"Hilfsmittel" Halti

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Hundemutti
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"Hilfsmittel" Halti

Beitrag von Hundemutti » Do 6. Nov 2014, 10:28

Guten Morgen,

weil ich momentan linker Hand bzw. im Handling mit meinen Hunden eingeschränkt bin, habe ich mir gestern ein Halti für Sandy zugelegt.

Die Leinenrüpelei anderen Hunden gegenüber hat sich sehr verbessert, jedoch wenn unverhofft ein fremder Hund ums Eck auftaucht, der lautstark randaliert, passiert es schon hin und wieder, dass Sandy auch laut losprescht! Freilaufende, keifende Fußhupen werden eh immer Sandy ein Dorn im Auge bleiben. Es dauert seine Zeit, bis ich ihre Aufmerksamkeit wieder erlange. Dabei werde ich dann ein wenig unsicher, weil sie mir ab und an in die Beine läuft, und/oder sich mit Janka verheddert. Dann wird es richtig wuselich...Ein Sturz wäre für mich momentan äußert ungünstig, daher auch die Angst!

Als wir losgingen, hatte ich ein Ende der Leine am Halsband, das andere am Halti. Somit soll, wenn Zug entsteht, dieser erst kurz am Hals einwirken, bevor ich dann mit dem Halti einwirke. Ich will nur mit dem Halti einwirken, wenn Sandy ihren Kopf in die Richtung des Gegenübers streckt, bzw. sich mir total abwendet.

Ich fühle mich zumindest erstmal sicherer mit dem Halti, weil ich mir erhoffe, sie schneller wieder zu "mir holen" zu können... Leider hatten wir gestern keine Hundebegegnungen, um es mal zu testen...

Habt Ihr Erfahrungen mit einem Halti? Kann man mit einem Halti vielleicht mehr Schaden als Nutzen anrichten?
Liebe Grüße
R & R ...Romana & Lia

...mit Sandy & Janka im Herzen...

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Dhani
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Re: "Hilfsmittel" Halti

Beitrag von Dhani » Do 6. Nov 2014, 11:15

Keine Erfahrungen mit einem Halti. Meine Bekannte hat allerdings etwas ähnliches. Wei ein Geschirr, es wird an der Brust eingeharkt und geht der Hund nach vorne, bzw. prescht nach vorne, dreht er sich automatisch um die eigene Achse. Nach gut 10 Mal Training unter Anleitung hat ihr Hund zum ersten Mal nach 3 Jahren keine Anstalten mehr gemacht nach vorne zu gehen. Ich war auch erstaunt, denn sie hat wirklich wahnsinnig trainiert, doch ihr Hund spürte, daß er gewichtstechnisch ihr haushoch überlegen war, wenn er sich in die Leine stemmte.

Viel Glück damit.

LGr. Conny

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ChristaS
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Re: "Hilfsmittel" Halti

Beitrag von ChristaS » Do 6. Nov 2014, 12:49

Hallo Romana,

auch auf die Gefahr hin, dass ich mich (mal wieder) unbeliebt mache: Bevor ich ein Halti verwenden würde, bekämen meine beiden Stachelhalsbänder um! Bei Waldspaziergängen habe ich die auch in der Jackentasche, falls wir auf Wildschweine treffen - denn da gibt's im wahrsten Sinne des Wortes kaum noch ein Halten.
Ein falscher oder schlecht getakteter Ruck kann durch das Halti ganz üble Hals-/Wirbelsäulenschäden hervorrufen. Wer ein Halti verwendet, sollte da sehr sorgfältig eingewiesen werden und es erst mal ganz lange im Garten oder im Haus üben. Für mich ist das eine Erziehungsmethode für absolute, kompetente Profis (und da zähl ich mich weiß Gott nicht zu). Wenn es zu einer gefährlichen Situation kommt, wäre ICH nicht in der Lage, sinnig und überlegt mit dem Halti zu agieren.
Connys Alternative mit dem Geschirr finde ich da deutlich sinnvoller. Ansonsten: Pansen in die Tasche, Hände mit Leberwurst einreiben, Ball, Lieblingsspielzeug oder, oder, oder... Und: konfliktfreie Zeiten und Wege zum Spazierengehen suchen.

Sorry für die harten Worte, aber für MICH kommt das Halti gleich nach dem Tele in der "No-go" Liste.
Trotzdem, ganz liebe Grüße und gute Besserung,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

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lutz
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Re: "Hilfsmittel" Halti

Beitrag von lutz » Do 6. Nov 2014, 17:03

Hallo AT-Freunde,

dass diese "Haltis" ganz gut funktionieren dem Hund Grenzen in der Leinenzieherei zu setzen stelle ich gar nicht in Frage,
Das Problem ist aber dass dieses Geschirr überwiegend nicht von in der Anwendung gut Bescheid wissenden Hundeprofis sondern in der Regel eher von ziemlich ahnungslosen Hundehaltern gekauft wird die um die schwerwiegenden Wirbelsäulenschäden am Hund bei falschem Einsatz nur wenig oder gar nicht Bescheid wissen und die das Ding denn eher mit "learning by doing" einfach ohne Fachwissen ausprobieren.

