Toben mit anderen Hunden

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Regine
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Toben mit anderen Hunden

Beitrag von Regine » Mo 3. Nov 2014, 21:56

Hi ihr,
erzählt mal , wie eure mit anderen Hunden toben.
Ich finde AT´s toben und spielen anders als andere Rassen, sie sind "gröber, derber und lauter" dabei.
Wie ist das bei euch ??
LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

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Pancho
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Re: Toben mit anderen Hunden

Beitrag von Pancho » Di 4. Nov 2014, 08:16

Hmm,da war Pancho anders.
Er lies sich zum Spiel bitten und ging nur bei bestimmten Hunden (meist Blondinen)darauf ein und da war er stets, menschlich gesagt,absoluter Gentleman,keine Ahnung warum......so war er eben. :dog_biggrin

LG Elfi

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Anja1402
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Re: Toben mit anderen Hunden

Beitrag von Anja1402 » Di 4. Nov 2014, 09:03

Dann bilde ich mir das also nicht ein? :dog_biggrin
also Struppi spielt eindeutig derber und tollpatschiger als manche andere Hunde. deswegen bin ich auch eher zurückhaltend, ihn mit kleineren Hunden spielen zu lassen, wenn ich sehe, dass die auch noch eher zart besaitet sind. Im Sommer kam eine Mini-Dackeldame auf uns zugelaufen, Struppi ist um sie rumgesprungen und auf sie draufgetreten :dog_wacko da hat sie erst mal gequiekt und sich auf den Rücken geworfen, war aber alles schnell wieder vergessen. außerdem gibt es bei Struppi dann immer ein Gebelle und Geknurre, dass man denken könnte, er wolle den anderen fressen :dog_huh zur Zeit spielt er am liebsten mit der Riesenschnauzer-Hündin eines Bekannten vom Hundeplatz, die ist genauso rabiat drauf wie er, das findet er super :dog_laugh
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Außerdem nähert er sich vielen Hunden in einer potenziell einschüchternden Körperhaltung, also Kopf geduckt, der ganze Körper gespannt, Panther-Gang und mit den Augen fixierend. Dann rennt er urplötzlich los, um den anderen Hund zum Spielen aufzufordern. Viele sind aber verunsichert und treten dann lieber den Rückwärtsgang an. Oft kommt es auch zu Missverständnissen deswegen, der andere Hund zieht sich dann ebenfalls die imaginäre Lederjacke an und krempelt die Ärmel hoch :dog_mellow ich bin mir nicht sicher, ob das einfach eine Macke meines Hundes ist oder ob er tatsächlich den anderen Hund erst mal grundsätzlich einschüchtern will. Mir ist aber aufgefallen, dass sein Airedale-Kumpel Chip sich ihm gegenüber genauso verhält. wenn die beiden auf einer Wiese toben, lauern sie sich erst gegenseitig auf, schleichen wie die Raubkatzen aufeinander zu und rasen dann wie auf ein Geheimkommando gleichzeitig los und springen umher.
Da er andere Hunde damit oft verunsichert, versuche ich immer, das Fixieren usw. zu unterbinden, aber so richtig klappt das nicht :dog_ph34r er wird auch immer langsamer und bleibt am liebsten ganz stehen (um dann loszurasen), manchmal legt er sich sogar hin. wie kriege ich das hin, dass er "vernünftig" auf andere Hunde zugeht? ihn weiterziehen bringt kaum was, das sieht eher so aus, als würde ich einen sturen Esel hinter mir herschleifen, und anstrengend ist es auch :dog_wacko
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Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
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Dhani
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Re: Toben mit anderen Hunden

Beitrag von Dhani » Di 4. Nov 2014, 10:58

Die Dhani war eher vorsichtig im Spiel, ein Püppchen. Schlank, rank, super leichtfüßig und schnell. Drum gab es da eher von der anderen Seite mal Probleme, daß sie sie in den Hinter zwicken wollten oder in die Seite, wenn sie nur herum düste.

