Was heißt eigentlich gut sozialisiert?

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lutz
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Re: Was heißt eigentlich gut sozialisiert?

Beitrag von lutz » So 18. Nov 2012, 17:44

Hallp AT-Freunde,

wenn Hunde ihre Ressourcen gefährdet sehen, gerade im Hause wo sich diese alle zusammen auf einem Haufen befinden, egal ob es Futter oder Spielzeug ist, ist dieses von Natur aus nur normal diese zu "verteidigen" und es gehört eben mit zur "Sozialisation" ihnen rechtzeitig erzieherisch beizubringen, dass ihnen kein Mensch echt etwas wegnimmt und Aggressionen gegenüber Menschen hier nicht notwendig und verboten sind.
Jeder Hund ist aber auch da sehr verschieden. Mit meinem Joker könnte ich, und auch wohl andere Menschen, zusammen aus seinem Napf fressen und er wäre da nicht futterneidisch. Wenn er aber unterwegs z.B. einen Tennisball gefunden hat, rückt er den nicht raus und ich darf mir seine Beute, die er denn auch auf dem schnellsten Weg nach Hause bringen will, erst zu Hause ansehen wenn er mir diese stolz präsentiert. Zu Hause kann ich aber in aller Ruhe in seiner Spielzeugkiste wühlen und er guckt zu wenn ich das passende Spielzeug für Zerr-, Such- oder Laufspiele heraussuche.
Aggressionen zur Ressourcenverteidigund im eigenen Haus wurden nach einer Untersuchung von Professor Danny Mills bei 500 Hunden die geschnappt oder gebissen hatten, auch gegenüber bestimmten Menschentypen, wie Geschlecht und Alter sowie Bekanntheitsgrad, unterschiedlich, wahrscheinlich je nach eingeschätzter Gefahr für die Ressourcen, in Erscheinung treten können.

Überschrift: "Verteilung der Ziele Aggression bei Familienhunden".

Unbekannte erwachsene männliche Besucher 32,3%
Unbekannte erwachsene weibliche Besucher 26,4%
Unbekannte männliche Kinder zu Besuch 14,7%
Unbekannte weibliche Kinder zu Besuch 14,0%
Bekannte erwachsene männliche Besucher 6,6%
Erwachsene männliche Haushaltsmitglieder 6,2%
Bekannte erwachsene weibliche Besucher 5,7%
Erwachsene weibliche Haushaltsmitglieder 4,3%
Bekannte weibliche Kinder zu Besuch 4,2%
Bekannte männliche Kinder zu Besuch 3,5%
Männliche Kinder im Haushalt 3,0%
Weibliche Kinder im Haushalt 2,5%

Wie man dieser Tabelle entnehmen kann sehen Hunde im allgemeinen von Kindern eine weit weniger hohe Gefahr für ihre Ressourcen ausgehen als von Erwachsenen und das kann man eigentlich nur positiv beurteilen und spricht für einen gesunden Hundeverstand.
(Auch mein Joker lässt sich von Kindern, im Gegensatz von ihm gegenüber böswillig tätlichen Erwachsenen, so ziemlich alles gefallen, selbst wenn er im Ruhezustand von Kindern überfallen oder unvorbereitet erschreckt wird wenn ihn z.B. ein Kind im Dunklen an einer Straßenecke über den Haufen rennen will und auf ihn fällt weil er um die Ecke nicht gesehen wurde, wie wir es erst neulich hatten).
Unbekannte männliche Besucher scheinen so am gefährdesten zu sein. Und der Verfasser des Buches " Rex and the City" Prof. Paul Mc Greevy schlägt als Verhaltensforscher darin vor dass man grantigen alten Männern in den Welpenspielstunden gutes Geld dafür bezahlen sollte dass sie dort in einer Ecke sitzen und dort Schweinsohren, getrocknete Leberstückchen und Cabanossascheibchen an die Welpen austeilen.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

salamander
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Re: Was heißt eigentlich gut sozialisiert?

