Das machen die unter sich aus....

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Regine
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Das machen die unter sich aus....

Beitrag von Regine » Di 13. Mai 2014, 21:04

Hi ihr,
einfach mal lesen : http://www.tierschutz4all.de/2014/05/da ... -sich-aus/

LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

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Regine
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Re: Das machen die unter sich aus....

Beitrag von Regine » Mo 19. Mai 2014, 23:19

Hi ihr,
Samstag auf dem Hundeplatz ........
nach dem BH-Training............eine Bekannte blieb noch , weil sie sehen wollte, wie ich meinen Hunden das Apportieren beibringe.....
Ich hole Brösel und zeig ihr wie das anfänglich aussieht -mit Flexi etc.... und anschließend Geeny.....
Ich werf das Holz...Geeny wirft einen Blick auf die Hündin der Bekannten (ein weiß-brauner Aussie, kastriert weiblich-Geeny hat mit braunen Aussies ein Problem)
Geeny biegt ab und geht auf die Aussie los, die wirklich nix gemacht hat sondern sogar versuchte zu beschwichtigen...Meine provozierte weiter, macht Scheinattacken ...
Ich bin dazwischen gegangen und hab ihr klar gemacht dass das für mich ein NO-GO ist . Hätte ich beide machen lassen, wäre es zur Rauferei gekommen, denn meine war drauf aus.
Es gibt Situationen , da seh ich ,das ist nur Show und Getue , da lass ich die Damen und Herren spinnen , wenn ich aber merke einer provoziert ist sofort Schluß
LG Regine
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Eddis
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Re: Das machen die unter sich aus....

Beitrag von Eddis » Mo 19. Mai 2014, 23:46

Moin Regine, ich habe den Text gelesen und die ganze Zeit auf eine Antwort gewartet. Sie kam nicht. Warum prügeln sich manche Hunde nun so gern? Sie wollen also nichts untereinander ausmachen. Was machen sie dann? Wieso geht der Setterrüde auf meinen Eddi los? Ist er größenwahnsinnig? Ist er doof? Macht er das nur aus Spaß? Was will er erreichen?

Auf deine Geeny bezogen,´kannst du sicher erklären warum sie braune Aussis nicht mag, jedoch diesen Setter haben wir vorher nie getroffen.

Z.B. Möpse sind ja auch Hunde. Da gibt es einen der bellen kann. Mein Eddi geht mit kleinen Hunden sehr sorgsam um, er läßt sich alles gefallen, manchmal muß ich ihn retten. Doch dieser eine Mops, der bellte nicht nur, er hing Eddi plötzlich im Bart und war außer sich. Mein Hund war erschrocken. Wäre ihm der Setter an den Bart gegangen, dann gute Nacht. Ich habe den wahren Airedale im Eddi schon erlebt.

Die Überschrift müßte heißen: Was machen die Hunde unter sich aus? Was? Nicht die Rangordnung.
Und nächste Frage, wie oft machen sie es unter sich aus? Reicht ein Mal?
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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Regine
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Re: Das machen die unter sich aus....

Beitrag von Regine » Di 20. Mai 2014, 14:29

Hi Simone,
ich denke nicht dass sie was "ausmachen" wollte im Sinne von Rangordung oder das ist mein Platz , sie konnte nur die Hündin nicht leiden .
Hätte diese nicht so souverän gehandelt, wäre es zu einer Keilerei gekommen, denn meine provozierte dauernd...
Sie kannte die Hündin auch nicht, hatte sie zum ersten Mal gesehen.
Nach dem ich Geeny klar gemacht hatte , dass ich dieses Verhalten nicht dulde ,war sie der Hündin gegenüber neutral.Springen lassen würde ich die beiden aber nicht miteinander , der "Frieden" steht mir dann doch auf zu wackligen Füßen .
LG Regine
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Michi
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Re: Das machen die unter sich aus....

