Das etwas andere Antijagdtraining

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Teddy01
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Re: Das etwas andere Antijagdtraining

Beitrag von Teddy01 » Do 5. Apr 2012, 23:51

Hallo Uschi,

man kriegt es auch ohne Hilfe hin, aber es ist denk ich schwieriger, genau wie du sagst, weil man am Anfang so mit der Angel beschäftigt ist, dass man garnicht merkt, was man alles falsch macht. Aber mit ein wenig Übung ist es auf jeden Fall machbar. Meinte nur, dass es natülich eine enorme Hilfe ist, erstmal nur zuzuschauen. Ist dann vielleicht ratsam erstmal Trockenübungen ohne Hund zu machen, um ein Gefühl für die Angel zu bekommen, ohne dass der Hund doch zum Erfolg kommt. Denn bei mir war es dann so, dass der Trainer dann Achtung brüllte, wenn ich mal wieder nicht bedacht hatte, dass ich so einen cleveren Hund habe, der so schnell eigene Strategien entwickelt, wie z.B. die Richtungsänderung. :dog_biggrin
Auch hätte ich am Anfang net gewusst, was ich machen soll, da Teddy ja net so recht wollte wegen der Angel. :dog_mad

Aber nur Mut du schaffst das mit Links! Auf jeden Fall sollte die Angel 4m haben, denn je kürzer sie ist, desto schwerer ist es für den HF. :dog_laugh

Ganz liebe Grüße
Raquel
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Teddy01
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Re: Das etwas andere Antijagdtraining

Beitrag von Teddy01 » Fr 6. Apr 2012, 00:47

Hallo ihr Lieben,

Freddy hatte mal einen sehr interessanten und hilfreichen Artikel zum Thema Reizangel von Anton Fichtelmeier eingestellt.
Artikel

Liebe Grüße
Raquel
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Kirsten
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Re: Das etwas andere Antijagdtraining

Beitrag von Kirsten » Fr 6. Apr 2012, 11:12

Hallo Raquel!
Danke für den ausführlichen Bericht - so konnte ich mir das gut vorstellen.
Es ist doch auch super, daß Ihr nun auch Erfolge in der Wildbahn mit echter Herausforderungen seht - das motiviert doch extrem.
Tschüß Kirsten + Senior Meiko :wave:

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Teddy01
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Re: Das etwas andere Antijagdtraining

Beitrag von Teddy01 » Fr 6. Apr 2012, 11:37

Hallo Kirsten,

oh ja, das motivert wirklich total! happy_01 happy_01 happy_01

Liebe Grüße und frohe Ostern! :-)
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Teddy01
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Re: Das etwas andere Antijagdtraining

Beitrag von Teddy01 » Mo 4. Jun 2012, 19:59

Hallo ihr Lieben,

nach langer Übungsphase hatte ich am Wochenende mal wieder Training, welches es in sich hatte:

Aufgabe: Hund ist im Freilauf - man nimmt einen Ball und macht den Hund aufmerksam - dann schießt man ihn weg und der Hund darf ihn hetzen - und dann mussten wir den Hund mit unserem "Stop" -Kommando anhalten. Die ersten beiden Male blieb Teddy erst stehen, als der Ball nicht mehr rollte. Nach dem dritten Versuch ließ er sich dann stoppen, aber der ganze Teddy zuckte!! :dog_biggrin :dog_biggrin

Ansonsten gab es nichts Neues, sondern die schon gelernten Dinge wurden weiter vertieft. Viel Reizangeltraining, wo das "zur Ruhe reizen" schon tolle Erfolge bringt. Teddy ist schon viel relaxter und orientiert sich an mir, da er ja ohne mich nicht an die Beute kommt. Auch das Vorstehen zeigt er mittlerweile deutlich länger und wartet ab. Das kopflose draufstürzen hat sich deutlich minimiert, aber natürlich ist es noch nicht komplett weg. Wenn ich nicht aufpasse kriegt er leider hin und wieder trotzdem ungewollt das Apportel.

Vorletztes Mal haben wir noch Übungen zur Bogenreinheit gemacht, was allerdings nicht direkt was mit dem Antijagdtraining zu tun hat, aber sehr hilfreich ist. Hierbei haben wir für den Anfang eine halbseitig abgemähte Wiese genutzt. Ich musste mit Teddy durchs hohe Gras laufen und das Apportel immer direkt an den Rand zwischen hohem und niedrigem Gras werfen, aber immer so, dass es noch im hohen Gras liegt.Dann musste er es holen. So ging das dann immer hin und her, während ich die Wiese hoch und wieder runter gelaufen bin. Hierbei soll der Hund lernen, dass es am Ende des hohen Grases für ihn zu Ende ist. Man nutzt dies z.B. zum Absuchen von Flächen. Ziel: Hund wird in eine Richtung losgeschickt, er sucht, bis er das Ende der Wiese, oder des Ackers oder so erreicht und bleibt stehen und schaut zu seinem Hundeführer und wartet auf die nächste Richtungsanweisung.
Der Hund wird durch diese Art der Arbeit unheimlich aufmerksam auf den HF und lässt sich auch auf sehr weite Entfenung durch Handzeichen in eine Richtung schicken. Man muss hier allerdings wohl sehr sorgfältig arbeiten, damit der Hund es auch richtig lernt. Wer schlampert verliert!!
Man kann es natürlich auch mit zwei ganz verschiedenen Untergründen üben. z.B. WIese und Acker, oder Acker und Asphalt usw....

