Hündin vs Rüde wirklich so ein großer Unterschied?

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Bettina
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Re: Hündin vs Rüde wirklich so ein großer Unterschied?

Beitrag von Bettina » Do 17. Jan 2013, 11:55

Hunde sind den Menschen eben doch sehr viel ähnlicher als manche glauben.................*jetzt auch schnell duck und wech*

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

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Uschi

Re: Hündin vs Rüde wirklich so ein großer Unterschied?

Beitrag von Uschi » Do 17. Jan 2013, 13:26

lutz hat geschrieben:Intelligenz deswegen allein von der Arbeitsintelligenz und dem "will to please" abhängig zu machen halte ich deshalb grade bei einem Terrier für verfehlt und kann ihn somit auch nicht mit einem Border Collie vergleichen der 300 Befehle kennt.
Ich glaub, es hat nichts mit Intelligenz zu tun, wenn ein Hund "300" Befehle kennt. Und es können sowohl Rüde wie Hündin viele Befehle kennen.

lutz hat geschrieben: Intelligent kann man natürlich auch sein wenn man etwas nicht tut wenn man es nicht möchte und feststellt dass es keine Vorteile für einen bringt
Ich schätze es sehr hoch ein, wenn Yarosch sich nicht kopflos in ein Abenteuer stürzt, sondern erst mal guckt, was da jetzt Sache ist und dann entscheidet, ober er sich in eine Situation begibt oder es sich nicht lohnt, es gar nicht so interessant ist, wie vorher gemeint.

So begegnete er einem fremden, großen Rüden, etwas älter als er. Yarosch rannte nun nicht begeistert und überschwenglich zu ihm hin, sondern sondierte zuerst, ging langsam zu ihm hin, nahm Witterung aus der Luft auf. Die Luft schien "rein" zu sein, Yarosch tat den letzten Schritt und ging zu dem Rüden hin, sie begrüßten sich und trennten sich dann wieder.

Wijnta war da in ihrer Jugend anders geartet. :dog_blush



LG
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lutz
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Re: Hündin vs Rüde wirklich so ein großer Unterschied?

Beitrag von lutz » Do 17. Jan 2013, 13:27

Hallo AT-Freunde,

bin vorhin nicht zum Ende gekommen deshalb auch die vielen unkorrigierten Rechtschreibfehler.
Was ich noch schreiben wollte ist das wenn ich unbedingt auf ein bestimmtes Verhalten eines Welpen spekuliere ist es sicher von Vorteil das jeweilige Wesen beider Elternteile einmal unter die Lupe zu nehmen von denen ja normalerweise jeweils 50% vererbt wird. Sind beide ziemlich "rabiat und rauhbeinig" und haben bei einem Wurf von 10 Welpen nur eine oder zwei Hündinnen dabei kann ich eigentlich schon gut damit rechnen dass diese Hündinnen zusätzlich zu den normal vererbten Verhaltensgenen vom Tetesteronschub, den die männlichen Welpen ja schon im Mutterleib erhalten, mit "abgeduscht werden wenn sie zwischen den Rüden in den Gebärmutterarmen liegen, und das werden was man auch als "Rüdinnen" bezeichnet. Im Gegensatz zu den Rüden werden nämlich Hündinnen als Welpen im Mutterleib noch nicht mit weiblichen Sexualhormonen versorgt und davon beeinflusst.
Ob man umgekehrt auch damit rechnen kann dass bei sehr "sensiblen und zartfühlenden" Zuchttieren (bei Terriern?) bei einem Wurf Welpen mit 8 Hündinnen und zwei Rüden auch die Rüden trotz Tetesterondusche immer schön brave, artige Hunde werden wage ich nicht zu beurteilen.

@ Uschi: Leider gibt es, genau wie bei uns Menschen, Hunde die richtige "Döspaddel" sind und wirklich nichts kapieren. Wenn ich über 300 Befehle auseinanderhalten kann setzt das schon eine gewisse Intelligenz voraus, es sei denn es gibt dort auch so etwas wie im menschlichen Bereich bei einer gewissen Gruppe von Autisten die sonst nichts auf die Reihe bekommen aber mathematische Genies sind oder wenn sie einmal mit dem Hubschrauber über New York geflogen sind diese Stadt von oben bis ins Detail nachzeichnen können.
Deshalb ist es auch heute nicht mehr politisch korrekt solche sonst allgemein recht lebensuntüchtigen Menschen "doof" zu nennen sondern es heißt jetzt wie auch bei anderen Behindertengruppen "anderweitig Begabte".

