Hunde allein zu Haus

alle Fragen zur Hundeerziehung, Körpersprache, Kommunikation
Sabom

Hunde allein zu Haus

Beitrag von Sabom » Di 25. Mai 2010, 20:08

Hi Leute,

der Susihund ist ja nun schon eine Weile bei uns und ich hätte da noch mal eine Frage an Euch.

Da ich Vollzeithausfrau bin, ist Susi nie so richtig lang allein. Wenn ich im Keller bin mal ne halbe Stunde oder zu faul bin sie beim Betten machen usw. nach oben zu schleppen ne Weile. Ganz selten mal 1-2 Stunden, die sie mit Rinderohr oder/und Kong gut überbrückt, ansonsten darf sie immer mit, zum Kindergarten (sogar rein, welche Freude für Kinder und Hund :dog_biggrin , Susi ist der einzige Hund, der beim Junghundefreispielen zu den anwesenden Kindern läuft und nicht zu den Welpen...), ins Restaurant, zu Freunden, sie benimmt sich immer supercool.

Was wäre denn, wenn ich sie dann aus irgendeinem Grund doch mal 3-5 Stunden allein lassen müsste? Kriegt sie dann den Schock ihres Lebens? Wie machen denn die arbeitenden Airedalebesitzer das mit den Hundis?

Ich bringe es halt nicht übers Herz, nur weil mal der Fall eintreten könnte, sie jetzt häufiger stundenlang allein in dem Haus zu lassen. Reicht es, dass sie eigentlich recht cool reagiert, wenns mal 2 Stunden waren, die sie nach spielen, bürsten und Körperpflege, bischen clikkern, Spazieren und Fressen relativ müde und zufrieden mit ihrem Kauspielzeug (zur Beruhigung und Beschäftigung) allein verbringen musste. Oder muss man mehr "üben"?

PS sie ist immer ruhig, jault oder bellt nie wenn sie allein ist, wartet einfach :brav

LG

Sabine

GabyP
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Re: Hunde allein zu Haus

Beitrag von GabyP » Di 25. Mai 2010, 20:33

Hallo, Sabine,

wenn die Kleine 2 Std. ohne Probleme allein bleibt, dann macht sie das auch 4 Std., denk ich mal.

Viele Grüße

Uschi

Re: Hunde allein zu Haus

Beitrag von Uschi » Di 25. Mai 2010, 22:21

Hallo Sabine,

Hunde kennen die Uhr nicht. Sie wird wahrscheinlich nicht merken, ob Du 2 Stunden oder 4 Stunden weg bist.


Ich würde ihr aber auf gar keinem Fall was zum Kauen geben, solange sie alleine ist. Wenn sich ihr das Rinderohr an den Gaumen klebt, kannst Du ihr nicht helfen.

Meine erste Hündin wäre auf diese Weise (mit Schweineohr) fast mal erstickt. Ich musste weit hinten im Rachen das Schweineohr vom Gaumen schälen. Gottseidank war ich bei ihr.


