Wie kriegt man seinen Hund dazu unfreundlich zu sein?

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Lena
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Re: Wie kriegt man seinen Hund dazu unfreundlich zu sein?

Beitrag von Lena » So 9. Okt 2016, 21:11

Hey Ihr,
Käthe und ich üben gerade knurren auf Kommando. :dog_laugh Die ist so lustig, aber es klappt schon ganz gut.
Wenn man schon nicht böse ist, kann man wenigstens so tun als ob.

Es funktioniert schon auf Sprachansage, jetzt muß ich nur noch ein Handzeichen für das Kommando finden. Wär ja zu
eigenartig, wenn ich ihr bei Bedarf per Sprachansage das Kommando "knurren" geben müßte. Es kann nix schaden, wenn sie auf Kommando knurrt, falls uns im Wald mal komische Typen begegnen. Wir werden es verfestigen.

Kennt eigentlich jemand das Video von dem Rottweiler, der auf Befehl geknurrt und Zähne gefletscht hat? Das war zu witzig.

LG Lena

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Bavaria
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Re: Wie kriegt man seinen Hund dazu unfreundlich zu sein?

Beitrag von Bavaria » Mi 12. Okt 2016, 05:20

Hallo Lena,

wie wäre es mit einem Kommando a`la : " Noch Nicht!" oder " Brav sein!" :dog_biggrin :dog_biggrin das suggeriert dann noch dem Gegenüber, daß der Hund nicht nur gemein gefährlich ist, sondern auch noch macht was er will und absolut nicht folgt. happy_02 happy_02 happy_02
LG Bine , die für solche Späße ne Menge übrig hat ( einer meiner Schwarzen flippte bei " Lieb sein!" völlig aus happy_02 )

Lena
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Re: Wie kriegt man seinen Hund dazu unfreundlich zu sein?

Beitrag von Lena » Mi 12. Okt 2016, 12:53

Hallo Bine,
"friss Ihn" wär auch nicht schlecht. :dog_laugh Wir üben als Sichtzeichen für knurren grad das Victoryzeichen ein.
Das kann ich ihr dann unauffällig geben.

Zu oft möcht ich das Knurren mit ihr auch nicht üben, sonst glaubt Käthe nachher noch, ich find es sot toll wenn sie knurrt,
daß sie es bei jeder Gelegenheit macht. Das könnten andere Hunde dann wieder missverstehen. :dog_nowink

LG Lena

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Re: Wie kriegt man seinen Hund dazu unfreundlich zu sein?

Beitrag von Lena » Sa 26. Nov 2016, 17:20

So, man mag es ja nicht glauben; Käthe hat heute angeschlagen, geht doch. :dog_biggrin Sie wird zum Wachhund!
Heute vormittag war sie allein im Garten als ich sie bellen höre. Blick aus dem Küchenfenster, die Haushälterin der Nachbarn hatte vor dem Fenster geparkt und Käthe hat gebellt, jawoll. Und das, obwohl die Frau nichtmal in der Nähe unseres Tores war. Käthe wird langsam.

Aber jetzt mal was anderes; Käthe kann ja an jedem Hund vorbeigehen, ohne Kommentar, da kann der Andere noch so toben, das interessiert sie nicht.
Aber.... wenn sie mit im Auto fährt und irgendwo läuft ein Hund, dann wird sie um Berserker. :dog_laugh Wie soll ich das denn verbuchen?

LG Lena

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Re: Wie kriegt man seinen Hund dazu unfreundlich zu sein?

Beitrag von Hundemutti » Sa 26. Nov 2016, 18:41

Hallo LEna,

na bitte, geht doch! Hört sich doch absolut klasse an! Käthe kapiert langsam, was es heißt, ein Airedale zu sein und seine Besitztümer zu verteidigen... happy_01

Nun, bei eurem Auto erscheint ihr es wahrscheinlich logisch!? Ist ja auch ein kleines Objekt, was es zu verteidigen gilt! Vielleicht seit ihr Großgrundbesitzer und Käthe konnte es nicht eingrenzen und als Besitz erkennen... :dog_tongue2

Vielleicht aber auch die erhöhte Postition im Auto, verleiht ihr mehr Selbstsicherheit! :dog_laugh
Liebe Grüße
R & R ...Romana & Lia

...mit Sandy & Janka im Herzen...