Eigentlich gehört m.E. an jedes neue zu verkaufende Halti ein großes Warnschild mit Hinweis auf mögliche Gesundheitsschäden bei falscher Anwendung.
Für mich käme so oder so dieser "Genickverdreher" nicht in Frage (auch natürlich kein E-Tacker oder Stachelhalsband). Auch wenn es sicher ein relativ einfacher Weg ist den Hund mit Halti zu disziplinieren wäre mir das Risiko einfach zu groß bei Gretas extrem hohem Jagdtrieb wenn sie z.B. auch nur eine Katze oder Eichhörnchen sieht dass sie trotz Halti in die Vollen geht und sich die Halswirbelsäule ruiniert. Greta trägt grundsätzlich nur breite und mit Neopren angepolterte Halsbänder im unteren, kräftigeren Halsbereich, also mit etwa zwei Finger breit Luft, und da scheue ich mich überhaupt nicht sie an der Leine mit voller Kraft zurückzureißen wenn sie ausgeflippt und wie eine Rakete abzischt und dabei wieder mal vergisst was wir als "Leinenführigkeit" gelernt haben weil sie etwas sieht was in ihr Beuteschema passt.
Hierbei nehme ich sogar in Kauf das diese Methode wohl eher auf meine Wirbelsäule geht als auf die Gretas.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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Re: "Hilfsmittel" Halti

Beitrag von Dogwolfi » Do 6. Nov 2014, 20:20

Hallo,
ja, ich habe Erfahrung mit Halti. Mir wurde es damals vom Hundetrainer empfohlen, um meinen RS davon abzuhalten, jeden Rüden zu fixieren. Ich habe zeitgleich mit dem Halti einige Trainerstunden gebucht, weil er mir direkt gesagt hat, dass ich das nicht einfach ungeschult anwenden darf.
Letztlich habe ich das Halti nach Training ein paar mal benutzt, aber die Erfahrung gemacht, dass ich, wenn es darauf ankam, zu hektisch war. Ich habe es auf Rücksicht zum Hund dann lieber bleiben lassen und die Variante gewählt: unbekannten Hunden eher 1x mehr aus dem Weg zu gehen. Mag sein, dass dies nicht besonders rühmlich ist, aber definitiv für alle Beteiligten am entspanntesten.
Fazit: lieber nicht. Dem Hund zuliebe.
LG Tanja

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Re: "Hilfsmittel" Halti

Beitrag von Konny » Do 6. Nov 2014, 21:31

Hy

Ich gebe Christa recht.
Das Halti sollte bevor es draussen angelegt wird, genauso trainiert werden wie ein Maulkorb, d.h. erst einmal das Anlegen trainieren mit pos. Verstärkung bis der Hund es freudig zulässt. Dann wird in reizloser Umgebung das Laufen an der Leine mit lockerem Halti und ebenso pos. Verstärkung geübt , dann geht es in reizarme Umgebung usw. Das alles kann bis zu 3 Monate gehen, bevor man überhaupt mit gezieltem Training beginnen kann.

LG Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen.
Auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher

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Re: "Hilfsmittel" Halti

Beitrag von Eddis » Do 6. Nov 2014, 22:47

Hallo Ramona, 2 von Eddis Sorte könnte ich auch nicht gleichzeitig halten. Da muß man sich halt etwas überlegen. Oder 2mal gehen. Vom Halti halte ich garnichts, zu gefährlich. Da reicht vermutlich eine Katze aus, daß Eddi sich sein Genick verdreht. Der Hund weiß ja nicht was er da dran hat und folgt seinem Instinkt.

Es gibt ein paar Grundstücke mit Kläffern, an denen Eddi durchdreht. Ich mach da keinen Bogen mehr drum herum, sondern geh im Fuß dran vorbei. Das sind super Übungsobjekte, die man bewußt benutzen kann. Schritt, stehen bleiben, Hund muß sich setzen, weiter, Schritt, Hund läuft, ich bleibe stehen, Hund sitzt. Anfangs mußte ich mit dem Bein nachhelfen, damit Eddi sitzt und vorn mit der Hand auf die Backe stupsen, jetzt geht es prima. Sobald er unterwegs hochfährt, gibt es sofort ein Kommando Fuß! dann Schritt und stehen bleiben. Zur Not dreh ich auch um und wir laufen noch mal am Feind vorbei. Ist vielleicht nichts für Hunde die auf dem Hundeplatz trainieren, weil "Fuß" negativ belegt wird. Ich will keinen Rüpelhund an der Leine.