Beitrag von salamander » So 18. Nov 2012, 22:56

lutz hat geschrieben:...der Verfasser des Buches " Rex and the City" Prof. Paul Mc Greevy schlägt als Verhaltensforscher darin vor dass man grantigen alten Männern in den Welpenspielstunden gutes Geld dafür bezahlen sollte dass sie dort in einer Ecke sitzen und dort Schweinsohren, getrocknete Leberstückchen und Cabanossascheibchen an die Welpen austeilen...
happy_02 happy_02 happy_02 *Tränchen aus den Augen wisch*

Danke Lutz! Du hast meine Laune grad schlagartig in den Himmel geschossen!!!

Und wahr ist´s auch noch... :dog_biggrin

LG Lisa

Bine

Re: Was heißt eigentlich gut sozialisiert?

Beitrag von Bine » Mo 19. Nov 2012, 06:35

Gut sozialisiert ist für mich ein Hund, der in ausreichendem Kontakt mit Artgenossen, Menschen und den anderen Umwelteinflüssen ein gesundes Selbstvertrauen entwickelt hat.
Mehr als 90% aller Beissunfälle entstehen,weil der Hund unsicher und dadurch angstaggressiv ist. Von sich überzeugte Hunde, die dann auch noch erzogen worden sind, werden im Leben die besten Begleiter sein und haben auch bei ungewöhnlichen Situationen im realen Leben, genug Zeit ich die Sache erstmal anzuschauen, bevor sie darauf reagieren.

LG Bine

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Ira
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Re: Was heißt eigentlich gut sozialisiert?

Beitrag von Ira » Mo 19. Nov 2012, 08:28

Hallo Lutz,
Superidee!! Und nicht nur zum Lachen da. Ich wünschte, es wären die grantigen alten Männer :dog_biggrin . Tatsächlich hatte ich mir schon vorgenommen - sollte ich noch einen Airedale bekommen - Babys und Kleinkinder diesem Hund schönzufüttern. Immer mal am Kindergarten vorbei usw. Dieses habe ich bei Hummel nicht getan, weil ich es nach den Erfahrungen mit meinem ersten Hund nicht für notwendig erachtet habe. Nun ist es wie es ist, wir haben ja nicht oft eine Feier hier im Haus und draußen gibt es mit den Lütten nicht solche Probleme.

@Bine: Hummel erscheint mir einigermaßen selbstbewusst, wurde von mir in den ersten Wochen auch auf alles mögliche sozialisiert, nur nicht auf kleine Kinder. Die gab es zu dieser Zeit nicht in unserer Familie und nicht im Freundeskreis. Tja, und wie gesagt, ich wusste nicht, dass es wichtig gewesen wäre, weil die liebe Lisa so unendlich freundlich zu allen Lebewesen war :angel: Aber dieses Kontrollierenwollen von subtilen Ressourcen, weist schon auf eine Unsicherheit von Hummi zumindest in diesem Bereich hin. Napf, Futter wegnehmen usw. ist jedoch alles kein Problem.
Ich muss meine Knalltüte :herat jetzt nehmen wie sie ist.
LG, Ira

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Martina
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Re: Was heißt eigentlich gut sozialisiert?

Beitrag von Martina » Mo 19. Nov 2012, 14:30

Servus,

ich glaube gut sozialisiert liegt viel auch im Auge des Betrachters. Ich verlange weit weniger von meinem Vierbeiner, als beispielweise eine Freundin von ihrem Hund. Aber ich bin schon der Meinung das Zoe gut sozialisiert ist. Besser geht immer und am Ende ist es denke ich der persönliche Ehrgeiz wie sehr man seinen Hund unter Kontrolle haben möchte/muss bzw. die Toleranz des Umfeldes wie strigide das Verhalten gemaßregelt sein muss.