Beitrag von Michi » Di 20. Mai 2014, 21:16

Der hat Pilz!
:dog_biggrin

Musste ja schon lachen, ich habe ja auch einige Diskussionen mit uneinsichtigen Hundehaltern geführt (ja, ja, wieder mein Parson)
mein Parson hätte nämlich auch zugebissen. Er angeleint der andere ein "Der-tut-nix". Mehr als anleinen konnte ich ihn nicht. Die Nummer
mit der Krankheit war die einzige, um uns fremde Hunde vom Hals zu halten. Meiner hatte dann fiesen Durchfall.

Ich finde auch Herrchen oder Frauchen haben anstrengende Hundebegegnungen zu klären. Als wir in der Hundeschule anfingen, gab
es für die Gruppe immer einen Freilauf, ein 11 Monate alter Aussie hatte sich Fin ausgeguckt und versuchte ständig meinen 6 Monate alten Herrn zu
rammeln und einzusabbern , da Fin sehr unsicher war und sich nicht gewehrt hat, bin ich dazwischen. Fin war dann zwar angeleint aber ich glaube froh das er seine Ruhe hatte. So würde ich immer wieder reagieren, mittlerweile rammelt Fin alles was weiblich ist, wenn sich die Hündin nicht wehrt oder unwohl fühlt,
schreite ich ein.

Es gibt auch sehr viele Hundehalter die weder das Verhalten, noch die Körpersprache ihres Hundes richtig interpretieren. Einige "Experten"
kennengelernt! Ich sollte wirklich mal ein Buch schreiben.

LG
Michi
Ein Leben ohne Terrier ist ein Irrtum!

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Alexandra
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Re: Das machen die unter sich aus....

Beitrag von Alexandra » Di 20. Mai 2014, 21:48

Halli hallo,

ich hasse diesen Satz!!! (Genauso wie: "Der tut nix!") Und wie in dem Text schon steht, ich hab den bisher nur von Leuten gehört, die so ein Kalb mit min. 50 kg dabei hatten. Ich denke es ist einfach sehr wichtig seinen Hund und dessen Körpersprache zu kennen. Was Berti tatsächlich selbst klären kann, das lassen wir ihn auch klären. Signalisiert er uns, dass er sich nicht mehr zu helfen weiß, oder wird er selbst aufdringlich (was glaube ich an einer Hand abgezählt werden kann), dann greifen wir sofort ein. Aber ich glaube, hier liegt auch schon das eigentliche Problem: Seinen Hund zu beobachten und somit zu verstehen, ist anstrengend, es benötigt Zeit und unterbricht vielleicht auch mal manch anregende Unterhaltung. Und dann sagt sich das scheinbar schnell mit nem großen Hund - ist alt bequem und man muss sich nicht mit seinem Hund "anlegen".


Liebs Grüßle,
Alex
Dass mir mein Hund das liebste ist, sagst Du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.
(Franz von Assisi)

Uschi

Re: Das machen die unter sich aus....

Beitrag von Uschi » Di 20. Mai 2014, 23:37

Hallo,
Alexandra hat geschrieben:Ich denke es ist einfach sehr wichtig seinen Hund und dessen Körpersprache zu kennen.
ich glaub nicht, dass wir Menschen alles erkennen können, was die Hunde sich "sagen". Die "groben" Sachen sehen wir sicher, aber die Feinheiten, die sich in Sekundenbruchteilen abspielen, die können wir beim besten Willen nicht sehen.

Es geht ja oft auch blitzschnell, dass etwas umschlägt, und das, was bisher wie Spiel aussah, artet in Kampf aus.Und die Menschen stehen da und sind verwundert: "Wie kam das jetzt? Was ist denn jetzt passiert?"

Aus zwei innig spielenden Hündinnen wurde sehr plötzlich ein wütendes Knäuel, das man trennen musste. Das werde ich nie vergessen, und es war mir eine Lehre, dass ich wohl nie alles durchschauen werde, was sich zwischen Hunden abspielt. Eben nur das grobe, das offensichtliche, für das menschliche Auge und Empfinden sichtbare, das was dem menschlichen ähnelt.

Und auch da täuschen wir uns doch oft. Zwei Rüden, die sich hoch aufgerichtet auf Zehenspitzen umrunden, können sich urplötzlich einig sein, und auch ein Knurrer kann einfach eine Mitteilung an den anderen sein, die der andere versteht und alles bleibt friedlich.




