Fressen von allem, was fressbar ist - oder auch nicht

alle Fragen zur Hundeerziehung, Körpersprache, Kommunikation
Uschi

Re: Fressen von allem, was fressbar ist - oder auch nicht

Beitrag von Uschi » Fr 9. Apr 2010, 20:50

Hallo Sabine,

ich würde im Garten nur darauf achten, dass sie sich nicht an Holunderzweigen vergreift. Davon könnte sie üble Verdauungsstörungen bekommen. Moos, Gras etc. denke ich, ist harmlos.

Von richtig giftigem Zeug wie Thuja, Efeu und Eibe musste ich Wijnta gar nicht fernhalten, sie mied es von sich aus. Ich weiß aber nicht, ob das alle Hunde tun.

Im Haus allerdings hat sie mal einen großen Philodendron und einen Gummibaum erledigt, wenn auch nicht gefressen. Zumindest nicht viel davon. Das überstand sie klaglos, obwohl auch diese Pflanzen als giftig für Hunde gelten.

Die Bäume überstanden es nicht, sie gaben den Geist auf :?

LG
Uschi

Benutzeravatar
lutz
Benutzer
Beiträge: 2316
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:14
Wohnort: Bremen

Re: Fressen von allem, was fressbar ist - oder auch nicht

Beitrag von lutz » Fr 9. Apr 2010, 21:22

Hallo Uschi und AT-Freunde,

wir haben im Garten auch so ziemlich alles was giftig sein soll.
Holunder, Goldregen, Eiben, Efeu und jede Menge Rhododendronbüsche die mit und nach dem Frost giftig werden.
Außerdem hat meine Frau auch noch jede Menge seltsame Stauden und Pflanzen angepflanzt die ich nicht namentlich kenne aber mit Sicherheit auch nicht alle bekömmlich sein werden
Außer dass Joker mal ein paar Rhododendronzweige abreißt und liegen läßt hat sich Joker damit aber noch nicht befasst und dementsprechend auch noch nie etwas getan. Außer Gras wird dort eigentlich nichts von ihm angefressen.
Seine Zweige und Äste bringt er lieber aus der Umgebung angeschleppt und zernagt sie dann genüßlich im Garten. Am besten schmecken sie ihm wenn offensichtlich, von den Zahnspuren her, schon andere Hunde diese Beutestücke vorher mit sich herumgeschleppt und bearbeitet hatten
Als Welpe während des Zahnens hat sich Joker anstatt an Gartenpflanzen auch lieber an Stuhlbeine und andere Möbelteile gehalten die dann vom Tischler nachgearbeitet werden mußten.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Benutzeravatar
ChristaS
Benutzer
Beiträge: 1212
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 18:26
Wohnort: Lüneburg

Re: Fressen von allem, was fressbar ist - oder auch nicht

Beitrag von ChristaS » Sa 10. Apr 2010, 06:52

Hallo Sabine,

ich denke, dass Susi im Garten alles Holzartige was so rumliegt annagt ist gar nicht so verkehrt. Zum einen ist sie im Zahnwechsel und hat sicherlich manchmal "Zahnweh" bzw. ein Ziehen und Drücken im Maul - da hilft Rumnagen bestimmt. Zum anderen
Lutz hat geschrieben:Als Welpe während des Zahnens hat sich Joker anstatt an Gartenpflanzen auch lieber an Stuhlbeine und andere Möbelteile gehalten
... Da sind Stöcke doch die bessere Alternative :dog_laugh

Meine Kleine (fast 2) macht das immer noch leidenschaftlich gerne. Wenn die anderen keine Lust auf wilde Spiele haben, beschäftigt sie sich eben mit diesen "widerspenstigen" Holzstücken. Manchmal sieht der Garten aus, wie eine Schreinerei - ist mir aber allemal lieber als würde sie den ganzen Garten umgraben.
Und wenn sie wirklich mal Holz frisst... na dann ist halt das "Endprodukt" etwas härter, raus kommt es auf jeden Fall!

Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

Teddy.

Re: Fressen von allem, was fressbar ist - oder auch nicht

Beitrag von Teddy. » Sa 10. Apr 2010, 09:39

Liebe Christa,

so ganz sorglos würde ich das an Ihrer Stelle nicht sehen!

