AT- Erziehung

[capt.hook]

Hallo,

da wir überlegen ob unser 1. Hund ein AT sein soll, lesen wir uns durch alle Foren und Internetseiten
und immer wieder lesen wir dass ATs schwierig zu erziehen sind.

Sind sich wirklich schwere als ander Hund zuerziehen (im Allgemeinem)?

Danke
Bernd

[Smilla+Finn]

NÖ .

Sie haben einen gewissen Eigensinn und auch manchmal einen kleinen Sturkopf, aber im Allgemeinen sind sie nicht schwerer zu erziehen wie andere Hunde.
Wie generell bei Hunden muss man konsequent sein und durchsetzen was einem wichtig ist.
Aber Airedales lernen sehr schnell und sie lernen auch gerne weshalb das Arbeiten mit ihn auf dem Hundeplatz auch so unheimlich viel Spass macht.
Sie sind aber kleine Clowns und versuchen auch schon gerne mal ein Kommando zu umgehen auf ihre unheimlich charmante lustige Art oder zu überhören. Als Hundeführer fällt es einem da manchmal schwer ernst zu bleiben und konsequent zu sein, wo man doch viel lieber herzhaft Lachen möchte.
Meine Hündin ist sogar ein richtiges Arbeitstier mit unheimlich viel Trieb und Arbeitswillen. Sie dreht manchmal beim Training so hoch (fast schon vergleichbar mit manchen Malis), das sie für einen unerfahrenen Hundeführer schwer zu händeln wäre. Im Alltag ist sie aber im Allgemeinen eine absolut ruhige Ausgeglichene freundliche Hündin.
Airedales haben einen gewissen Jagdtrieb der aber bei vielen Vertretern der Rasse bei frühzeitigem Training gut in den Griff zu bekommen ist.

lg Rike mit Smilla und Finn

[Ulan]

Mit Liebe und Konsequenz bekommt man auch einen Airedale in den Griff und wird die Wahl nie bereuen.
Ein Ardeale befolgt jeden Befehl,vielleicht auch morgen.Aber wenn es darauf ankommt und Sinn macht
hab ich noch keine Enttäuschung erlebt.

liebe Grüße aus dem Gelderland

senden Edgar und Bloomigdale Gilmore.

Ps Und wir waren blutige Anfänger

[kenzo]

Hallo Bernd,

also ich kann nicht sagen, dass ein Airedale schwieriger zu erziehen ist, als ein anderer Rassehund. Er verlangt eine ständige und liebevolle Konsequenz in seiner Erziehung. Er wird es nie verstehen, wenn er heute was nicht darf und morgen darf er es wieder, dann sind die Schwierigkeiten vorprogrammiert.

Ursprünglich sind alle Terrier im Gegensatz zu anderen gezüchteten Rassen sogenannte Selbstentscheider, denen kein Jäger die Entscheidung beim Ausräumen z.B. des Fuchs- oder Dachsbaus abnahm. Das machten sie einfach selbst.
Die Fähigkeit der Selbstentscheidung umzulenken, dass er das was er tut für Dich macht, ist die eigentliche Aufgabe in der Erziehung eines Airedales. Wenn man das geschafft hat, hat man den treuesten Hund den man sich wünschen kann. Mit Druck erreicht man beim AT so gut wie nichts.

Gruß
Uli mit Kenzo und Kiwi

[Fricco]

Hallo Bernd,

als Besitzerin eines inzwischen 6 Monate alten Airedalerüden kann ich feststellen, dass der kleine Windling schon einigermaßen anstrengend ist Da es mein erster Hund ist, kann ich nicht vergleichen, ob es mit anderen Rassen einfacher wäre.

Auf jeden Fall aber: er möchte gefallen, er zeigt mir, dass er mich sehr lieb hat, er zeigt auch sehr deutlich, wenn er etwas will (da bin ich aber stur, es kann nur einer das Sagen haben! )
Grundgehorsam: eigentlich kein Problem, außer wenn er anderer Meinung ist. Dann muss ich schon mal etwas deutlicher werden.

