Freigang in fremder Umgebung

alle Fragen zur Hundeerziehung, Körpersprache, Kommunikation
Uschi

Re: Freigang in fremder Umgebung

Beitrag von Uschi » Di 17. Jul 2012, 11:24

Hallo Antonia,
anlemonton hat geschrieben:Wenn ein Hund gut hört, macht es in meinen Augen keinen Unterschied, ob wir das Gelände kennen oder nicht.
ich sehe da bei meinen beiden, vor allem bei Wijnta, einen sehr großen Unterschied.

Neues Gelände ist sowas von auf- und anregend, da würden sie am liebsten gleich los und weiträumig alles durchsuchen. Wijnta voran. Dort, wo sie sich auskennen wie in ihrer "Hosentasche", sind sie viel gelassener.


So hat sich Wijnta unerlaubt nach Tschechien begeben, um zu schauen, was es dort für Tiere gibt. :dog_wacko



LG
Uschi

DerHenkel

Re: Freigang in fremder Umgebung

Beitrag von DerHenkel » Mi 18. Jul 2012, 15:05

Wir sind mit unserem Hund früher auch nur mit Leine rausgegangen, nachdem er uns einmal weggerannt war und wir ihn erst nach mehreren Stunden wiederhatten. Ich erinnere mich noch gut, wie schrecklich diese Stunden waren. Prinzipiell hat er aber auch schlecht gehört und wollte immer Autos und Radfahrern hinterher, vor allem, wenn es dunkel war und er nur die Schemen gesehen hat. Da wurden dann teils auch Mülleimer angebellt :D

Leonie

Re: Freigang in fremder Umgebung

Beitrag von Leonie » Mi 18. Jul 2012, 15:45

Hallo Heiko ( habe ich den richtigen Namen so in Erinnerung? ),

aus meiner 32- jährigen Hundeerfahrung kann ich nur sagen, ich möchte nicht einen Hund nur und immer an der Leine führen. Das ist mir zu anstrengend.
Was sage ich immer, lieber eine halbe Stunde getobt, als 3 Stunden an der Leine spaziert.

Ein "Muß" für freies Toben und Rennen ist, der Hund muß hören und gehorchen. das heißt üben, üben, üben...!!!!

Mit meinen Hunden war ich immer auf einem Hundeplatz mit Trainer oder jetzt heißt es eben Hundeschule mit Ausbilder. Aber nicht nur 2 oder 3 mal..nee---nee
man muß schon ca. 12- 18 Monate sich ans Bein binden und das vermittelte Wissen der Ausbilder konsequent üben!!!Und ich habe hier gerade so eine "Rüpelin" .
Ich übe bei Fuß gehen und das Abrufen der Hündin zu mir bei Ablenkung durch andere Dinge. Das klappt noch gar nicht, wenn ich rufe "Stine" und dann " hier", na da stehe ich oftmals im Regen. Hundepfeife klappt noch am besten, aber auch noch nicht immer. Aber Stine rennt nicht weit weg, und die ersten 3 Monate ließ ich sie an der langen Schleppleine frei mitlaufen.
Ich hatte eine Lakeland- Terrier- Hündin, die war in Berlin absolut Straßensicher ohne Leine, auch am Fahrad und wurde fast 16 Jahre alt.
Nun wohne ich ja hier inzwischen auf dem platten Land ohne Strassenverkehr, da trollen sich fast alle Hunde ohne Leine. Und meine Stine blüht auf, wenn ohne Leine getobt wird oder wenn wir mit 10 Hunden 2 Stunden wandern.
Im Urlaub am Timmendorfer Strand spielte ich am freien Hundestrand Ball und ieß sie dort auch ohne Leine.
Meine Güte--einen Roman geschrieben
liebe Grüße Leonie mit Stine

DerHenkel

Re: Freigang in fremder Umgebung

Beitrag von DerHenkel » Do 19. Jul 2012, 10:58

Hi Leonie,

natürlich ist es für einen Hund klasse, wenn er sich auch ohne Leine austoben kann. Es ist ja auch nicht so, dass es diese Möglichkeiten damals für unseren nicht gab. Am Strand oder im offenen Feld durfte er durchaus mal "ohne". Aber im Alltag eben nicht, das wäre einfach zu gefährlich gewesen. Und da wir ihn erst im Alter von vier Jahren bekommen haben damals, war es eben auch extrem schwer, ihm das Hören und akkurate Gehorchen beizubringen. Allerdings durfte er sich regelmäßig und lange auf Hundeplätzen austoben. Hach, ja, das habe ich in sehr guter Erinnerung...
Und wo wir gerade beim Thema Hören und Gehorchen sind: Würdest du/ihr sagen, dass Airedales generell eher leicht lernen und gehorchen? Oder sind eure Hunde eher Dickköpfe?