Plume, die Harlekin-Pudel-Dame meiner Tante (die auf den eingestellten Bildern), ist daran gestorben. Sie pflegte kleine Holzästchen während des Spaziergangs zu inhalieren (nicht wenn ich dabei war, aber sie wurde auch von anderen ausgeführt.), Darmverschluß, Operation, tot. (Ich nenne mal nur die Kurzversion, weil es für mich ein sehr intensiver Alptraum war.)

Sicher liegt zwischen einer 2 jährigen AT und einer 4kg schweren Pudeldame einiges, aber ich würde immer dafür sorgen, daß mein Hund so wenig wie möglich "unverdauliches" schluckt. Mal ganz abgesehen davon, daß es ein Riesenakt war, als unser geübter Walnußknacker-Fox sich mal eine der Schalen zwischen den Zähnen (und Zahnfleisch!) eingeklemmt hatte.
Holz kann splittern und aus einer bisherigen Unfallfreiheit auf Gefahrlosigkeit zu schliessen wäre falsch.

Es gibt genug "gefahrlose" Dinge, die Hund bekauen oder herumtragen kann. Zur Not lernt Hund: "Das ist kein Kauspielzeug!"

mfg
Dina

Christine

Re: Fressen von allem, was fressbar ist - oder auch nicht

Beitrag von Christine » So 11. Apr 2010, 14:01

Hallo Uschi,
Campino wird mit einem kurzen (oder längerem) Spiel gelobt. Ja und mein Eis oder sonst etwas leckeres nicht mit ihm zu teilen, fällt mir auch schwer :dog_sad . Man gewöhnt sich übrigens dran, einen Napf mitzuschleppen (was hatten wir für ein schlechtes Gewissen, als wir auf einer Wanderung in der Wutachschlucht einen Napf vergessen hatten! Das passiert kein 2. Mal).
Grüße
Christine

Uschi

Re: Fressen von allem, was fressbar ist - oder auch nicht

Beitrag von Uschi » So 11. Apr 2010, 14:22

Hallo Christine,

ich stell mir das schwierig vor mit dem Spiel, wenn wir angeleint an der Straße an einer Katze vorbeigehen und Wijnta das gut gemacht hat. Oder wir sind in der Stadt und ich habe sie in einer Ecke des Ladens abgelegt, während ich mir was anschaue.

Mit Spielen und Ball werfen kann ich Wijnta am besten belohnen, aber manchmal geht das halt nicht und eine Belohnung ist trotzdem fällig, s.o.


Viele Grüße
Uschi

Rover

Re: Fressen von allem, was fressbar ist - oder auch nicht

Beitrag von Rover » Mo 12. Apr 2010, 15:10

Hallo Ihr,

ich bin ein bisschen froh, dass Ihr das Alles-Fressen-Problem auch mitunter habt. Da komm' ich mir nicht so unfähig vor :dog_wacko

Eddi:
ich muß ihm die Kiefer dann richtig mit zwei Händen aufstemmen
Das kriegst Du hin?!? Bei Rover - keine Chance, das schafft auch mein Mann nicht. Früher beim Cockerspaniel, da war das kein Problem, aber bei unserem Krokodil...

Ja, vermutlich habe ich da in Rovers Jugend was versäumt. Wobei ich ihn immer scharf angefahren habe, wenn er draußen was aufgenommen hat: geholfen hat es nicht. "ups- schonweg" trifft es genau.
Damals konnte ich die Krokodilkiefer noch aufmachen, aber dabei lernt er ja nicht, selber was fallen zu lassen.
Sind andere Hunde sensibler als Rover? Den juckt(e) es herzlich wenig, wenn ich gefaucht, gebrüllt, gemeckert habe.

Mittlerweile kann ich wenigstens hier im Haus das meiste tauschen (Socken gegen Leckerli, das hatten wir ja schonmal) und bin nicht mehr Stammgast beim Tierarzt-Notdienst.
Aber, wie oben schon Ilona geschrieben hat, nur, wenn wir nicht groß Interesse an dem zeigen, was sich grad im Maul befindet.
Hundepsychologie!