Allerdings war es schwierig, wenn sie auf andere Hunde zu ging. Entweder erstarrte sie und/oder schoß dann wie eine Verrückte überfreudig auf die anderen zu. Die meisten Hunde fanden das nicht so witzig. Es sei denn, da stand auch ein lauffreudiger Clown vor ihr.

Butt oder raufig empfand ich das Spiel nie. Da war meine Boxerhündin vorher von einem ganz anderen Schlag. :dog_laugh

Sie lag auch nie lange oder gerne am Boden und machte mal Rangelspiele, sie war immer unterwegs und am besten 4 Hunde hinter einander weg, halb k.o spielen.

LGr. Conny

Uschi

Re: Toben mit anderen Hunden

Beitrag von Uschi » Di 4. Nov 2014, 12:47

Hallo,

Yarosch hat nur mit Wijnta richtig gespielt mit allem drum und dran. An den Kragen gehen, totbeißen, knurren, anschreien, rumwargeln usw.

Mit anderen Hunden rennt er herum, spielt fangen, Körperkontakt stellt er eigentlich nicht her.

In seiner Kindheit lernten wir 2 AT-Hündinnen kennen, mit denen spielte er "richtig", und dieses Jahr trafen wir eine AT-Hündin, die in der Nähe wohnt. Auch bei dieser kann es sein, dass er auf Tuchfühlung geht und es auch durch sie zulässt. Er erkennt seine AT-Artgenossen sehr genau. :dog_biggrin


Anja1402 hat geschrieben:spielt er am liebsten mit der Riesenschnauzer-Hündin eines Bekannten vom Hundeplatz, die ist genauso rabiat drauf wie er, das findet er super :dog_laugh
So war Wijnta auch drauf. Je grober, desto schöner. Sie hatte eine Doggenfreundin. Wenn die beiden zugange waren, konnte ich manchmal kaum hinsehen. Wijnta liebte diese Dogge.

Die beste Freundin unserer Sina war eine Schäferhündin. Die spielten derart wild und verrückt, dass deren Frauchen und ich uns oft niedersetzen mussten, weil wir kaum noch stehen konnten vor lachen. Z.B. wenn sie einander an den Beinen (oder auch an den Ohren :dog_ohmy ) über den harschigen Schnee zogen, eine nahm das Bein der liegenden anderen, und dann gings ab.


Yarosch ist da wirklich sehr zurückhaltend mit anderen Hunden.



LG
Uschi

Lena
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Re: Toben mit anderen Hunden

Beitrag von Lena » Di 4. Nov 2014, 13:08

Meine beiden Airedalejungs waren sehr laut beim Spielen, wenn man es nicht besser wußte, hätte man meinen können, eine Beisserei wäre im Gange. :dog_laugh Bei kleineren oder jungen Hunden waren beide sehr vorsichtig, da wurde eher drüber gesprungen als drauf getreten.

Käthe hingegen spielt absolut lautlos, dafür aber sehr ruppig. Kleinere Hunde rennt sie gnadenlos um, darum laß ich sie mit Kleinhunden nicht mehr spielen.
Am "schlimmsten" fetzt sie mit ihrer Boxerfreundin; die schmeissen sich gegenseitig in den Matsch oder purzeln über den Acker. Hinterher ist Käthe meistens reif für die Dusche. :dog_angry

@ Anja,
das mit dem Fixieren und anschleichen hat mein letzter Rüde in seiner Jugend auch gemacht. Ich denke mal, es ist Imponiergehabe. Als er älter wurde war das nicht mehr wichtig oder nötig. :dog_biggrin

LG Lena

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ChristaS
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Re: Toben mit anderen Hunden

Beitrag von ChristaS » Di 4. Nov 2014, 13:09

Hi,

"gröber und derber": JA! "lauter": NEIN!