Das waren mal wieder die Neuigkeiten. Jetzt geht es wieder ans festigen. Man braucht eben Geduld, aber die kleinen Erfolge motivieren uns. Zumal Teddy total den Spaß an dieser Arbeit hat!!! Und ich auch!

Liebe Grüße
Raquel und Antijagdler Teddy
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Uschi

Re: Das etwas andere Antijagdtraining

Beitrag von Uschi » Mo 11. Jun 2012, 23:27

Hallo Raquel,
Teddy01 hat geschrieben:man nimmt einen Ball und macht den Hund aufmerksam - dann schießt man ihn weg und der Hund darf ihn hetzen - und dann mussten wir den Hund mit unserem "Stop" -Kommando anhalten.
Da bleibe ich nun schon am Anfang hängen. :dog_biggrin Das finde ich extrem schwer. Wenn das klappt, seid Ihr ja schon super. Im gängisten AJT-Buch übt man die "Impulskontrolle" nur durch Wedeln und rumhüpfen mit Spielzeug oder Beißwurst und der Hund muss sitzen bleiben.

Das können meine beiden prima. Yarosch sogar in seinem noch zarten, übermütigen Alter. :brav


Das von Dir beschriebene werden wir morgen gleich mal ausprobieren. Au weh, werde ich da glaub sagen. :dog_blink Ich werde Dir mitteilen, wie es mir mit den beiden ergangen ist. :dog_blush



LG
Uschi

BigApple

Re: Das etwas andere Antijagdtraining

Beitrag von BigApple » Di 12. Jun 2012, 11:25

Hi Uschi,

ich habe meinen Rückpfiff so trainiert, also Hund pushen, Spielzeug fliegt, Pfiff und Hund muss sofort zurück.
Als Tipp: Zur Absicherung kannst du den Ball so werfen, dass Hund nicht hinkommt. Beispielsweise hinter einen Zaun, so kann er keinen Erfolg haben. Allerdings merk ich beim schreiben, dass ihr ja das "steh" nicht lobt sondern den Hund dann weiter lasst, also muss er ja hinkommen... also ist der Zaun wohl nur beim Rückruf sinnvoll, aber vllt auch eine Trainingsoption?

Viele Grüße
Bernd

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Re: Das etwas andere Antijagdtraining

Beitrag von Teddy01 » Mo 18. Jun 2012, 12:22

Hallo ihr Lieben,

es gibt mal wieder Neuigkeiten:
Also gestern kam im Training die Hasenzugmaschine zum Einsatz. Unsere Aufgabe gestaltete sich folgedermaßen. Hund läuft frei auf einem Grasweg und das Fell war mitten auf dem Weg platziert. Kurz bevor der Hund das Fell erreichte, wurde die Maschine gestartet und das Fell schoss los. Und der Hund hinterher. Wir sollten sie ca. 10 m - 15 mhetzen lassen und dann unser Stop bzw. den Triller benutzen. Je nach Hund, denn es sind einige dabei, bei denen der Triller noch nicht so gut funktioniert. 10m - 15m hetzten deshalb, da unsere Hunde mittlerweile schon so weit sind, dass wir sie vorher noch leicht stoppen können, also bevor sie ins richtige hezten kommen. Das wäre also zu einfach gewesen. Das Problem ist ja auch, dasss man im Ernstfall auch nicht immer den Moment vor dem Hetzen erwischt.

Wir waren 8 Hunde und von 8 Hunden stand beim "Stop" genau einer - und das war leider nicht meiner! Teddy ist volle Kanone dem Fell hinterhergehetzt und nahm mein Stop nicht mehr wahr. Aber jetzt kommt das super super super positive daran. Er war nicht mehr so "von Sinnen" wie fürhert. Als das Fell am Ende angekommen war und sich nicht mehr bewegte konnte ich Teddy SOFORT zu mir rufen und er kam beim ersten Kommando wie ein Pfeil angeschossen. Das wäre früher nicht möglich gewesen, da war er noch Ewigkeiten nachdem das Wild verschwunden war noch völlig aufgeregt und wie in Trance. Nun war er sofort wieder ruhig und nicht mehr im Hetzmodus. Da war ich super super glücklich!!!! Und mein Trainer war auch super zufrieden, denn er hatte auch schon Hunde, die noch 5 Minuten wie von Sinnen um das Fell herumgeturnt sind und wilde Hetzlaute von sich gaben und eben überhaupt nicht abrufbar waren!

Insofern war ich total zufrieden und mega stolz auf meinen Bub!!!!!


Wir werden ab jetzt verstärkt an der Hasenzugmaschine arbeiten. Bin sehr gespannt und werde berichten!

Liebe Grüße
Raquel und Teddy
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Bine

Re: Das etwas andere Antijagdtraining

Beitrag von Bine » Mo 18. Jun 2012, 12:27

Na, das hört sich doch schon nach einem grossen Schritt in die richtige Richtung an. :thumbup:
Wir drücken Euch ganz fest die Daumen, dass ihr den Rest auch noch schafft und dann immer off-line ganz entspannt spazieregehen könnt.
LG Bine

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Re: Das etwas andere Antijagdtraining

Beitrag von Teddy01 » Mo 18. Jun 2012, 12:32

Hallo Bine,

dankeschön! Doch bin echt schon mega zufrieden. War heute das erste Mal wieder ohne Leine im Wald unterwegs und es war alles super! Wir bleiben dran!!

Liebe Grüße
Raquel
"Ein Tierfreund zu sein, gehört zu den größten seelischen Reichtümern des Lebens."(Richard Wagner)

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