Viele Grüße, Kerstin
und Krokodale Rover

Benutzeravatar
Franka
Benutzer
Beiträge: 274
Registriert: So 14. Feb 2010, 13:56
Wohnort: SACHSEN ANHALT ,in der Bauhaus-Stadt Dessau

Re: Fressen von allem, was fressbar ist - oder auch nicht

Beitrag von Franka » Mo 12. Apr 2010, 17:02

Hallo ihr,
ich hatte doch von Ronja`s Panik vor Hornspänen berichtet.Sie hat jetzt gar keine Angst mehr,verhält sich frech wie immer,und stellt Euch vor,heute ist sie an die Hecke und hat versucht ,eine Ladung der Hornspäne" aufzusaugen".Ich konnte sie gerade noch weg ziehen.Es ist unglaublich.
Momentan frißt sie jeden Sch..-Haufen,den sie erwischen kann. :dog_huh Es ist so eklich.Manchmal schaffe ich es ,daß Ronja bei lautem Pfui den Haufen wieder ausspuckt.Aber sie ist so blitzschnell.Dabei springt sie wie ein Osterlamm und freut sich ihres Lebens!!!
Ronja ist da auch kein bischen sensibel wenn ich sie laut ausschimpfe,wenn sie einen Kackhaufen im Maul hat.Unsere erste Hündin war genauso,vielleicht ist das rassebedingt?
Ich bin schon froh,wenn sie sich nicht mehr so oft in den Haufen wälzt.Sie hatte das mal im "Menschen -Durchfall " gemacht.Schlimmer ging es eigentlich nicht mehr! :dog_wacko
L. G. Franka mit Ronja
Egal wie wenig Geld und Besitz du hast, einen Hund zu haben, macht dich reich!

sijuto

Re: Fressen von allem, was fressbar ist - oder auch nicht

Beitrag von sijuto » Mo 12. Apr 2010, 18:54

Hi Franka,
ob es rassespezifisch ist, weiß ich nicht - Jule ist auch so eine Ziege - sie wägt genau ab, ob ich nah genug bei ihr bin, um mein "Aus" auch wirklich durchsetzen zu können - könnte es für mich klappen, nimmt sie auch gerne ein Maul voll und rennt erst mal ein paar Meter weiter um es dort vor mir sicher vertilgen zu können. Oder sie frisst noch schnell so viel wie eben geht (bis ich bei ihr bin).
Ich könnte platzen vor Wut, das ist echt frech.

Tom ist da ganz anders. Wenn er mal was aufnimmt, egal wie weit ich entfernt bin und ich resolut genug einfordere, dass er es auszuspucken hat, dann tut er das auch. Außer es ist ein Igel. Aber das ist ein anderes Thema ...

Komisch, eigentlich ist Jule die "Sensiblere", Tom der eher "Robuste" ...
Liebe Grüße
Silke

PS. Vielleicht sind da eher die Hündinnen ernsthafter/frecher?

Benutzeravatar
Bettina
Administrator
Beiträge: 4230
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 11:15
Wohnort: Lübeck

Re: Fressen von allem, was fressbar ist - oder auch nicht

Beitrag von Bettina » Mo 12. Apr 2010, 19:04

Hallo zusammen,
sijuto hat geschrieben:Vielleicht sind da eher die Hündinnen ernsthafter/frecher?
Ich würde sagen - pragmatischer!

Die Hündin entscheidet, was sie überlebensmässig benötigt und sie setzt es eben auch komplett durch! Und wenn wir uns auf den Kopf stellen und der Meinung sind, daß ihre extra für sie zubereiteten Mahlzeiten für sie wesentlich gehaltvoller sind - sie macht ihr Ding!

Franka und Silke - Ihr seid da nicht allein, Amanda ist in der Beziehung haargenauso - ich bin mittlerweile auch nur froh, daß sie sich nicht noch zusätzlich darin wälzt, wenigstens das unterlässt sie mittlerweile.

Conrad dagegen würde so etwas nie tun.....

Liebe Grüße an die Mit-Geplagten
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

_____________________________________________________________________________________

Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

Antworten

Zurück zu „Erziehung & Verhalten“