Hundeschulen- HUNDESCHULEN

[lutz]

Hallo AT-Freunde,

diejenigen die glauben dass eine Welpenspielstunde den Sinn hat einen Welpen möglichst frühzeitig zu schulen wie er auf Menschenkommandos zu reagieren hat sind absolut auf dem Holzweg.
Die Welpenspielstunde, mit einem möglicht frühzeitigen Beginn von einem Lebensalter von 8-10 Wochen an, gehört mit in den Bereich der PRÄGEZEIT in einem Alter von je nach Hunderasse 12 bis zu 16 Wochen (beim Airedale eher 16 Wochen).
Ausschließlicher Sinn dieser Welpenspielstunden ist es dass der noch zu prägende Welpe durch das Spielen mit anderen Welpen später mit seinen Artgenossen gut zurecht kommt und die Kommunikation von Hundesignalen untereinander auch von anderen Rassen sicher kennenlernt nachdem er ja praktisch gewaltsam von seinen Geschwistern aus seinem Wurf getrennt wurde indem es in der Natur in diesem Alter von 8 Wochen doch da noch sehr viel zu lernen geben würde. Dieses kann natürlich auch prima auf einem "Abenteuerspielplatz" mit allem möglichen Spielzeug und Spielanlagen geschehen die die Welpen zusammen ausprobieren können wer hier der Schnellste, der Stärkste oder der Mutigste ist.
Nur so kann man auch im späteren Leben einigermaßen sicher sein dass man einen entspannten Hund (und Menschen) beim sicheren deuten von Kommunikationszeichen bei der Begegnung mit anderen Hunden hat. Hunde aus Einzelwürfen haben hier am meisten Nachholbedarf.

Hier hat der Hund es sowieso schon viel schwerer als der Wolf der viel mehr lautlose Kommunikationssignale kennt als jeder Hund wobei bei dem noch hinzu kommt dass viele Rassen durch die Zucht so deformiert wurden (Mops, engl.Bulldogge usw) oder durch das Haarkleid wie der Bobtail usw. gar nicht mehr als Hunde zu erkennen sind bzw. wichtige Signalgeber wie die lange Rute fehlen.

Selbstverständlich kann eine solche Welpenspielstunde mit einer entsprechenden altersgerecht ausgewählten Hundegruppe dann später so in einem Alter von 4-5 Monaten in einem "weichen" Übergang in eine Welpenschule mit entsprechendem leichtem und vorsichtigem Anfangsunterricht dazu übergehen dass er lernt was der Mensch von ihm möchte und erwartet.
Fordert man einem jungen Welpen aber zu früh etwas ab, kann es einem so gehen wie überehrgeizigen Eltern die ihre Kinder nicht früh genug einschulen können so dass das arme Kind in der Schule nicht mithalten kann und evtl. die gesamte Klasse nochmals wiederholen muss.

Viele Grüße von lutz mit Joker

[salamander]

Hallo alle zusammen,

also in unserer Welpengruppe (die ich ja erst seit vier Wochen besuche) sind derzeit drei Terrier und ein Labrador, alle 12-13 Wochen alt, in der Stunde danach kommen die größeren Welpen (ca 6 Monate), danach die noch etwas älteren usw. Die ganz kleinen Rassen haben glaube ich eine Stunde ganz für sich, das weiß ich aber nicht genau. Die Gruppen sind aber insgesamt nach Alter und nicht nach Größe aufgeteilt, d.h. in der vorletzten Stunde bei den Junghunden sind unter anderen ein Rehpinscher und ein Weimaraner vertreten.

Wir tragen unsere Welpen vom Auto zum Garten, weil das mit der Leinenführigkeit ja noch nicht so toll sitzt und der Trainer möchte, daß sie nicht anfangen an der Leine zu ziehen, solange wir das noch nicht so gut managen können.

Zuerst mal spielen die Hunde miteinander und der Trainer erklärt sehr viel, die Hunde werden beobachtet und das Verhalten wird erklärt. Letztes Mal wurde auch mal eine Halterin gestoppt, die ihrem fiependen Baby zu Hilfe eilen wollte - obwohl selbst für mich als Laie klar zu erkennen war, daß überhaupt keine Gefahr bestand. Das heißt, wir Halter sollen erstmal lernen, unsere Hunde zu "lesen" und ihnen auch zu vertrauen und etwas zuzutrauen.