Viele Grüße
Uschi

Eddi

Re: Hunde allein zu Haus

Beitrag von Eddi » Di 25. Mai 2010, 22:22

Hallo Sabine,

wie 2 Stunden allein?
Du bist ja gemein! :dog_biggrin :dog_biggrin
Nee, quaaak. Ist doch klasse, wenn das kleine Susitier das so brav macht. :thumbup:
Kriegt sie dann den Schock ihres Lebens? Wie machen denn die arbeitenden Airedalebesitzer das mit den Hundis?...Oder muss man mehr "üben"?
Ich glaube, daß Susi den Unterschied in der Zeitlänge nicht wirklich mitbekommt. Wenn sie 2 Std artig pennt, wird es auch 3 Stunden gehen. Und wenn Du je mal länger ohne sie weg müsstest, wird es bestimmt auch gut gehen.
Ich bin ja ein großer Freund von üben und alles gelernt haben, aber ich glaub, was Du vom Susile erzählst, daß das schon so paßt. Sicher wäre es gut, wenn Du auch 4 Std üben würdest, aber ich glaub, ich könnte das auch nicht einfach übungshalber. Hat bei Zirbel ebenfalls ohne geklappt.
Normalerweise brauche ich sie auch nicht allein lassen, die Hunde sind zuhause und beim Arbeiten immer dabei, Zirbel auch beim Reiten, da muß Jago auch allein bleiben und das dauert auch mal ein paar Std. Aber das funktioniert auch gut, wenn man mal davon absieht, daß der alte Sack zu Zeit immer was runter zerrt und zerfetzt. Und wenn ich heimkomm redet er sich mit einem Senilitätsanfall heraus. Und das wo Zirbel grad akzeptiert hat, daß auch meine Abwesenheit nicht völlige Freiheit bedeutet.
Aber was ein Hund lernen sollte, ist mal ein WE bei Freunden oä zu verbringen. Da hab ich mit Zirbel ein Problem, das klappt nicht. Auf andere hört sie nur für Kekse und nur um Kekse zu kriegen und ohne Mutti läuft nix. Einmal hab ich sie allein gelassen unter der Betreuung der Nachbarin, die sie bloß nachts unten bei mir eingesperrt hat, tagsüber bei sich hatte, das ging gar nicht. Jago kennt das so, er ist oft den ganzen Tag nebenan (da gibts viel Katzenfutter und hier und da Keks) und war dabei, aber Zirbel möchte dann doch nicht ohne Gutenachtkuss von mir auskommen, hat viel kaputt gemacht und v.a. zugeschissen.... :sick: . Das ist blöd und sollte besser funktionieren.

Sachma:
mal ne halbe Stunde oder zu faul bin sie beim Betten machen usw. nach oben zu schleppen ne Weile
??
Habt Ihr Leitern oder warum kann sie da nicht allein laufen?

LG
Eddi
die das Susitier von Bild her schon soo knuffeln könnte, hab eins von Zirbelwelpe wo sie fast genauso guckt und aussieht

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Barica
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Re: Hunde allein zu Haus

Beitrag von Barica » Di 25. Mai 2010, 23:12

Hallo Sabine,

ich finde das total schön, wenn dies so möglich ist und ein Welpe/ Junghund nicht lange alleine sein braucht.
Ist doch ideal, wenn Klein- Susi so aufwächst, daß sie dauernd bei Dir sein kann.

Natürlich muß ein Hundekind daran gewöhnt werden, auch mal alleine zu sein.

Das tust Du doch aber. Ich finde das genau richtig so.
So ganz selbstverständlich und ohne Aufhebens mal ne halbe Stunde oder länger in einem anderen Bereich des Hauses sein- ohne Susi.
Genau so lernt Susi doch, Alleinesein ist nicht schlimm, Frauchen kommt wieder.

Wenn das jetzt schon ein, zwei Stunden lang gut klappt, ist doch prima. :brav

Dann wirst die Zeit (bei Bedarf) ganz sicher problemlos erweitern können.

LG,
Barbara mit Angel

Sabom

Re: Hunde allein zu Haus

Beitrag von Sabom » Mi 26. Mai 2010, 08:51

Hi Leute,

vielen Dank für Eure Antworten, dann mache ich einfach so weiter und warte es ab. :dog_biggrin
Uschi hat geschrieben:Wenn sich ihr das Rinderohr an den Gaumen klebt, kannst Du ihr nicht helfen.
:dog_ohmy das ist ja schrecklich!!!
Auf die Idee, dass Susi das abgesabbelte, weich gekaute (sieht aus wie ein Fensterleder und fasst sich auch so an, ne schlimmer :dog_tongue2 ) "Ding" schlucken wollen könnte, bin ich noch gar nicht gekommen (Susi zum Glück auch nicht). Bis jetzt kommen wir mit einer Packung Rinderohren schon 3 Monate hin, weil sie nie was abkriegt von dem Ding und ich es später zum trocknen weglege und dann sieht es aus wie "neu" und sie bekommts wieder. :dog_tongue