Stachelhalsband ist keine Endlösung, wenn der Hund in sein Schema verfällt. Grad wo der Airedale doch relativ schmerzunempfindlich ist. Er gewöhnt sich dran. Gleichwohl ist das Stachelhalsband ein gutes Hilfsmittel zum üben. Da muß man bewußt genau diesen Weg zum Feind gehen und genau in der richtigen Sekunde arg anziehen, auch mit Jauler. Dann merkt er sich das vielleicht, wenn es ein sensibler Hund ist. Beim Welsh hat es erst nach dem x. Mal geklappt und dann auch ein (stachelloses)Leben lang gehalten.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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Hundemutti
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Re: "Hilfsmittel" Halti

Beitrag von Hundemutti » Fr 7. Nov 2014, 13:19

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten!

Hm, ich habe es mir schon ein wenig gedacht, deshalb habe ich auch angefragt...Als ehemalige Dressurreiterin weiß ich, welch Schaden man mit einer "Zäumung", denn etwas anderes ist es in meinen Augen eigentlich nicht, als Ungeübter anrichten kann. Ich würde das Halti von der möglichen Stärke der Einwirkung her eher mit der Einwirkung einer Kandare beim Pferd vergleichen, obwohl es einem Halfter sehr ähnlich sieht. Aufgrund der Größenunterschiede und Kraftverhältnisse (Mensch/Pferd, Mensch/Hund) kann ein Mensch mit einem Halfter beim Pferd nicht viel anrichten, sehr wohl aber mit einer Kandare, ähnlich wie das Halti beim Hund!

Der Halti-"Zügel" sollte auch nur zum Einsatz kommen, wenn das Geschehen in vollem Gange wäre bzw. kurz davor, ich mein Programm abspule und dann nicht mehr durch käme. Nicht als erste Einwirkung bzw. ein Zerren am Halti!!! Ich bilde mir ein, durch das Reiten die Feinfühligkeit (Dressur auf Kandare) noch zu besitzen und wie bei den Paraden beim Reiten einwirken zu können...Sprich weiche Impulse zu geben...Nun ja, so jedenfalls meine Theorie. Das "Halten" von Sandy erfolgt sowieso ausschließlich über das Halsband. Die Sicherheit, die ich mir durch das Halti einbilde, lässt mich momentan cooler sein und somit strahle ich für Sandy auch mehr Selbstsicherheit aus. Das könnte mir sehr nützlich sein. Ich werde das Halti '"aufzäumen", aber nicht zum Einsatz bringen. ... Das Tragen ist kein Problem für Sandy. Auch beachte ich alles Notwendige, um niemanden unnötig zu treffen und bewege mich z. Z. ausschließlich in reizarmen Gelände, nämlich auf einem Goldi-Trainingsplatz, der nur sonntags genutzt wird. Samstags und sonntags bin ich eh gemeinsam mit meinen Mann unterwegs, somit auch kein Halti zum Einsatz.

Ich habe auch "gegoogelt" und einen guten Bericht gefunden, der Eure Aussagen über das Halti bestätigen! Wer nachlesen möchte, findet unter
"Streitpunkt Kopfhalfter" ... einen sehr interessanten Bericht, meiner Meinung nach.
ChristaS hat geschrieben: Sorry für die harten Worte, aber für MICH kommt das Halti gleich nach dem Tele in der "No-go" Liste.
Trotzdem, ganz liebe Grüße und gute Besserung,
Christa
@Christa, lieber hart und dafür offen, für mich kein Problem! Vielen Dank für Deine Genesungswünsche! :herat
Liebe Grüße
R & R ...Romana & Lia

...mit Sandy & Janka im Herzen...

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Re: "Hilfsmittel" Halti

Beitrag von Dhani » Fr 7. Nov 2014, 15:41

Ich würde das Halti von der möglichen Stärke der Einwirkung her eher mit der Einwirkung einer Kandare beim Pferd vergleichen, obwohl es einem Halfter sehr ähnlich sieht. Aufgrund der Größenunterschiede und Kraftverhältnisse (Mensch/Pferd, Mensch/Hund) kann ein Mensch mit einem Halfter beim Pferd nicht viel anrichten, sehr wohl aber mit einer Kandare, ähnlich wie das Halti beim Hund!
Ich hatte ja eine Bekannte aus Neugierde in der Trainingsstunde mit dem Geschirr-Umlenk-Halti nenne ich es jetzt einmal begleitet. Kannte sie und ihren Hund, leider auch in Aktion, von gemeinsamen gassi Gängen. Das ganze wurde wie gesagt, trainiert, erst im Garten, dann reizarm draußen und dann mit bestelltem Feind.