Meine beiden spielen sehr unterschiedlich.
Holly bellt und wedelt um zu animieren, nimmt auch eine geduckte Körperhaltung an, fixiert aber nie andere Hunde (nur ihre Bälle, wenn die Menschen mal wieder nichts kapieren), ist beim Spiel eher grobmotorisch unterwegs und haut auch gerne mal mit der Pfote, was bei kleinen Hunden problematisch sein kann. Außerdem beißt sie die Kumpels gern in irgendwelche Körperteile (Rute, Beine, Ohren). Offensichtlich macht sie das aber so, dass die Situation noch nie gekippt oder gefährlich geworden ist.
Laima stupst Hunde oder Menschen an, legt sich vorne breitbeinig hin, den Hintern hoch, fixiert kurz und rast dann los. Wenn sie keine Lust mehr hat, macht sie das aber durch ihre Körperhaltung auch sehr deutlich (dann misch ich mich ein). Allerdings ist es eher selten, dass sie zum Spiel auffordert, lieber lässt sie sich bitten. - Was für Holly ideal ist....
Laut spielen beide überhaupt nicht, da hört man fast keinen Ton, höchstens mal einen Hetzlaut, wenn der Verfolger nicht recht ran kommt.
Die liebst Tobefreundin meiner Beiden ist eine 78 cm große Schwarze Terrierin, die sich einfach alles gefallen lässt. Auch ein benachbarter Hannoveraner Schweißhund, der nicht ganz ungefährlich ist, schon auf einige Hunde und Menschen losgegangen ist, liebt meine zwei über alles. Es sind die einzigen Hunde, mit denen er richtig spielen kann.

Bei Olympia war das schwieriger: Sie spielte auch nicht laut, aber es gab nur ihre derben Spielregeln. Wurden die nicht befolgt, konnte es ganz schnell, quasi aus dem Nichts, zu einer bösen Beißerei kommen. Daher durfte sie nur sehr selten, meist an der Leine, mit fremden Hunden spielen. (Meist war sie fremden Hunden gegenüber auch erst mal echt aggro.) Aber zum Glück hatten wie viele gut bekannte Spielkameraden.

Tja, ich denke Airedales/Hunde sind da genauso unterschiedliche Charaktere wie Menschen auch.
Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

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Regine
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Re: Toben mit anderen Hunden

Beitrag von Regine » Di 4. Nov 2014, 22:36

Hi ihr,
meine drei toben ähnlich wie Struppi ,Vorne runter, gegenüber fixiert , dann ins Platz und ab.............. mit viel Getöse...........und echt grob...
LG Regine
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Re: Toben mit anderen Hunden

Beitrag von Regine » Mi 5. Nov 2014, 20:10

Hi Anja,
ob man ihnen das fixieren und drauflosstürmen abgewöhnen soll???Ich weiß nicht, das ist die Art meiner Hunde , wie sie mit Artgenossen umgehen.Ich möchte da keinen Druck drauf machen bzw glaub ich nicht , dass ich das wirklich unterbinden kann.
Was ich mache...ich entscheide mit wem sie spielen und wer das verträgt :dog_biggrin
LG Regine
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Eddis
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Re: Toben mit anderen Hunden

Beitrag von Eddis » Fr 7. Nov 2014, 00:15

Moin ihr, mein Hund fällt wohl aus der Airedalerolle, er ist vorsichtig bei den Damen und zurückhaltend bei den Herren. Jungkräuter werden neuerdings gern ignoriert. Eddi macht gewaltige Unterschiede zwischen den Spielwilligen. So richtig gern tobt er mit Nachbars (intaktem) Labbi, sie sind ja praktisch zusammen aufgewachsen und mit kastrierten Rüden. Alle anderen Hunde müssen ihn animieren, dann macht er vielleicht eine Weile mit. Wenn sie im Spiel kläffen geht er gleich weiter.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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