Er kann auch ein kleiner Stänkerfritze sein: auf unserer Morgenrunde kommen wir an einem Grundstück vorbei, wo ein großer Hund wohnt. Anfangs hat er sich wohl etwas gefürchtet, wenn der gebellt hat. Aber inzwischen ist es so, dass er etwa 3-4 Grundstücke vorher anfängt zu bellen "Aufwachen Kumpel, ich komm hier grad wieder vorbei", damit der auch ganz bestimmt aufwacht und bellt.

Bei Spaziergängen mit Freilauf achtet er selbst darauf, dass er mich nur ja nicht verliert. Wir üben trotzdem das Rückrufkommando - bis jetzt hat es ihn auch von interessanten Dingen sicher zurückgeholt. Ob das auch noch klappt, wenn er eine Katze oder Wild erspäht - k.A., ich hoffe es.

Ein Airedale ist jedenfalls Dein allerbester Kumpel und kein Sklave.

L.G. Helga

[Eddis]

Sind sich wirklich schwere als ander Hund zuerziehen (im Allgemeinem)?
Danke
Bernd

Hi Bernd, das kommt darauf an mit welchen Hunden du vergleichen willst. Nervöse Spitze oder unergründliche Huskys sind sicher schwieriger zu erziehen. Gehorsame Pudel, langweilige Möpse oder andienerische Retriver bestimmt einfacher.

Terrier können stur sein und gehorchen wie in der Werbung: immer öfter.

Wenn ihr mit euren Kindern konsequent seid, dann klappt das mit dem Airedale nebenbei. Wenn die Kinder machen dürfen was sie wollen, wird der Hund das auch tun. Wenn Eddi sich z.B. nicht hinlegen will, es aber muß, dann rollt er sich auf den Rücken dabei. Er läßt sich was einfallen. Daher der Beiname Clown.

[Komer RA]

Ich kann nur den allen Beiträgen zustimmen und sagen, das die Airedals viel zu intelligente Hunde sind, und überlegen bevor sie etwas machen . Wenn Airedale auf Komando nicht hört, haisst noch lange nicht, daß er das nicht gelernt hat. Vielleicht ist es momentan nicht so spannend für ihn .

[Konny]

Hy Simona

Woher hast Du den Begriff " Gehorsame Pudel"?
Da muss ich was zu sagen!
Pudel sind keinesfalls einfach zu erziehen! Sie erziehen eher ihren Besitzter!
Der Pudel wird stark unterschätzt, er ist ebenso stur wie ein AT aber ebenso gelehrig.
Der Pudel und der AT haben extrem viel Gemensamkeiten, obwohl sie ja in absolut unterschiedlichen Kategorieen laufen.
Aber ursprünglich wurden beide als Jagdhunde geführt.

Gruss Konny

[SvenM]

Also ich glaube, dass AT wie auch golden retriever einfach inteligenter sind als andere Hunde und damit die Erziehung auch anspruchsvoller ist................Oder???

[Anja1402]

Also ich glaube, dass AT wie auch golden retriever einfach inteligenter sind als andere Hunde und damit die Erziehung auch anspruchsvoller ist................Oder???

eine gewagte Behauptung eigentlich ist doch jeder Hundebesitzer bzw. Fan einer Rasse der Meinung, "seine" Rasse wäre intelligenter als andere Hunde , oder? ich hab bisher noch niemanden getroffen, der ganz offen zugab, sein Hund wäre unterbelichtet Mit Airedales kenne ich mich erziehungstechnisch leider (noch) nicht so gut aus, da wir selbst auch noch keinen haben, aber nach allem, was ich hier im Forum bisher gelesen habe, sind sie nicht nur klug, sondern auch eigenwillig bis dickköpfig und agieren recht selbstständig . Golden Retriever kenne ich zuhauf, und ich denke, dass ein Hund dieser Rasse eher seinem Menschen gefallen will und darum vielleicht etwas leichter zu erziehen ist ("Der Golden Retriever besticht durch seinen ausgeprägten Willen zum Gehorsam ("will to please") und seine Leichtführigkeit", http://www.drc.de/rassen/gr_b.html) Bestimmt sind sie deshalb auch so beliebte Familienhunde. ich kenne auch einen GR, der seine Leute sehr gut erzogen hat, es funktioniert also auch andersrum