Damit sie genau weiß, wie die Wirkung ist, die Hebeltechnik, da der Hund umgedreht wird und was vorher noch am "normalen" Training umgeändert werden muß, wo sie zu spät und falsch reagiert. Ebenso wurde erkundet, warum der Hund überhaupt so reagiert. Denn eine der wenigen Hunde war meine damals, die ihn begleiten, mit ihm spielen durfte.

Mit unserer Kandare ist es doch ähnlich. Wir lassen uns beim Kauf der Gebißwahl beraten, vom Trainer die ersten Male anpassen und nehmen Unterricht. So sollte der Idealfall sein, damit durch die doppelte Zügelführung keine Beizäumung erzeugt wird oder das Gebiß strotzt oder klemmt.

Das Pferd braucht Zeit bis es an die Kandare dran zieht, es sie annimmt. Behrrscht man keine L einwandfrei auf Trense, sollte auch keine Kandare drauf war früher immer der Leitsatz.

Wenn Du jetzt die Vergleiche ziehst zu Deinem Halti, wie Du es getan hast, fehlt für mich die Frage, warum gibt es Probleme beim normalen führen, die Trainingseinheit mit einem Trainer, der die Führung, die Technik wie das Halti reagiert.

Weißt Du wann Du los lassen mußt oder Druck aufnehmen? Was ist wenn der Hund um dich herum prescht?

Haltiführung und Kandarenzügelführung sind für mich zwei völlig verschiedene Dinge. Mit der Kandare habe ich das Pferd bzw. Hals und Kopf vor mir, der Hund und nehme ich meine als Beispiel, hat einen ganzen Radius um mich herum um zu springen, zu hopsen und Bambule zu machen.

Wenn Du es jetzt aus der Not heraus benutzen möchtst, würde ich einen Trainer hinzuziehen.

Da Du aber nur Samstag und Sonntags mit Deinem Mann gehst wie Du sagst, sonst es eigentlich nicht brauchst, würde ich es auch nicht benutzen.

LGr. Conny

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Hundemutti
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Re: "Hilfsmittel" Halti

Beitrag von Hundemutti » Mo 10. Nov 2014, 09:57

Guten Morgen Conny,
Dhani hat geschrieben: Das Pferd braucht Zeit bis es an die Kandare dran zieht, es sie annimmt. Behrrscht man keine L einwandfrei auf Trense, sollte auch keine Kandare drauf war früher immer der Leitsatz.
Dieser Leitsazt ist mir bekannt. Ich hatte das Glück, auf einem "alten Hasen" lernen zu dürfen. Dieses Pferd war international Grand prix gegangen und plaziert. Auch nur der kleinste "Fehler" wurde von ihm entsprechend "beantwortet"!
Dhani hat geschrieben:Weißt Du wann Du los lassen mußt oder Druck aufnehmen? Was ist wenn der Hund um dich herum prescht?

Genau dieses Problem ist mir dann auch in den Sinn gekommen…
Dhani hat geschrieben: Haltiführung und Kandarenzügelführung sind für mich zwei völlig verschiedene Dinge. Mit der Kandare habe ich das Pferd bzw. Hals und Kopf vor mir, der Hund und nehme ich meine als Beispiel, hat einen ganzen Radius um mich herum um zu springen, zu hopsen und Bambule zu machen.
Ja, Theorie und Praxis gehen weit auseinander. Darin sehe ich jetzt auch eine große Gefahr, Sandy evtl. gefährlich zu verletzen! Wie Du schon „sagst“, hat man das Pferd in diesem Fall vor sich. Wir haben es dann immer „im Pferd sitzen“ genannt. Das der Reiter korrekt eingewirkt auf das Pferd, ohne es in seiner „Bewegung“ zu „stören“, minimalste Hilfen gibt, die nicht sichtbar sein sollten….
Wenn Hund rumspringt, ist ein „korrektes“ Einwirken bestimmt auch für einen Profi nicht einfach. Möchte mir gar nicht erst ausmalen, wie dann ein Laie agieren würde…

Halti kommt nun auch bei mir auf die No go Liste! Sandy bekommt ein Brustgeschirr und ein Halsband an und jeweils ein Leinenende wird daran befestigt. Wenn sie jetzt umherspringen sollte, kann ich, wenn nötig, mit starken Zug auf das Brustgeschirr einwirken, ohne dabei am Hals großar zu zerren! Ich bin so froh, dass wir in der Halit-Zeit keine Hundebegegnungen hatten... :brav

Vielen Dank!
Liebe Grüße
R & R ...Romana & Lia

...mit Sandy & Janka im Herzen...

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