Kolibakterien

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dogkiki

Re: Kolibakterien

Beitrag von dogkiki » Do 11. Mär 2010, 13:43

Wir haben gerade das erste Mal Fieber gemessen.

36,5 °c :dog_blink

Wat soll man denn nun davon halten? Außer dass mir nun klar ist, warum mein HUnd mir gegenüber oft so "kaltherzig" ist ;)

Nein aber mal ernsthaft. Das ist doch Untertemperatur. Ist das schlimm?
Momentan sitzt Lotte bellend am Fenster und passt auf, dass die Straßenreinigung ihre Arbeit ordentlich macht. Wenn man sie jetzt sieht, denkt man nicht, dass die krank ist.

LG,
Kirsten mit Lotte

Corinna

Re: Kolibakterien

Beitrag von Corinna » Do 11. Mär 2010, 13:47

Hallo Heidi ,

frag doch bei Deinem TA mal , ob Bactisel-H-Gel oder Metifex Tabletten da was bringen würde ???

Vielleicht kann da auch Eddi etwas dazu sagen .

Liebe Grüsse und gute Besserung ,

Corinna

Freddy

Re: Kolibakterien

Beitrag von Freddy » Do 11. Mär 2010, 13:50

Hallo zusammen,

ich möchte nur anmerken das Durchfall, Erbrechen und auch Fieber im Normalfall sinnvolle Maßnahmen des Körpers sind, mit Krankheiten und unbekömmlicher Nahrung oder Giftstoffen "fertig" zu werden. In der Natur haben die instinktsicheren Tiere ein "Allheilmittel" gegen diese "Probleme": Fasten.

Man sollte überlegen, ob es wirklich immer nötig ist, Brechreiz, Durchfall oder auch Fieber sofort mit Medikamenten zu unterdrücken. Die Naturheilkunde empfiehlt oft sogar das Gegenteil, z.B. Sennesblätter um den Darm restlos zu entleeren...

Vor allem länger anhaltender Durchfall, muss natürlich nicht immer "harmlos" sein, deshalb ist in diesen Fällen eine Abklärung beim Tierarzt angezeigt.

Und nun auch von uns eine gute Besserung und

LG
Freddy mit Felix

Uschi

Re: Kolibakterien

Beitrag von Uschi » Do 11. Mär 2010, 14:23

Hallo Ihr armen Wuffels,

auch gute Besserung von uns hier. DF ist lästig.

Freddy möchte ich zustimmen. Das gleiche sagt unser Hausarzt. Raus mit dem Zeug, das der Körper nicht haben will. Da sollte man den Körper nicht behindern mit stopfenden Medikamenten. Nach 2 Tagen sollte allerdings Schluss sein. Dauert der DF länger, muss medikamentös was unternommen werden.

Ich würde auch erst mal 1 Tag fasten lassen und dann mit Schonkost ganz langsam wieder anfangen. Wasserzufuhr ist bei DF sehr wichtig.


Viele Grüße
Uschi

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Nellie
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Re: Kolibakterien

Beitrag von Nellie » Do 11. Mär 2010, 16:24

Liebe Heidi,

der Irish Terrier von meiner Freundin hat plötzlich im Alter von 11 Jahren immer wieder Durchfall-Kot. :dog_ill Beim ihm wurde IBD diagnostiziert.
Er bekommt jetzt getreidefreies Futter und alles ist gut.

Ich wünsche Gina und Lotte gute Besserung und einen dicken Krauler von mir :brav .

Wenn Nellie beim "Tauchen" in der Nordsee mal zuviel Salzwasser geschluckt hat und sie davon Durchfall hat. Gibt's 24 Stunden nix zu futtern und DiaTab oder Heilerde und geriebenen Apfel zum nächsten Fresschen. Wirkt bei ihr super.