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Re: Wie kriegt man seinen Hund dazu unfreundlich zu sein?

Beitrag von Lena » Di 18. Jun 2019, 12:57

Hallo zusammen,

ich muß mich doch mal ausheulen; Käthe und ihre übertriebene Freundlichkeit Menschen gegenüber! :dog_mad
Gestern abend z.B., auf unserer Abenrunde, kommen uns im Park zwei fremde Männer entgegen. Käthe schon im Freumodus, das Hinterteil wackelt und im nächsten Moment hängt sie hüpfend in der Leine, um diese wildfremden Leute zu begrüßen. Ich könnt sie manchmal.....!!!! :dog_wacko

Sie ist das genaue Gegenteil von ihrem Vorgänger, der wäre bei Fremdbegegnungen, vor allen Dingen bei Männern, in den Schutzmodus übergegangen. Er hätte fixiert und wäre in dem Moment schützend vor mir gelaufen, statt bei Fuß. Hätte irgendjemand dann noch Anstalten gemacht, mir zu Nahe zu kommen, wäre er wild knurrend nach vorne gegangen.

Käthe kriegt das einfach nicht geregelt und wenn es so weitergeht, brauche ich einen Zweithund, einen mit etwas mehr "Krawumm". :dog_rolleyes Die Frage ist nur, ob ich zwei große Hunde gehalten kriege, wenn der eine begrüßen und der andere was anderes will. :dog_laugh
Ich muß Käthe auch im Feld sofort anleinen, wenn uns fremde Menschen begegnen, ansonsten ist sie weg und begrüßt.

Sie würde z.B. auch nie zu einer Hundegruppe hinrennen, wenn in der Nähe eine Menschengruppe stünde. Die Menschen wären viel interessanter.
Vielleicht muß sie mal von irgendeinem Menschen eine gewischt kriegen, damit sie endlich vernünftig wird. :dog_mad

Ich frage mich manchmal, ob dieses eigenartige Verhalten vielleicht daran liegt, daß sie zu früh kastriert wurde. Sie ist ja anscheinend im Junghundeverhalten hängengeblieben. Sie war noch nicht ganz 2 Jahre alt als sie kastriert wurde. Also noch lange nicht erwachsen.

Auf Dauer finde ich dieses Verhalten wirklich nervend!

LG Lena

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Re: Wie kriegt man seinen Hund dazu unfreundlich zu sein?

Beitrag von mobbelzotze » Di 18. Jun 2019, 15:49

Hallo Lea,

ob das Anschaffen eines Zweithundes auf Grund Käthes Verhalten sinnvoll wäre, bezweifel ich. Was machst Du, wenn dann der neue Wuff die gleiche Freundlichkeit an den Tag legt? :dog_blink
Dann doch lieber freundlich und nett, als ein pöbelndes oder aggressives Tier neben sich.
Kannst sie ja mal testen, ob sie im "Ernstfall" auch so ist.

VG
Anett

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Re: Wie kriegt man seinen Hund dazu unfreundlich zu sein?

Beitrag von Lena » Di 18. Jun 2019, 17:01

Hallo Anett,

ich hätt da schon was im Auge, das garantiert nicht so nett ist wie Käthe. :dog_laugh

Vielleicht hat jemand vor einigen Jahren die Sendung mit Martin Rütter gesehen? Da hat er einen Airedale/Dobermannmischling trainiert. Es gab eine Interessentin, die ihn auch paar Monate Gassi geführt hat, sich dann aber doch nicht traute, den Hund ganz aufzunehmen, wegen Schutztrieb und so.
Mir hat der Hund damals schon so gefallen, er hat mich an Käthes Vorgänger erinnert. Mit dem Schutztrieb könnte ich umgehen, der Hund muß halt gut im Gehorsam stehen und die Unterordnung muß stimmen, dann geht das. :dog_smile