Für mich war immer wichtig, dass ich Zoe auch ohne Leine auf Feldern und Wiesen laufen lassen kann - im Strassenverkehr wäre mir das persönlich zu unsicher auch wenn sie auf die gängnigen Stopp, Halt, Sitz Platz etc. gut hört. Dort auf der Weite ist es mir Wichtig, dass sie direkt kommt wenn ich sie abrufe, aber ich hab keinen Terz damit, dass sie Raben, Enten, Katzen etc hinterher jagt wenn sie mal nicht an der Leine ist.
Wir haben keine Leinenpflicht in Moosburg, insofern habe ich auch keinen Schmerz damit wenn sie mal auf dem selben Weg wie ein Jogger läuft, einen Kinderwagen überholt oder auf einen Reiter zurennt. Sie bleibt immer zwei Meter vorher stehen und guckt, oder dreht vorher wieder ab wenn die sie völlig ignorieren. Sie hat noch niemals jemand gegenüber Droh-Warn oder sonstwelches Verhalten gezeigt. Es gibt nur 1 einzige Hündin/Halter gespann bei dem es immer Terz gibt - eine Dogge an der Leine (hat Leinenzwang) mit einem aggressiven Halter, bei dem ist erstmal jeder der seinen Hund nicht angeleint hat ein "Idiot" und wenn man zu langsam wird oder jetzt im Dunkeln marschiert er auch ohne beleuchtung umher. Da weigere ich mich strikt wegen einem Spinner meine Zoe 24/7 an der Leine zu führen nur weil ich zufällig auf Ihn treffen könnte. Sind beide an der Leine bellt Zoe wie verrückt, ist sie nicht an der Leine rennt sie hin auf ihre obligatorischen 2 Meter und bellt ebenso während die Dogge völlig an der Leine ausrastet...

In Zug, Restaurant, im Bus, in der Gondel, in Geschäften egal da ist sie superbrav und fällt nicht auf. In unseren Flitterwochen in holland wurde sie von einem 1 jährigen fremden Kind vom Schanz bis zum Bauch hin eingegraben am Strand, das war ihr völlig schnupe während ich daneben sahs und mit Argusaugen gewacht hab. Aber da waren wir zwei Wochen inmitten von Menschenrudeln und alles Mögliche hat an zoe getaschelt, gezogen und geleckt. Insofern bin ich sehr zurfrieden mit ihrem Sozialverhalten. :brav
Liebe Grüße,
Martina & Zoe

"Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund..." der Alte Fritz

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Empisandrea
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Re: Was heißt eigentlich gut sozialisiert?

Beitrag von Empisandrea » Mo 19. Nov 2012, 16:45

Hallo Martina,
das mit dem, auf einen Reiter zurennen, finde ich persönlich ein no go. Ich reite selbst und ich weiß wie unberechenbar Pferde reagieren können. Selbst wenn das Pferd sonst keine Angst vor Hunden hat, kann auf dem Ausritt schon etwas gewesen sein, das es unter Spannung setzt und dann kann ein anstürmender Hund sofort der Fluchtreflex auslösen und es kann zu einem schweren Reitunfall kommen. Viele Nichtreiter unterschätzen diesen stark ausgeprägten Fluchtinstinkt des Pferdes.
LG Andrea
Freundschaft heißt, was Dich und mich in Freud und Leid verbindet,
und immer enger wird dies Band, je mehr die Zeit entschwindet.

Fidibus
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Re: Was heißt eigentlich gut sozialisiert?

Beitrag von Fidibus » Mo 19. Nov 2012, 19:47

Hallo,
ich finde ein wenig Respekt, Verständnis und Einfühlungsvermögen könnte das Miteinander für alle leichter machen. Es geht nicht nur um mich und meinen Hund, sondern auch um meine Mitmenschen und Mithunde. Leider weißt nur du, dass deine Zoe mit zwei Metern Abstand stoppt und glotzt. Der armen Mutter mit dem Kinderwagen rutscht in diesem Moment das Herz in die Hose ebenso wie dem Jogger, wenn deine Zoe neben ihm her läuft.
So "rücksichtslos" möchte ich als Hundehalter nicht wahr genommen werden, egal ob Leinenpflicht oder nicht. Wir haben sowieso schon nicht das beste Ansehen in der Gesellschaft. Und was die Dogge betrifft: es gibt nunmal Hunde die Probleme mit Artgenossen haben. Für diese Hunde (eigentlich für alle Hunde) bedeutet es einen riesigen Stress, wenn Artgenossen auf sie zu kommen und sie nicht ausweichen können. Ich kenne einige solcher Hunde und sie leiden wirklich ebenso wie die Besitzer. Deshalb leine ich immer an, wenn mir ein angeleinter Hund entgegenkommt. Über weiteres kann man sich ja dann verständigen.
Einen Hund auf ein Pferd zulaufen zu lassen, finde ich einfach nur dämlich und saugefährlich, sorry!.
Hoffentlich bist du gut versichert.

