Jagd und Hetztrieb?

alle Fragen zur Hundeerziehung, Körpersprache, Kommunikation
smartopen

Re: Jagd und Hetztrieb?

Beitrag von smartopen » Do 23. Jun 2011, 15:17

die stöckchen oder schlauchvariante hatte ich mir auch bei meinem kollegen ( MAL ) ansehen dürfen fand ich eigentlich auch ok und hat auch 3 jahre wirklich sehr gut funktioniert der hund ließ sich von fremden hunden abrufen usw wirklich guter gehorsam ,trotzdem hat der hund vom ordnungsamt jetzt auflagen erhalten weil er ca mitte April ein kitz und einen rehbock gerissen hat von o auf 100 einfach so und strafe hats auch noch gekostet also bleibt warscheinlich überall ein restrisiko :dogrun

pivi

Re: Jagd und Hetztrieb?

Beitrag von pivi » Do 23. Jun 2011, 16:00

Hallo zusammen,

immer wieder treten hier die Diskussionen zum E-Halsband auf. Habe mich noch nie dazu geäußert, was ich jetzt aber doch mal tun....

Vorab möchte ich sagen, dass ich ein solches Halsband nicht besitze, geschweige denn an meinem Hund eingesetzt wurde.

Bin allerdings der Meinung, dass es als allerletztes Mittel bei der "Antijagderziehung" möglicherweise in Erwägung gezogen werden könnte.
Wenn der Jagdtrieb bei einem Hund so ausgeprägt ist, dass er trotz alternativer
Spielchen mit nichts abzulenken ist und er dadurch ein Leben an der Leine fristen muss, würde mir das nicht gefallen und ihm wahrscheinlich auch nicht.
Habe ich genug Alternativen für ihn und empfinde diese Gegebenheit als nicht so schlimm, stellt sich ja die Frage erst gar nicht.

Mein Hund ist GsD kein passionierter Jäger. Ich könnte jetzt auch behaupten, ich habe alles richtig gemacht und ihn immer schön bei mir gehalten und mit besagten Alternativen beschäftigt, glaube aber nicht , dass das ehrlich mir gegenüber wäre und vielleicht sollte der ein oder andere auch noch einmal DARÜBER  nachdenken....
Wenn ich jetzt mal Zolas Reaktion bei Katzen  betrachte, so ist ihr Verhalten durchaus mit einem Trieb gleichzusetzen. Ich habe sie dabei sogar an der Leine und komme nicht mehr durch. Sie läßt sich dann ja auch nur schwer durch den körperlichen Einsatz meinerseits ablenken; der wahrscheinlich zu schwach ist...
Ein kurzer Impuls, vielleicht auch noch mit einem Abbruchsignal, würde wahrscheinlich Wunder wirken... Dennoch kommt es für mich nicht in Frage, weil ich die Situationen relativ gut im Griff habe, sprich,es schränkt mich nicht sehr ein und Zola hatte bisher noch nie Erfolg. Ich weiß aber ganz genau, dass sie eine Katze bis zum " Sanktnimmerleinstag " jagen und wahrscheinlich auch schütteln würde.
Wenn ich jetzt keinen Tag durch den Wald gehen dürfte, weil die Angst, dass Zola hinter jedem Reh her wäre und ich sie zum Schluß evtl. von der Strasse kratzen müsste, würde ich wahrscheinlich drüber nachdenken und mir vielleicht den passenden Fachmann suchen, ohne es als Versagen meinerseits zu interpretieren.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich kein "E-Halsband-Befürworter" bin, aber auch nicht alle Menschen, die es schon einmal "im Ernstfall" benutzt haben, in eine ganz spezielle Schublade einsortiere....Menschen,  die aber von sich behaupten,  immer alles richtig zu machen, haben sehr wohl in einer auserwählten Schublade ihren Platz... ;)

LG
Birgit mit Zola, die es beide sehr gut miteinander können und das ganz OHNE....

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Re: Jagd und Hetztrieb?

Beitrag von pio2 » Do 23. Jun 2011, 16:25

Hallo ,
ich möchte in diesem Zusammenhang noch mal daran erinnern , das wir das Thema auch schon im alten Forum ausführlich diskutiert haben und das es ein Gerät namens „Dynavet plus „ gibt, das schmerzlos mit einem Piepton oder danach mit einem Sprühstoß aus Kältegas arbeitet und zugelassen ist. Natürlich sollte der Hund vorher genau wissen das Wildern absolut unerwünscht ist.
Wir selbst haben es gegen das Wildern und nur dagegen mit gutem Erfolg eingesetzt, weil leider die schnellere Kugel eines Jägers vor dem zu erwarten Erfolg bei Motivation oder Belohnung stehen kann. Heute nehmen wir es nur noch ganz selten zur Auffrischung mit.
Es gibt eben in der Erziehung Dinge die man knallhart durchsetzen muss, weil es sein kann das es keinen 2. Versuch gibt und der Hund dadurch auch nicht zum körperlichen oder seelischen Wrack wird.

V.G.
Günter & Winston

p.s. und man selbst wandert auch viel entspannter
Manche Leute verstehen etwas von Hunden, vom Menschen und vom Leben. Sie wissen einfach alles ! Und vor allem - Sie wissen alles besser. Frei nach Helmut Schmidt.