Der Hund sitzt nämlich noch immer im Tierheim, mittlerweile fast 5 Jahre alt, es ist traurig. Tammo heißt er, sitzt im Tierheim Siegen. So ein hübscher Kerl, mit Artgenossen verträglich. Nur im Haus möchte er wohl ohne Hundegesellschaft leben, aber das könnte man ihm schon erklären. :dog_nowink

Ich wär ja schon zufrieden, wenn Käthe sich draußen neutral bis desinteressiert zeigen würde bei Menschenbegegnungen, aber dieses "wie schön, daß du endlich da bist, auf dich hab ich ein Lebenlang gewartet" Verhalten, kann ich einfach nicht ab. :nein

LG Lena

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Re: Wie kriegt man seinen Hund dazu unfreundlich zu sein?

Beitrag von Empisandrea » Di 18. Jun 2019, 18:00

Hallo Lena,
an Tammo kann ich mich auch genau erinnern. Den fand ich auch klasse. Mir wäre er aber zu heiß. Mir reicht mein Monster. Der macht den riesen Aufstand wenn es klingelt. Er darf ja auch mit zur Arbeit. Da hat es eine Woche gedauert, dannn hat er alles für eigen angenommen. Wenn ein Spediteur kommt oder der Kurierfahrer, geht er ab wie ein Berserker. Aber die nehmen ihn alle nicht ernst weil er nur ne große Klappe hat und dann nix mehr kommt. Da kann Käthe noch was lernen 😂
LG Andrea
Freundschaft heißt, was Dich und mich in Freud und Leid verbindet,
und immer enger wird dies Band, je mehr die Zeit entschwindet.

Asco
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Re: Wie kriegt man seinen Hund dazu unfreundlich zu sein?

Beitrag von Asco » Di 18. Jun 2019, 18:35

Hallo Lena,
Asco ist auch so ein „ichliebeallemenschen“-Typ. Ich kann Dich gut verstehen, mein erster AT war auch ein Schutzhund, der zweite auch menschenfreundlich aber nur wenn diese mit ihm irgendeine Art von Sport gemacht hätten, dann wär ich vergessen gewesen, Kitt der Herder war sehr distanziert und hat durch seine Größe und Farbe (schwarz/braun gestromt) allein Respekt eingeflößt und Asco freut sich wie Sau wenn uns jemand begegnet. Nachdem Kitt nicht mehr lebt wäre ich froh wenn Asco etwas gesetzter bei Menschenbegegnungen wäre, leider finden ihn die meisten Leute putzig weil er sich so freut und sprechen ihn auch noch an und dann geht die Post ab, er schaukelt sich dann so hoch das er zu knabbern anfängt in die Schuhe beißt usw. Ich habe noch Kontakt zu meinem früheren Hundeverein und habe mit einigen erfahrenen Leuten ein Treffen auf neutralem Boden, sprich Gassirunde mit Begegnung vereinbart, sollte Asco sich an der Leine überfreundlich auf die Person stürzen wollen wird diese ihn anschreien und etwas nach ihm werfen und einfach weitergehen. Ich bin dann natürlich gefordert meinen enttäuschten Hund abzulenken, dies wollen wir mit verschiedenen Personen (männlich/weiblich) praktizieren.
Vielleicht kannst Du auch mit hundeerfahrenen Leuten oder in einer Hundeschule trainieren. Das dem Hund Einer eine wischt find ich nicht so toll, wenn Käthe nur 1 % Schutztrieb hat kann das in die Gegenrichtung gehen wenn die Person sie blöd erwischt. Einwirkungen von Unserer Seite bringen auch nichts hab ich bei Asco gelernt, er versteht das nicht. Es wird schwierig und ich wünsche Dir und Käthe und mir und Asco natürlich auch das wir einen „kleinen“ Terminator bekommen, das würde schon reichen.👹😤🙈
LG Sonja

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