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von lutz » Mo 16. Jul 2012, 08:49
Hallo AT-Freunde,
Zu den Fragen ob ich Joker schon als kleinen Welpen auch im Urlaub in fremder Umgebung schon frei laufen ließ: Ja.
Gleich in den ersten Wochen als Joker als Welpe zu uns kam, trafen sich die Hunde mit ihren Haltern und dem Hundetrainer auf einem Parkplatz und wir mußten alle als geschlossene Gruppe eine gute Viertelstunde einen Waldweg zum Übungsplatz der Hunde gehen.
Zuerst hatte ich auch dabei Joker an die Leine nehmen wollen, aber der Trainer sagte uns wir sollten ruhig die Welpen frei laufen lassen, uns würde keiner verloren gehen da gerade bei den kleinen Welpen der Folgetrieb noch sehr groß wäre.
Ich war da zwar anfangs ein bisschen misstrauisch, aber der Mann hatte vollkommen recht, die Hunde entfernten sich immer nur ein paar Schritte von ihren Menschen. Das klappte tatsächlich schon da die ganze Zeit während unserer Welpenschulzeit.
Aber auch später ist Joker in fremden Gegenden selbst im dichteren Wald wohl mal kurz links und rechts im Wald für kurze Zeit beim Stöbern für mich unsichtbar geworden, hat aber noch nie den Anschluss verloren obwohl ich mir angewöhnt hatte einfach weiterzugehen nachdem ich in dieser Hinsicht volles Vertrauen zu ihm gefasst hatte.
Das habe ich heute noch immer, wobei Joker keinesfalls an meinem Rockzipfel hängen bleibt und als ein sehr selbstbewusster Airedaleterrier auch gerne mal terriertypische eigene Entscheidungen, (es gibt Terrier und es gibt Hunde), trifft, die ich auch gerne zulasse sofern er damit weder sich noch andere gefährdet.
Da Joker und ich aber von Anfang an fast jeden Tag 24 Stunden zusammen waren und eine entsprechende Bindung zwischen uns aufgebaut wurde, kann ich für die Welpenzeit wohl einigermaßen garantieren dass dieses auch mit anderen Welpen funktionieren wird, wie sich der spätere Halbstarke aber verhalten wird, hängt sicher auch stark von den entsprechenden Hund- und Halterbeziehungen ab, die ja auch vollkommen richtig als Symbiose bezeichnet wird, und wieweit man den bei den meisten AT doch wohl mehr oder weniger stark vorhandenen Jagdtrieb unter Kontrolle bekommt.
Es ist nun mal leider eine Tatsache das jeder Hund verschieden ist und sich nicht bei jedem Vierbeiner alles allein durch Erziehung in den Griff kriegen lässt, hier ist dann der Hundehalter gefordert dieses Verhalten mit Management unter Kontrolle zu bringen, was unter Umständen eben auch heißen kann: Begrenzter Freilauf und den Kumpel an die Leine nehmen wenn es anders nicht funktioniert.
Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.