Unbeinflusst davon bin ich aber schon davon überzeugt dass es auch bei den Hunden eine männliche und eine weibliche Art von Intelligenz gibt die sich von der unseren gar nicht so sehr unterscheidet.

Viele Grüße von lutz mit Greta (und Joker im Herzen)
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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Re: Hündin vs Rüde wirklich so ein großer Unterschied?

Beitrag von Fricco » Do 17. Jan 2013, 14:28

Hallo AT-Freunde,

Vergleiche kann ich schwer ziehen, da ich nur einen Rüden (und vorher gar keinen) habe.

Er ist intelligent, lernt schnell, manchmal ziemlich listig ...
Beispiel: er soll nicht mehr rausgehen, ich verstelle also die Tür, die zum Ausgang führt und denke, alles prima. Plötzlich doch Bellen draußen zu hören - hmm, da hat er wohl einen Umweg gefunden ... wirklich sicher sind nur zugeschlossene Türen.
Oder: seine Fadenbälle soll er nicht rausschleppen, also lass ich mir das Spielzeug geben und ihn dan raus. Er kommt bald darauf zurück, legt sich auf seinen Platz. Kurze Zeit später will er wieder raus, diesmal anscheinend ohne Spielzeug. Das hat er in der Nähe der Tür so abgelegt, dass man es nicht gleich bemerkt. Kaum ist die Tür offen, wird es geschnappt und dann raus wie der Blitz, ehe ich es ihm abnehmen kann - dieser Schlingel. :crazy:
Bettina hat geschrieben:Hallo zusammen,
Sie sind grobmotorischer und blaue Flecke bekommt man schon mal aus Versehen, wobei eben die Hündin zielsicher zwickt. :dog_smile
Nun, nach seinen "Sturm- und Drangmonaten" gibt es die blauen Flecken aus Versehen nicht mehr, nun zwickt er sehr zielsicher. Wenn er meint, sein Wunsch ist jetzt wirklich wichtig, dann zwickt er mir in die Brust (klappt bei seiner Größe vorzüglich, wenn ich grad am Rechner sitze, dieses Biest). Er weiß genau, DAS kann ich nicht ignorieren. happy_02

Ob das nun typisch Rüde ist? Na, ich glaub, das ist typisch AT. :herz

L.G. Helga + Fricco

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Re: Hündin vs Rüde wirklich so ein großer Unterschied?

Beitrag von vanja » Do 17. Jan 2013, 16:12

In meiner Hundehaltungszeit habe ich immer mal wieder Rüden und Hündinnen. Bei den Whippets habe ich beide Geschlechter, bei den Airedales hatte ich nur Hündinnen, kenne aber auch einige Rüden.

Für mich kam nie ein Airedalerüde in Frage. Eben aus den Beobachtungen mit den Rüdenbesitzern und dem Verhalten der Rüden. Ich empfinde die Hündinnen als wesentlich angenehmer. Keine meiner Hündinnen hat jemals eine andere Hündin angezickt. Ich räume allerdings auch ein, daß ich vielleicht auch einfach nur Glück hatte mit meinen Weibern :-)

Aber auch bei den Whippets empfinde ich die Hündin als wesentlich angenehmer in der Haltung als die Rüden. Wobei der Ulyx schon an ein Mädel (vom Verhalten her) herankommt.

Aber eigentlich ist es doch Jacke wie Hose was für ein Geschlecht der Hund hat, Hauptsache ist doch, daß es "mein" Hund ist und wir zusammen ein Team bilden, das durch Dick und Dünn geht und wir viel Spaß zusammen haben, ich dem Hund gerecht werde (der Hund wird mir immer gerecht werden) und unser Zusammenleben lange währt.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

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Re: Hündin vs Rüde wirklich so ein großer Unterschied?

Beitrag von drago24 » Do 17. Jan 2013, 20:30

Hallo AT Freunde

Ich kann leider auch nur von Rüden reden, denn ich habe seit 17 Jahren nur Rüden.

Es fängt bei beiden schon beim aufstehen an....freudiges begrüssen mit Küssen wie verrückt, jeden morgen das gleiche ich muss mich hinknien sonst fall ich glatt um...(mir wurde erzählt AT´s wollen nicht immer schmusen...alles Spinner)Bekannte erklärten mir damals auch, Du Ela AT´s wollen ihre Ruhe und sie liegen öfter abseits, sie kommen nur selten schmusen usw.... Heute nach 4 Jahren weis ich es war einfach nur extrem blödes Gespräch...grins.