Wie siehts aus mit riesem Ochsenziemer, den kriegt man doch wohl nicht runter?
Eddi hat geschrieben:Aber was ein Hund lernen sollte, ist mal ein WE bei Freunden oä zu verbringen
oh weh, dass könnte sein Susi schafft dass, aber ich sicher nicht! :dog_blush nicht so irgendwo, sie ist ja auch noch soo klein, außerdem gerade im Zahnwechsel, so ohne Reißzähne ist man doch sehr hilflos, vielleicht wenn sie größer ist...(ich lasse noch nicht mal jemand anderen mit ihr Spazieren gehen, außer meinem Großen mit genauesten Instruktionen und Anordnungen, wie er sich in dieser oder jener Situation zu verhalten hat :dog_tongue2 )
Ich wollte ihr nächstes Jahr mal etwas besonderes gönnen, sie liebt Hunde und so "schenke" ich ihr mal nen Tag und später ein Wochenende in einer Hundepension, da wird sie uns nicht so vermissen, sondern es als Urlaub sehen! :dog_biggrin
Eddi hat geschrieben:Habt Ihr Leitern oder warum kann sie da nicht allein laufen? :dog_laugh :dog_laugh
ne, ne Hühnerstiege...
tja, ich dachte, dass junge Hunde erst ab 1 Jahr Treppen steigen sollen und dass ist schlecht für meine Bandscheibe, wir haben hohe Decken und bis in den 1. Stock ,dass zieht sich mit Susi auf dem Arm. Als wir Susi vom Züchter abholten, hatte der eine ca9 Monate alte Hündin da, die war gerade operiert, war ihre Treppe im Haus beim runterlaufen runtergestürzt und hatte sich schwer verletzt. Oh graus, mein Alptraum.

Also ein paar kleine Stufen darf sie schon laufen, zum Haus hoch z.B. 5 Stufen.

LG

Sabine

Waldmaus

Re: Hunde allein zu Haus

Beitrag von Waldmaus » Mi 26. Mai 2010, 09:27

Hallo guten Morgen, auch wir haben Stufen, vom Wohnzimmer nach oben, Arco ging die ersten Wochen nicht hoch, ich schlief bei ihm unten auf dem Sofa. So geschah es, der Elektriker kam, er hatte eine rote Hose an die Arco irgend wie liebte, nun ging die Hose nach oben, was nun? also Arco nahm erst mal 2-3 Stufen, schnell wieder runter, man kann durch das Geländer gucken, das machte er so 3-5 mal, dann hatte er die Ecke überwunden und lief den ganzen Tag Treppe rauf und runter, als wenn die Treppe abgebaut würde. So hat er selber getestet wie man die Treppe gehen kann. Haben aber auch Teppichboden drauf, erst nur so Stufen, jetzt wo er etwas älter ist und leichte Beschwerden hat, haben wir die Stufen völlig ausgelegt und er kann nicht rutschen. Ab da schlief ich in meinem Bett, Arco kam zum Anfang mit hoch in seinen Korb, aber er dachte dann ich bin jetzt groß und schlafe alleine.
Seid gegrüßt von Waltraud

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Eddis
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Re: Hunde allein zu Haus

Beitrag von Eddis » Mi 26. Mai 2010, 09:55

Moin Sabine, wenn du beobachtet hast wie Susi wartet, dann tut es dir eigentlich leid, daß sie einsam warten muß. Deshalb bekommt sie ein Abschiedsgeschenk. Haben wir auch so gemacht, doch es ist nicht nötig und Einsamkeit ist Schlafenszeit. Wenn Susi vorher genug Bewegung hatte, leer gepieschert ist und satt, dann mußt du kein schlechtes Gewissen haben wenn sie mal 2 Stunden alleine ist und nichts zu Knabbern hat.
Im Gegenteil, ich würde sie bewußt alleine lassen. Irgendwann wird es nötig sein, dann kennt sie das schon.