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Re: Jagd und Hetztrieb?

Beitrag von kenzo » Do 23. Jun 2011, 22:42

Hallo zusammen,

wie Pio2 schon richtig geschrieben hat, wurde das Thema schon im alten Forum ausgiebig in verschiedenen Threads diskutiert.

Ich hab nur mal einen hiermal vorgekramt!

Für uns sind in der Ausbildung unserer Hunde solche Gerätschaften, inklusive Sprühhalsbande, etc. kein Thema! Das brauchen wir einfach nicht! Habe ich auch in den verschiedenen Threads seit 2005 kund getan!

@Eddi:
Du scheinst hier was zu verwechseln. Nicht ich greife Dich persönlich an, sondern Du seit dem Japan-Thread und die dazu Versammelten.
Was soll z.B. der Blödsinn mit der Stahlwolle? Hast Du es am Rossberg doch selbst miterlebt!

Wenn Du dein Zirbeltier nicht in den Griff bekommst, wenn sie gerne jagen geht, dann ist es Dein Problem, nicht das von Zirbel!
Vielleicht würde es sich empfehlen mal vom Pony abzusteigen und zu schauen, welchen Neigungen Hundi nachgeht!

Wenn Du außer Fress- Spiel- und Paarungstrieb nichts genaueres definieren kannst, dann würde ich Dir empfehlen diese Wissenslücke baldigst aufzufüllen, zumal Du hier immer wieder als scheinbarer Experte im Bereich Ausbildung seitenlange Pamphlete schreibst. Dein Lieblingswort in vielen Beiträgen lautet "Hassositzfußplatz"!
Vielleicht hat dieser Pseudohasso Deiner Zirbel etwas voraus? Er steht im Gehorsam!
Vielleicht ist die Ausbildung auf den Hundeplätzen, es gibt da immer verschiedene, gar nicht so schlecht wie Du sie hier immer wieder darstellst?

So und jetzt hoffe ich, dass Du verstanden hast, was ich meine und dazu brauche ich keine doofen Emoticons!

Eine gute Nacht allerseits wünschen
Uli mit Kenzo und Kiwi
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

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Re: Jagd und Hetztrieb?

Beitrag von Eddis » Do 23. Jun 2011, 23:04

kenzo hat geschrieben: So und jetzt hoffe ich, dass Du verstanden hast, was ich meine und dazu brauche ich keine doofen Emoticons!

Eine gute Nacht allerseits wünschen
Uli mit Kenzo und Kiwi
Oha, Uli was ist denn in dich gefahren? Kannst du solche harten Worte nicht per PN loslassen? Ein Forum ist öffentlicher Bereich, da wirkt ein familiäres und Basta! wie Zündschnur. Es muß doch nicht jeder merken wer wen nicht so besonders mag. :crazy:
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

Uschi

Re: Jagd und Hetztrieb?

Beitrag von Uschi » Do 23. Jun 2011, 23:05

Hallo,

um es nocheinmal zu wiederholen. Wer immer meint, einen Tacker dringend zu brauchen. Es ist verboten.

kenzo hat geschrieben:Vielleicht hat dieser Pseudohasso Deiner Zirbel etwas voraus? Er steht im Gehorsam!
Uli, ich muss Dir einen Zahn ziehen.

Hupla-"Gehorsam" hat absolut nichts, aber auch gar nichts, mit Gehorsam draußen im Gelände zu tun. Das solltest Du eigentlich wissen.




Viele Grüße
Uschi

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Re: Jagd und Hetztrieb?

Beitrag von kenzo » Do 23. Jun 2011, 23:09

Hallo Uschi,

ich bin und bleibe (bis auf die Weissheitszähne) vollzahnig!

Selbstverständlich kann man Gehorsam sehr wohl auf dem Hundeplatz und auch außerhalb anwenden!

Man muß es nur im entsprechenden Umfeld üben!

Eine gute Nacht wünschen
Uli mit Kenzo und Kiwi
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Uschi

Re: Jagd und Hetztrieb?

Beitrag von Uschi » Do 23. Jun 2011, 23:11

Hallo Uli,

dazu brauchts aber keinen Hundeplatz.


Viele Grüße
Uschi

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Re: Jagd und Hetztrieb?

Beitrag von kenzo » Do 23. Jun 2011, 23:13

...und warum kann sich beides nicht ergänzen?

Gruß
Uli
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Uschi

Re: Jagd und Hetztrieb?

Beitrag von Uschi » Do 23. Jun 2011, 23:15

Es ist viel schwerer, draußen einen Hund im Gehorsam zu haben als auf dem Hupla. Auf dem Hupla ist das doch überhaupt kein Problem. Da gibts doch null Ablenkung im Allgemeinen. Außer dem Helfer, aber das lernt der Hund auch schnell, dass er nur nach vollzogenem Ritual beißen darf.

Der Hupla ist der sehr viel leichtere Teil, als der Alltag. Mit Hupla-Funktionieren braucht keiner zu protzen, das geht mit links.



Viele Grüße
Uschi

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