Dann gehts weiter sie lassen dich keine Minute aus den Augen, allerdings auch ein Problem( dadurch beobachten sie alles und machen es nach)
zb. Türen aufsperren und schliesen (nur eines der vielen Sachen was sie können und machen). Wir müssen immer die Türen absprerren und die Schlüssel abziehen, sonst sind sie unterwegs. Mein Mann ist kürzlich ausgesperrt worden, als er bei starkem Regen in den Garten wollte um den Kompost zu entsorgen, er wollte aber Lano nicht mitnehmen damit er nicht wieder nass wird, war eine dumme Idee, denn Lano hat die Tür von innen abgesprerrt... :dog_biggrin Als er mir das ganze erzählt hat liefen mir die Tränen vor lachen.

So wissbegierig wie die beiden sind, wobei ich sagen muss, die beiden sind da vollig unterschiedlich...Gott sei Dank!!!!
Sie lernen mir oft zu schnell, ich muss mir ständig neue Sachen ausdenken, weil es ihnen und mir sonst langweilig wird.
Zum Thema Hunde treffen im Wald usw. Meine beiden verstehen sich mit jedem ob Rüde oder Hündin, Sie sind überall bekannt und bis heute gab es nur einen Zwischenfall, da wurde Yuma von einem Rüden angegriffen er hat ihn gestellt umgeschmissen und ist dann zu mir gekommen, als der Rüde aufgestanden ist und wollte nachsetzten hat Lano ihn gegriffen...keine Verletzten, nur gezeigt was geht...Also sie sind völlig Problemslos in dieser Beziehung. Ihnen ist auch egal welche Grösse welche Rasse oder Rüde oder Hündin...genau das ist mir wichtig.
Vielleicht schaff ich es meinen Mann soweit zu bekommen auch mal ein Mädchen zu meinen beiden zu nehmen dann kann ich vielleicht mal mitreden

Liebe Grüsse


Ela und ihre Jung´s
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Re: Hündin vs Rüde wirklich so ein großer Unterschied?

Beitrag von Ira » Do 17. Jan 2013, 20:49

Hallo,
Ela hat geschrieben:
...(mir wurde erzählt AT´s wollen nicht immer schmusen...alles Spinner)Bekannte erklärten mir damals auch, Du Ela AT´s wollen ihre Ruhe und sie liegen öfter abseits, sie kommen nur selten schmusen usw.... Heute nach 4 Jahren weis ich es war einfach nur extrem blödes Gespräch...grins.
Genauso, wie die angeblichen Spinner gesagt haben, ist meine Hündin. Und ich habe es auch schon von anderen gehört, dass es solche Vertreter wie meine Hummel gibt.
Einer erzählte mir, seine Hündin ist bei Annäherungsversuchen auch immer abgehauen.
Na ja, wie gesagt, es ist schon besser geworden. Sie lässt es über sich ergehen und manchmal gefällt es ihr vielleicht auch, nur zugeben würde sie es nie.
LG, Ira

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Re: Hündin vs Rüde wirklich so ein großer Unterschied?

Beitrag von drago24 » Do 17. Jan 2013, 21:02

Hallo nochmal,

Meine beiden liegen gerade jetzt wieder neben mir auf dem Sofa und ich muss aufpassen, daß sie die Schnautze nicht auf mein Laptop legen, weil sie ja nie nähe wollen...grins
Nein, Scherz beiseite, einige AT Besitzter die wir kennen verstehen es wirklich nicht wie nah sie uns sind und immer sein wollen.
Uns freut es natürlich...wäre schlimm wenn es anders wäre.

Aber ich hatte mich damals und den Vater der beiden verliebt, er war wie die beiden, er nahm mich direkt in Beschlag und hat mich ganz eingenommen und totgeschmust...unser Züchter und seine Frau konnten das damal s nicht verstehen, weil Luka sowas nicht macht.

Nicht das Ihr jetzt meint sie seien Weicheier, ganz das Gegenteil...das erste Jahr war sehhhhhhrrrrr schwierig mit zwei fast gleich alten Rüden, aber nach einem Jahr war und ist es einfach himmlisch....

Grüsse

Ela und ihre beiden Jung´s
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Re: Hündin vs Rüde wirklich so ein großer Unterschied?

Beitrag von Eddis » Sa 19. Jan 2013, 00:13

Hm, keine Ahnung, ich hatte immer Rüden. Weil sie nicht läufig werden. Das ist der einzige Grund.
Und wenn der Welpe damals ein Mädchen gewesen wäre, dann hätten wir ihn auch genommen. Praktischer Weise war Eddi einer der 3 Rüden unter 12 Welpen.

Es ist bestimmt wie bei allen Lebewesen. Es gibt solche und solche. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Hündinnen intelligenter sind als Rüden.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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