PS: Heiko ist richtig ;)

Benutzeravatar
lutz
Benutzer
Beiträge: 2317
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:14
Wohnort: Bremen

Re: Freigang in fremder Umgebung

Beitrag von lutz » Do 19. Jul 2012, 11:19

Hallo Heiko,

Airedales sind clevere Hunde aber eben auch Terrier. Es heißt ja nicht umsonst: Es gibt Hunde, und es gibt Terrier.
Und das heißt auch eben dass sie ganz schön stur sein können und einen sehr beharrlichen Terrierdickkopf zeigen können.

Ein Airedale ist kein Befehlsempfänger und lässt sich nur höchst ungern zu etwas zwingen, wenn man ihn aber stattdessen von etwas überzeugen kann, lernt er schnell und auch bereitwillig. Denn letztlich möchte auch er Frauchen oder Herrchen genau gerne gefallen und gelobt werden wie andere Hunde.
Konsequenz, wenn auch liebevolle, gehört aber unbedingt zu seiner Erziehung, denn sonst kapiert er als cleverer Hund sehr schnell dass er einem auf der Nase herumtanzen kann und nimmt Dir das Ruder aus der Hand, was denn natürlich weder Hund noch Halter richtig glücklich macht.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Leonie

Re: Freigang in fremder Umgebung

Beitrag von Leonie » Do 19. Jul 2012, 15:55

Hallo Heiko,

da Du mich direkt ansprachst, möchte ich Dir auch antworten.

Ich hatte nur Terrier in meinem Leben, kann folglich keinen Vergleich anstellen. Meine erste Hündin war eine Lakeland- Terrier- Hündin und mein zweiter Hund ein Airedale- Terrier. Beide bekam ich als Welpen und beide wurden erzogen mit Hilfe eines Trainings auf einem Hundeplatz und natürlich dann Zuhause geübt. Jetzt habe ich seit 22 Wochen eine Junghündin ( Airedale) übernommen. Sie ist im besten Rüpelalter, jetzt 22 Monate alt. Sie zieht alle Register eines echten Terriers,
und wie gesagt, ich habe sie erst vor 4 Monaten übernommen und bin seit 3 Monaten in der " Hundeschule" bei einem aus meiner Sicht sehr gutem Trainer. Die ersten Wochen dachte ich hier, ich werde " affig" ( O, da fällt mir Dein Avatar ein) na gut, hast ja keinen Hund, okay! So langsam zeigt sich der Erfolg, kannst ja wenn Du Lust hast mal meine Anekdoten hier lesen und meinen Auftakt hier in der Vosstellung der User Leonie.
Ein Airedale braucht konsequente Erziehung verpackt mit viel Liebe und dazu Auslastung. Wenn Du dann noch den nötigen Humor mitbringst ( weil, ein Airedale ist ein Kasper auf vier Beinen), dann hast Du einen charmanten Begleiter.
Liebe Grüße Leonie mit Stine

DerHenkel

Re: Freigang in fremder Umgebung

Beitrag von DerHenkel » Mo 23. Jul 2012, 10:15

Danke Leonie und Lutz für die Antworten. Ich muss sagen, dass mich der Charakter der Airedales mehr und mehr für sie einnimmt. Dass sie "clowneske" Züge aufweisen, macht sie nur umso sympathischer :)

VG
Heiko

Leonie

Re: Freigang in fremder Umgebung

Beitrag von Leonie » Mo 23. Jul 2012, 13:46

Hallo Heiko,

mir ist noch etwas eingefallen zum Thema Airedale- Terrier ja oder nein!

Geh doch mal bitte auf www.kft-online.de und dann Terrier- Vermittlung, dort siehst Du 12 Fragen an den neuen Hundehalter eines Terriers. Solltest Du da zu einem positiven Ergebnis kommen, würde ich mich freuen!!!

Wir freuen uns hier über jeden neuen Airedale- Liebhaber happy_01 :dog_biggrin

liebe Grüße Leonie mit Stine

Antworten

Zurück zu „Erziehung & Verhalten“