Wir machen das im Moment auch durch mit Hund Eddi im Wohnwagen. Zu Hause ist er oft alleine und verschläft diese Zeit ( 5-7 Stunden). Im Wohnwagen jault er. Das ist nicht sein Zu Hause. Zum Glück knabbert er nichts an. Also gehen wir ganz bewußt mal um die Ecke und lassen ihn alleine.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

Eddi

Re: Hunde allein zu Haus

Beitrag von Eddi » Mi 26. Mai 2010, 10:01

Hallo Sabine,
dass junge Hunde erst ab 1 Jahr Treppen steigen sollen und dass ist schlecht für meine Bandscheibe,
ich sach immer, der Hund darf solange getragen werden, wie man ihn locker untern Arm klemmen kann.
Alles andere braucht der Rücken nicht, meiner, Deiner, nicht der vom Hund :dog_biggrin

Hundi sollte nicht so viel und nicht so verrückt Treppen toben. Aber manierlich hochsteigen ist in Ordnung, die Beine sind doch jetzt lang genug.
Runter wäre ich sparsamer, da gibts eher Stauchungen auf die Wachstumsfugen, wenn Junghundi im Karacho über die Treppen schrubbt. Aber länger als bis 6 Monate hab ich keinen geschleppt. Ganz selten noch zum Nachtpipi, wenn die Äuglein so schwer waren :dog_sleep
Und dann hab ich von anfang an die Technik etabliert, daß ich mich auf die oberste Stufe setze und der Hund tragegerecht auf meinen Schoß/Arm steigt, so daß ich nur noch treppab aufstehen muß. Spart dem Rücken tätglich ein paar Tonnen Hundekind von ganz unten hochheben. Und meine Welpen müssen auch immer zappelfrei untern Arm geklemmt hängen bleiben lernen. Da bleibt die andere Hand frei fürs mühsame hochschleppen der alten überlasteten Glieder am Geländer :dog_rolleyes

Die Sache mit den halbverschluckten Kauartikeln läßt mich seit Zirbel ebenfalls nur noch Dinge bei ihr zurücklassen wie gefüllte Riesen-Kongs oder TF ausgestreut. Nichts, was halbgekaut hektisch abgewürgt werden könnte.
Passiert ist mir und meinen Hunden noch nie was und die letzten Welpen sind auch mit solchen Kauartikeln allein geblieben. Aber man wird ja immer komischer im Laufe der Jahre. :dog_ph34r
Probier in Deiner Gegenwart einfach aus, welche Kaudinger sie gar nicht kaputt bekommt und zu große Teile schluckt. Wenn Du mit dem Leckerduft eines ganzen Bullenpenis :sick: leben kannst, wird das wohl gehen; so wie Du beschreibst kaut Susi ja nur weich. Zirbel versucht alles unter DIN A4- format zu schlucken, efagl ob weich gekaut, klein genagt oder sonst was. Der trau ich nicht übern Weg. Wer sich morgens schon vor Gier am Knäckebrot verhaspelt..... :dog_wacko

LG
Eddi
schiebt auch lieber Zirbels Trennungsängste vor, ehe sie ein WE ohne Hund ist.....

Rover

Re: Hunde allein zu Haus

Beitrag von Rover » Mi 26. Mai 2010, 15:07

Hallo Sabine;
Wie siehts aus mit riesem Ochsenziemer, den kriegt man doch wohl nicht runter?
Doch, könnte sie runterkriegen! Schau mal im Krankheitsbereich in den Thread von menaralf, dort hab ich grade was geschrieben, was Hund so alles schlucken kann--- da war er im Alter von Deiner!
Ich würde auch nichts zu Fressen verschenken, wenn ich gehe. Bei mir gibt es gar nichts, auch keine Abschiedsknuddeln - wir gehen einfach, und das klappt wunderbar. Machen wir uns mal nichts vor: das "verabschieden" vom Hund und die Knabbersachen sollen doch eh blos unser eigenes eingeredetes schlechtes Gewissen beruhigen!

Wenn Du alleinsein übst - und es scheint ja schon wirklich gut zu klappen - dann achte darauf, dass Du es nicht immer zur gleichen Tageszeit machst. Wir hatten doch glatt vergessen, Rover beizubringen, dass er auch mal abends alleine bleiben soll. Das mussten wir dann mühsam nachlernen, am Anfang wäre es einfacher gewesen. Geht einfach mal ins Kino! (nicht, das grad so tolle Sachen gezeigt werden - aber Ihr könnt ja auch spazieren gehen :dog_rolleyes )

Viele Grüße, Kerstin

Hier der Link zu den oben erwähnten Thema, damit Du nicht suchen musst: www.airedale-forum.de/viewtopic.php?f=1 ... 0&start=20

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