Viele Güße
Christa

Heidemarie

Re: Kolibakterien

Beitrag von Heidemarie » Do 11. Mär 2010, 19:02

Kirsten schrieb :Lotte hat seit zwei Tagen Durchfall (gelb mit Schleim).
Sie musste auch die letzten beiden Nächte raus.
Genauso sieht es bei Gina aus, wobei sie auch immer mal puuupst, was sonst nie vorkommt.
Corinna schrieb: frag doch bei Deinem TA mal , ob Bactisel-H-Gel oder Metifex Tabletten da was bringen würde ???
Gina bekommt jeden Tag eine Paste in ihre Schonkost und zwar Canikur Pro, Bactisel ist ja soetwas ähnliches, hat sie früher schon mal bekommen und Metifex kenn ich jetzt nicht.

Fieber und Erbrechen hat sie ja nicht, nur Durchfall.

Wir können jetzt erst Ende nächster Woche neuen Kot abgeben, wegen der Antibiotika Tabletten.

Bin mal gespannt, wie das jetzt wird, ist ja jetzt schon 3 Wochen, seit dem 1. Mal und zwischendrin war es ja mal ganz weg.

Also ich werde auf jeden Fall weiterberichten.

Einen Krauler an alle Leidensgefährten und kranke Hundis und vielen Dank für Eure Genesungswünsche.

LG
Heidi mit Gina, die viel schläft :dog_sleep2

Eddi

Re: Kolibakterien

Beitrag von Eddi » Do 11. Mär 2010, 19:28

Hallo,
36,5 °c.... Das ist doch Untertemperatur. Ist das schlimm?
Der Hund hat eine Normaltemperatur um die 38,5°C.
Bei einer niedrigeren Temperatur würde ich erstmal Meßfehler (Gerät funktioniert nicht richtig, zu kurz gemessen, nicht weit genug drin) ausschließen, sprich gleich nochmal rein mit dem Thermometer.
Niedrigere Temperaturen können harmlose Ursachen zB Luft im Darm haben, grad bei DF wenn der Hund m.o.w. fröhlich vor sich hin pupst, hat man dann bis zu einem Grad weniger am Thermometer, als der Hund tatsächlich.
Wenn der Hund ein paar Tage wenig frißt, die Leber weniger Umsatz macht, sinkt die Körpertemperatur auch. Dann sowieso im "biologischen Tief", je nach (individuellem, familiären etc) Biorhythmus ist die Temp dann auch mal ein Grad weniger.

Sollte aber im Tagesrhythmus dann auch wieder steigen. Öfter mal checken. Der Hund an sich schwankt da uU erheblich.
Dazu kommt immer noch eine ganz individuelle "GRundtemperatur". Man sollte die seines Hundes im fitten und gesunden Zustand kennen, denn dann kann man Abweichungen besser bewerten. Wenn Hundi grundsätzlich "nur" 38° hat, ist eine Abweichung anders zu sehen, als bei 39°

Wie Freddy schon sagt, raus mit dem Zeug bei akuten Beschwerden ist immer richtig.
Aber grad ständigges Erbrechen auch wenn der Magen schon längst umgestülpt ist, kostet unnötig Kraft. Hier finde ich Mcp angebracht. Es sollte nach einmaliger Gabe auch anschlagen und höchstens eine Wiedeholung nötig sein. Sonst ab zum Doc. Bei nur DF bin ich kein Mcp-Fan, es beschleunigt die Magenentleerung und Passage im Dünndarm, was dazu führen kann, daß unverdaute Futterbestandteile, besonders Stärke in den Dickdarm befördert werden, hier bakteriell zersetzt werden (müssen) und zu weiteren Durchfällen führen. einerseits duch rein osmotische Vorgänge, weil die Stärke Wasser ins Darminnere "zieht" und zum anderen durch entstehende (bakterielle) Abbauprodukte (auch Gase!), die die Darmschleimhaut reizen. Erst auf dieser GRundlage können sich die meisten der unerwünschten Bakterien überhaupt ausbreiten. Hungert man diese aus, unterbricht man den Kreislauf.
Deshalb bin ich auch für fasten und danach Diät mit hochverdaulicher Stärke, wie zB alles was richtig tot gekocht wurde (Kartoffeln, Reis). Wobei es bei Reis heutzutage oft Probleme gibt, denn viele Sorten lassen sich kaum noch kaputt kochen, es bleibt ein fester Kern, der eben schwer verdaulich ist und damit oft weiteren DF provoziert. Kartoffeln bis zum Zerfall oder Pü richtig ausgequollen finde ich besser.
Medikamentös kann man -richtige Schonkost vorausgesetzt- Medikamente geben, die die Darmpassage im Dickdarmbereich verlangsamen.
von Corinna
ob Bactisel-H-Gel oder Metifex Tabletten da was bringen würde ???
hach ja, das sind oft echte Glaubensfragen. Ich persönlich liebe Enterosel-Gel.
Grundsätzlich würde ich die Fütterung stark hinterfragen, wenn der DF chronisch wird oder immer wieder kommt.
Ich bin auch nur für Antibiotika in solchen Fällen, wenn ein Resistenztest bei definitiv krankmachenden Erregern vorliegt. Ist zwar keine Gewähr, aber besser, als sich unnötig Ressistenzen zu züchten.
Ansonsten sind Diätmaßnahmen auf Dauer viel sinnvoller.