Vanessa und Snörre

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Teddy01
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Re: Was heißt eigentlich gut sozialisiert?

Beitrag von Teddy01 » Mo 19. Nov 2012, 19:50

Hallo Martina,
Martina hat geschrieben:ich hab keinen Terz damit, dass sie Raben, Enten, Katzen etc hinterher jagt wenn sie mal nicht an der Leine ist.
Ganz ehrlich, ich finde deine Einstellung unmöglich- klar kann es mal passieren, dass der Hund einem anderen Tier hinterher hetzt, aber das einfach so hinzunehmen bzw. es sogarn nóch herauszufordern, geht gar nicht. Stell dir mal vor was für eine Todesangst die Tiere haben. :dog_angry Die haben heut zu Tage eh so wenig Lebensraum. Da braucht man sich net wundern, dass mittlerweile in so vielen Gebieten Leinenzwang herrscht und die Jäger einen Hass auf Hunde haben.
Martina hat geschrieben: Wir haben keine Leinenpflicht in Moosburg, insofern habe ich auch keinen Schmerz damit wenn sie mal auf dem selben Weg wie ein Jogger läuft, einen Kinderwagen überholt oder auf einen Reiter zurennt. Sie bleibt immer zwei Meter vorher stehen und guckt, oder dreht vorher wieder ab wenn die sie völlig
ignorieren.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass es auch Leute gibt, die Angst vor Hunden haben, auch wenn der Hund noch 2m Abstand hat?? Wo ist das Problem, ein bisschen Rücksicht auf seine Mitmenschen zu nehmen??? Wenn sich alle Leute so verhalten würden, dann hättet ihr in Moosburg auch Leinenzwang!
Kein Wunder, dass es so viele Hundehasser gibt!
Und wenn dein Hund zu meinem Pferd hinrennen würde, wäre er wohl hinterher Matsch!!
Martina hat geschrieben: Da weigere ich mich strikt wegen einem Spinner meine Zoe 24/7 an der Leine zu führen nur weil ich zufällig auf Ihn treffen könnte. Sind beide an der Leine bellt Zoe wie verrückt, ist sie nicht an der Leine rennt sie hin auf ihre obligatorischen 2 Meter und bellt ebenso während die Dogge völlig an der Leine ausrastet...
Wenn deine Zoe so gut hört, wäre es doch kein Problem, sie herzurufen, kurz anzuleinen, an der Dogge vorbei zulaufen und sie danach wieder loszumachen? Da müsstest du sie nicht 24/7 an der Leine haben. Wenn ich der Halter der Dogge wäre, dann würde ich deinem Hund einen Tritt verpassen, dass sie wieder zu dir zurück fliegt. Es gehört sich nunmal, dass man seinen Hund nicht einfach zu anderen Hunden hinrennen lässt, egal ob angeleint oder nicht.

Verständnislose Grüße
Raquel
"Ein Tierfreund zu sein, gehört zu den größten seelischen Reichtümern des Lebens."(Richard Wagner)

Uschi

Re: Was heißt eigentlich gut sozialisiert?

Beitrag von Uschi » Mo 19. Nov 2012, 20:24

Hallo Martina,
Martina hat geschrieben: Sie bleibt immer zwei Meter vorher stehen und guckt,
aaaaaalsoooooo, das ist etwas, wenn mir so ein Hund entgegenkommt, dann bekomme ich einen Anfall, einen verbalen. Sind meine nicht an der Leine, kann es sein, dass sich Wijnta diesen "Unverschämten" greift. Denn es ist eine grobe Unhöflichkeit unter Hunden, wenn einer frontal auf einen zugeschossen kommt. Wären sie an der Leine, würde ich nicht garantieren können, dass ich nicht nach diesem Hund treten würde. Denn meine wären dann sehr aufgebracht. Und ich bin jetzt grad nicht eine Riesin mit vielen Kilos.
Ich kann den Doggenhalter schon ein bißchen verstehen, dass er nicht so gut auf Euch zu sprechen ist. :dog_blush

Als Reiter ist es mir nie passiert, dass ein Hund auf uns zu rannte. Aber ich sah Pferde schon wegen geringeren Anlässen flüchten. Ich find das wirklich gefährlich, dieses Verhalten zuzulassen.