LG
Uschi

Lena
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Re: Das machen die unter sich aus....

Beitrag von Lena » Mi 21. Mai 2014, 13:08

Hallo Uschi,
daß sich meine Hunde während des Spiels plötzlich gefetzt haben, hab ich noch nicht erlebt. Meistens gab es Anzeichen für eine bevorstehende Keilerei.
Meine Rüden mochten es überhaupt nicht von anderen Rüden bestiegen zu werden, oder durch Kopf auf den Rücken/Nacken legen dominiert zu werden. Wär ich in so einer Situation nicht eingeschritten, dann hätte es garantiert geknallt.

Bei Käthe achte ich ganz besonders auf die Körpersprache, da sie ja meine erste Hündin ist und ich mehr Rüdenerfahrung habe.
Aber sie zankt überhaupt nicht; zuletzt hat sie mit einer Irisch Wolfshündin gespielt, die wirklich sehr grob im Spiel war. Sie hat Käthe mehrfach überrannt und stand dann über ihr. Käthe hat dann nur kurz geknurrt und kam zu mir mit hängender Rute.
Auf jeden Fall hat sie nichts alleine geregelt, sondern Schutz bei mir gesucht. Ich fand das so in Ordnung.

LG Lena

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Alexandra
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Re: Das machen die unter sich aus....

Beitrag von Alexandra » Mi 21. Mai 2014, 20:45

Hiho,
Uschi hat geschrieben: Die "groben" Sachen sehen wir sicher, aber die Feinheiten, die sich in Sekundenbruchteilen abspielen, die können wir beim besten Willen nicht sehen.
Es stimmt, dass man sicher nicht alles sehen kann. Aber man kann üben und täglich feinere Signale erkennen. Ich bin davon überzeugt, dass sich der Großteil aller Auseinandersetzungen verhindern lassen würden, würden die Leute ihre Hunde im Blick haben und eingreifen, wenn es nötig wird. Dadurch, dass wir Berti inzwischen ziemlich genau "lesen" können, wissen wir, wann er unsere Hilfe braucht, wann es brenzlig wird und wann er "es" tatsächlich mit seinem Gegenüber selbst klären kann! Problem ist dann eher, dass ich das Verhalten des anderen Hundes nicht immer genau so gut deuten kann, da wäre dann der andere Hundehalter gefragt...
Lena hat geschrieben:Bei Käthe achte ich ganz besonders auf die Körpersprache
:thumbup: Für mich das allerwichtigste... Und das spannendste Thema überhaupt :brav


Liebs Grüßle,
Alex
Dass mir mein Hund das liebste ist, sagst Du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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Empisandrea
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Re: Das machen die unter sich aus....

Beitrag von Empisandrea » Do 22. Mai 2014, 20:09

Hallo zusammen,

manchmal, glaube ich, machen sie doch irgenwas klar miteinander.
Mein Foxl Zocker war ein gaaaanz friedfertiger Zeitgenosse. Wenn ein anderer Hund ihm drohte in irgendeiner Form, ist er einfach weggegangen. Nicht geflohen, einfach weitergegangen.
In unserer Nachbarschaft wohnte ein Jack Russel der Zocker immer angezickt hat. Die Besitzer haben ihn irgendwann sogar kastrieren lassen, weil er immer auf Randale aus war. Es wurde danach auch deutlich besser, nur mit Zocker zickte er weiter. Der Besitzer und ich haben dann irgendwann beide Hunde auf der Wiese frei gelassen, damit mal Ruhe ist. Beide Hunde stürzten auf einander, bildeten für ca. 5 Sekunden ein Knaul und trennten sich ohne eine Schramme.
Seit dem Tag haben sie sich ignoriert. Wenn wir uns begegnet sind haben beide demonstrativ in eine andere Richtung gesehen. Nie wieder gab es einen Kontakt zwischen den beiden.
Gruß Andrea
Freundschaft heißt, was Dich und mich in Freud und Leid verbindet,
und immer enger wird dies Band, je mehr die Zeit entschwindet.

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