Nach etwa 10 - 15 Min. holen wir die Hunde zu uns und führen sie ohne Leine, am Anfang rückwärtsgehend mit Leckerlie in der Hand, quasi wie den Esel mit der Möhre vor der Nase Natürlich kriegen sie auch immer wieder was vom Leckerlie
Nächste Stufe ist dann führen mit der Hand an der Seite, Ziel ist immer daß der Hund mich anschaut und sich nicht von den anderen ablenken lässt. Nach etwa 2-3 Min. eine kurze Runde spielen, jeder Halter nur mit seinem eigenen Hund, dann nochmal die gleiche Übung. Das geht so ein paar Mal, dann kommt z.B. eine Sitz-Übung bei der Xara mich auch immer anschauen soll - das ist natürlich ziemlich anstrengend für sie und auch danach bzw. dazwischen wird wieder ordentlich getobt.

Dann bringe ich sie wieder in´s Auto wo sie dann erstmal stehend K.O. ist und schläft wie ein Murmeltier .

Insgesamt dauert diese Stunde mittlerweile tatsächlich eine Stunde, je nach Wetterlage natürlich. Am Anfang war schon nach 20 min. Ende.

Zu dieser Welpenstunde gehören dann auch noch verschieden Termine unter der Woche, wo an verschiedenen Plätzen mit verschiedenen anderen Hunde geübt wird. Unsere (Xaras und meine) Übung besteht im Moment eigentlich "nur" darin, sitzen zu bleiben während andere Hunde an uns vorbeigehen, bzw. daß Xara mit mir zusammen an anderen Hunden vorbeiläuft und dabei auf mich konzentriert bleibt. Diese Übungsstunden sind meist wesentlich kürzer, da schaut der Trainer sehr genau hin, welcher Hund müde ist und welcher noch mitmachen kann. Allerdings ist an diesen Übungsplätzen auch immer eine Wiese nebendran, wo ich mit Xara toben gehen kann, wenn sie was gut geschafft hat und hibbelig wird.

Mir gefällt dieser Ablauf sehr gut, ich sehe auch an den größeren Hunden wie kontinuierlich die Anforderungen steigen, daß die Hunde offensichtlich nicht überfordert werden und mit Spaß an der Sache dabei sind.

Liebe Grüße Lisa

[Bine]

Ich bin schockiert!- durch Zufall bin ich auf dieses Video einer deutschlandweit agierenden Hundeschule gestossen.
Wenn man keine Ahnung hat, solte man es lassen. Ich habe am Montag eine 8-monatige Weimeranerhündin angeschaut, die ähnlich in einer Hundeschule bearbeitet wurde. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kxxxx möchte.
LG Bine, in der so richtig Hass aufkommt, wenn sie so was sieht

[Ira]

Hallo Bine,
das Video habe ich gestern schon gesehen. Hat mich jemand drauf aufmerksam gemacht.
Mal abgesehen davon, dass sich der Herr Hundetrainer damit selbst ins Knie geschossen hat, kann man aus dem Video nur sehen, dass der Hund den Trainer angebellt hat, als der ihm zu nahe kam. Sollte damit die Aggression und Bissigkeit des Hundes "kuriert" werden, oder was war das? Und wenn ja, dann erzeugt doch Gewalt Gegengewalt
Ach was ist nur los. Gerade habe ich den CS-Gas-Thread gelesen, gestern die Nachrichten gehört, dass in einer Stadt in unserer Nähe Köder mit Rasierklingen und Schlaftabletten ausgelegt werden (ein Hund ist bereits gestorben) und jetzt das Video.
Denk ich an Deutschland in der Nacht .....
lG, Ira

[Rudy]

Um welche Stadt handelt es sich, zur Info für alle Hundebesitzer ?

Tschüß Jürgen

[Ira]

Hallo Jürgen,
es ist Gießen. In den Wieseckauen.
Das Tierheim in der Nähe hat schon reagiert und führt die Hunde mit Maulkorb aus.
lG, Ira

[Bine]

Um welche Stadt handelt es sich, zur Info für alle Hundebesitzer ?

Tschüß Jürgen

Es handelt sich um den Gründer der Canis Hundeschulen, dass Video wurde auf einem Seminar gedreht bei dem Canis Hundeausbilder geschult wurden!
Herr M.Grewe betitelt das Verhalten der Ausbilder, in einer Rechtfertigung, als "öffnen des Hundes"!!! - ganz grosses Kino!
Canis: Nein Danke.
LG Bine

[Sabine14]

Und die Schule bildet die Kynologen für zarte 9.800€ aus


LG

Sabine

[Bine]

Und die Schule bildet die Kynologen für zarte 9.800€ aus


LG

Sabine

ja, ganz genau!

Grewe Teil 2 .....kompetente Hände
LG Bine

[Susa]

Ich bin aber nicht nur darüber entsetzt, wie der "Trainer" agiert, sondern auch, dass die Hundehalter das mitmachen. Haben die ihr Hirn am Eingang abgegeben?

LG Susa