Raben etc. jagen ist nur der Anfang, glaub es mir, Zoe ist jetzt 1,5 Jahre alt. Gebietest Du keinen Einhalt, wird sie bald noch ganz andere Tiere jagen und sie wird dann nicht mehr auf Dich hören.



Ich kenne viele Menschen, die Angst vor Hunden haben. Ich möchte nicht diejenige sein, die diese Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Vielmals bekomme ich ein erleichtertes und strahlendes "Danke", wenn ich meine beiden zu mir hole.

Ist doch auch nichts dabei, das macht doch keine Mühe.





LG
Uschi

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Martina
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Re: Was heißt eigentlich gut sozialisiert?

Beitrag von Martina » Mo 19. Nov 2012, 20:46

Servus,

spannend eure Reaktionen, bisher hat sich noch nie jemand dergleichen gegenüber uns geäußert, wir haben hier die Isarauen und kilometerweite Felder. :dog_huh

Auf diesen Feldern sitzen Raben rum... genauso wie in den Auen, also am Wasser immer mal wieder Enten herum schwimmen, dass Zoe da hinrennt und reinrennt in diese welche find ich alles andere als schlimm. Da wir zwei riesige Seen und einen Staudamm haben der als Vogelschutzgebiet und damit mit Hundeverbot belegt ist, braucht man keine gesteigerte Sorgfalt auf das arme Federvieh bei uns haben, die haben devinitiv mehr exclusiven Platz als den allgemein Hunden zugestanden wird. Außerdem würde ich den Jäger gerne mal kennenlernen der sich wegen einer aufgescheuchten Ente/ Rabe/ Katze auch nur eine Sekunde den Kopf zerbricht. Die werden erst unrund wenns an ihre Rehe, Hirschen, Wildsauen oder Hasen geht...

Zoe ist glücklicherweise hier mit den Pferden groß geworden, im Umkreis von 10 km gibts immerhin fast 10 Reitställe... da hat sich noch keiner beschwehrt oder gestört gefühlt wenn im Feld 2 oder mehr Meter entfernt ein Airedale vorbei rennt während sie am Feldweg dahintraben...sie hat sogar einen Warmblut Kumpel der immer zum Zaun kommt wenn wir vorbei laufen. Im Anhang hab ich euch zu dem Thema ein paar Bilder angehängt. :dog_biggrin


Zudem sehe ich sehr genau wo meine Zoe hinrennt und wenn sich jemand ängstlich verhält (ein Jogger wird langsamer, Mutter mit Kind weitet ängstlich die Augen whatever) dann rufe ich die Kleine zu mir, leg sie ab oder bei dem einen Hund mach ich sie fest und fertig - wir sprechen ja hier nicht von 500 Metern Abstand. So wie ihr hier gleich übertreibt frage ich mich ob eure Hunde überhaupt mal von der Leine und Laufen dürfen, oder geht das nur noch in eingezäunten Gebieten?
EInes würde mich noch interessieren wie macht ihr das im Winter, wenn ihr Abends mit einem beleuteten Hund, selber blinkend wie ein Feuerwehrauto über einen Feldweg wandert und dann plötzlich beinahe einen Herzinfarkt bekommt weil wieder mal ein unbeleuchteter Jogger aus der Dunkelheit springt? Das Szenario passiert mir im Schnitt 5 Mal wöchentlich, da ich jetzt in der "dunklen" Zeit zweimal täglich bei Dunkelheit unterwegs bin und sich von denen keiner beleuchtet oder den Mund aufmacht...? Dauerhafter Leinenzwang vielleicht?

Ich halte es demnach wie bisher, da mein Hund gut erzogen ist werde ich als Halter weiterhin abschätzen können und müssen ob die Situation angebracht ist oder nicht. Und sollte wider erwarten doch mal etwas schief gehen, habe ich eine gute Versicherung und werde es euch Wissen lassen.

Wenn ihr mal Bilder sehen möchtet von unserer Spaziergehumgebung um euch ein realistisches Bild zu machen gerne hier, das sind Bilder unserer allabendlichen Hunderunde:
http://loebers.de/GFX/2012_Hunderunde/index.html

Grüßle,
Martina & Zoe
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Liebe Grüße,
Martina & Zoe

"Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund..." der Alte Fritz

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