da nicht aus, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein unverträgliches Antibiotikum auch durchaus sehr negative Auswirkungen haben kann (hatte ich mal nach einer Wurzelbehandlung beim Zahnarzt). Und wenn es nicht anschlägt, können auch andere Entzündungen ausbrechen (z.B. Ohrenentzündung) - oder aber die Ohrenentzündung war durch Viren verursacht (die meisten AB wirken gegen Bakterien).

Trotzdem drücke ich weiter die Daumen. Einen dicken Krauler an Schorsch :brav
Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

Heidemarie

Re: Unklare Diagnose - es nimmt kein Ende!

Beitrag von Heidemarie » Fr 19. Mär 2010, 16:44

Hallo Elke,

ich freue mich, daß es Schorschi endlich besser geht und der Rest wird auch noch werden.

Es kann nur noch bergauf gehen.

LG
Heidi :schaukel

Edith

Re: Unklare Diagnose - es nimmt kein Ende!

Beitrag von Edith » Fr 19. Mär 2010, 17:40

Hallo Elke.
auch wir freuen uns das es Schorschi besser geht. Als Frauchen leidet man wohl besonders mit, Herrchen zeigen das halt nicht so :dog_blush
Weiterhin gute Besserung und liebe Grüße auch aus dem sonnigen Niederbayern senden
Edith mit Festa

GabyP
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Re: Unklare Diagnose - es nimmt kein Ende!

Beitrag von GabyP » Fr 19. Mär 2010, 18:46

Hallo, Elke,

Schorschi weiterhin alles Gute - das sind ja mal gute Nachrichten!

Viele Grüße

GabyP

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