Und weitere Diagnostik. Man kann fröhlich tausend Diäten probieren, wenn sich die Bauchspeicheldrüse in Urlaub verabschiedet hat. Dann wird der DF immer wieder kommen, weil sie eben zu wenig Enzyme bereitstellt. Wenn eine Allergie oder Überempfindlichkeit vorliegen kann, muß diese eben ausgeschlossen werden.
Meine Erfahrung ist, daß oft zu viel zu schwer verdauliche Stärke in den Hund gelangt. Stellt man das mal ab, wirds oft schnell besser. Manchmal sind das auch nur Fütterungs-Management-Fehler. Ganz besonders, wenn der Hund sonst nicht krank wirkt.

LG
Eddi

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Re: Kolibakterien

Beitrag von kenzo » Do 11. Mär 2010, 21:43

Hallo zusammen, Hallo Heidi,

das Futter, dass Nellies Link beschreibt, hat dem Vizla eines guten Bekannten, der auch immer an Durchfall und Hautproblemen litt, sehr geholfen.

Es wird bei MaMü In Lizenz für den Schwarzwälder Lieferanten hergestellt, also kaltgepresst und hauptsächlich über TÄ vertrieben.

Ruf mal an bei der Firma im Schwarzwald. Vielleicht gibt es im Odenwald einen Händler, bzw. TA der das Zeug hat.

Gruß aus dem Schwarzwald in den Odenwald
Uli
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

dogkiki

Re: Kolibakterien

Beitrag von dogkiki » Mi 17. Mär 2010, 16:05

Hallo Zusammen!

Ich wollte Euch mitteilen, dass es Lotte wieder gut geht ! :bunny

Nachdem Eddi die möglichen Ursachen von Lottes Untertemperatur so gut erklärt hatte, habe ich Abends noch mal nachgemessen. Da lag sie bei 38,0 °C. Wir waren so wieder beruhigter und haben uns dafür entschieden erst mal nicht zum DogDoc zu gehen.
Lotte bekam dafür 2 Tage lang Kohlekompretten (jeweils 2x2 )und "verschärfte" Schonkost (Kartoffel-Möhrchen-Brei). Danach ging es mit Kartoffel-Möhrchen-Hüttenkäse und Kartoffel-Möhrchen-Hühnerbrust weiter... Lottes Stuhlgang verbesserte sich zusehends und seit Sonntag freuen wir uns über normalen Output :dog_smile

Seit gestern frisst sie wieder ihr TF und veträgt es super !
Ich bin echt froh, dass die Maus den Durchfall nach "nur" einer Woche überstanden hat und wir um eine Antibiotikatherapie o.ä. herum kamen!

@Heidi :Wie geht es Gina???

Liebe Grüße an alle !
Kirsten mit Lotte :dogrun

Gaby

Re: Kolibakterien

Beitrag von Gaby » Mi 17. Mär 2010, 17:45

Hallo Kirsten,

es freut mich zu lesen, dass es Lotte wieder besser geht und hoffe, dass auch Gina inzwischen wieder fit ist.

liebe Grüße
Gaby

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